Hallo, ich vermisse MICH
Moderator: Moderatoren
Hallo, ich vermisse MICH
Hallo an alle,
Lese seit Monaten still mit und denke es ist an der Zeit aktiv zu werden
Ich heisse Sara, bin 29 Jahre alt und bin im November 21 das erste Mal Mama geworden. Ich habe seit Jahren mit Ängsten zu kämpfen, aber hatte trotzdem eine super Lebensqualität. Unsere Schwangerschaft war wundervoll, bis auf eine RandSinusBlutung in der 20.SSW, das war schlimm. War mir sicher ihn verloren zu haben. Nach strenger Bettruhe verlief die restliche SW aber super.
Am 27.November 21 dann die Geburt, es war der absolute Horror. Ewig lange Wehen, 6 Stunden Presswehen. Doppelte NabelschnurUmwickelung beim Kleinen, Saugglocke. Dann dachte ich PUH es ist geschafft, aber der Albtraum ging erst los. Die Plazenta wurde nicht gut kontrolliert und es blieben Reste in mir, ich wurde genäht obwohl es in mir blutete. Bis sie es verstanden haben, hatte ich 2 Liter Blut verloren. War ausgeliefert, hilflos. Dachte nur mehr: "Nicht einschlafen, sonst wachst du nie mehr auf"
Es folgte Not OP, BlutTransfusion. Die Erholung war natürlich schwer mit einem Neugeborenen.
Im Januar 22 riss es mir dann komplett den Boden unter den Füssen weg. Schlafprobleme, Panik, Zwangsgedanken, empfand für niemanden Liebe, war mir selbst fremd, Trauer ohne Ende, mit Leben hatte das absolut nix zu tun, es war reines ÜberLeben. Im Sommer war es dann mal besser, mit Abstillen und der Periode kamen aber immer wieder schlimme Tiefs, das für mich schlimmste Symptom sind dabei die ZG.
Jetzt ist ein Jahr vergangen, ich bin schon lange in Therapie, nehme ein AD. Ich krieg meinen Alltag wieder halbwegs gemeistert, aber fühle mich noch weit entfernt von mir, wie ich wirklich bin. Die Angst niemehr so zu werden ist unsagbar groß. Auch wenn ich von so vielen hier lese, dass es wieder gut wird, ist es für mich einfach so schwer zu glauben. Da ist immer dieser Gedanke "Aber wie es bei dir ist weiss ja niemand, vielleicht bleibst du so, vielleicht ist zu viel passiert, vielleicht musst du mit diesen ZG leben"
Ich vermisse mich. Meinen Appetit, Lebensfreude, meinen Optimismus, meine Kreativität, Unternehmungslust.
Wird man wirklich wieder wie vorher?
Lese seit Monaten still mit und denke es ist an der Zeit aktiv zu werden
Ich heisse Sara, bin 29 Jahre alt und bin im November 21 das erste Mal Mama geworden. Ich habe seit Jahren mit Ängsten zu kämpfen, aber hatte trotzdem eine super Lebensqualität. Unsere Schwangerschaft war wundervoll, bis auf eine RandSinusBlutung in der 20.SSW, das war schlimm. War mir sicher ihn verloren zu haben. Nach strenger Bettruhe verlief die restliche SW aber super.
Am 27.November 21 dann die Geburt, es war der absolute Horror. Ewig lange Wehen, 6 Stunden Presswehen. Doppelte NabelschnurUmwickelung beim Kleinen, Saugglocke. Dann dachte ich PUH es ist geschafft, aber der Albtraum ging erst los. Die Plazenta wurde nicht gut kontrolliert und es blieben Reste in mir, ich wurde genäht obwohl es in mir blutete. Bis sie es verstanden haben, hatte ich 2 Liter Blut verloren. War ausgeliefert, hilflos. Dachte nur mehr: "Nicht einschlafen, sonst wachst du nie mehr auf"
Es folgte Not OP, BlutTransfusion. Die Erholung war natürlich schwer mit einem Neugeborenen.
