ich könnte echt verrückt werden
Zum verrückt werden
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Zum verrückt werden
Ihr Lieben,
ich könnte echt verrückt werden
. Mein Freund war das lange Wochenende verreist. Parallel waren und sind auch noch, meine Eltern weg. Eigentlich wollte mich die Schwiegermama in den Tagen unterstützen. Jetzt ist aber leider letzte Woche der Schwiegerpapa ins Krankenhaus gekommen. Naja die Tage gingen irgendwie rum. Aber seit mein Freund am Montag wieder da ist, ist es bei mir irgendwie schlechter. Er ist ja auch arbeiten den ganzen Tag und ich konnte nach diesem anstrengenden Wochenende nicht wirklich zur Ruhe kommen. Jetzt habe ich alles was ging, an Verpflichtungen im privaten abgesagt. Nur mit meiner Oma muss ich noch einkaufen, weil meine Eltern ja auch noch weg sind. Aber ich mag mich einfach mal ausruhen. Mir nützt da auch nichts ein, zwei Stunden um runter zu kommen. Ich bräuchte ein Tag
und zwar direkt. Ich weiß, manche haben es viel schlimmer. Und meine Eltern kommen ja auch Ende der Woche wieder und mein Freund hat ja Samstag, Sonntag und Montag auch frei. Aber das erscheint mir so krass weit weg gerade. Weil ich jetzt schon am Limit bin und es wieder am Schlaf auch merke
. Es muss auch immer alles so zusammen kommen.
Das mit dem Schlaganfall ist dazu noch ein starker trigger, weil ich starke herzkreislaufängste habe. Verzweifelte Grüße
ich könnte echt verrückt werden
Liebe Grüße
Re: Zum verrückt werden
Hey du, lass dich mal drücken!
Das kann ich sehr gut nachfühlen, manchmal ist es noch heute bei mir so. Es kommt immer alles zusammen und ganz schnell steckt man im Hamsterrad fest und strampelt sich ab. Dann ist ein Tief auch nicht mehr weit. Ich muss immer gut drauf achten, dass sich Stress und Erholung die Waage halten. Und mit Erholung meine ich nicht mal eine eine gute Nacht oder 1,2 Stunden... ich brauche Tage! Zum Glück habe ich das Umfeld wo das möglich ist, mein Mann achtet sehr gut auf mich und kennt die Anzeichen von Stress bei mir oft schon vor mir... dann zieht er die Notbremse für mich.
Eine gute Balance zu finden ist nicht einfach, vor allem wenn man kleine Kinder hat. Meines ist ja schon groß, da ist vieles viel leichter. Kannst du mit deinem Mann vielleicht einfach mal wenn er da ist ausmachen, dass er sich kümmert und du wirklich mal einen Tag für dich hast? Oder könnte der Nachwuchs mal anderswo übernachten?
Für jetzt gleich habe ich es früher so gemacht: ich bin mit Kind daheim geblieben. Als mein Sohn noch klein war, habe ich immer geschlafen, wenn er auch geschlafen hat.... der Haushalt war da zweitrangig. Als er größer war gab's halt dann auch Fernsehen... ist jetzt nicht der Mega pädagogische Tipp, aber sooo schlimm ist das jetzt auch nicht. Oder er ging zum Spielen zu einem anderen Kind und diese Mama hat auf die 2 geschaut. Vielleicht hilft dir das ein bisschen.
Das kann ich sehr gut nachfühlen, manchmal ist es noch heute bei mir so. Es kommt immer alles zusammen und ganz schnell steckt man im Hamsterrad fest und strampelt sich ab. Dann ist ein Tief auch nicht mehr weit. Ich muss immer gut drauf achten, dass sich Stress und Erholung die Waage halten. Und mit Erholung meine ich nicht mal eine eine gute Nacht oder 1,2 Stunden... ich brauche Tage! Zum Glück habe ich das Umfeld wo das möglich ist, mein Mann achtet sehr gut auf mich und kennt die Anzeichen von Stress bei mir oft schon vor mir... dann zieht er die Notbremse für mich.

Eine gute Balance zu finden ist nicht einfach, vor allem wenn man kleine Kinder hat. Meines ist ja schon groß, da ist vieles viel leichter. Kannst du mit deinem Mann vielleicht einfach mal wenn er da ist ausmachen, dass er sich kümmert und du wirklich mal einen Tag für dich hast? Oder könnte der Nachwuchs mal anderswo übernachten?
