Massive Unruhe, Rückfall?
Moderator: Moderatoren
Massive Unruhe, Rückfall?
Nachdem es mir nun tatsächlich einige Monate richtig gut ging ist die Depression gefühlt wieder mit all ihren Symptomen zurück.
Wir hatten nun gute drei Wochen Urlaub, und nach der ersten Woche ging es wieder los bei mir, unfassbare Unruhe, Herzklopfen, Stimmungs Einbrüche…
Urlaub und dessen Vorbereitung muss ich dazu sagen, waren viel Stress für mich, Vorbereitung, danach wandern mit einer dreijährigen und einem Baby.
Seither komm ich auf keinen grünen Zweig mehr. Es war mal wieder ein paar Tage besser, so dass ich das Tavor reduzieren konnte. Und dann kam wieder eine Veränderung und meine Symptome sind aktuell schlimmer den je und ich fühle mich an die Anfangsphase zurück erinnert.
Am meisten Druck in mir löst der Gedanke an Tavor aus. Ich hab es nun schon wieder seit drei Wochen mal mehr mal weniger. aktuell wieder mehr da mich diese Unruhe förmlich umbringt.
Ich versuche auch selber ruhiger zu werden mit Meditation und autogenem Training. Hilft nur bedingt in der aktuellen Situation.
Was kann ich noch machen um das Tief erträglicher zu gestalten? Und ist das wirklich nur ein Tief und geht es hoffentlich in ein paar Tagen wieder weg?
Bei meiner Psychiaterin hab ich schon um einen Notfall Termin gebeten.
Wir hatten nun gute drei Wochen Urlaub, und nach der ersten Woche ging es wieder los bei mir, unfassbare Unruhe, Herzklopfen, Stimmungs Einbrüche…
Urlaub und dessen Vorbereitung muss ich dazu sagen, waren viel Stress für mich, Vorbereitung, danach wandern mit einer dreijährigen und einem Baby.
Seither komm ich auf keinen grünen Zweig mehr. Es war mal wieder ein paar Tage besser, so dass ich das Tavor reduzieren konnte. Und dann kam wieder eine Veränderung und meine Symptome sind aktuell schlimmer den je und ich fühle mich an die Anfangsphase zurück erinnert.
Am meisten Druck in mir löst der Gedanke an Tavor aus. Ich hab es nun schon wieder seit drei Wochen mal mehr mal weniger. aktuell wieder mehr da mich diese Unruhe förmlich umbringt.
Ich versuche auch selber ruhiger zu werden mit Meditation und autogenem Training. Hilft nur bedingt in der aktuellen Situation.
Was kann ich noch machen um das Tief erträglicher zu gestalten? Und ist das wirklich nur ein Tief und geht es hoffentlich in ein paar Tagen wieder weg?
Bei meiner Psychiaterin hab ich schon um einen Notfall Termin gebeten.
2021 - 1. Kind - Ängste im Alltag mit Kind, nach etwa einem Dreiviertel Jahr ohne Medikamente deutliche Besserung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Hallo meine Liebe!
Es kann auf jeden Fall sein, dass die vergangene Zeit einfach zuviel war und die Stress zu groß. Dann zeigt einem das System schnell: bis hier her und nicht weiter. Tiefs können sich durchaus auch nach einer langen guten Zeit vernichtend anfühlen mit allen Symptomen, habe ich auch so erlebt.
Darf ich fragen was du außer Tavor sonst noch nimmst, wieviel und wie lange schon?
Es kann auf jeden Fall sein, dass die vergangene Zeit einfach zuviel war und die Stress zu groß. Dann zeigt einem das System schnell: bis hier her und nicht weiter. Tiefs können sich durchaus auch nach einer langen guten Zeit vernichtend anfühlen mit allen Symptomen, habe ich auch so erlebt.
Darf ich fragen was du außer Tavor sonst noch nimmst, wieviel und wie lange schon?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Hallo, also mirtazapin bekomme ich in geringer Dosis seit Januar, der jetzigen Dosis 45mg nehme ich es seit Ende April. Dazu noch seit etwa Mitte Mai 200mg quetiapin retard. Ich hatte anfangs noch 50mg unretardiertes um besser einschlafen zu können, das konnte ich allerdings dann nach einiger Zeit absetzen.