Im Januar 22 riss es mir dann komplett den Boden unter den Füssen weg. Schlafprobleme, Panik, Zwangsgedanken, empfand für niemanden Liebe, war mir selbst fremd, Trauer ohne Ende, mit Leben hatte das absolut nix zu tun, es war reines ÜberLeben. Im Sommer war es dann mal besser, mit Abstillen und der Periode kamen aber immer wieder schlimme Tiefs, das für mich schlimmste Symptom sind dabei die ZG.
Jetzt ist ein Jahr vergangen, ich bin schon lange in Therapie, nehme ein AD. Ich krieg meinen Alltag wieder halbwegs gemeistert, aber fühle mich noch weit entfernt von mir, wie ich wirklich bin. Die Angst niemehr so zu werden ist unsagbar groß. Auch wenn ich von so vielen hier lese, dass es wieder gut wird, ist es für mich einfach so schwer zu glauben. Da ist immer dieser Gedanke "Aber wie es bei dir ist weiss ja niemand, vielleicht bleibst du so, vielleicht ist zu viel passiert, vielleicht musst du mit diesen ZG leben"
Ich vermisse mich. Meinen Appetit, Lebensfreude, meinen Optimismus, meine Kreativität, Unternehmungslust.
Wird man wirklich wieder wie vorher?
Sehr traumatische Geburt meines 1. Sohnes Nov. 2021
Januar 2022 PPD/PTBS
Anfangs Mirtazapin, inzwischen abgesetzt
Vortioxetin abgesetzt
Duloxetin 60mg
Carbolithium 150mg
Aktuell gesund und zufrieden❤
Januar 2022 PPD/PTBS
Anfangs Mirtazapin, inzwischen abgesetzt
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Hallo die Liebe,
schön dass du hier bist!
Genau wie du leide ich auch an ZG, die ich aber sehr gut im Griff habe. Was mir als erstes in den Sinn kommt wenn ich mir deinen Beitrag durchlese: Welches AD und in welcher Dosierung nimmst du ein?
Viele liebe Grüße!
schön dass du hier bist!
Genau wie du leide ich auch an ZG, die ich aber sehr gut im Griff habe. Was mir als erstes in den Sinn kommt wenn ich mir deinen Beitrag durchlese: Welches AD und in welcher Dosierung nimmst du ein?
Viele liebe Grüße!
Re: Hallo, ich vermisse MICH
Hallo und Danke für deine Antwort. Freut mich sehr
Ich habe Januar 22 mit Mirtazapin angefangen, anfangs 15 mg zum Schlafen und dann langsam bis auf 45mg gesteigert. Zeitweise war es besser, nach dem Abstillen im September dann ging eine schlimme AbwärtsSpirale los, hatte das Gefühl Medikament wechseln zu müssen. Auf Absprache mit meinem Psychiater haben wir mit Brintellix angefangen(bin aus Südtirol) anfangs 10 mg und bis auf 20 gesteigert. Das nehme ich jetzt seit Oktober. Im November ging es aufwärts, Dezember auf und ab und Januar 23 bekam ich das erste mal meine Periode wieder es war schrecklich. Da ging es mir 10 Tage dreckig und die ZG waren kaum auszuhalten.
Der für mich schlimmste ist: Du hast deinen Partner nicht lieb. Ich habe dann sooo grosse Angst und Schuldgefühle, weil er ein toller Papa und Partner ist, mich so toll unterstützt hat in dieser Zeit und wir ja eigentlich eine sehr harmonische Beziehung führen. Ich weiss, dass das bescheuert ist...im Sommer als es mir besser ging war dieser Gedanke WEG. Aber irgendwie sobald wir eine kleine Auseinandersetzung haben denke ich: Siehst du, du hast ihn wirklich nicht lieb. Vermisst du ihn überhaupt blabla.
