Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Moderator: Moderatoren
Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Ich bin Jessi , 28 Jahre alt und befinde mich in der 24SSW mit meinem ersten Kind.
Ich weiß gar nicht so richtig wo ich anfangen soll, da es ein sehr langer Weg bis hier hin war.
Ich versuche mal am Anfang anzufangen um meine Situation verständlich rüber zu bringen.
2015 hatte ich aufgrund eines traumatischen Erlebnisses ( Todesangst wegen Blinddarmentzündung im Ausland) und zusätzlich schlechten Schilddrüsenwerten ( angeborene Schilddrüsenunterfunktion) meine ersten Panikattacken und Angstzustände. Ich war damals 20 Jahre alt und total überfordert mit dem was mit mir passiert. Selbst nachdem es Entwarnung gab wegen des Blinddarms verging meine innere Anspannung und Symptomatik nicht.
So hielt ich ca. 6 Wochen durch . Als ich dann zusammenbrach bei meiner Mutter , suchten wir einen Psychiater auf. Er diagnostizierte mich mit einer PTBS und Angst wie auch Panikstörung und verschrieb mir erstmals Escitalopram 8mg welches ich nur ca 3 Monate nahm weil es mir dann wieder gut ging ( zeitgleich wurde meine Schilddrüse wieder richtig eingestellt).
Mir ging es blendend. Keine Symptome nichts. Ich war wieder das fröhliche Mädchen wie vorher das das Leben so sehr liebte.
Dann kam es 2017 zur nächsten Krise. Ich war im 2. Ausbildungsjahr , es war gerade eine sehr stressige Phase und zusätzlich waren wieder ! meine Schilddrüsenwerte im Keller ( wie sich hinterher herausstellte). Ich bekam mitten im Unterricht eine Panikattacke und verließ fluchtartig das Klassenzimmer und rief zitternd meinen Psychiater an. Er verschrieb mir wieder Escitalopram. Dieses Mal 10mg weil die Symptomatik ausgeprägter war als beim ersten Mal. Nach 3 Wochen mit 10mg wurde auf 12mg erhöht , da ich nach wie vor nicht stabil war.
Mit der Dosis stabilisierte ich mich nach und nach. Ich fing auch eine Therapie an aber die Therapeutin war so krass unsensibel das sie mich fürs erste abschreckte. Ich nahm das Medikament insgesamt 1,7 Jahre.
Auch danach fühlte ich mich wieder normal und gut. Stressige Situationen machten mir nichts mehr aus , ich achtete sehr auf meine schilddrüseneinstellung.
Dann kam es im Oktober 2020 leider zum nächsten großen Krach. Zu meinem 25 Geburtstag haben wir gefeiert , ich habe etwas mit dem Alkohol übertrieben ( vertrage sowieso nur sehr wenig ). Am nächsten Tag war plötzlich alles wieder da : Unruhe , Angst, Panik , Suizidgedanken etc.
Ich bin zum Arzt gerannt. Schilddrüse im Keller. Ich dachte okay gut ich stelle die ein oder lasse sie einstellen und dann geht’s besser. Leider war es nicht so. Ich habe mich Wochen gequält bis ich wieder zum Psychiater gegangen bin. Er verschrieb mir Escitalopram 10mg war ich nicht vertragen habe , es war zu viel bzw. Gefühlt zu hoch dosiert. Also bin ich mit Absprache auf 8mg runter gegangen.
Gleichzeitig hab ich eine Therapie angefangen bei einem wirklich super tollen Psychotherapeuten. Er hat mich zusammen mit dem Medikament stabilisiert. Es hat allerdings lange gedauert , bis es mir wieder gut ging. Ich glaube 4 Monate ca.
Danach nahm ich das Medikament bis 2022. Dann setzte ich es ab aufgrund von Kinderwunsch. Mein Mann und ich sind seit 2012 ein Paar , er hat jede Krise und Phase mit mir durchgestanden. Wofür ich unendlich dankbar bin. Ohne ihn und meine Eltern … wäre ich wahrscheinlich längst nicht mehr da.
Nun auf jedenfall hab ich das Medikament abgesetzt. Wir waren in einer Kinderwunschklinik in Behandlung da bei mir schwere Endometriose diagnostiziert wurde und ich von 2019-2022 5 OPs schon deswegen hatte. Bei meinem Mann gab es auch Einschränkungen.
Wie dem auch sei, in den fast 4 Jahren Kinderwunsch haben wir viel durchgemacht. Medikamente , Behandlungen , OPs , Fehlgeburten etc.
Aber ich habe es geschafft mental stark zu bleiben. Trotz all der Hormone ( was bei mir ein Trigger zu sein scheint ) .
So viel zur Vergangenheit.
Kommen wir jetzt zur Gegenwart.
Ich bin schwanger. In der 24SSW durch künstliche Befruchtung.
Normalerweise denkt man jetzt: Wahnsinn endlich Ziel erreicht. Endlich hat sich das kämpfen gelohnt.
Ja … ich war sehr glücklich. Von der 4ssw-6SSW bin ich gefühlt die glücklichste Frau auf der Welt gewesen.
Und dann kam der Absturz.