Für jetzt gleich habe ich es früher so gemacht: ich bin mit Kind daheim geblieben. Als mein Sohn noch klein war, habe ich immer geschlafen, wenn er auch geschlafen hat.... der Haushalt war da zweitrangig. Als er größer war gab's halt dann auch Fernsehen... ist jetzt nicht der Mega pädagogische Tipp, aber sooo schlimm ist das jetzt auch nicht. Oder er ging zum Spielen zu einem anderen Kind und diese Mama hat auf die 2 geschaut. Vielleicht hilft dir das ein bisschen.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Re: Zum verrückt werden
Liebe Marika,
Danke dir
.
Genau, es kommt irgendwie echt immer alles zusammen
. Und ja, dass man mehr als nur ein paar Stündchen braucht, macht es natürlich auch nicht einfacher.
Total schön, dass dein Partner da so feinfühlig ist. Mein Partner hat da zwar nicht so ein Gespür, aber wenn ich sage, jetzt ist es zu viel, schaut er schon was wir machen können, dass ich entlastet werde.
Morgen wenn er von der Arbeit kommt und am Wochenende will er versuchen, mich etwas zu entlasten. Ich hoffe so sehr drauf.
Es ist echt so schlimm, weil man ja schon merkt, dass man jetzt dringendst Entlastung brauch, aber es auf Grund der Umstände einfach nicht drin ist.
Morgen früh kommt meine Nachbarin, sie war auch meine haushaltshilfe, und kümmert sich um den kleinen, dass ich in Ruhe mit meiner Oma einkaufen gehen kann. Und dann ab nachmittags ist mein Freund für 3 Tage ja da. Das muss ich bis dahin noch irgendwie gut rumbekommen. Die Angst vor einem Tief ist in so Momenten wieder sehr präsent.
Danke dir
Genau, es kommt irgendwie echt immer alles zusammen
Total schön, dass dein Partner da so feinfühlig ist. Mein Partner hat da zwar nicht so ein Gespür, aber wenn ich sage, jetzt ist es zu viel, schaut er schon was wir machen können, dass ich entlastet werde.
Morgen wenn er von der Arbeit kommt und am Wochenende will er versuchen, mich etwas zu entlasten. Ich hoffe so sehr drauf.
Es ist echt so schlimm, weil man ja schon merkt, dass man jetzt dringendst Entlastung brauch, aber es auf Grund der Umstände einfach nicht drin ist.
Morgen früh kommt meine Nachbarin, sie war auch meine haushaltshilfe, und kümmert sich um den kleinen, dass ich in Ruhe mit meiner Oma einkaufen gehen kann. Und dann ab nachmittags ist mein Freund für 3 Tage ja da. Das muss ich bis dahin noch irgendwie gut rumbekommen. Die Angst vor einem Tief ist in so Momenten wieder sehr präsent.
Liebe Grüße
Re: Zum verrückt werden
Hallo Sternschnuppe, wie geht es dir heute? Hast du wieder die Balance gefunden?
Und ja bei mir ist es auch oft so , dass ich denke, mensch warum kommt jetzt alles auf einmal.
Bei uns ist jetzt seit fast 4 Wochen wieder Schule. Und neben den Terminen, die eh schon im Kalender stehen kommen extra dinge wie elterabend, Aktionen in der schule, hefte die noch Kurzfristig besorgt werden müssen usw. Jetzt ist meine Tochter über längere Zeit auf Legasthenie getestet worden wo ich immer fahren muss. Wir wohnen ziemlich weit außerhalb, d.h ich muss oft 45min fahren bis ich überhaupt irgendwo bin. Jetzt kommen noch zusätzlich Termine für Ergotherapie, weitere Tests und Anträge die ich stellen muss. Neulich ist das auch wie eine Welle über mich geschwappt. Ich bin da inzwischen viel besser und konsequenter geworden. Ich schiebe Sachen auf, die nicht dringend, gebe auch mal Sachen ab, stelle das Handy auf leise, sodass man mich nicht erreichen kann für eine zeitlang usw. Ich merke aber auch, dass ich deutlich stärker geworden bin, ich habe das Gefühl alles ziemlich gut zu wuppen und das ich quasi die Führung habe und nicht meine Krankheit. Und dass mich die vielen Termine nicht mehr ständig nervös und unruhig machen. Natürlich gibt es auch bei mir Tage wo ich müde und erschöpft bin, aber dass ist dann auch okay und die Erholung tritt auch zügiger ein. Was mir wirklich hilft ist, dass ich bei diesem ganzen multi tasking was wir Mütter oft am Kopf haben, wenn ich das Gefühl habe, ich gebe den Ton an, ich kann über mich und was ich machen muss selbst bestimmen und entscheiden. Wenn aber zuviel von ,,außen,, kommt was ich nicht in der Hand habe oder was wie ein ,,wilder, unberechenbarer Haufen oder Berg,, auf mich ist, dann hat die Depression auch schneller wieder Zugriff auf meine Gedanken.