Die Nervosität heute war wieder kaum auszuhalten so hab ich für mich entschieden 50mg quetiapin zu nehmen. Dauert nur leider ca 2h bei mir bis sich eine beruhigende Wirkung einstellt.
Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir das Tavor. Es lässt mich verrückt werden, da man’s ja eigentlich nicht regelmäßig nehmen soll, aber ich die letzten Tage nicht ohne klar gekommen wäre.
Habt ihr eine Idee was ich selber tun kann oder vielleicht eine Einschätzung bis wann sich wieder Besserung einstellt?
Die Nervosität heute war wieder kaum auszuhalten so hab ich für mich entschieden 50mg quetiapin zu nehmen. Dauert nur leider ca 2h bei mir bis sich eine beruhigende Wirkung einstellt.
Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir das Tavor. Es lässt mich verrückt werden, da man’s ja eigentlich nicht regelmäßig nehmen soll, aber ich die letzten Tage nicht ohne klar gekommen wäre.
Habt ihr eine Idee was ich selber tun kann oder vielleicht eine Einschätzung bis wann sich wieder Besserung einstellt?
2021 - 1. Kind - Ängste im Alltag mit Kind, nach etwa einem Dreiviertel Jahr ohne Medikamente deutliche Besserung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Es ist gut, dass du einen Notfalltermin hast, damit eine Fachperson das ganze einschätzen kann. Ich kann mich noch gut erinnern: ein sehr schlimmes Tief hatte ich damals, nach 1,5 Jahren mit Medikament und einer sehr guten stabilen Zeit. Da dachte ich echt, es fängt alles von vorne an. War aber nicht so. Sowas kommt also vor.
Wann hast du den Notfalltermin? Ich kann es jetzt nicht einschätzen, aber vielleicht wurden die 50 mg etwas zu früh abgesetzt?
Ein Tief hat bei mir zwischen 3 Tage bis 2 Wochen gedauert, ist also ganz schwer zu sagen. Wie ist es mit dem Zyklus? Bist du vielleicht kurz vor dem Eisprung oder Periode?
Wann hast du den Notfalltermin? Ich kann es jetzt nicht einschätzen, aber vielleicht wurden die 50 mg etwas zu früh abgesetzt?
Ein Tief hat bei mir zwischen 3 Tage bis 2 Wochen gedauert, ist also ganz schwer zu sagen. Wie ist es mit dem Zyklus? Bist du vielleicht kurz vor dem Eisprung oder Periode?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Hallo iris, wir haben beide ja eine sehr ähnliche Medikamenten Einstellung mit dem mirtazapin und quetiapin. Ich nehme diese Kombination jetzt seit über 3 Jahren. Und gerade im ersten Jahr war es sehr sehr durchwachsen, es gab immer wieder heftige Einbrüche und dazwischen Zeiten die so einigermaßen gingen. Auch im zweiten und dritten Jahr gab es noch tiefs. Natürlich mit der Zeit weniger und meistens milder. Aber dieses Jahr im April hatte ich nochmal wieder ganz viele alte Symptome für eine gewisse Zeit, die Natürlich die Angst vor einem Rückfall sehr getriggert haben, was dann wieder Symptome verstärkt hat.
Es ist aber NIE ein Rückfall eingetreten, es war immer nur ein tief durch unterschiedliche stressige Situationen ausgelöst. Das tief davor war mindestens 6 Monate her und ist auch durch massiv Stress gekommen.
Ich bin mir sehr sicher, dass es nur ein tief ist. Es gut einen Kontroll Termin zu machen, dass hat mir oft sichheit gegeben und mich beruhigt. Und das hat geholfen wiederum den Stress und Angst vor Rückfall zu reduzieren und dadurch ist das tief abgeklungen.