Ich war wieder voll drin. Alle Symptome waren da und gefühlt noch viel intensiver als bei allen anderen Krisen davor. Meine Eltern und mein Mann und Frauenärztin versuchten mich zu beruhigen. Das es nur die Hormone sind die jetzt im ersten Trimester wüten.
Jedoch beruhigte mich das kein Stück.
Allerdings wollte ich keine Medikamente nehmen. Ich hatte sehr ambivalente Gefühle dem Baby das ich doch so sehr wollte und mir gewünscht habe gegenüber.
In der 8SSW kontaktierte ich meinen ehemaligen Therapeuten. Er nahm mich sofort wieder auf.
Ich quälte mich tatsächlich bis zur 18 SSW bis ich so am Ende war , dass ich kurz davor war mich in eine Klinik einzuweisen. Ich bekam Escitalopram , hielt Rücksprache mit Hebamme, Frauenarzt, Psychiater , Therapeut und Embryotox. Alle sagten mir, dass ich das Medikament nehmen sollte um stabil zu werden.
Ich fing am 12.12.23 an mit Escitalopram 5mg.
Heute bin ich immer noch bei 5mg. Fast 7 Wochen.
Es geht mir noch nicht gut. Ja , einige Sachen sind besser geworden aber noch lange nicht stabil oder gut.
Ich bin so verzweifelt weil mein Psychiater nicht höher gehen möchte mit der Dosis wegen der Schwangerschaft. Mein Wirkspiegel lag nach 4 Wochen mit Escitalopram bei <5. Normal wäre ein Wert zwischen 15-80.
also zwar nicht komplett bei 0 aber naja…
So viel zu meiner Geschichte. Sie ist etwas länger , tut mir leid
Momentan verstehe ich einfach die Welt nicht mehr und habe permanent diese innere Unruhe in mir. Vorher war es einige Tage echt gut. Meistens ging’s mir von 16-20 Uhr richtig doof und dann wurde es wieder besser.
Einige Dinge haben sich auch durchaus schon gebessert aber ich finde mich immer wieder in Tiefs wieder. Seit paar Tagen wie gesagt wache och auch wieder mit Panik und Unruhe morgens auf Ich habe so Angst vor einer Wochenbettdepression oder das ich jetzt nicht mehr stabil werde….
Tut mir leid das mein Beitrag so lang ist
Liebe Grüße
Jessi
Ich weiß gar nicht so richtig wo ich anfangen soll, da es ein sehr langer Weg bis hier hin war.
Ich versuche mal am Anfang anzufangen um meine Situation verständlich rüber zu bringen.
2015 hatte ich aufgrund eines traumatischen Erlebnisses ( Todesangst wegen Blinddarmentzündung im Ausland) und zusätzlich schlechten Schilddrüsenwerten ( angeborene Schilddrüsenunterfunktion) meine ersten Panikattacken und Angstzustände. Ich war damals 20 Jahre alt und total überfordert mit dem was mit mir passiert. Selbst nachdem es Entwarnung gab wegen des Blinddarms verging meine innere Anspannung und Symptomatik nicht.
So hielt ich ca. 6 Wochen durch . Als ich dann zusammenbrach bei meiner Mutter , suchten wir einen Psychiater auf. Er diagnostizierte mich mit einer PTBS und Angst wie auch Panikstörung und verschrieb mir erstmals Escitalopram 8mg welches ich nur ca 3 Monate nahm weil es mir dann wieder gut ging ( zeitgleich wurde meine Schilddrüse wieder richtig eingestellt).
Mir ging es blendend. Keine Symptome nichts. Ich war wieder das fröhliche Mädchen wie vorher das das Leben so sehr liebte.
Dann kam es 2017 zur nächsten Krise. Ich war im 2. Ausbildungsjahr , es war gerade eine sehr stressige Phase und zusätzlich waren wieder ! meine Schilddrüsenwerte im Keller ( wie sich hinterher herausstellte). Ich bekam mitten im Unterricht eine Panikattacke und verließ fluchtartig das Klassenzimmer und rief zitternd meinen Psychiater an. Er verschrieb mir wieder Escitalopram. Dieses Mal 10mg weil die Symptomatik ausgeprägter war als beim ersten Mal. Nach 3 Wochen mit 10mg wurde auf 12mg erhöht , da ich nach wie vor nicht stabil war.
Mit der Dosis stabilisierte ich mich nach und nach. Ich fing auch eine Therapie an aber die Therapeutin war so krass unsensibel das sie mich fürs erste abschreckte. Ich nahm das Medikament insgesamt 1,7 Jahre.
Auch danach fühlte ich mich wieder normal und gut. Stressige Situationen machten mir nichts mehr aus , ich achtete sehr auf meine schilddrüseneinstellung.
Dann kam es im Oktober 2020 leider zum nächsten großen Krach. Zu meinem 25 Geburtstag haben wir gefeiert , ich habe etwas mit dem Alkohol übertrieben ( vertrage sowieso nur sehr wenig ). Am nächsten Tag war plötzlich alles wieder da : Unruhe , Angst, Panik , Suizidgedanken etc.
Ich bin zum Arzt gerannt. Schilddrüse im Keller. Ich dachte okay gut ich stelle die ein oder lasse sie einstellen und dann geht’s besser. Leider war es nicht so. Ich habe mich Wochen gequält bis ich wieder zum Psychiater gegangen bin. Er verschrieb mir Escitalopram 10mg war ich nicht vertragen habe , es war zu viel bzw. Gefühlt zu hoch dosiert. Also bin ich mit Absprache auf 8mg runter gegangen.