Ich versuche die Gedanken einfach kommen zu lassen, mich nur als Beobachterin davon zu sehen und nicht zu bewerten. Aber oft ist das einfach nicht möglich
Ein anderer Gedanke den ich oft habe ist nicht leben zu wollen...der fühlt sich genau gleich an wie der andere. Hab noch nicht ganz verstanden ob das auch "nur" ein ZG ist...da bekomme ich halt auch riesen Angst
Hast einen Tipp für mich? Was hat dir geholfen?
Ich habe Januar 22 mit Mirtazapin angefangen, anfangs 15 mg zum Schlafen und dann langsam bis auf 45mg gesteigert. Zeitweise war es besser, nach dem Abstillen im September dann ging eine schlimme AbwärtsSpirale los, hatte das Gefühl Medikament wechseln zu müssen. Auf Absprache mit meinem Psychiater haben wir mit Brintellix angefangen(bin aus Südtirol) anfangs 10 mg und bis auf 20 gesteigert. Das nehme ich jetzt seit Oktober. Im November ging es aufwärts, Dezember auf und ab und Januar 23 bekam ich das erste mal meine Periode wieder es war schrecklich. Da ging es mir 10 Tage dreckig und die ZG waren kaum auszuhalten.
Der für mich schlimmste ist: Du hast deinen Partner nicht lieb. Ich habe dann sooo grosse Angst und Schuldgefühle, weil er ein toller Papa und Partner ist, mich so toll unterstützt hat in dieser Zeit und wir ja eigentlich eine sehr harmonische Beziehung führen. Ich weiss, dass das bescheuert ist...im Sommer als es mir besser ging war dieser Gedanke WEG. Aber irgendwie sobald wir eine kleine Auseinandersetzung haben denke ich: Siehst du, du hast ihn wirklich nicht lieb. Vermisst du ihn überhaupt blabla.
Ich versuche die Gedanken einfach kommen zu lassen, mich nur als Beobachterin davon zu sehen und nicht zu bewerten. Aber oft ist das einfach nicht möglich
Ein anderer Gedanke den ich oft habe ist nicht leben zu wollen...der fühlt sich genau gleich an wie der andere. Hab noch nicht ganz verstanden ob das auch "nur" ein ZG ist...da bekomme ich halt auch riesen Angst
Hast einen Tipp für mich? Was hat dir geholfen?
Sehr traumatische Geburt meines 1. Sohnes Nov. 2021
Januar 2022 PPD/PTBS
Anfangs Mirtazapin, inzwischen abgesetzt
Vortioxetin abgesetzt
Duloxetin 60mg
Carbolithium 150mg
Aktuell gesund und zufrieden❤
Januar 2022 PPD/PTBS
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Oh und das Mirtazapin haben wir ausgeschlichen, war im Rückblick viel zu früh aber hatte immer dieses extrem gedämpfte Gefühl, das seit Mirta weg ist auch verschwunden ist
Sehr traumatische Geburt meines 1. Sohnes Nov. 2021
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Ein herzliches Hallo auch von mir!
Du bist aus Südtirol wie schön, ich glaube das ist fast eine Premiere ... ich bin übrigens aus Österreich...
Ich kenne ZG auch, sie waren bei meiner PPD vor 18 Jahren mein Hauptsymptom und es war die absolute Hölle. Von daher weiß ich genau, wie du dich fühlst. Ich finde den AD Wechsel sehr gut, denn ein SSRI - dein AD ist ein SSRI - wirkt lt. Studien am besten bei ZG. Ich musste dein AD zuerst googeln, weil ich es nicht kannte, daher meine Frage: Wie sieht es da mit der Dosis aus, was ist die Höchstdosis? Gerade bei ZG ist eine ausreichend hohe Dosis wichtig um stabil zu bleiben.