Ansonsten darf ich bei mir das quetiapin bei Bedarf erhöhen, hat mir mein Arzt so für mich festgelegt. Das habe ich aber nur ganz selten gemacht. Meistens hat es mir nicht soviel gebracht. Es hat mir mehr geholfen ganz streng meine wohlfühl und Sicherheitsroutine zu befolgen. D.h. mehr Ruhe halten, früh Feierabend machen. Ganz viel Nähe und Sicherheit bei Mann kinder Freunden tanken durch Umarmung und kuscheln. Sport machen, etwas leckeres essen und nur gute, positive, nette, freundliche Dinge an mich ran lassen.
Ich hoffe ich konnte dir damit helfen
Es ist aber NIE ein Rückfall eingetreten, es war immer nur ein tief durch unterschiedliche stressige Situationen ausgelöst. Das tief davor war mindestens 6 Monate her und ist auch durch massiv Stress gekommen.
Ich bin mir sehr sicher, dass es nur ein tief ist. Es gut einen Kontroll Termin zu machen, dass hat mir oft sichheit gegeben und mich beruhigt. Und das hat geholfen wiederum den Stress und Angst vor Rückfall zu reduzieren und dadurch ist das tief abgeklungen.
Ansonsten darf ich bei mir das quetiapin bei Bedarf erhöhen, hat mir mein Arzt so für mich festgelegt. Das habe ich aber nur ganz selten gemacht. Meistens hat es mir nicht soviel gebracht. Es hat mir mehr geholfen ganz streng meine wohlfühl und Sicherheitsroutine zu befolgen. D.h. mehr Ruhe halten, früh Feierabend machen. Ganz viel Nähe und Sicherheit bei Mann kinder Freunden tanken durch Umarmung und kuscheln. Sport machen, etwas leckeres essen und nur gute, positive, nette, freundliche Dinge an mich ran lassen.
Ich hoffe ich konnte dir damit helfen
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Danke fürs Mut machen. Ich versuche bereits wieder täglich meine Meditationen oder mein autogenes Training zu machen und auch Sport.
Und ja, stressig ist es vermutlich nach wie vor, da wir gerade auch noch mitten in der Kindergarten Eingewöhnung sind. Die Vertretung meiner Psychiaterin hat mir nun noch Trazodon verschrieben. In erster Linie um abends besser zur Ruhe zu kommen, ich könnte allerdings auch unter Tags ein wenig davon nehmen. Hab ich mich bisher nicht getraut und versuche die Unruhe so gut es geht eben auszuhalten und zu hoffen dass der nächste Tag besser wird.
Und ja, stressig ist es vermutlich nach wie vor, da wir gerade auch noch mitten in der Kindergarten Eingewöhnung sind. Die Vertretung meiner Psychiaterin hat mir nun noch Trazodon verschrieben. In erster Linie um abends besser zur Ruhe zu kommen, ich könnte allerdings auch unter Tags ein wenig davon nehmen. Hab ich mich bisher nicht getraut und versuche die Unruhe so gut es geht eben auszuhalten und zu hoffen dass der nächste Tag besser wird.
2021 - 1. Kind - Ängste im Alltag mit Kind, nach etwa einem Dreiviertel Jahr ohne Medikamente deutliche Besserung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Hey iris, wie geht's es dir heute, hat dich der Termin bei dem Psychiater etwas beruhigt?
Hast du das tradozon genommen?
Liebe Grüße
Hast du das tradozon genommen?
Liebe Grüße
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Hallo,
Es geht mir mittlerweile wieder etwas besser, die Unruhe bessert sich nach und nach.
Der Termin bei der Psychiaterin hat mit jedenfalls mit gemacht und wieder Kraft gegeben. Trazodon hab ich nun morgens und mittags sowie abends um besser und ruhiger einschlafen zu können. Jedenfalls kehrt auch die Zuversicht wieder zurück, dass sich alles wieder normalisiert, es braucht halt noch etwas Zeit und Geduld.
Es geht mir mittlerweile wieder etwas besser, die Unruhe bessert sich nach und nach.