Gleichzeitig hab ich eine Therapie angefangen bei einem wirklich super tollen Psychotherapeuten. Er hat mich zusammen mit dem Medikament stabilisiert. Es hat allerdings lange gedauert , bis es mir wieder gut ging. Ich glaube 4 Monate ca.
Danach nahm ich das Medikament bis 2022. Dann setzte ich es ab aufgrund von Kinderwunsch. Mein Mann und ich sind seit 2012 ein Paar , er hat jede Krise und Phase mit mir durchgestanden. Wofür ich unendlich dankbar bin. Ohne ihn und meine Eltern … wäre ich wahrscheinlich längst nicht mehr da.
Nun auf jedenfall hab ich das Medikament abgesetzt. Wir waren in einer Kinderwunschklinik in Behandlung da bei mir schwere Endometriose diagnostiziert wurde und ich von 2019-2022 5 OPs schon deswegen hatte. Bei meinem Mann gab es auch Einschränkungen.
Wie dem auch sei, in den fast 4 Jahren Kinderwunsch haben wir viel durchgemacht. Medikamente , Behandlungen , OPs , Fehlgeburten etc.
Aber ich habe es geschafft mental stark zu bleiben. Trotz all der Hormone ( was bei mir ein Trigger zu sein scheint ) .
So viel zur Vergangenheit.
Kommen wir jetzt zur Gegenwart.
Ich bin schwanger. In der 24SSW durch künstliche Befruchtung.
Normalerweise denkt man jetzt: Wahnsinn endlich Ziel erreicht. Endlich hat sich das kämpfen gelohnt.
Ja … ich war sehr glücklich. Von der 4ssw-6SSW bin ich gefühlt die glücklichste Frau auf der Welt gewesen.
Und dann kam der Absturz.
Ich war wieder voll drin. Alle Symptome waren da und gefühlt noch viel intensiver als bei allen anderen Krisen davor. Meine Eltern und mein Mann und Frauenärztin versuchten mich zu beruhigen. Das es nur die Hormone sind die jetzt im ersten Trimester wüten.
Jedoch beruhigte mich das kein Stück.
Allerdings wollte ich keine Medikamente nehmen. Ich hatte sehr ambivalente Gefühle dem Baby das ich doch so sehr wollte und mir gewünscht habe gegenüber.
In der 8SSW kontaktierte ich meinen ehemaligen Therapeuten. Er nahm mich sofort wieder auf.
Ich quälte mich tatsächlich bis zur 18 SSW bis ich so am Ende war , dass ich kurz davor war mich in eine Klinik einzuweisen. Ich bekam Escitalopram , hielt Rücksprache mit Hebamme, Frauenarzt, Psychiater , Therapeut und Embryotox. Alle sagten mir, dass ich das Medikament nehmen sollte um stabil zu werden.
Ich fing am 12.12.23 an mit Escitalopram 5mg.
Heute bin ich immer noch bei 5mg. Fast 7 Wochen.
Es geht mir noch nicht gut. Ja , einige Sachen sind besser geworden aber noch lange nicht stabil oder gut.
Ich bin so verzweifelt weil mein Psychiater nicht höher gehen möchte mit der Dosis wegen der Schwangerschaft. Mein Wirkspiegel lag nach 4 Wochen mit Escitalopram bei <5. Normal wäre ein Wert zwischen 15-80.
also zwar nicht komplett bei 0 aber naja…
So viel zu meiner Geschichte. Sie ist etwas länger , tut mir leid
Momentan verstehe ich einfach die Welt nicht mehr und habe permanent diese innere Unruhe in mir. Vorher war es einige Tage echt gut. Meistens ging’s mir von 16-20 Uhr richtig doof und dann wurde es wieder besser.
Einige Dinge haben sich auch durchaus schon gebessert aber ich finde mich immer wieder in Tiefs wieder. Seit paar Tagen wie gesagt wache och auch wieder mit Panik und Unruhe morgens auf Ich habe so Angst vor einer Wochenbettdepression oder das ich jetzt nicht mehr stabil werde….
Tut mir leid das mein Beitrag so lang ist
Liebe Grüße
Jessi
Erste Krise Sommer 2015
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Hallo jessi, ich habe deinen Beitrag gelesen und werde dir später antworten, wenn ich etwas mehr Zeit habe.
Stöber sonst mal hier im Forum, hier sind viele Berichte von Schwangerschaften mit Medikamenten.
Schau mal zb unter mimimi und fight4you, dass sind aktuell 2 Frauen, die letztes Jahr mit Medikamenten schwanger waren.
Stöber sonst mal hier im Forum, hier sind viele Berichte von Schwangerschaften mit Medikamenten.
Schau mal zb unter mimimi und fight4you, dass sind aktuell 2 Frauen, die letztes Jahr mit Medikamenten schwanger waren.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Hey jessi, so jetzt erstmal ein herzliches willkommen hier im Forum.
Es tut mir leid, dass du im Moment wieder in einem Loch hängst. Du hast ja schon öfters psychische Erkrankungen gehabt. War das hauptsächlich Ängste oder auch richtig Depressionen ?