Sternschnuppe du siehst uns geht es allen oft ähnlich. Schau dir Marika an, die schon so viele Jahre an sich arbeitet oder mich, die über viele Jahre immer wieder dazu lernen darf. Es ist wahrscheinlich ein lebenslanger Weg immer wieder seine Grenzen zu entdecken, zu wahren, zu überschreiten und zu verschieben. Ich bin mir sicher, dass dies dir mit der Zeit noch immer mehr und einfacher gelingen wird!
Und ja bei mir ist es auch oft so , dass ich denke, mensch warum kommt jetzt alles auf einmal.
Bei uns ist jetzt seit fast 4 Wochen wieder Schule. Und neben den Terminen, die eh schon im Kalender stehen kommen extra dinge wie elterabend, Aktionen in der schule, hefte die noch Kurzfristig besorgt werden müssen usw. Jetzt ist meine Tochter über längere Zeit auf Legasthenie getestet worden wo ich immer fahren muss. Wir wohnen ziemlich weit außerhalb, d.h ich muss oft 45min fahren bis ich überhaupt irgendwo bin. Jetzt kommen noch zusätzlich Termine für Ergotherapie, weitere Tests und Anträge die ich stellen muss. Neulich ist das auch wie eine Welle über mich geschwappt. Ich bin da inzwischen viel besser und konsequenter geworden. Ich schiebe Sachen auf, die nicht dringend, gebe auch mal Sachen ab, stelle das Handy auf leise, sodass man mich nicht erreichen kann für eine zeitlang usw. Ich merke aber auch, dass ich deutlich stärker geworden bin, ich habe das Gefühl alles ziemlich gut zu wuppen und das ich quasi die Führung habe und nicht meine Krankheit. Und dass mich die vielen Termine nicht mehr ständig nervös und unruhig machen. Natürlich gibt es auch bei mir Tage wo ich müde und erschöpft bin, aber dass ist dann auch okay und die Erholung tritt auch zügiger ein. Was mir wirklich hilft ist, dass ich bei diesem ganzen multi tasking was wir Mütter oft am Kopf haben, wenn ich das Gefühl habe, ich gebe den Ton an, ich kann über mich und was ich machen muss selbst bestimmen und entscheiden. Wenn aber zuviel von ,,außen,, kommt was ich nicht in der Hand habe oder was wie ein ,,wilder, unberechenbarer Haufen oder Berg,, auf mich ist, dann hat die Depression auch schneller wieder Zugriff auf meine Gedanken.
Sternschnuppe du siehst uns geht es allen oft ähnlich. Schau dir Marika an, die schon so viele Jahre an sich arbeitet oder mich, die über viele Jahre immer wieder dazu lernen darf. Es ist wahrscheinlich ein lebenslanger Weg immer wieder seine Grenzen zu entdecken, zu wahren, zu überschreiten und zu verschieben. Ich bin mir sicher, dass dies dir mit der Zeit noch immer mehr und einfacher gelingen wird!
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
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Re: Zum verrückt werden
Liebe Alibo,
total lieb, dass du nachfragst.