Der Termin bei der Psychiaterin hat mit jedenfalls mit gemacht und wieder Kraft gegeben. Trazodon hab ich nun morgens und mittags sowie abends um besser und ruhiger einschlafen zu können. Jedenfalls kehrt auch die Zuversicht wieder zurück, dass sich alles wieder normalisiert, es braucht halt noch etwas Zeit und Geduld.
2021 - 1. Kind - Ängste im Alltag mit Kind, nach etwa einem Dreiviertel Jahr ohne Medikamente deutliche Besserung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Ich wollte nur kurz ein Update geben, dass ich nochmals den Schritt in die Klinik gehe. Diese Unruhe und mal wieder dieser Medikamenten mix machen es notwendig. Ich hoffe es geht schnell dass ich wieder stabil werde.
2021 - 1. Kind - Ängste im Alltag mit Kind, nach etwa einem Dreiviertel Jahr ohne Medikamente deutliche Besserung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Hallo Iris!
Da bist du in absolut guten Händen und kannst im geschützten Rahmen wieder Boden unter die Füße bekommen. Magst du genauer erzählen, wie es dazu kam?
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, halte uns auf dem Laufenden!
Da bist du in absolut guten Händen und kannst im geschützten Rahmen wieder Boden unter die Füße bekommen. Magst du genauer erzählen, wie es dazu kam?
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, halte uns auf dem Laufenden!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Diesen Schritt nun ein drittes Mal machen zu müssen fällt mir unfassbar schwer.
Die Vertretung meiner Psychiaterin hat mir Montag vor einer Woche trazodon verschrieben. Davon hab ich abends nur zum schlafen 50mg genommen. Hat soweit erst mal funktioniert, was allerdings nicht funktioniert das Tavor wieder auszuschleichen. Die schreckliche Unruhe bleib und wurde noch mehr. Daraufhin hab ich auf Anraten der Ärztin das trazodon erhöht. Gefühlt hat sich die Unruhe darauf hin nochmal verstärkt und und war gestern nicht mal mehr in der Lage mich um meine Kinder zu kümmern.
Die Vertretung meiner Psychiaterin hat mir Montag vor einer Woche trazodon verschrieben. Davon hab ich abends nur zum schlafen 50mg genommen. Hat soweit erst mal funktioniert, was allerdings nicht funktioniert das Tavor wieder auszuschleichen. Die schreckliche Unruhe bleib und wurde noch mehr. Daraufhin hab ich auf Anraten der Ärztin das trazodon erhöht. Gefühlt hat sich die Unruhe darauf hin nochmal verstärkt und und war gestern nicht mal mehr in der Lage mich um meine Kinder zu kümmern.
2021 - 1. Kind - Ängste im Alltag mit Kind, nach etwa einem Dreiviertel Jahr ohne Medikamente deutliche Besserung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Ich wollte mich nochmal aus der Klinik melden. Es ist noch ein auf und ab. Letzte Nacht hab ich mal wieder fast gar nicht geschlafen, es wollte einfach kein Schlaf kommen. Dann lieg ich im Bett, werde immer unruhiger, was mich noch weniger schlafen lässt. Ich bin zwar dann mal wieder für eine halbe Stunde/ Stunde eingeschlafen und danach wieder mit Herzklopfen und massiven Ängsten aufgewacht. Ich nehme meine Medikamente in der Zusammenstellung nun seit Mai, fühlte mich auch zwei Monate richtig stabil aber frage mich ob solche Nächte trotzdem noch vorkommen können? Nun kommt auch die Angst wieder, dass ich doch nochmal auf neue Medikamente eingestellt werden muss.
Es lässt mich nach fast 9 Monaten ppd immer noch verzweifeln und raubt mir wieder jegliche Zuversicht, dass sich alles mit der bisherigen Medikation wieder einpendelt. Ich habe Tavor nun auch schon wieder seit über vier Wochen. Wir versuchen es auszuschleichen, ich habe allerdings das Gefühl unter massiven Entzugserscheinungen zu leiden, kennt das jemand? Wie habt ihr diese schreckliche Unruhe überstanden?
