ich bin zurück

Hier können sich unsere Mitglieder vorstellen

Moderator: Moderatoren

Sternschnuppe2023
power user
Beiträge: 395
Registriert: 24:06:2023 12:42

Re: ich bin zurück

Beitrag von Sternschnuppe2023 »

Ich würde, wenn du dir da unsicher bist, auf jeden Fall nochmal das Gespräch mit deinem Psychater suchen und von deinen Sorgen erzählen. Er kann das dann bestimmt gut einordnen und dir gibt das etwas mehr Sicherheit.
Ich hatte ja direkt mit 15mg Mirtazapin gestartet, deshalb weiß ich nicht wie es bei 7,5mg ist. Außerdem habe ich ja gleichzeitig mit Sertralin gestartet und kann deshalb nicht genau sagen, welcher Erstverschlimmerungen am Anfang von welchem AD aufgetreten sind. Aber ich hatte zum Beispiel starke Hungeratracken, was laut meines Arztes vom Mirtazapin kommt. Das hat sich noch ein paar Wochen aber wieder normalisiert.
Berichte gerne weiter, wie es weiterläuft 💚
Liebe Grüße
alibo79
power user
Beiträge: 1517
Registriert: 16:06:2021 11:15

Re: ich bin zurück

Beitrag von alibo79 »

Nabend, ich berichte dir mal von meiner Erfahrung.
Ich hatte überhaupt keine erste Verschlimmerung durch mirtazapin, ich habe es immer gut vertragen. Wenn ich komische Symptome hatte, dann kam es durch die Erkrankung. Hunger hatte ich anfangs etwas mehr bzw ich konnte wieder essen was vorher nicht so war und Gewicht verloren habe.
Mein Psychiater hat immer auf meine Symptome geachtet und danach das Medikament gewählt. Da bei mir unruhe, schlafstörungen, Angst da waren wurde mirtazapin genommen. Aber ich habe immer den Eindruck, dass es für mich nicht stark genug war. Oder ich war immer zu schwer krank. Die Stimmung hat es leider bei mir nicht gut gehoben, damit hatte ich auch immer stark zu kämpfen, diese tiefe Traurigkeit. Ich glaube bei mir war immer das Problem, dass ich für meine Ärzte zu aktiv war und sie dachten, dass ich nichts brauche was den Antrieb angeht weil ich auch diese unruhe hatte. Ich bin aber von Natur aus fast schon hyperaktiv, deswegen ist es nicht so aufgefallen, dass mein Antrieb doch für meine Verhältnisse schon stark gestört war. Und ich so durch das Raster gefallen bin.
Dann kam noch hinzu, dass mein Hausarzt mir einmal zum mirtazapin citalopram verschrieben hatte, weil mein Zustand sich einfach nicht bessern wollte. Aber ohne Notfall Medikament. Das citalopram hat aber bei mir meinen Zustand über Wochen so stark verschlechtert, dass ich Suizid Gedanken entwickelt hatte und der Schlaf richtig schlimm wurde. Mein Psychiater hatte dann das citalopram sehr schnell abgesetzt und mirtazapin noch erhöht. Damit konnte ich dann wieder schlafen was zu einer deutlichen Verbesserung beigetragen hat. Seitdem hat sich mein Psychiater sich nicht mehr an ssri bei mir rangetraut. Es war mal das Gespräch über cymbalta, aber dann haben wir quetiapin genommen, was mir viel gebracht hat.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
alibo79
power user
Beiträge: 1517
Registriert: 16:06:2021 11:15

Re: ich bin zurück

Beitrag von alibo79 »

Ich denke, dass ich vielleicht irgendwann es nochmal mit einem ssri oder srni probieren würde, nur aktuell bleibe ich beim mirtazapin. Bei mir hat viel das drumherum gebracht wie selbtfürdorge etc.
Ich würde sagen sprich nochmal mit deinem Arzt drüber ob du höhere Dosen brauchst.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
The Secret 3
Beiträge: 38
Registriert: 24:09:2024 17:00

Re: ich bin zurück

Beitrag von The Secret 3 »

alibo79 hat geschrieben: 14:10:2024 20:29 Ich denke, dass ich vielleicht irgendwann es nochmal mit einem ssri oder srni probieren würde, nur aktuell bleibe ich beim mirtazapin. Bei mir hat viel das drumherum gebracht wie selbtfürdorge etc.
Ich würde sagen sprich nochmal mit deinem Arzt drüber ob du höhere Dosen brauchst.
Was ist denn dein Hauptgrund, dass du es irgendwann nochmals mit SSRI probieren möchtest?
2015 Schwere PPD 1 Jahr nach Geburt des 2. Kindes
1. Verhaltenstherapie 2015-2016
Behandlung mit Sertralin bis Januar 2018
Fortan sporadisch wenige kleinere depressive Phasen
2. Verhaltenstherapie 2022/23-2024
Seit 09/2024 evtl. infektgetriggert erneut Panikattacken mit leicht/mittlere depressiven Phasen, Angst, ZG.
Zopiclon zum schlafen circa 3 Wochen (half nur begrenzt)
Danach Mirtazapin 7,5 mg abends bis jetzt.
Anne 861
power user
Beiträge: 982
Registriert: 19:11:2021 14:59

Re: ich bin zurück

Beitrag von Anne 861 »

Hallo Sekret, wie war dein Schlaf?
Anne 861
power user
Beiträge: 982
Registriert: 19:11:2021 14:59

Re: ich bin zurück

Beitrag von Anne 861 »

Secret*
The Secret 3
Beiträge: 38
Registriert: 24:09:2024 17:00

Re: ich bin zurück

Beitrag von The Secret 3 »