Der Kleine war am Dienstag bei meinen Eltern und ist es heute auch wieder. Und heute merke ich, wie ich auch entspannen kann und nicht einfach nur total kraftlos und erschöpft bin. Das tut unglaublich gut, dass ich jetzt wieder die Entlastung durch meine Mama habe. Ich bin gespannt wie es wird, wenn es bei uns nächste Woche in den Urlaub geht. Der Kleine und ich fliegen und mein Freund fährt mich dem Auto nach Spanien. Bis dahin versuche ich noch gut wieder Kraft zu tanken. Was mich aber aktuell noch oft beschäftigt ist die Angst vor einem Schlaganfall/Herzinfarkt. Jetzt durch den Papa von meinem Partner natürlich extrem präsent. Mit ihm im Zimmer war ein Mann, so alt wie ich und mein Partner. Er hatte auch einen Schlaganfall. Mit meinem Therapeuten hatte ich das Thema schon sehr oft. Weil ich meine, mir durch diese heftige Depression und Schlaflosigkeit enorm geschadet zu haben und das vielleicht auch zu bekommen. Er meinte dann immer nur Stress reicht als Auslöser nicht aus. Oft ist das Alter der größte Risikofaktor. Das habe ich mir auch immer fleißig vorgebetet. Aber als ich das dann wieder mit dem jungen Mann gehört habe. Hab mein Freund direkt gefragt, ob der vielleicht Übergewicht hatte oder so. Weil das wäre ja auch ein eventueller risikofaktor, denn ich dann nicht hätte. War aber nicht so. Naja..
Danke für die Tipps, wie du damit umgehst, wenn alles zu viel auf einmal kommt. Und ja, ich glaube es ist wirklich einer immer wieder austesten der Grenze. Ich muss damit noch besser klar kommen, glaube ich
.
Danke für alles 🩷
total lieb, dass du nachfragst.
Der Kleine war am Dienstag bei meinen Eltern und ist es heute auch wieder. Und heute merke ich, wie ich auch entspannen kann und nicht einfach nur total kraftlos und erschöpft bin. Das tut unglaublich gut, dass ich jetzt wieder die Entlastung durch meine Mama habe. Ich bin gespannt wie es wird, wenn es bei uns nächste Woche in den Urlaub geht. Der Kleine und ich fliegen und mein Freund fährt mich dem Auto nach Spanien. Bis dahin versuche ich noch gut wieder Kraft zu tanken. Was mich aber aktuell noch oft beschäftigt ist die Angst vor einem Schlaganfall/Herzinfarkt. Jetzt durch den Papa von meinem Partner natürlich extrem präsent. Mit ihm im Zimmer war ein Mann, so alt wie ich und mein Partner. Er hatte auch einen Schlaganfall. Mit meinem Therapeuten hatte ich das Thema schon sehr oft. Weil ich meine, mir durch diese heftige Depression und Schlaflosigkeit enorm geschadet zu haben und das vielleicht auch zu bekommen. Er meinte dann immer nur Stress reicht als Auslöser nicht aus. Oft ist das Alter der größte Risikofaktor. Das habe ich mir auch immer fleißig vorgebetet. Aber als ich das dann wieder mit dem jungen Mann gehört habe. Hab mein Freund direkt gefragt, ob der vielleicht Übergewicht hatte oder so. Weil das wäre ja auch ein eventueller risikofaktor, denn ich dann nicht hätte. War aber nicht so. Naja..
Danke für die Tipps, wie du damit umgehst, wenn alles zu viel auf einmal kommt. Und ja, ich glaube es ist wirklich einer immer wieder austesten der Grenze. Ich muss damit noch besser klar kommen, glaube ich
Danke für alles 🩷
Liebe Grüße
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Re: Zum verrückt werden
Huhu ihr Lieben,
jetzt melde ich mich schon wieder
.
Also es war ja eigentlich wieder etwas Ruhe eingekehrt und ich habe kraft getank. Mittags mit dem Kleinen mit geruht und morgens auch noch ein Stündchen länger geschlafen. Ich war wieder entspannt. Bis zum Mittwoch Abend. Keine Ahnung wieso
. Also gut, der kleine ist aktuell schon unglaublich fordernd und dazu kommt, dass wir morgen in den Urlaub fliegen. Also der kleine und ich fliegen und mein Freund ist heute schon los gefahren. Der Kleine ist seit heute mittag bei meinen Eltern und schläft auch die Nacht dort, dass ich in Ruhe die letzten Vorbereitungen machen kann und nochmal ausruhe. Ich hatte mich auch riesig auf den Urlaub gefreut. Wir waren seit 2 Jahren nicht mehr länger weg und dazu noch im Ausland. Jetzt habe ich nur total die innere Unruhe und es legt sich auf mein schlaf nieder. Es ist so ätzend
. Bleibt das jetzt wieder so? Das frage ich mich komischerweise immer in so Tiefs, dabei weiß ich ja, dass es bisher auch wieder gut wurde.