Der Vorteil ist, dass du dich inzwischen mit der Erkrankung auskennst und weißt was hilft, was einem gut tut oder auch dass es wieder vorbei geht.
Warum will dein Psychiater nicht höher gehen? Escitalopram ist doch meine ich in der schwarzen erprobt. Mit einer zu geringen dosierung wirst du nicht richtig stabil werden bzw es wird wahrscheinlich länger dauern. Vor allem ist es jetzt noch Zeit bis zur Geburt, die man ausnutzen sollte, dass du eine Stabilität bekommst.
Für das Baby ist es auch wichtig, dass es dir gut geht. Der Stress den du jetzt hast mit der Erkrankung ist bestimmt auch Stress für das Baby.
Gibt es eine Möglichkeit zu einem anderen Arzt zu wechseln?
Und wie sieht das aus, wird die Schilddrüse gecheckt? Das ändert sich ja schnell mal in der Schwangerschaft.
Es tut mir leid, dass du im Moment wieder in einem Loch hängst. Du hast ja schon öfters psychische Erkrankungen gehabt. War das hauptsächlich Ängste oder auch richtig Depressionen ?
Der Vorteil ist, dass du dich inzwischen mit der Erkrankung auskennst und weißt was hilft, was einem gut tut oder auch dass es wieder vorbei geht.
Warum will dein Psychiater nicht höher gehen? Escitalopram ist doch meine ich in der schwarzen erprobt. Mit einer zu geringen dosierung wirst du nicht richtig stabil werden bzw es wird wahrscheinlich länger dauern. Vor allem ist es jetzt noch Zeit bis zur Geburt, die man ausnutzen sollte, dass du eine Stabilität bekommst.
Für das Baby ist es auch wichtig, dass es dir gut geht. Der Stress den du jetzt hast mit der Erkrankung ist bestimmt auch Stress für das Baby.
Gibt es eine Möglichkeit zu einem anderen Arzt zu wechseln?
Und wie sieht das aus, wird die Schilddrüse gecheckt? Das ändert sich ja schnell mal in der Schwangerschaft.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Und es ist auch schon so, dass eine psychische Erkrankung in oder nach der Geburt, häufig länger dauert als eine Standard Erkrankung. Durch die hormone und die vielen Veränderungen geht es leider oft nicht so schnell mit dem genesen.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Liebe Alibo,
danke dir für deine ausführliche Antwort !
Eigentlich weiß ich was mir hilft bzw. helfen könnte doch die Zweifel sind trotzdem da und so gemein , dass man meint es wird nie wieder gut.
Also es wurde nie diagnostiziert das ich an Depressionen leide sondern ,,nur“ an der Angst- und Panikstörung aber die Symptome gehen ja oft Hand in Hand. Im Vordergrund stand sicherlich immer diese heftige Angst und innere Unruhe.
Ich habe trotzdem immer versucht Freunde weiterhin zu treffen etc. auch wenns mir schwer viel. Nie Probleme hatte ich mit Hygiene Aufgaben wie duschen oder Zähne putzen oder so. Das habe ich trotz aller Schwere und Symptomatik immer gemacht.
Warum genau mein Psychiater nicht hoch will mit der Dosis ist mir aktuell auch nicht so klar.
Er wollte das Ergebnis vom Wirkspiegel abwarten.
Als das Ergebnis dann vorlag , war er total überrascht , dass der Wert trotz nur 5mg so ,,hoch“ nachweisbar war. Dazu kommt wahrscheinlich , dass ich ja schon Verbesserungen angab und das ich auch in der Vergangenheit mit recht ,,wenig“ auskam. Ich reagiere total sensibel auf Medikamente , dass war schon immer so…
Er meinte dann, dass man mit Hinblick auf das Wochenbett sicherlich auf 10mg hochdosieren kann aber ich jetzt erst mal bei 5mg bleiben soll …
Ich dachte ich warte jetzt noch bisschen und melde mich sonst wieder bei ihm , dass es einfach kein zumutbarer Zustand ist und ich gerne versuchen möchte höher zu gehen…
Hatte auch schon überlegt einfach ohne sein Wissen auf 7,5mg eigenständig hoch zu gehen aber das wäre dann wahrscheinlich nicht gut ohne Absprache …
Mit Embryotox hatte ich ja auch telefoniert und auch die haben mir gesagt das ich ruhig höher gehen kann und selbst mit der zugelassenen höchstdosis von 20mg wäre das kein Problem .
Ich hänge aktuell so in der Luft … man das ist echt beschissen … tut mir leid für den Ausdruck aber ich bin nur noch genervt von diesem Zustand…
danke dir für deine ausführliche Antwort !
Eigentlich weiß ich was mir hilft bzw. helfen könnte doch die Zweifel sind trotzdem da und so gemein , dass man meint es wird nie wieder gut.
Also es wurde nie diagnostiziert das ich an Depressionen leide sondern ,,nur“ an der Angst- und Panikstörung aber die Symptome gehen ja oft Hand in Hand. Im Vordergrund stand sicherlich immer diese heftige Angst und innere Unruhe.
Ich habe trotzdem immer versucht Freunde weiterhin zu treffen etc. auch wenns mir schwer viel. Nie Probleme hatte ich mit Hygiene Aufgaben wie duschen oder Zähne putzen oder so. Das habe ich trotz aller Schwere und Symptomatik immer gemacht.