Generell wäre auch eine Therapie sehr wichtig um zu lernen, wie man mir den ZG umgeht, damit sie verschwinden. Eigentlich verlernt man zwanghaft zu denken, denn die Gedanken an sich sind ja normal. Neben der Medikation war die Therapie (Verhaltenstherapie) für mich immens wichtig um gesund zu werden. Oder auch Bücher: Google mal, da gibt's eine Menge die sehr hilfreich sind.
Es ist normal dass du diese Schwankungen hast. Leider verläuft das Gesund werden nicht linear nach oben. Mein erstes Jahr war sehr hart, trotz Medikamente und Therapie. Ich hatte viele Tiefs, aber als ich dann die passende AD Dosis gefunden habe, gings viel besser, vor allem auch in der Therapie.
Meine Liebe, ich hoffe du fühlst dich wohl bei uns, frag alles was dir auf der Seele brennt...
Du bist aus Südtirol wie schön, ich glaube das ist fast eine Premiere ... ich bin übrigens aus Österreich...
Ich kenne ZG auch, sie waren bei meiner PPD vor 18 Jahren mein Hauptsymptom und es war die absolute Hölle. Von daher weiß ich genau, wie du dich fühlst. Ich finde den AD Wechsel sehr gut, denn ein SSRI - dein AD ist ein SSRI - wirkt lt. Studien am besten bei ZG. Ich musste dein AD zuerst googeln, weil ich es nicht kannte, daher meine Frage: Wie sieht es da mit der Dosis aus, was ist die Höchstdosis? Gerade bei ZG ist eine ausreichend hohe Dosis wichtig um stabil zu bleiben.
Generell wäre auch eine Therapie sehr wichtig um zu lernen, wie man mir den ZG umgeht, damit sie verschwinden. Eigentlich verlernt man zwanghaft zu denken, denn die Gedanken an sich sind ja normal. Neben der Medikation war die Therapie (Verhaltenstherapie) für mich immens wichtig um gesund zu werden. Oder auch Bücher: Google mal, da gibt's eine Menge die sehr hilfreich sind.
Es ist normal dass du diese Schwankungen hast. Leider verläuft das Gesund werden nicht linear nach oben. Mein erstes Jahr war sehr hart, trotz Medikamente und Therapie. Ich hatte viele Tiefs, aber als ich dann die passende AD Dosis gefunden habe, gings viel besser, vor allem auch in der Therapie.
Meine Liebe, ich hoffe du fühlst dich wohl bei uns, frag alles was dir auf der Seele brennt...
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
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heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Hallo, ich vermisse MICH
Ohhh, Österreich...wie schön
Danke für deine liebe Antwort, es tut so gut von jemandem zu lesen, der genau versteht was man durchmacht.
Zum Medikament: Glaube das Brintellix gibt es in Deutschland zb gar nicht...Die Maximaldosis ist eben 20 mg, so wie ich sie auch nehme. Beim Mirtazapin hatte ich das Gefühl es half bei den ZG nicht wirklich...ich fühle mich mit diesem Medikament gut aufgestellt...aber Tiefs kommen halt trotzdem, dann zweifle ich wieder ALLES an..
In Therapie bin ich eigentlich seit der Geburt. Wir machen so eine Mischung aus TraumaTherapie und Verhaltenstherapie. Da ist schon viel rausgekommen von dem ich nix wusste
Einen Hang zum zwanghaften Grübeln hatte ich auch vorher schon, aber das hat mich eigentlich nie belastet
Darf ich dich fragen, hattest du auch so schlimme Gedanken dass du nicht mehr leben möchtest? Ich bin eigentlich so lebensfroh...
Danke für deine liebe Antwort, es tut so gut von jemandem zu lesen, der genau versteht was man durchmacht.
Zum Medikament: Glaube das Brintellix gibt es in Deutschland zb gar nicht...Die Maximaldosis ist eben 20 mg, so wie ich sie auch nehme. Beim Mirtazapin hatte ich das Gefühl es half bei den ZG nicht wirklich...ich fühle mich mit diesem Medikament gut aufgestellt...aber Tiefs kommen halt trotzdem, dann zweifle ich wieder ALLES an..