jetzt melde ich mich schon wieder
Also es war ja eigentlich wieder etwas Ruhe eingekehrt und ich habe kraft getank. Mittags mit dem Kleinen mit geruht und morgens auch noch ein Stündchen länger geschlafen. Ich war wieder entspannt. Bis zum Mittwoch Abend. Keine Ahnung wieso
Liebe Grüße
Re: Zum verrückt werden
Liebe Sternschnuppe, ich glaube dass du wahrscheinlich einfach nervös vor der anstehenden Reise bist. Mir würde das definitiv genauso gehen. Mit Krankheit und auch ohne. Alleine mit Kindern zu verreisen ist aufregend. Man muss an viele Dinge denken, man hat Verantwortung und natürlich möchte man dass alles gut klappen sollte. Ich glaube wenn du morgen erstmal in eurer Unterkunft bist und dein Freund wieder dabei ist, wirst du eine ganze Ecke entspannter sein. Bis dahin am besten sich irgendwie durchwurschteln. Du wirst anschließend bestimmt stolz darauf sein, was du wieder für einen Schritt nach vorne geschafft hast!

2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
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Re: Zum verrückt werden
Liebe Alibo,
Danke dir
es tut jedes Mal wieder gut deine bestärkenden Worte zu lesen. Mir ist es ja immer schon unangenehm, wenn ich wieder hier schreibe und jammere.
Mit dem nervösen hast du natürlich recht. Das war ich auch vor der Erkrankung oft vor Reisen. Nur ohne das Denken an ein erneutes Tief und das alles wieder von vorne los geht. Man bewertet es jetzt wahrscheinlich deshalb anders.
Ich hoffe so, dass sich das ganze legt, wenn wir dann endlich in der Unterkunft sind und mein Freund wieder mit dabei ist. Ich werde auf jeden Fall berichten.
Danke dir
Mit dem nervösen hast du natürlich recht. Das war ich auch vor der Erkrankung oft vor Reisen. Nur ohne das Denken an ein erneutes Tief und das alles wieder von vorne los geht. Man bewertet es jetzt wahrscheinlich deshalb anders.
Ich hoffe so, dass sich das ganze legt, wenn wir dann endlich in der Unterkunft sind und mein Freund wieder mit dabei ist. Ich werde auf jeden Fall berichten.
Liebe Grüße
Re: Zum verrückt werden
Hey, ich sehe es wie alibo. Ich glaube da ist viel Nervosität dabei. Mir geht es noch heute so, wenn wir in den Urlaub fahren, da bin ich total nervös. Ganz zu schweigen wenn ich alleine wo hin muss ...
Solche Alltags Situationen sind für uns meist eine Herausforderung und es können sich alte Symptome einschleichen. Aber sie bleiben meist nicht lange. Die Belastbarkeit wird aber auch laufend besser.
Solche Alltags Situationen sind für uns meist eine Herausforderung und es können sich alte Symptome einschleichen. Aber sie bleiben meist nicht lange. Die Belastbarkeit wird aber auch laufend besser.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Zum verrückt werden
Hallo Sternschnuppe, wie ist der Flug gelaufen und kannst du dich entspannen und den Urlaub genießen?
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
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Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
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Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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Re: Zum verrückt werden
Liebe Alibo,
lieb, dass du an mich gedacht hast. Also die Hinreise war sehr sehr anstrengend mit dem kleinen Energiebündel. Und in der ersten Nacht konnte ich auch nicht wirklich gut schlafen und habe den Tag darauf dann auch noch nicht richtig genießen können. Ich hab dann versucht, dass ganze nicht zu sehr überzubewerten, weil das früher eigentlich auch oft so war, dass ich erstmal etwas gebraucht habe, um anzukommen. Tatsächlich war es dann auch richtig toll geworden, ich konnte entspannen und die Tage richtig genießen. Habe auch nachts sehr gut geschlafen. Dann war ich aber am Abreisetag wieder unglaublich nervös. Das war auch nochmal richtig anstrengend, weil der Kleine und ich erst nachts um 12 daheim waren gestern. Er war auch total fertig, weil er im Flugzeug nicht schlafen konnte und dann sehr übermüdet. Die Nacht war er dann auch die ganze Zeit unruhig und ich habe vielleicht 3-4h nur Schlaf bekommen. Heute geht es aber mit meiner Stimmung. Ich hoffe das bleibt. Mein Freund ist jetzt auch heim gekommen und hat noch die ganze Woche frei. Da lasse ich es jetzt nochmal entspannt angehen. Ich frage mich halt nur, wieviel normale Aktivitäten darf ich mir zumuten. Weil so größere Sachen wie Urlaub, wenn mein Freund weg ist oder anderes, mich ja doch immer wieder ins Schwimmen bringt und ich riesen Angst vor einem Rückfall dann bekomme.