Warum genau mein Psychiater nicht hoch will mit der Dosis ist mir aktuell auch nicht so klar.
Er wollte das Ergebnis vom Wirkspiegel abwarten.
Als das Ergebnis dann vorlag , war er total überrascht , dass der Wert trotz nur 5mg so ,,hoch“ nachweisbar war. Dazu kommt wahrscheinlich , dass ich ja schon Verbesserungen angab und das ich auch in der Vergangenheit mit recht ,,wenig“ auskam. Ich reagiere total sensibel auf Medikamente , dass war schon immer so…
Er meinte dann, dass man mit Hinblick auf das Wochenbett sicherlich auf 10mg hochdosieren kann aber ich jetzt erst mal bei 5mg bleiben soll …
Ich dachte ich warte jetzt noch bisschen und melde mich sonst wieder bei ihm , dass es einfach kein zumutbarer Zustand ist und ich gerne versuchen möchte höher zu gehen…
Hatte auch schon überlegt einfach ohne sein Wissen auf 7,5mg eigenständig hoch zu gehen aber das wäre dann wahrscheinlich nicht gut ohne Absprache …
Mit Embryotox hatte ich ja auch telefoniert und auch die haben mir gesagt das ich ruhig höher gehen kann und selbst mit der zugelassenen höchstdosis von 20mg wäre das kein Problem .
Ich hänge aktuell so in der Luft … man das ist echt beschissen … tut mir leid für den Ausdruck aber ich bin nur noch genervt von diesem Zustand…
Erste Krise Sommer 2015
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Und wegen der Schilddrüse bin ich alle 4 Wochen in Behandlung also quasi zur Blutabnahme und Kontrolle. Die lässt sich aktuell auch nicht einstellen. Mal bin ich in der Überfunktion und aktuell wieder in der Unterfunktion.
Erste Krise Sommer 2015
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Guten Morgen, mir kam auch kurz der Gedanke, dass du sonst einfach mehr nimmst, aber ich halte es ohne Absprache mit dem Arzt für nicht sehr clever, denn man muss ja offen miteinander sprechen können. Ich würde definitiv bei der nächsten Kontrolle es nachdrücklich einfordern oder nach einer anderen Lösung fragen.
Kann es sein, dass die innere unruhe auch vom Medikament kommt oder hattest du nie Probleme damit?
Ich kenne diese unruhe auch zu gut. Bei mir ist es so, dass ich eine sehr schwere Depression hatte und die auch mit Ängsten und Panik gepaart ist.
Wobei diese Angst in der ppd viel stärker ausgeprägt war, als in der letzten Episode, da hatte ich dafür extreme aggitation.
Vor allem diese Zweifel und Hoffnungslosigkeit waren da auch sehr quälend. Als es wieder los ging habe ich nur gedacht, oh nein nicht schon wieder, nochmal schaffe ich das nicht. Ich habe jeden Tag darauf gewartet, dass ich mich ein bisschen besser fühlen würde und wenn ich mich schlecht fühlte, dann war ich vor Hoffnungslosigkeit am Boden.
Körper Pflege war bei mir auch kein Problem. Ich war zwar immer unendlich erschöpft, aber irgendwie habe ich mich trotzdem aufgerafft , mit zwei Kindern hatte ich ja auch keine Wahl. Ich musste die beiden ja so gut es ging versorgen.
Ich würde echt drauf drängen mehr Medikamente zu nehmen, damit du gut vorbereitet bist auf die Geburt und die Zeit danach. Wann mußt du das nächste Mal zum Psychiater?
Liebe Grüße
Kann es sein, dass die innere unruhe auch vom Medikament kommt oder hattest du nie Probleme damit?
Ich kenne diese unruhe auch zu gut. Bei mir ist es so, dass ich eine sehr schwere Depression hatte und die auch mit Ängsten und Panik gepaart ist.
Wobei diese Angst in der ppd viel stärker ausgeprägt war, als in der letzten Episode, da hatte ich dafür extreme aggitation.
Vor allem diese Zweifel und Hoffnungslosigkeit waren da auch sehr quälend. Als es wieder los ging habe ich nur gedacht, oh nein nicht schon wieder, nochmal schaffe ich das nicht. Ich habe jeden Tag darauf gewartet, dass ich mich ein bisschen besser fühlen würde und wenn ich mich schlecht fühlte, dann war ich vor Hoffnungslosigkeit am Boden.
Körper Pflege war bei mir auch kein Problem. Ich war zwar immer unendlich erschöpft, aber irgendwie habe ich mich trotzdem aufgerafft , mit zwei Kindern hatte ich ja auch keine Wahl. Ich musste die beiden ja so gut es ging versorgen.
Ich würde echt drauf drängen mehr Medikamente zu nehmen, damit du gut vorbereitet bist auf die Geburt und die Zeit danach. Wann mußt du das nächste Mal zum Psychiater?
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Guten Morgen !
Also es ist so wenn ich darauf bestehe handelt der Psychiater auch nach meinem Wunsch.
Als wir das besprochen hatten , dass ich bei 5mg bleibe ging es mir auch viel besser und ich war optimistisch und einverstanden.