In Therapie bin ich eigentlich seit der Geburt. Wir machen so eine Mischung aus TraumaTherapie und Verhaltenstherapie. Da ist schon viel rausgekommen von dem ich nix wusste
Einen Hang zum zwanghaften Grübeln hatte ich auch vorher schon, aber das hat mich eigentlich nie belastet
Darf ich dich fragen, hattest du auch so schlimme Gedanken dass du nicht mehr leben möchtest? Ich bin eigentlich so lebensfroh...
Sehr traumatische Geburt meines 1. Sohnes Nov. 2021
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Und kam da so ein Moment wo du wusstest es ist überstanden? Oder geht das so schleichend wie es angefangen hat? Ich habe weniger Tiefs aber mir kommen sie irgendwie gleich heftig vor...sollten die nicht weniger intensiv werden?
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Hallo,
Meine ZG waren gegen mein Kind gerichtet, also dass ihm was antue.. das war der Horror. Es gibt auch ZG gegen sich selber, das erlebst du gerade. Ich hatte die nicht, kenne aber einige, die das auch so erlebt haben. Den ZG gegen meinen Partner hatte ich auch mal, aber bevor wir ein Kind hatten. Ich war davor eben auch schon latent zwanghaft. Das alles sind nur ZG, völlig harmlos aber eben total angstmachend.
Ich weiß dass es gerade am Anfang extrem schwer ist, weil die Tiefs kommen und es sich so anfühlt, als würde sich daran nicht viel ändern. Aber das dauert. Du hast erst seit Oktober das passende AD, ab da kannst du rechnen. Das ist noch nicht mal ein halbes Jahr. Da du schon kleine Verbesserungen merkst, bist du auf dem richtigen Weg. Weniger Tiefs ist schon mal super. Die Intensität wird auch noch nachlassen. Es braucht echt viel Geduld, ich habe das auch so erlebt.
Es gab bei mir nicht den Moment, wo ich wusste es ist vorbei, gab es nicht. Es kam schleichend. Aber es kam und es wird auch bei dir so kommen. Du machst das super...
Meine ZG waren gegen mein Kind gerichtet, also dass ihm was antue.. das war der Horror. Es gibt auch ZG gegen sich selber, das erlebst du gerade. Ich hatte die nicht, kenne aber einige, die das auch so erlebt haben. Den ZG gegen meinen Partner hatte ich auch mal, aber bevor wir ein Kind hatten. Ich war davor eben auch schon latent zwanghaft. Das alles sind nur ZG, völlig harmlos aber eben total angstmachend.
Ich weiß dass es gerade am Anfang extrem schwer ist, weil die Tiefs kommen und es sich so anfühlt, als würde sich daran nicht viel ändern. Aber das dauert. Du hast erst seit Oktober das passende AD, ab da kannst du rechnen. Das ist noch nicht mal ein halbes Jahr. Da du schon kleine Verbesserungen merkst, bist du auf dem richtigen Weg. Weniger Tiefs ist schon mal super. Die Intensität wird auch noch nachlassen. Es braucht echt viel Geduld, ich habe das auch so erlebt.
Es gab bei mir nicht den Moment, wo ich wusste es ist vorbei, gab es nicht. Es kam schleichend. Aber es kam und es wird auch bei dir so kommen. Du machst das super...
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Die Gedanken gegen mein Kind hatte ich anfangs auch...dass ich ihn in den Fluss schmeissen würde oder in den kochenden Topf...so schlimm.
Heute bin ich wieder sooo unruhig innerlich und hab schlimme Gedanken, will gar nicht rausgehen. Hab solche Angst dass wieder ein Tief kommt, könnte einfach nur weinen. Warum hört das nicht endlich auf....es ist sooo zährend.
