Aufdosierung Sertralin
Moderator: Moderatoren
Aufdosierung Sertralin
Hallo ihr lieben,
ich bräuchte mal Schwarmwissen. Ich habe vor einer Woche Sertralin von 75 mg auf 100 mg aufdosiert. Seit 3 Tagen geht es mir nun wieder deutlich schlechter. Ich habe wieder vermehrte Ängste, verstärktes Morgentief mit starker Übelkeit, extrem Schwindel und Kopfschmerzen, starke Unruhe(vorallem unruhige Beine) und kann schlecht schlafen.
Jetzt weiß sich nicht ob ich wieder in einem Tief bin oder aber ob es von Medikament kommt.
Habt ihr hier Erfahrung? Wie lange kann es brauchen bis ich die aufdosierung positiv bemerke und wie merke ich das ich nochmal aufdosieren sollte? Meine Ärztin meinte ich kann nach 3 Wochen auf 125 mg gehen wenn ich es brauche.
Insgesamt nehme ich jetzt seit 6 Wochen das AD.
Liebe Grüße
ich bräuchte mal Schwarmwissen. Ich habe vor einer Woche Sertralin von 75 mg auf 100 mg aufdosiert. Seit 3 Tagen geht es mir nun wieder deutlich schlechter. Ich habe wieder vermehrte Ängste, verstärktes Morgentief mit starker Übelkeit, extrem Schwindel und Kopfschmerzen, starke Unruhe(vorallem unruhige Beine) und kann schlecht schlafen.
Jetzt weiß sich nicht ob ich wieder in einem Tief bin oder aber ob es von Medikament kommt.
Habt ihr hier Erfahrung? Wie lange kann es brauchen bis ich die aufdosierung positiv bemerke und wie merke ich das ich nochmal aufdosieren sollte? Meine Ärztin meinte ich kann nach 3 Wochen auf 125 mg gehen wenn ich es brauche.
Insgesamt nehme ich jetzt seit 6 Wochen das AD.
Liebe Grüße
Re: Aufdosierung Sertralin
Hallo!
Ich tippe sehr auf die Erhöhung. Es kommt jetzt mehr Wirkstoff im Körper an und darauf muss sich der Körper erst einstellen. Deine Symptome wären typisch dafür und genau so typisch ist es, dass eine Erhöhung sich erst mal negativ bemerkbar macht.
Es kann auch hier etwas dauern, bis sich der positive Effekt bemerkbar macht. Bei mir waren es meist so ca. 2 Wochen nach einer Erhöhung. Es kann natürlich auch schneller gehen.
Ich tippe sehr auf die Erhöhung. Es kommt jetzt mehr Wirkstoff im Körper an und darauf muss sich der Körper erst einstellen. Deine Symptome wären typisch dafür und genau so typisch ist es, dass eine Erhöhung sich erst mal negativ bemerkbar macht.
Es kann auch hier etwas dauern, bis sich der positive Effekt bemerkbar macht. Bei mir waren es meist so ca. 2 Wochen nach einer Erhöhung. Es kann natürlich auch schneller gehen.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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- power user
- Beiträge: 289
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Re: Aufdosierung Sertralin
Hallo liebe Ivy,
Ich habe eben mal nachgeschaut, wie es bei mir mit der Erhöhung war. Ich nehme ja auch Sertralin als Hauptmedikament. Nach der Erhöhung hatte ich auch immer so ca. 2 Wochen mit Schwindel zu tun. Und wegen dem höher dosieren. Ich hatte damals nach 3 Monaten 100mg Dosis hier auch im Forum geschrieben und dann auch mit meinem Arzt geschrieben, weil ich zwar eine Besserung hatte im Vergleich zum Anfang, es mir aber auch noch nicht wirklich gut ging. Ich habe dann nochmal auf 125mg erhöht nach Rücksprache mit meinem Arzt und das hat nochmal total was gebracht.
Berichte gerne mal, wie es dir so die nächsten Tage ergeht.