lieb, dass du an mich gedacht hast. Also die Hinreise war sehr sehr anstrengend mit dem kleinen Energiebündel. Und in der ersten Nacht konnte ich auch nicht wirklich gut schlafen und habe den Tag darauf dann auch noch nicht richtig genießen können. Ich hab dann versucht, dass ganze nicht zu sehr überzubewerten, weil das früher eigentlich auch oft so war, dass ich erstmal etwas gebraucht habe, um anzukommen. Tatsächlich war es dann auch richtig toll geworden, ich konnte entspannen und die Tage richtig genießen. Habe auch nachts sehr gut geschlafen. Dann war ich aber am Abreisetag wieder unglaublich nervös. Das war auch nochmal richtig anstrengend, weil der Kleine und ich erst nachts um 12 daheim waren gestern. Er war auch total fertig, weil er im Flugzeug nicht schlafen konnte und dann sehr übermüdet. Die Nacht war er dann auch die ganze Zeit unruhig und ich habe vielleicht 3-4h nur Schlaf bekommen. Heute geht es aber mit meiner Stimmung. Ich hoffe das bleibt. Mein Freund ist jetzt auch heim gekommen und hat noch die ganze Woche frei. Da lasse ich es jetzt nochmal entspannt angehen. Ich frage mich halt nur, wieviel normale Aktivitäten darf ich mir zumuten. Weil so größere Sachen wie Urlaub, wenn mein Freund weg ist oder anderes, mich ja doch immer wieder ins Schwimmen bringt und ich riesen Angst vor einem Rückfall dann bekomme.
Liebe Grüße
Re: Zum verrückt werden
Ich freue mich, dass du den Urlaub genießen konntest und dass auch die Reise ansich gut verlaufen ist.
Ich finde es auch manchmal schwierig einzuschätzen was kann ich mir zumuten und was könnte zuviel werden. Ich glaube schon, dass es bei dir auch noch daran liegt, dass es alles noch so präsent ist und du zwischendurch auch mal ein kleines tief hast, dass natürlich in Erinnerung ruft, dass man noch nicht ganz gesund ist und auch alte Erinnerungen und Erlebnisse triggern kann. Bei mir ist es mit immer mehr Abstand schon noch besser geworden und mein Gefühl was gerade geht und was nicht ist auch sicherer als noch vor 1 oder 2 Jahren.
Trotzdem ist es auch bei mir noch so, dass es Termine oder viele Dinge, die auf einmal anstehen schnell mal das Gefühl auslösen. Oh oh dass ist aber viel was ansteht, schaffe ich das wohl ohne dass es mir zuviel wird usw.
In den Sommerferien hatte ich auch zwischendurch Tage wo ich erschöpft war, obwohl ich eigentlich weniger Termine hatte und dann ging die Schule los und mein Kalender ist bis zu den herbstferien schon wieder so voll und es kommt immer noch was neues dazu. Komischerweise hat mich dass im großen und ganzen bisher wenig belastet, meine Sorgen vorher vor diesem Marathon waren viel größer. Manchmal habe ich einen Termin verschoben wenn es wirklich ungünstig war oder 3x habe ich einen Termin an andere delegiert. Aber insgesamt konnte ich bisher alles gut schaffen ohne dass ich das Gefühl habe, ich komme zu sehr an meine Grenzen.
Ich glaube es ist immer ein abwechseln von, ich Ware meine Grenzen und Bedürfnisse und gleichzeitig ein sich trauen oder mal was wagen und die Komfort Zonen zu verlassen. Ja, vielleicht gibt es dann mal einen Dämpfer, aber man kann auch daran wachsen.