Es lässt mich nach fast 9 Monaten ppd immer noch verzweifeln und raubt mir wieder jegliche Zuversicht, dass sich alles mit der bisherigen Medikation wieder einpendelt. Ich habe Tavor nun auch schon wieder seit über vier Wochen. Wir versuchen es auszuschleichen, ich habe allerdings das Gefühl unter massiven Entzugserscheinungen zu leiden, kennt das jemand? Wie habt ihr diese schreckliche Unruhe überstanden?
2021 - 1. Kind - Ängste im Alltag mit Kind, nach etwa einem Dreiviertel Jahr ohne Medikamente deutliche Besserung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
2024 - 2. Kind - schwere PPD mit stationärer Behandlung
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Hey iris,
Ich habe nie tavor bekommen, deswegen kann ich dazu nichts sagen, aber ich hätte wahrscheinlich auch Respekt davor.
Zu den nächten, jeder reagiert natürlich anders und empfindet es anders. Ich hatte dieses Jahr im April auch nochmal so eine Phase wo ein stärkeres tief da war mit wirklich den ganz klassischen Symptomen nachts. Die sind dann ähnlich wie bei dir und es hat da auch eben gedauert bis ich wieder vertrauen gefasst habe. Es gab da schon einen direkten Auslöser für das tief. Und davor war monatelang bzw bestimmt mehr als ein halbes Jahr keine solche Nächte mehr gewesen . Die Symptome waren wie in der ersten Zeit der ppd nachts. Mich hat dad ziemlich geschockt, denn ich dachte dass solch ein tief nicht mehr kommt weil es mir schon lange recht gut geht. Im ersten Jahr der zweiten Episode hatte ich aber immer wieder so heftige Einbrüche und dazwischen war ich auch überhaupt nicht stabil.
Deswegen denke ich schon, dass du trotzdem auf dem richtigen Weg bist, denn es ging dir ja zwischendurch schon um einiges besser.
Ich glaube Sternschnuppe geht es auch wie dir, sie hat wie du und ich auch im tief mut unruhe und schlafstörungen hauptsächlich zu kämpfen.
Vielleicht meldet sie sich noch mal bei dir!
Ich habe nie tavor bekommen, deswegen kann ich dazu nichts sagen, aber ich hätte wahrscheinlich auch Respekt davor.
Zu den nächten, jeder reagiert natürlich anders und empfindet es anders. Ich hatte dieses Jahr im April auch nochmal so eine Phase wo ein stärkeres tief da war mit wirklich den ganz klassischen Symptomen nachts. Die sind dann ähnlich wie bei dir und es hat da auch eben gedauert bis ich wieder vertrauen gefasst habe. Es gab da schon einen direkten Auslöser für das tief. Und davor war monatelang bzw bestimmt mehr als ein halbes Jahr keine solche Nächte mehr gewesen . Die Symptome waren wie in der ersten Zeit der ppd nachts. Mich hat dad ziemlich geschockt, denn ich dachte dass solch ein tief nicht mehr kommt weil es mir schon lange recht gut geht. Im ersten Jahr der zweiten Episode hatte ich aber immer wieder so heftige Einbrüche und dazwischen war ich auch überhaupt nicht stabil.
Deswegen denke ich schon, dass du trotzdem auf dem richtigen Weg bist, denn es ging dir ja zwischendurch schon um einiges besser.
Ich glaube Sternschnuppe geht es auch wie dir, sie hat wie du und ich auch im tief mut unruhe und schlafstörungen hauptsächlich zu kämpfen.
Vielleicht meldet sie sich noch mal bei dir!
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
-
- power user
- Beiträge: 266
- Registriert: 24:06:2023 12:42
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Liebe Iris,
wie Alibo bereits geschrieben hat, habe ich in den Tiefs auch hauptsächlich mit innerer Unruhe und massiven Schlafstörungen zu kämpfen. Ich habe mir eben nochmal alle deine Beiträge durchgelesen.