Halte durch, bald wird es besser
Ich habe eben mal nachgeschaut, wie es bei mir mit der Erhöhung war. Ich nehme ja auch Sertralin als Hauptmedikament. Nach der Erhöhung hatte ich auch immer so ca. 2 Wochen mit Schwindel zu tun. Und wegen dem höher dosieren. Ich hatte damals nach 3 Monaten 100mg Dosis hier auch im Forum geschrieben und dann auch mit meinem Arzt geschrieben, weil ich zwar eine Besserung hatte im Vergleich zum Anfang, es mir aber auch noch nicht wirklich gut ging. Ich habe dann nochmal auf 125mg erhöht nach Rücksprache mit meinem Arzt und das hat nochmal total was gebracht.
Berichte gerne mal, wie es dir so die nächsten Tage ergeht.
Halte durch, bald wird es besser
Liebe Grüße
Re: Aufdosierung Sertralin
Ich nehme in der Regel 50 mg Sertralin. Wenn ich merkte, mir geht’s schlechter, nahm ich 100mg. Allerdings bemerke ich davon keine Verbesserung, aber auch keine Verschlechterung.
Dass du von 75 auf 100 mg schon eine Veränderung merkst, ist interessant.
Ich würde an deiner Stelle auf deine Intuition hören, ob das Schwindelgefühl vom Medikament kommt oder nicht.
Dass du von 75 auf 100 mg schon eine Veränderung merkst, ist interessant.
Ich würde an deiner Stelle auf deine Intuition hören, ob das Schwindelgefühl vom Medikament kommt oder nicht.
Re: Aufdosierung Sertralin
Hallo Birdplane!
Möglicherweise haben deine Erhöhungen zu wenig lange wirken können und du hast deshalb nichts gemerkt. Eine Erhöhung braucht ebenfalls mehrere Wochen um voll zu wirken. In den ersten 1 bis 2 Wochen kann es sogar zu einer Verschlechterung führen. Das gibt sich aber. Schwindel ist ein ganz typisches Symptom beim Beginn mit Sertralin, aber auch beim Erhöhen.
Du schreibst du hast mal 50 mg, dann wieder 100 mg genommen. Hast du da selber die Dosis immer angepasst oder hat dein Arzt dir das überlassen? Ich frage nur, weil eben das Rauf und Runter Dosieren ein Grund sein kann, warum sich keine Stabilität einstellt. Vielleicht magst du ja ein bisschen erzählen?
Möglicherweise haben deine Erhöhungen zu wenig lange wirken können und du hast deshalb nichts gemerkt. Eine Erhöhung braucht ebenfalls mehrere Wochen um voll zu wirken. In den ersten 1 bis 2 Wochen kann es sogar zu einer Verschlechterung führen. Das gibt sich aber. Schwindel ist ein ganz typisches Symptom beim Beginn mit Sertralin, aber auch beim Erhöhen.
Du schreibst du hast mal 50 mg, dann wieder 100 mg genommen. Hast du da selber die Dosis immer angepasst oder hat dein Arzt dir das überlassen? Ich frage nur, weil eben das Rauf und Runter Dosieren ein Grund sein kann, warum sich keine Stabilität einstellt. Vielleicht magst du ja ein bisschen erzählen?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Aufdosierung Sertralin
Ja genau, der Arzt empfahl, wenn nötig, mal 100mg zu nehmen anstatt 50mg. Nicht auf Dauer , sondern an dem Tag, wo man denkt, man benötigt es.
Re: Aufdosierung Sertralin
Das ist seltsam, denn ein AD braucht immer Wochen, bis eine Dosierung wirkt. Nur an einem Tag an dem es einem schlechter geht die Dosis kurz zu erhöhen bringt gar nichts, so funktioniert ein AD nicht.
War das ein Psychiater? So eine Dosierungsempfehlung ist eigentlich gegen alle medizinischen Erkenntnisse und Fakten.