Anne 861 hat geschrieben: 17:10:2024 19:03 Hallo Sekret, wie war dein Schlaf?
Hallo ihr Lieben,

Ich habe jetzt eine Weile vergehen lassen und geschaut wie es mit dem Mirtazapin läuft. Mein Schlaf ist weiterhin gut mit den den 7.5 mg. Tagsüber schwankt es noch, aber auszuhalten. Ich hatte mit einer Ärztin zwischenzeitlich gesprochen, die meinte evtl. sei ein SSRI in niedriger Dosis aber dafür dauerhaft eine Option. Darüber denke ich ja schon eine Weile nach. Ihrer Meinung nach war es evtl Fehler es damals abgesetzt zu haben, wenn ich eine leichte Neigung habe bei Belastung Symptome zu bekommen. Das Sertralin hat gut gewirkt damals (bis auf die schlimme Einschleichphase), weswegen sie meinte wäre sie für das was sich gut bewährt hat.Ich hätte ja nie gedacht, dass ich jemals das Sertralin nochmals in Erwägung ziehen würde. Aber es gibt das Sertralin ja in Tropfenform, was das Einschleichen evtl. Erleichtern würde wie damals als ich es beim 2. Versuch ausgeschlichen habe.

Lg
2015 Schwere PPD 1 Jahr nach Geburt des 2. Kindes
1. Verhaltenstherapie 2015-2016
Behandlung mit Sertralin bis Januar 2018
Fortan sporadisch wenige kleinere depressive Phasen
2. Verhaltenstherapie 2022/23-2024
Seit 09/2024 evtl. infektgetriggert erneut Panikattacken mit leicht/mittlere depressiven Phasen, Angst, ZG.
Zopiclon zum schlafen circa 3 Wochen (half nur begrenzt)
Danach Mirtazapin 7,5 mg abends bis jetzt.
alibo79
power user
Beiträge: 1517
Registriert: 16:06:2021 11:15

Re: ich bin zurück

Beitrag von alibo79 »

The Secret 3 hat geschrieben: 16:10:2024 19:41
alibo79 hat geschrieben: 14:10:2024 20:29 Ich denke, dass ich vielleicht irgendwann es nochmal mit einem ssri oder srni probieren würde, nur aktuell bleibe ich beim mirtazapin. Bei mir hat viel das drumherum gebracht wie selbtfürdorge etc.
Ich würde sagen sprich nochmal mit deinem Arzt drüber ob du höhere Dosen brauchst.
Was ist denn dein Hauptgrund, dass du es irgendwann nochmals mit SSRI probieren möchtest?

Meine Gedanken dahinter sind, dass ich zb hier im Forum sehe, dass viele Patienten von einem SSRI gut profitieren und schnell wieder bessere Phasen haben. Es kommen zwar auch tiefs aber dazwischen scheint es, als würde es ihnen ok gehen. Da bei mir meine Erkrankung immer sehr lange dauert und es auch sehr lange dauert bis ich halbwegs normales Leben zurück habe, würde ich gerne ausprobieren ob es mit einem SSRI schneller zu einer gewissen Stabilität kommt.
Aktuell ist das natürlich kein Thema und ich hoffe auch dass ich für lange Zeit stabil bin. Ich würde es aber eben für mich im Hinterkopf behalten wollen.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
The Secret 3
Beiträge: 38
Registriert: 24:09:2024 17:00

Re: ich bin zurück

Beitrag von The Secret 3 »

Hallo

Ich wollte mich mal zwischenmelden und berichten. Mir geht es immer besser. Habe mit dem Psychiater besprochen, dass ich das Mirtazapin mit 7.5mg erstmal einfach so weiternehme. Never touch a running system. Er hat mich nochmal dran erinnert, dass es auch mit Medikament mal schlechte Tage geben wird, genauso wie ohne Medikament. Wichtig ist am Ende zu schauen, wieviele schlechte Tage ich über die Zeit hinweg hatte. Bei Bedarf kann ich dann immer noch erhöhen. Er meinte auch dass das Mirtazapin immer noch etwas stiefmütterlich behandelt wird, dabei würde es genauso gut seine Wirkung bei vielen Patienten haben. Manche sprechen auf ein AD besser an und andere auf ein anderes AD. Mit dem Mirtazapin bin ich auf jedenfall bislang sehr zufrieden (es war ja auch diesmal „nur“ eine mittelschwere Depression), weil ich keine so heftige Einschleichphase hatte wie mit dem Sertalin (auch wenn das gut später geholfen hat gegen die Depression und die Ängste).

Ich hab mir auf jedenfall erstmal vorgenommen an der Einnahme von Mirtazapin nix zu ändern im Hinblick auf Absetzen. Bin nur heilfroh, wieder normal schlafen zu können und dieses unglaublich eklige Gefühl der Depression nicht mehr zu spüren. Ich hoffe es wird immer besser und stabiler auch in stressigen Zeiten. Mehr me time ist auch in Planung.

Liebe Grüße
2015 Schwere PPD 1 Jahr nach Geburt des 2. Kindes
1. Verhaltenstherapie 2015-2016
Behandlung mit Sertralin bis Januar 2018
Fortan sporadisch wenige kleinere depressive Phasen
2. Verhaltenstherapie 2022/23-2024
Seit 09/2024 evtl. infektgetriggert erneut Panikattacken mit leicht/mittlere depressiven Phasen, Angst, ZG.
Zopiclon zum schlafen circa 3 Wochen (half nur begrenzt)
Danach Mirtazapin 7,5 mg abends bis jetzt.
Antworten