Bei mir ist ja alles bereits in der Schwangerschaft letztes Jahr im Februar los gegangen. Aber ich habe erst ab Ende Juni 2023 Medikamente genommen. Das ist nun auch schon über ein Jahr her. Mir geht es auch die meiste Zeit gut/ in Ordnung. Wenn aber wieder viel Stress ansteht oder es über Tage sehr anstrengend ist, lande ich auch wieder in einem Tief. Das ist dann so, dass ich sehr schwer auf mein Ich in positiver Verfassung zugreifen kann. Ich denke direkt oh nein, das bleibt jetzt immer so. Ich versuche dann immer rauszufinden, was mir jetzt in dem Moment gut tun würde, auch wenn es nicht direkt anschlägt. Oft braucht es ein paar Tage. Ich habe auch Tavor als Notfallmedikament.
Letztes Jahr waren die Tiefs noch gewaltiger und länger. Mittlerweile sind sie schon seltener. Ich hatte erst vor zwei Wochen wieder ein Tief, kurz bevor es in den Urlaub ging. Es war viel vorzubereiten plus dass die Routine dadurch durcheinander gebracht wurde, die mir sonst Sicherheit verleiht. Du hattest auch Stress durch die Urlaubsvorbereitung und dann wandern mit zwei Kindern, anderer Tagesablauf und andere Umgebung. Und dann auch noch die Eingewöhnung in der Kita.
Alles was von dem üblichen Tagesablauf abweicht, bringt mich jetzt manchmal noch ins wanken. Zwar weniger als im letzten Jahr oder Anfang des Jahres, aber immer noch.
Ich denke es ist gut, dass du nochmal den Schritt mit der Klinik gewagt hast, da du dort einen sicheren Ort hast, an dem nochmal genau auf deine Medikamente geschaut wird und du Kraft tanken kannst.
Es wird definitiv wieder besser
wie Alibo bereits geschrieben hat, habe ich in den Tiefs auch hauptsächlich mit innerer Unruhe und massiven Schlafstörungen zu kämpfen. Ich habe mir eben nochmal alle deine Beiträge durchgelesen.
Bei mir ist ja alles bereits in der Schwangerschaft letztes Jahr im Februar los gegangen. Aber ich habe erst ab Ende Juni 2023 Medikamente genommen. Das ist nun auch schon über ein Jahr her. Mir geht es auch die meiste Zeit gut/ in Ordnung. Wenn aber wieder viel Stress ansteht oder es über Tage sehr anstrengend ist, lande ich auch wieder in einem Tief. Das ist dann so, dass ich sehr schwer auf mein Ich in positiver Verfassung zugreifen kann. Ich denke direkt oh nein, das bleibt jetzt immer so. Ich versuche dann immer rauszufinden, was mir jetzt in dem Moment gut tun würde, auch wenn es nicht direkt anschlägt. Oft braucht es ein paar Tage. Ich habe auch Tavor als Notfallmedikament.
Letztes Jahr waren die Tiefs noch gewaltiger und länger. Mittlerweile sind sie schon seltener. Ich hatte erst vor zwei Wochen wieder ein Tief, kurz bevor es in den Urlaub ging. Es war viel vorzubereiten plus dass die Routine dadurch durcheinander gebracht wurde, die mir sonst Sicherheit verleiht. Du hattest auch Stress durch die Urlaubsvorbereitung und dann wandern mit zwei Kindern, anderer Tagesablauf und andere Umgebung. Und dann auch noch die Eingewöhnung in der Kita.
Alles was von dem üblichen Tagesablauf abweicht, bringt mich jetzt manchmal noch ins wanken. Zwar weniger als im letzten Jahr oder Anfang des Jahres, aber immer noch.
Ich denke es ist gut, dass du nochmal den Schritt mit der Klinik gewagt hast, da du dort einen sicheren Ort hast, an dem nochmal genau auf deine Medikamente geschaut wird und du Kraft tanken kannst.
Es wird definitiv wieder besser
Liebe Grüße
-
- power user
- Beiträge: 266
- Registriert: 24:06:2023 12:42
Re: Massive Unruhe, Rückfall?
Liebe Iris,
ich wollte mal hören wie dir aktuell in der Klinik geht? Ist die Unruhe schon etwas weniger geworden?
ich wollte mal hören wie dir aktuell in der Klinik geht? Ist die Unruhe schon etwas weniger geworden?
Liebe Grüße