Denn das Leben läuft ja nun mal auch nicht immer geradlinig und gibt einem immer wieder Herausforderungen. Ich glaube an deiner Stelle würde ich mich sehr freuen, dass du wieder einen großen Schritt geschafft hast im Urlaub und jetzt bisschen Ruhe zulassen, um dann wieder was neues in Angriff zu nehmen.
Liebe Grüße
Ich finde es auch manchmal schwierig einzuschätzen was kann ich mir zumuten und was könnte zuviel werden. Ich glaube schon, dass es bei dir auch noch daran liegt, dass es alles noch so präsent ist und du zwischendurch auch mal ein kleines tief hast, dass natürlich in Erinnerung ruft, dass man noch nicht ganz gesund ist und auch alte Erinnerungen und Erlebnisse triggern kann. Bei mir ist es mit immer mehr Abstand schon noch besser geworden und mein Gefühl was gerade geht und was nicht ist auch sicherer als noch vor 1 oder 2 Jahren.
Trotzdem ist es auch bei mir noch so, dass es Termine oder viele Dinge, die auf einmal anstehen schnell mal das Gefühl auslösen. Oh oh dass ist aber viel was ansteht, schaffe ich das wohl ohne dass es mir zuviel wird usw.
In den Sommerferien hatte ich auch zwischendurch Tage wo ich erschöpft war, obwohl ich eigentlich weniger Termine hatte und dann ging die Schule los und mein Kalender ist bis zu den herbstferien schon wieder so voll und es kommt immer noch was neues dazu. Komischerweise hat mich dass im großen und ganzen bisher wenig belastet, meine Sorgen vorher vor diesem Marathon waren viel größer. Manchmal habe ich einen Termin verschoben wenn es wirklich ungünstig war oder 3x habe ich einen Termin an andere delegiert. Aber insgesamt konnte ich bisher alles gut schaffen ohne dass ich das Gefühl habe, ich komme zu sehr an meine Grenzen.
Ich glaube es ist immer ein abwechseln von, ich Ware meine Grenzen und Bedürfnisse und gleichzeitig ein sich trauen oder mal was wagen und die Komfort Zonen zu verlassen. Ja, vielleicht gibt es dann mal einen Dämpfer, aber man kann auch daran wachsen.
Denn das Leben läuft ja nun mal auch nicht immer geradlinig und gibt einem immer wieder Herausforderungen. Ich glaube an deiner Stelle würde ich mich sehr freuen, dass du wieder einen großen Schritt geschafft hast im Urlaub und jetzt bisschen Ruhe zulassen, um dann wieder was neues in Angriff zu nehmen.
Liebe Grüße
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Re: Zum verrückt werden
Liebe Alibo,
es ist total schön zu lesen, dass es mit etwas Abstand noch etwas besser wurde.
Das hoffe ich auch sehr. Bei meiner Angststörung damals war es aber eigentlich auch so, dass es einfach sehr sehr viel Zeit gebraucht hat.
Ich merke jetzt wieder daheim, wie anstrengend doch der Alltag einfach ist. Der Kleine ist ja jetzt 15 Monate und will dauernd die Katzennäpfe ausleren, die Mülltonne ausräumen, die Katzen mit Klötzchen abwerfen. Ich wünsche mich jetzt schon wieder in den Urlaub zurück. Aber so geht es vielleicht auch Mamas die nicht erkrankt sind.
Es kostet einfach sehr viel Kraft.
es ist total schön zu lesen, dass es mit etwas Abstand noch etwas besser wurde.
Das hoffe ich auch sehr. Bei meiner Angststörung damals war es aber eigentlich auch so, dass es einfach sehr sehr viel Zeit gebraucht hat.
Ich merke jetzt wieder daheim, wie anstrengend doch der Alltag einfach ist. Der Kleine ist ja jetzt 15 Monate und will dauernd die Katzennäpfe ausleren, die Mülltonne ausräumen, die Katzen mit Klötzchen abwerfen. Ich wünsche mich jetzt schon wieder in den Urlaub zurück. Aber so geht es vielleicht auch Mamas die nicht erkrankt sind.
Es kostet einfach sehr viel Kraft.
Liebe Grüße