Aber mittlerweile muss ich einfach einsehen, dass ich nicht stabil bin und jedesmal in so Löcher zu fallen ist nur noch anstrengend.
Eigentlich haben wir einen Termin am 6.3 vereinbart aber ich kann jederzeit auch ohne Termin vorbei kommen oder ihn anrufen.
Er ist halt super vorsichtig 1. wegen meiner Schwangerschaft und 2. weil er weiß , wie sensibel ich auf Medikamente reagiere… aber er würde natürlich erhöhen wenn ich sage mir geht’s nach wie vor schlecht.
Ich verstehe das halt nicht. Es war wirklich so das es immer besser wurde.
Klar zwischendurch waren Tage wo es mir nicht gut ging aber das hab ich auf die Hormone geschoben weil diese grundangst in mir weniger war.
Jetzt seit paar Tagen wieder total schwierig. Panik und gedankenkreisen vom feinsten. Ich komme nicht dagegen an. Fühle mich wie erschlagen und mein kleiner Bauchzwerg kriegt es auch mit wenn ich so unruhig bin ( er wird dann promt auch sofort unruhig ) .
Ich Denke mein Plan ist, wenn ich es so aushalte, dass ich warte bis die 8 Wochen voll sind mit 5mg und rufe dann meinen Psychiater an um zu erhöhen.
Bis dahin Versuch ich auszuhalten und weiter zu machen. Wie gesagt , ich bin froh das es nicht mehr so extrem schlimm ist wie noch vor Weihnachten aber ja … zufriedenstellend ist der Zustand auch nicht. Mir fehlt so die Leichtigkeit… mein Herz fühlt sich ständig an als wäre da Beton reingegossen worden. Schrecklich.
So. Nachdem diese Nacht wirklich kein Zuckerschlecken war, sollte ich wohl mal aufstehen.
Liebe Grüße
Also es ist so wenn ich darauf bestehe handelt der Psychiater auch nach meinem Wunsch.
Als wir das besprochen hatten , dass ich bei 5mg bleibe ging es mir auch viel besser und ich war optimistisch und einverstanden.
Aber mittlerweile muss ich einfach einsehen, dass ich nicht stabil bin und jedesmal in so Löcher zu fallen ist nur noch anstrengend.
Eigentlich haben wir einen Termin am 6.3 vereinbart aber ich kann jederzeit auch ohne Termin vorbei kommen oder ihn anrufen.
Er ist halt super vorsichtig 1. wegen meiner Schwangerschaft und 2. weil er weiß , wie sensibel ich auf Medikamente reagiere… aber er würde natürlich erhöhen wenn ich sage mir geht’s nach wie vor schlecht.
Ich verstehe das halt nicht. Es war wirklich so das es immer besser wurde.
Klar zwischendurch waren Tage wo es mir nicht gut ging aber das hab ich auf die Hormone geschoben weil diese grundangst in mir weniger war.
Jetzt seit paar Tagen wieder total schwierig. Panik und gedankenkreisen vom feinsten. Ich komme nicht dagegen an. Fühle mich wie erschlagen und mein kleiner Bauchzwerg kriegt es auch mit wenn ich so unruhig bin ( er wird dann promt auch sofort unruhig ) .
Ich Denke mein Plan ist, wenn ich es so aushalte, dass ich warte bis die 8 Wochen voll sind mit 5mg und rufe dann meinen Psychiater an um zu erhöhen.
Bis dahin Versuch ich auszuhalten und weiter zu machen. Wie gesagt , ich bin froh das es nicht mehr so extrem schlimm ist wie noch vor Weihnachten aber ja … zufriedenstellend ist der Zustand auch nicht. Mir fehlt so die Leichtigkeit… mein Herz fühlt sich ständig an als wäre da Beton reingegossen worden. Schrecklich.
So. Nachdem diese Nacht wirklich kein Zuckerschlecken war, sollte ich wohl mal aufstehen.
Liebe Grüße
Erste Krise Sommer 2015
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Achso und wegen der Unruhe.
Die habe ich als Symptom der Krankheit.
Allerdings wird die immer durch das AD anfangs verstärkt. Also ich habe auch jedes Mal ne krasse Erstverschlimmerung und die Unruhe ist dann so schlimm das ich fast durchdrehe. Mein Arzt meinte mal zu mir , dass passiert durch den gesteigerten Antrieb aber da die Stimmung noch nicht aufgehellt ist, wird das als sehr unangenehm und negativ empfunden.
Die habe ich als Symptom der Krankheit.
Allerdings wird die immer durch das AD anfangs verstärkt. Also ich habe auch jedes Mal ne krasse Erstverschlimmerung und die Unruhe ist dann so schlimm das ich fast durchdrehe. Mein Arzt meinte mal zu mir , dass passiert durch den gesteigerten Antrieb aber da die Stimmung noch nicht aufgehellt ist, wird das als sehr unangenehm und negativ empfunden.
Erste Krise Sommer 2015
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Hallo auch von mir!
Meiner Meinung nach sind die 5 mg Escitalopram zu wenig. Ich nehme ebenfalls Escitalopram und habe in all den Jahren versucht so viel wie möglich über das Medikament, die Wirkung bzw Auswirkungen zu lernen, zu recherchieren und zu erfahren.
