Vorstellung

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SarahBdckr
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Re: Vorstellung

Beitrag von SarahBdckr »

Vielen Dank für all eure Antworten entschuldigt bitte dass ich so spät reagiere. Ich werde morgen entlassen aus der Akutpsychiatrie und dann am Donnerstag in eine psychosomatische Klinik überwiesen wo ich meinen Sohn mitnehmen darf. und habe eine höllische Angst davor dass ich es nicht packe plötzlich 24/7 wieder verantwortlich für ihn zu sein. Es ist eine riesige Chance, die ich dort bekomme aber es jagt mir so Angst ein dem nicht gewachsen zu sein.. die Nächte sind mein größter triggerpunkt, sobald er wach wird werde ich angespannt und schaffe es dann selbst nicht mehr zurück in den Schlaf und habe gigantische Panik. Und ich habe die letzten 7 Monate immer nur vereinzelt mal 1-2 Nächte gemeistert und bin immer wieder eingebrochen. Gleichzeitig sehne ich mich danach meinen Sohn wieder bei mir zu haben, da er die letzten zwei Monate immer nur 1-2 h an Tag zu Besuch zu mir konnte. Ich hab so Angst. Dass ich meinen Sohn verliere, dass alles nicht schaffe. Und dann erst recht wieder eskaliere.
2011 Diagnose rezidivierende depressive Störung und Ängste
2019 Diagnose generalisierte Angststörung
2023 Exazerbation in Schwangerschaft und Wochenbett
Anne 861
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Re: Vorstellung

Beitrag von Anne 861 »

Hallo Sara, wie waren deine letzten Tage?

Das ist eine neue Situation, du glaubst gar nicht wieviel davor Angst hatten .Neue Sachen, ungewisse Sachen machen der Psyche meist angst.du bist dort in guten Händen, ich denke du wirst dort auch Hilfe kriegen .
alibo79
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Re: Vorstellung

Beitrag von alibo79 »

Hallo Sarah, wie geht es dir heute, bist du gut in der neuen Klinik angekommen? Wie schauen deine aktuelle Medikamente aus?
Halte uns gerne auf dem laufenden und wenn du deine Gefühle und Gedanken loswerden möchtest, schreib uns, wir versuchen dir weiter zu helfen und dir Mut zu machen!
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
SarahBdckr
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Re: Vorstellung

Beitrag von SarahBdckr »

Update:
Nun geht mein Alptraum schon seit September, vor 2 Wochen wurde erstmals erwogen (nach langen drum betteln meinerseits) dass Antidepressiva zu wechseln. Ich hoffe so sehr dass das dann endlich endlich eine Besserung meines Zustandes bewirkt. Mein Leidensdruck ist weiterhin so groß. Ich soll wahrscheinlich in 2 Wochen entlassen werden, weil die Krankenkasse a) dann nicht mehr zahlen würde und b) es mein Psychologe nicht sinnvoll hält. Er meint, dann würde ich mich zu sehr an die Welt in der Psychiatrie gewöhnen. Dabei geht es mir weiterhin schlecht, die Ängste sind enorm und ich spüre noch keinerlei Wirkung von dem neuen AD.
Ich bin sehr verzweifelt. Meinen Sohn habe ich jetzt 2 Monate versorgt und ich bin so dankbar um die Zeit mit ihm, mir graut es davor entlassen zu werden und dann daheim wieder zu eskalieren. Dann müsste ich wieder akut stationär und das ohne mein Kind (die nehmen hier nur bis 1 Jahre auf) und eine neue Trennung würde ich nicht verkraften.
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alibo79
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Re: Vorstellung

Beitrag von alibo79 »

Hey Sarah, es tut mir leid, dass es dir immer noch schlecht geht, ist es denn so schlimm wie letztes Jahr oder schon etwas besser?
Bei mir hat es auch sehr lange gedauert bis ich Verbesserung gespürt habe und nochmal länger bis ich sagen konnte es geht mir gut. Über Monate und nach einem Jahr war ich noch lange nicht gesund.
Wahrscheinlich stresst dich jetzt zusätzlich der Gedanke, dass ihr bald entlassen werden sollt.
Wie sehen deine aktuellen Medikamente aus?
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Steffi89
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Re: Vorstellung

Beitrag von Steffi89 »

Hallo Sarah!
Es tut mir alles so sehr leid für dich! Dieser Gedanke, dass man nicht weiß wann es besser wird ist unerträglich und verstärkt die Ängste noch mehr.
Ich wünsche dir von Herzen, dass ein neues Medikament dir die Erleichterung bringt!
Ich wollte nur von mir berichten, dass mir das Medikament Pregabalin (zusätzlich zu Sertralin) gegen die Ängste sehr gut hilft. Es ist ein Neuroleptikum und wird bei generalisierten Angststörungen verschrieben. Ich bin so froh, dass es mir die Erleichterung gebracht hat. Es ist noch immer da, aber viel erträglicher.
Ich drücke dir die Daumen!
SarahBdckr
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Re: Vorstellung

Beitrag von SarahBdckr »

2.Update:
Nach einer ganz kurzen Zeit daheim ist genau das Passiert wovor mir gegraut hat:
Ich bin wieder zurück in der Psychiatrie gelandet ohne meinen Sohn :cry: :cry: :cry: :cry:
Ich habe so sehr gekämpft darum, dass es klappt und jetzt habe ich einfach keinerlei Kraft mehr und bin suizidal. Ich tut so unerträglich weh nun schon wieder von meinen Sohn getrennt zu sein. Ich halte es nicht mehr aus. Aber daheim sein bei ihm geht auch nicht in diesen Zustand. Ich bin ihm die bessere Mutter dort wo ich jetzt bin. Es tut so weh, dass zu akzeptieren.
Ich will einfach dass es aufhört…
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Marika
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Re: Vorstellung

Beitrag von Marika »

Hey Süße!