Vielleicht bin ich ja einfach nur gestört und bleibe so. Habe keine Lust mehr auf diese Kacke
Heute bin ich wieder sooo unruhig innerlich und hab schlimme Gedanken, will gar nicht rausgehen. Hab solche Angst dass wieder ein Tief kommt, könnte einfach nur weinen. Warum hört das nicht endlich auf....es ist sooo zährend.
Vielleicht bin ich ja einfach nur gestört und bleibe so. Habe keine Lust mehr auf diese Kacke
Sehr traumatische Geburt meines 1. Sohnes Nov. 2021
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Nein, du bist NICHT so, es ist nur diese be........ Krankheit.
Wenn es irgendwie geht, zwing dich ein bisschen raus zu gehen, muss nicht lange sein, aber versuch dich ein bisschen abzulenken. Meist ist es wenn man draußen ist, besser. Mir hat das im Tief wenigsten ein bißchen geholfen.
Wenn es irgendwie geht, zwing dich ein bisschen raus zu gehen, muss nicht lange sein, aber versuch dich ein bisschen abzulenken. Meist ist es wenn man draußen ist, besser. Mir hat das im Tief wenigsten ein bißchen geholfen.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
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Marika
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Bin raus und es war dann tatsächlich besser als erwartet
doch kein Tief im Anmarsch, sondern einfach ein blöder Vormittag
Erinnerst du dich daran ob die Tiefs sich irgendwie angekündigt haben? Oder kamen die immer einfach aus dem Nix?
doch kein Tief im Anmarsch, sondern einfach ein blöder Vormittag
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Das freut mich...
Angekündigt kann ich nicht wirkliche sagen, aber ich wusste dass z.b. am Eisprung die Stimmung deutlicher schlechter wurde. Und wenn ich Pech hatte, konnte das ein fieses Tief nach sich ziehen.
Angekündigt kann ich nicht wirkliche sagen, aber ich wusste dass z.b. am Eisprung die Stimmung deutlicher schlechter wurde. Und wenn ich Pech hatte, konnte das ein fieses Tief nach sich ziehen.
Liebe Grüße von
Marika
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Marika
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Habe grad grosse Angst, dass wieder ein Tief kommt weil wir echt 2 anstrengende Tage(und Nächte) hatten. Der Kleine hatte erst vor 2 Wochen eine Bronchitis und jetzt schon wieder....und ich habe auch einen schrecklichen Husten. Krank sein triggert mich immer so...viel zu Hause sein, sich schwach fühlen, Schmerzen haben. Zurzeit muss aber auch immer irgendwas sein
Nachmittag hätte ich Therapie, würde schon gerne gehen weil die letzte 2 Wochen her ist, aber ich weiss nicht ob das so eine gute Idee ist wenn ich krank bin und Therapie ja auch echt anstrengend....
Nachmittag hätte ich Therapie, würde schon gerne gehen weil die letzte 2 Wochen her ist, aber ich weiss nicht ob das so eine gute Idee ist wenn ich krank bin und Therapie ja auch echt anstrengend....
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Hallo liebe Sara !
Ich muss sagen, unsere PPD verläuft echt sehr ähnlich.. Bei mir sind diese Zukunftsängste, das Gefühl nie gesund zu werden, dieses Emotionslose und die lebensmüden Gedanken auch immer wieder präsent und sehr belastend für mich ..
Genau wie du, habe auch ich oft Angst, wenn ich weiß, schwierige Tage warten auf mich, dass das Tief kommt. Denn es kam oft, wenn ich viel zu tun hatte und dementsprechend gestresst und müde war. Ich nehme nun die Anti Baby Pille im Langzeitzyklus, um die Periode nicht mehr zu bekommen und hormonell mehr im Gleichgewicht zu sein. Bisher klappt es echt gut, hatte Zwischenblutungen und musste dann menstruieren und es kam kein Tief :)
Heute bin ich wieder sehr grüblerisch und die Laune kommt nicht so in Fahrt, genauso wie die Emotionen. Ich versuche dann aber einfach im Moment zu bleiben und zu schauen: was brauche ich jetzt, was tut mir gut ?
Anstatt wieder zu katastrophisieren in Gedanken und in die Zukunft zu gehen mit meinen Horrorvorstellungen. Das hilft mir immer ganz gut, um da schnell wieder rauszukommen.
Wie geht es dir denn? Kam das Tief wie befürchtet oder geht es ?
Dein Kind ist mittlerweile schon 1,5 Jahre alt oder?
Darf ich dich fragen, wie eure Bindung so ist?
Ich drück dich und verstehe dich !!!
Bin stolz auf dich
Ich muss sagen, unsere PPD verläuft echt sehr ähnlich.. Bei mir sind diese Zukunftsängste, das Gefühl nie gesund zu werden, dieses Emotionslose und die lebensmüden Gedanken auch immer wieder präsent und sehr belastend für mich ..
Genau wie du, habe auch ich oft Angst, wenn ich weiß, schwierige Tage warten auf mich, dass das Tief kommt. Denn es kam oft, wenn ich viel zu tun hatte und dementsprechend gestresst und müde war. Ich nehme nun die Anti Baby Pille im Langzeitzyklus, um die Periode nicht mehr zu bekommen und hormonell mehr im Gleichgewicht zu sein. Bisher klappt es echt gut, hatte Zwischenblutungen und musste dann menstruieren und es kam kein Tief :)
Heute bin ich wieder sehr grüblerisch und die Laune kommt nicht so in Fahrt, genauso wie die Emotionen. Ich versuche dann aber einfach im Moment zu bleiben und zu schauen: was brauche ich jetzt, was tut mir gut ?
Anstatt wieder zu katastrophisieren in Gedanken und in die Zukunft zu gehen mit meinen Horrorvorstellungen. Das hilft mir immer ganz gut, um da schnell wieder rauszukommen.
Wie geht es dir denn? Kam das Tief wie befürchtet oder geht es ?
Dein Kind ist mittlerweile schon 1,5 Jahre alt oder?
Darf ich dich fragen, wie eure Bindung so ist?
Ich drück dich und verstehe dich !!!
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Geburt 1. Kind im Juli 2022
Innerhalb kürzester Zeit Panikattacken, depressive Symptome
Seit September in psychologischer Behandlung / Diagnose schwere PPD
Seit Ende September 50mg Setralin / 50mg Quetiapin
Ende Oktober erhöht auf 100mg Sertralin / 150mg Quetiapin
Mittlerweile alles abgesetzt
Innerhalb kürzester Zeit Panikattacken, depressive Symptome
Seit September in psychologischer Behandlung / Diagnose schwere PPD
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Re: Hallo, ich vermisse MICH
Achso und was ich sagen wollte: Habe nun 3 Wochen pausiert mit der Therapie und es tat gut. Mal Abstand zu bekommen und nicht jede Woche alles wieder hochholen und aufwühlen. Wie du schreibst, es ist ja auch echt anstrengend …
Möchte die nun auch ausweiten auf 2x im Monat, statt jede Woche
Möchte die nun auch ausweiten auf 2x im Monat, statt jede Woche
Geburt 1. Kind im Juli 2022
Innerhalb kürzester Zeit Panikattacken, depressive Symptome
Seit September in psychologischer Behandlung / Diagnose schwere PPD
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Ende Oktober erhöht auf 100mg Sertralin / 150mg Quetiapin
Mittlerweile alles abgesetzt
Innerhalb kürzester Zeit Panikattacken, depressive Symptome
Seit September in psychologischer Behandlung / Diagnose schwere PPD
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Ende Oktober erhöht auf 100mg Sertralin / 150mg Quetiapin
Mittlerweile alles abgesetzt