Die langläufige Erkenntnis über Escitalopram von Ärzten und Forschern ist, dass erst ab 10 mg Escitalopram eine richtige positive Wirkung eintritt. Alles darunter macht meist mehr Nebenwirkungen als erwünschte Wirkung. Aber: es gibt Ausnshmen, auch hier im Forum habe ich 2 Frauen bisher getroffen die mit weniger als 10 mg gut auskommen. Da es dir aber nicht gut geht, würde ich persönlich nicht "aushalten" und warten bis die 8 Wochen um sind. Ich sehe das als wertvolle vergeudete Zeit in der dein Baby deine Stresshormone abbekommt. Das tut euch beiden definitiv nicht gut. Meine persönliche Vorgehensweise wäre klar, ich wäre am Montag beim Arzt um eine Erhöhung einzufordern.
Ich kenne einige Frauen die mit 10 mg Escitalopram und sogar mehr wunderbar durch die Schwangerschaft gekommen sind. Ich würde nicht warten, die Möglichkeit dass es noch besser wird, ist eher gering bei 5 mg.
Meiner Meinung nach sind die 5 mg Escitalopram zu wenig. Ich nehme ebenfalls Escitalopram und habe in all den Jahren versucht so viel wie möglich über das Medikament, die Wirkung bzw Auswirkungen zu lernen, zu recherchieren und zu erfahren.
Die langläufige Erkenntnis über Escitalopram von Ärzten und Forschern ist, dass erst ab 10 mg Escitalopram eine richtige positive Wirkung eintritt. Alles darunter macht meist mehr Nebenwirkungen als erwünschte Wirkung. Aber: es gibt Ausnshmen, auch hier im Forum habe ich 2 Frauen bisher getroffen die mit weniger als 10 mg gut auskommen. Da es dir aber nicht gut geht, würde ich persönlich nicht "aushalten" und warten bis die 8 Wochen um sind. Ich sehe das als wertvolle vergeudete Zeit in der dein Baby deine Stresshormone abbekommt. Das tut euch beiden definitiv nicht gut. Meine persönliche Vorgehensweise wäre klar, ich wäre am Montag beim Arzt um eine Erhöhung einzufordern.
Ich kenne einige Frauen die mit 10 mg Escitalopram und sogar mehr wunderbar durch die Schwangerschaft gekommen sind. Ich würde nicht warten, die Möglichkeit dass es noch besser wird, ist eher gering bei 5 mg.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Liebe Marika,
auch dir vielen Dank für deine Antwort !
Ich weiß , du hast ja recht … Ich hab einfach so Angst auch höher zu gehen , weil ich immer so extreme NW habe beim aufdosieren… und ich habe halt auch Bammel davor , dass die 10mg zu viel sind wie 2020. das war wirklich alles andere als eine schöne Erfahrung puh…..
Ich denke ich werde euren Rat befolgen und mich Montag beim Psychiater melden.
Embryotox etc. hat mich ja auch schon gewarnt , dass 5mg wirklich sehr wenig sind um mich zu stabilisieren.
Ich habe halt auch Angst davor, dass selbst die Erhöhung nicht zu einer Besserung führt .
Da ich nie was anders als Escitalopram genommen habe , will ich auch wirklich nicht andere AD‘s ausprobieren, da kriege ich schon allein beim Gedanken dran einen Rappel.
Ich habe aber auch während all meiner Krisen nie ein Bedarfsmedikament bekommen wie Tavor o.ä. … Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich das durchgestanden habe … sogar während der schlimmsten Zeiten mit Suizidgedanken etc. musste ich so dadurch.
Nur einmal habe ich Promethazin oder so was bekommen, einmal eingenommen und habe unterschiedlich große Pupillen und Herzrasen , Todesangst bekommen mit Schweißausbrüchen. Danach nie wieder eingenommen.
Ich möchte eigentlich nur meine Schwangerschaft ennnndlich mal genießen können ohne Zukunftsängste oder Sorgen
Liebe Grüße
auch dir vielen Dank für deine Antwort !
Ich weiß , du hast ja recht … Ich hab einfach so Angst auch höher zu gehen , weil ich immer so extreme NW habe beim aufdosieren… und ich habe halt auch Bammel davor , dass die 10mg zu viel sind wie 2020. das war wirklich alles andere als eine schöne Erfahrung puh…..
Ich denke ich werde euren Rat befolgen und mich Montag beim Psychiater melden.
Embryotox etc. hat mich ja auch schon gewarnt , dass 5mg wirklich sehr wenig sind um mich zu stabilisieren.
Ich habe halt auch Angst davor, dass selbst die Erhöhung nicht zu einer Besserung führt .
Da ich nie was anders als Escitalopram genommen habe , will ich auch wirklich nicht andere AD‘s ausprobieren, da kriege ich schon allein beim Gedanken dran einen Rappel.
Ich habe aber auch während all meiner Krisen nie ein Bedarfsmedikament bekommen wie Tavor o.ä. … Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich das durchgestanden habe … sogar während der schlimmsten Zeiten mit Suizidgedanken etc. musste ich so dadurch.
Nur einmal habe ich Promethazin oder so was bekommen, einmal eingenommen und habe unterschiedlich große Pupillen und Herzrasen , Todesangst bekommen mit Schweißausbrüchen. Danach nie wieder eingenommen.