Lass dich mal fest in den Arm nehmen. Es tut sehe, sehr weh, ich weiß. Aber dieser Schritt wieder in die Klink war richtig. Es war wahrscheinlich einfach noch zu früh. In all den Jahren, die ich hier bin, habe ich einige Frauen kennengelernt, deren Weg ein ganz, ganz schwerer war und die mehrere Male zurück in die Klink mussten. Aber sie alle sind gesund geworden. Das wirst du auch, versuch trotz all dem Schmerz dir nochmal die Zeit zu geben, die du brauchst.

Wird an den Medikamenten etwas verändert?

Wir sind fest bei dir und an deiner Seite.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Re: Vorstellung

Beitrag von SarahBdckr »

Ich hoffe dass die Medikamente noch einmal geändert werden, denn so ist das kein Zustand. Es muss doch irgendwann etwas gefunden werden, was bei mir richtig wirkt. So geht es einfach nicht weiter
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Marika
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Re: Vorstellung

Beitrag von Marika »

Was genau bekommst du denn aktuell?
Liebe Grüße von
Marika

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heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
SarahBdckr
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Re: Vorstellung

Beitrag von SarahBdckr »

Paroxetin 40 mg 1-0-0-0
Pregabalin 25-25-50-50 ( wir waren bis 75-50-50-75 hoch, aber es knockt mich zu sehr aus und ich schlafe gefühlt den ganzen Tag im Sitzen ein, daher wird mir das wohl wieder vorsichtig weg genommen)
Atosil 10mg 0-0-0-1

Ich hatte bis davor Venlafaxin 300, aber das hat gegen meine Angst null geholfen. Aber seit das weg ist hab ich gar keinen Antrieb mehr, bin absolut Kraft und energielos, habe nur Kopfweh, Schwindel etc
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alibo79
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Re: Vorstellung

Beitrag von alibo79 »

Liebe Sarah, ich kann verstehen, dass du sehr frustriert und traurig darüber bist wieder in die Klinik zu gehen. Aber aktuell ist es das beste und auch sicherste für dich.
Ich habe es damals in der tagesklinik so erlebt, dass nach und nach alle anderen Patienten entlassen wurden und es neue kamen, nur ich blieb da, und es wollte einfach nicht richtig besser werden. Als ich dann entlassen wurde, ging es für 1, 2 Wochen so halbwegs und dann begann wieder die Talfahrt. Aber ich habe auch von mit Patienten gehört wo es genau so war und die auch wieder direkt in die Klinik mussten um die Medikamente noch anzupassen, weil es zu Hause einfach nicht mehr ging. Und auch hier im Forum gibt es einige, die einen schweren Verlauf haben bzw hatten, wo mehrere Klinik Aufenthalte sein mussten. Das heißt aber nicht, dass es nicht besser wird, nur dass man einfach mehr Zeit braucht um gesund zu werden.
Schreib mal die aktuellen Medikamente und was da so geplant ist.
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Re: Vorstellung

Beitrag von alibo79 »

Ich sehe gerade, dass du geschrieben hast. Sind denn bei dir die Ängste oder die Depression das größte Problem?
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Re: Vorstellung

Beitrag von SarahBdckr »

Marika hat geschrieben: 02:08:2024 8:58 Hey Süße!

Lass dich mal fest in den Arm nehmen. Es tut sehe, sehr weh, ich weiß. Aber dieser Schritt wieder in die Klink war richtig. Es war wahrscheinlich einfach noch zu früh. In all den Jahren, die ich hier bin, habe ich einige Frauen kennengelernt, deren Weg ein ganz, ganz schwerer war und die mehrere Male zurück in die Klink mussten. Aber sie alle sind gesund geworden. Das wirst du auch, versuch trotz all dem Schmerz dir nochmal die Zeit zu geben, die du brauchst.

Wird an den Medikamenten etwas verändert?

Wir sind fest bei dir und an deiner Seite.
Dankeschön für die lieben Worte
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Re: Vorstellung

Beitrag von SarahBdckr »

alibo79 hat geschrieben: 02:08:2024 14:32 Liebe Sarah, ich kann verstehen, dass du sehr frustriert und traurig darüber bist wieder in die Klinik zu gehen. Aber aktuell ist es das beste und auch sicherste für dich.
Ich habe es damals in der tagesklinik so erlebt, dass nach und nach alle anderen Patienten entlassen wurden und es neue kamen, nur ich blieb da, und es wollte einfach nicht richtig besser werden. Als ich dann entlassen wurde, ging es für 1, 2 Wochen so halbwegs und dann begann wieder die Talfahrt. Aber ich habe auch von mit Patienten gehört wo es genau so war und die auch wieder direkt in die Klinik mussten um die Medikamente noch anzupassen, weil es zu Hause einfach nicht mehr ging. Und auch hier im Forum gibt es einige, die einen schweren Verlauf haben bzw hatten, wo mehrere Klinik Aufenthalte sein mussten. Das heißt aber nicht, dass es nicht besser wird, nur dass man einfach mehr Zeit braucht um gesund zu werden.
Schreib mal die aktuellen Medikamente und was da so geplant ist.
Paroxetin 40 mg 1-0-0-0
Pregabalin 25-25-50-50 ( wir waren bis 75-50-50-75 hoch, aber es knockt mich zu sehr aus und ich schlafe gefühlt den ganzen Tag im Sitzen ein, daher wird mir das wohl wieder vorsichtig weg genommen)
Atosil 10mg 0-0-0-1

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