War das ein Psychiater? So eine Dosierungsempfehlung ist eigentlich gegen alle medizinischen Erkenntnisse und Fakten.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Aufdosierung Sertralin
Hey, was ich schon gehört habe von Patienten, dass zb in den Winter Monaten das AD erhöht wird oder in stressigen Zeiten, für paar Wochen oder Monaten und danach wieder runter, aber das ging dann auch eher um geringe Erhöhung oder reduzieren.
Oder auch im Rahmen von pms dass dasAd in der zweiten Zyklus Hälfte etwas erhöht wird. Ich persönlich denke, dass zuviel hin und her eher kontraproduktiv ist. Zb auch beim reduzieren nur jeden zweiten Tag Medikamente zu nehmen wie manche es machen scheint mir nicht so ganz schlüssig. Das Gehirn braucht glaube ich eher eine konstante um gut zu funktionieren bzw wenn man noch krank ist, um zu genesen.
Oder auch im Rahmen von pms dass dasAd in der zweiten Zyklus Hälfte etwas erhöht wird. Ich persönlich denke, dass zuviel hin und her eher kontraproduktiv ist. Zb auch beim reduzieren nur jeden zweiten Tag Medikamente zu nehmen wie manche es machen scheint mir nicht so ganz schlüssig. Das Gehirn braucht glaube ich eher eine konstante um gut zu funktionieren bzw wenn man noch krank ist, um zu genesen.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Aufdosierung Sertralin
Das sehe ich genauso und die meisten Fachleute auch.
Bei dem in der 2. Zyklus Hälfte erhöhen, sind sich die Fachleute wieder nicht einig. Ich kann es persönlich nicht nachvollziehen, da keine Konstante gegeben ist.
Aber eine Erhöhung für einen Tag, das funktioniert bei einem AD definitiv nicht.
Bei dem in der 2. Zyklus Hälfte erhöhen, sind sich die Fachleute wieder nicht einig. Ich kann es persönlich nicht nachvollziehen, da keine Konstante gegeben ist.
Aber eine Erhöhung für einen Tag, das funktioniert bei einem AD definitiv nicht.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Aufdosierung Sertralin
Hallo ihr lieben.
Ich wollte mich mal wieder melden. Mir geht es besser. Ich bin noch nicht wieder gesund aber so stabil das ich bisher meinen Alltag wieder ganz gut bewältigen kann wenn auch noch alles sehr anstrengend ist. Ich wache immer noch früher auf als ich müsste und mir ist morgens oft noch leicht übel. Auch ist noch Angst da und ab und zu kommt eine Panikattacke. Aber das ist alles kein vergleich zum Anfang. Was am schönsten ist ich liebe meinen kleinen Sohn abgöttisch und er auch seine Mama wie es scheint. Unsere Bindung ist ganz toll und intensiv.
Bin gespannt wie sich mein nächstes tief anfühlen wird. Ich habe die Hoffnung nicht mehr ganz so schlimm und lange. Ich werde jetzt erstmal mit der nächsten Aufdosierung warten und schauen wie es sich entwickelt.
Ganz liebe Grüße
Ich wollte mich mal wieder melden. Mir geht es besser. Ich bin noch nicht wieder gesund aber so stabil das ich bisher meinen Alltag wieder ganz gut bewältigen kann wenn auch noch alles sehr anstrengend ist. Ich wache immer noch früher auf als ich müsste und mir ist morgens oft noch leicht übel. Auch ist noch Angst da und ab und zu kommt eine Panikattacke. Aber das ist alles kein vergleich zum Anfang. Was am schönsten ist ich liebe meinen kleinen Sohn abgöttisch und er auch seine Mama wie es scheint. Unsere Bindung ist ganz toll und intensiv.
Bin gespannt wie sich mein nächstes tief anfühlen wird. Ich habe die Hoffnung nicht mehr ganz so schlimm und lange. Ich werde jetzt erstmal mit der nächsten Aufdosierung warten und schauen wie es sich entwickelt.
Ganz liebe Grüße