Ich möchte eigentlich nur meine Schwangerschaft ennnndlich mal genießen können ohne Zukunftsängste oder Sorgen
Liebe Grüße
Erste Krise Sommer 2015
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Hey du, ich kann dich sehr gut verstehen. Escitalopram gibt es auch als Tropfen, 1 Tropfen = 1 mg. Da könntest du in Mini Schritten rauf und schauen, wie es dir geht.
Du wirst deine Schwangerschaft genießen, bitte besprich dich am Montag mit deinem Arzt, dann steht dem nichts im Weg.
Du wirst deine Schwangerschaft genießen, bitte besprich dich am Montag mit deinem Arzt, dann steht dem nichts im Weg.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Mach das auf jeden Fall, vielleicht brauchst du nur noch ein wenig mehr Medikament. Und dann kannst du ja ganz vorsichtig hoch gehen.
Wahrscheinlich war damals es ein bisschen zuviel für den Anfang.
Schreib mal bitte was dein Arzt gesagt hat!
Wahrscheinlich war damals es ein bisschen zuviel für den Anfang.
Schreib mal bitte was dein Arzt gesagt hat!
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Hallo ihr lieben,
ich konnte heute endlich mit meinem Arzt reden. Ich habe ihm meine Situation und meinen Zustand geschildert und gefragt, ob man etwas höher gehen könnte mit dem Medikament. Er meinte, natürlich , da sich mein Zustand nicht stabilisiert hat wie erwünscht und teilweise auch wieder schlechter geworden ist, solle ich ruhig auf 10mg erhöhen. Ich meinte dann, dass ich gerne einen Zwischenschritt machen würde mit 7,5mg und dann auf 10mg um meinem Körper die Chance zu geben langsam ,,mehr“ zu nehmen. Er meinte sofort , das dass eine gute Idee ist und ich das ruhig machen kann wenn ich mich wohler damit fühle.
Er möchte sich jetzt erkundigen bei den Apotheken, welche Tabletten teilbar sind und ansonsten würde ich auch Tropfen bekommen, wenn ich das wollte.
Er wird sich bei mir morgen melden und dann besprechen wir das weitere Vorgehen.
Wie ist das denn eigentlich mit Dosissteigerungen ? Ich nehme die 5mg fast 8 Wochen . Wenn ich jetzt wieder steigere, muss ich mit Argen NW oder Erstverschlimmerungen rechnen ?
Liebe Grüße
ich konnte heute endlich mit meinem Arzt reden. Ich habe ihm meine Situation und meinen Zustand geschildert und gefragt, ob man etwas höher gehen könnte mit dem Medikament. Er meinte, natürlich , da sich mein Zustand nicht stabilisiert hat wie erwünscht und teilweise auch wieder schlechter geworden ist, solle ich ruhig auf 10mg erhöhen. Ich meinte dann, dass ich gerne einen Zwischenschritt machen würde mit 7,5mg und dann auf 10mg um meinem Körper die Chance zu geben langsam ,,mehr“ zu nehmen. Er meinte sofort , das dass eine gute Idee ist und ich das ruhig machen kann wenn ich mich wohler damit fühle.
Er möchte sich jetzt erkundigen bei den Apotheken, welche Tabletten teilbar sind und ansonsten würde ich auch Tropfen bekommen, wenn ich das wollte.
Er wird sich bei mir morgen melden und dann besprechen wir das weitere Vorgehen.
Wie ist das denn eigentlich mit Dosissteigerungen ? Ich nehme die 5mg fast 8 Wochen . Wenn ich jetzt wieder steigere, muss ich mit Argen NW oder Erstverschlimmerungen rechnen ?
Liebe Grüße
Erste Krise Sommer 2015
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Bis Oktober (12 Wochen)Escitalopram 8mg eingenommen
Danach abgesetzt und symptomfrei.
Zweite Krise Sommer 2017
Escitalopram 12mg für 1,7 Jahre eingenommen
Danach abgesetzt und wieder symptomfrei
Dritte Krise Oktober 2020-ca.Februar 2021
Escitalopram 8mg eingenommen bis April 2022
Dann abgesetzt wegen Kinderwunsch
Aktuell: Schwangerschaftsdepression seit September 2023
Escitalopram 5mg seit 12.12.2023
Re: Vorstellung : Neu hier und verzweifelt
Hallo!
Das ist sehr gut! Ich freue mich für dich, dass jetzt gehandelt wird.
NW sind auch bei einer Erhöhung möglich, meist allerdings sind sie wesentlich milder als am Anfang. Aber Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, jeder reagiert ja anders. Ich habe meine Erhöhungen ein bisschen gemerkt, mit Kopfschmerzen, Müdigkeit und kurzfristiger Appetitlosigkeit.
Ich drück die Daumen!!!
Das ist sehr gut! Ich freue mich für dich, dass jetzt gehandelt wird.
NW sind auch bei einer Erhöhung möglich, meist allerdings sind sie wesentlich milder als am Anfang. Aber Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, jeder reagiert ja anders. Ich habe meine Erhöhungen ein bisschen gemerkt, mit Kopfschmerzen, Müdigkeit und kurzfristiger Appetitlosigkeit.
Ich drück die Daumen!!!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex