Hört dass alles wirklich auf?…
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Hört dass alles wirklich auf?…
Hallo ihr Lieben,
Ich bin nun ganz neu auf der Seite und dachte ich suche hier mal nach etwas Zuspruch beziehungsweise Erfahrungen.
Im November 2024 habe ich meinen kleinen Sohn zur Welt gebracht. Ziemlich schnell nach der Geburt habe ich gemerkt dass mit mir etwas nicht stimmt. Ich hatte vorher nie Erfahrungen mit Depressionen oder ähnlichem…
Den kompletten November ging es mir so schlecht wie nie zuvor in meinem Leben. Ich habe nur geweint, konnte mich nicht um mein Kind kümmern, habe mein altes Leben vermisst, Panikattacke, Appetitlosigkeit usw. im Dezember ging es mir dann ganz plötzlich besser und alles war gut. Anfang Januar dann wieder eine Panikattacke und seit dem wieder in ein totales Loch gerutscht. Ich hatte das Gefühl ich würde mein Kind gar nicht lieben, wünsche mir mein altes Leben usw. Ich hätte niemals gedacht dass der Kopf einem dass Leben so schwer machen kann. Ich hatte teilweise das Gefühl ich muss mich selbst einweisen weil es so schlimm wurde. Ich habe dauerhafte Unruhe in mir und selbst wenn ich Dinge unternehme und unter Leuten bin merke ich diese dauerhafte Anspannung und Traurigkeit in mir… Ich kann frühs nicht mehr einschlafen weil ich so Angst vor dem Tag habe… Ich möchte doch so gerne mit Herz und Leidenschaft mich um mein Kind kümmern… Aber ich hab das Gefühl ich funktioniere nurnoch
Ich hatte mittlerweile auch schon eine Sprechstunde in einer Mutter-Kind Einrichtung dort wurde mir dann auch die PPD diagnostiziert. Ich nehme seit 3 Wochen Sertralin und habe jetzt seit 1 Woche auf 100mg Sertralin gesteigert aber merke noch nicht wirklich was.
Den nächsten Termin in der Sprechstunde habe ich allerdings erst in 3 Wochen… ich weiß dass ich schon viel geschafft habe indem ich mir Hilfe gesucht habe und auch dass mir jetzt geholfen wird allerdings erscheint in diesem Loch alles so hoffnungslos.
In meinem Kopf gehen immer wieder diese Fragen vor sich: Werde ich mein Kind jemals richtig lieben können?, Verbringe ich gerne Zeit mit ihm? Werd ich jemals wieder glücklich sein? usw.
Würde mich sehr über ein paar Erfahrungen freuen.
Ich bin nun ganz neu auf der Seite und dachte ich suche hier mal nach etwas Zuspruch beziehungsweise Erfahrungen.
Im November 2024 habe ich meinen kleinen Sohn zur Welt gebracht. Ziemlich schnell nach der Geburt habe ich gemerkt dass mit mir etwas nicht stimmt. Ich hatte vorher nie Erfahrungen mit Depressionen oder ähnlichem…
Den kompletten November ging es mir so schlecht wie nie zuvor in meinem Leben. Ich habe nur geweint, konnte mich nicht um mein Kind kümmern, habe mein altes Leben vermisst, Panikattacke, Appetitlosigkeit usw. im Dezember ging es mir dann ganz plötzlich besser und alles war gut. Anfang Januar dann wieder eine Panikattacke und seit dem wieder in ein totales Loch gerutscht. Ich hatte das Gefühl ich würde mein Kind gar nicht lieben, wünsche mir mein altes Leben usw. Ich hätte niemals gedacht dass der Kopf einem dass Leben so schwer machen kann. Ich hatte teilweise das Gefühl ich muss mich selbst einweisen weil es so schlimm wurde. Ich habe dauerhafte Unruhe in mir und selbst wenn ich Dinge unternehme und unter Leuten bin merke ich diese dauerhafte Anspannung und Traurigkeit in mir… Ich kann frühs nicht mehr einschlafen weil ich so Angst vor dem Tag habe… Ich möchte doch so gerne mit Herz und Leidenschaft mich um mein Kind kümmern… Aber ich hab das Gefühl ich funktioniere nurnoch
Ich hatte mittlerweile auch schon eine Sprechstunde in einer Mutter-Kind Einrichtung dort wurde mir dann auch die PPD diagnostiziert. Ich nehme seit 3 Wochen Sertralin und habe jetzt seit 1 Woche auf 100mg Sertralin gesteigert aber merke noch nicht wirklich was.
Den nächsten Termin in der Sprechstunde habe ich allerdings erst in 3 Wochen… ich weiß dass ich schon viel geschafft habe indem ich mir Hilfe gesucht habe und auch dass mir jetzt geholfen wird allerdings erscheint in diesem Loch alles so hoffnungslos.
In meinem Kopf gehen immer wieder diese Fragen vor sich: Werde ich mein Kind jemals richtig lieben können?, Verbringe ich gerne Zeit mit ihm? Werd ich jemals wieder glücklich sein? usw.
Würde mich sehr über ein paar Erfahrungen freuen.
Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Ein liebes Hallo von mir!
Zu all deinen Fragen ein klares "Ja"! Sobald das Sertralin anfängt zu wirken und du nach und nach stabiler wirst, werden die schönen Momente zurück kommen und es wird immer leichter. Es ist ein Weg bis man wieder gesund ist, aber du wirst das erreichen und dein Leben mit deinem Kind und deiner Familie genießen können.
Man kann es sich fast nicht vorstellen, wenn man noch akut krank ist. Aber wenn du hier ein bisschen liest, wirst du merken, dass die Lebensfreude, die Liebe und das Genießen wieder kommt!
Du hast alles richtige gemacht und ich bin mir sicher, dass du sehr bald eine Verbesserung merken wirst.
Zu all deinen Fragen ein klares "Ja"! Sobald das Sertralin anfängt zu wirken und du nach und nach stabiler wirst, werden die schönen Momente zurück kommen und es wird immer leichter. Es ist ein Weg bis man wieder gesund ist, aber du wirst das erreichen und dein Leben mit deinem Kind und deiner Familie genießen können.
Man kann es sich fast nicht vorstellen, wenn man noch akut krank ist. Aber wenn du hier ein bisschen liest, wirst du merken, dass die Lebensfreude, die Liebe und das Genießen wieder kommt!
Du hast alles richtige gemacht und ich bin mir sicher, dass du sehr bald eine Verbesserung merken wirst.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Danke für deine Antwort!
Es macht mir etwas Mut dass zu hören dennoch ist ist es so schwer daran zu glauben während man in diesem Loch steckt.
Heute Morgen war es wieder besonders schlimm. Manchmal denke ich es wird besser und dann wirft es mich wieder total zurück…
Kennt jemand von euch dass Gefühl nicht wirklich zu realisieren dass es dass eigene Baby ist? Ich meine ja ich weiß es ist mein Kind aber manchmal kann ich davon einfach nichts spüren. Diese muttergefühle fehlen mir einfach so sehr und ich frage mich ernsthaft ob man dass wieder fühlen kann nach dem man die Krankheit überstanden hat…
Ich hab einfach keine Lust mehr es ist so ein schlimmes ekliges Gefühl und man hat an nichts mehr Freude.
Es macht mir etwas Mut dass zu hören dennoch ist ist es so schwer daran zu glauben während man in diesem Loch steckt.
Heute Morgen war es wieder besonders schlimm. Manchmal denke ich es wird besser und dann wirft es mich wieder total zurück…

Kennt jemand von euch dass Gefühl nicht wirklich zu realisieren dass es dass eigene Baby ist? Ich meine ja ich weiß es ist mein Kind aber manchmal kann ich davon einfach nichts spüren. Diese muttergefühle fehlen mir einfach so sehr und ich frage mich ernsthaft ob man dass wieder fühlen kann nach dem man die Krankheit überstanden hat…
Ich hab einfach keine Lust mehr es ist so ein schlimmes ekliges Gefühl und man hat an nichts mehr Freude.
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Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Liebe Jessica,
bei mir war zwar die Liebe für den Kleinen direkt da, aber auch für mich hat sich das alles so surreal angefühlt. Ich konnte es nicht begreifen, dass er da plötzlich einfach da ist. Ich konnte es vom Kopf einfach nicht begreifen. Mittlerweile habe ich nicht mehr dieses surreale Gefühl, das erste Jahr war es aber bestimmt da. Wobei ich es vom Kopf manchmal immer noch nicht ganz begreifen kann
. Aber man sagt ja, dass ist ein absolutes wunder, dass da plötzlich ein kleines Wesen ist.
Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht und du dann auch die liebe nach und nach kommt
.
bei mir war zwar die Liebe für den Kleinen direkt da, aber auch für mich hat sich das alles so surreal angefühlt. Ich konnte es nicht begreifen, dass er da plötzlich einfach da ist. Ich konnte es vom Kopf einfach nicht begreifen. Mittlerweile habe ich nicht mehr dieses surreale Gefühl, das erste Jahr war es aber bestimmt da. Wobei ich es vom Kopf manchmal immer noch nicht ganz begreifen kann
Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht und du dann auch die liebe nach und nach kommt
Liebe Grüße
Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Hallo! Ja, es wird besser werden. Die meisten Menschen kommen aus diesem Tief wieder raus. Es ist nicht einfach und es wird hin und wieder Schwankungen geben, was VÖLLIG normal ist. Das Medikament ist eine gute Wahl. Zudem wird Therapie helfen. November 24 ist ja auch noch nicht lang her. Bei mir war es das ganze Jahr nach der Geburt noch "komisch ". Das ist eine der heftigsten Erfahrungen die man Im Leben durchmacht. Also nimm dir Zeit. Es wurde nicht nur dein Kind neu geboren, sondern du auch.
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Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Ist es denn normal dass man sich manchmal einredet oder das Gefühl hat dass es vielleicht gar nicht an der PPD liegt sondern dass man es einfach „selbst“ ist. Also quasi dass es mir auch ohne Depression so gehen würde weil ich nicht fürs Mama sein gewachsen bin?
Ich habe so viele Fragen in meinem Kopf und könnte den ganzen Tag nur auf diesem Forum hier verbringen weil ich auch wenn ich es eigentlich weiß immer wieder hören muss dass alles gut wird
Ich habe so viele Fragen in meinem Kopf und könnte den ganzen Tag nur auf diesem Forum hier verbringen weil ich auch wenn ich es eigentlich weiß immer wieder hören muss dass alles gut wird
Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Ja, das hatte ich auch. Die Angst dass ich "so bin"... dass es in meiner Persönlichkeit liegt, ich einfach unfähig und ungeeignet bin. Das war ganz schlimm.
Tatsächlich ist es aber eine Erkrankung und diese Gedanken sind ein Symptom von ihr. Das wird bald besser. Du wirst wieder klarer sehen und erkennen, dass du eine tolle Mama bist und das andere nur eine ganz blöde Erkrankung, die du hinter dir lassen kannst.
Tatsächlich ist es aber eine Erkrankung und diese Gedanken sind ein Symptom von ihr. Das wird bald besser. Du wirst wieder klarer sehen und erkennen, dass du eine tolle Mama bist und das andere nur eine ganz blöde Erkrankung, die du hinter dir lassen kannst.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Muss mich jetzt nochmal ausheulen…
Heute Morgen war es wieder ganz schlimm… voller Gedanken, Panik, negative Gefühle usw. musste mich sogar vor lauter Gedanken übergeben.
Da liegt dieses kleine wundervolle Wesen vor mir und mir laufen einfach nur die Tränen übers Gesicht. Die Gedanken „Er kann doch nichts dafür, er ist noch so klein… wieso kann ich diese Liebe nicht einfach spüren und gerne die Zeit mit dir genießen…“ es frisst mich so auf nicht diese lieben spüren zu können.
Auch diese Gedanken „was bin ich eigentlich für eine furchtbare Mutter“ wie kann man sich sein Kind wegwünschen damit es einem besser geht wie kann man sein eigenes Kind nicht lieben?
Ich bin so am Ende. Versteht mich nicht falsch ich kümmere mich um mein Kind, Stille, spiele, küsse und Kuschel auch aber die Glücksgefühle fehlen so sehr.
Das Sertralin nehme ich jetzt seit 3 Wochen und wurde jede Woche hochdosiert (25mg, 50mg und jetzt seit letzter Woche Dienstag 100mg) müssten die Tabletten nicht langsam mal anschlagen? Oder könnte das jetzt auch diese Erstverschlimmerung sein?

Heute Morgen war es wieder ganz schlimm… voller Gedanken, Panik, negative Gefühle usw. musste mich sogar vor lauter Gedanken übergeben.
Da liegt dieses kleine wundervolle Wesen vor mir und mir laufen einfach nur die Tränen übers Gesicht. Die Gedanken „Er kann doch nichts dafür, er ist noch so klein… wieso kann ich diese Liebe nicht einfach spüren und gerne die Zeit mit dir genießen…“ es frisst mich so auf nicht diese lieben spüren zu können.
Auch diese Gedanken „was bin ich eigentlich für eine furchtbare Mutter“ wie kann man sich sein Kind wegwünschen damit es einem besser geht wie kann man sein eigenes Kind nicht lieben?
Ich bin so am Ende. Versteht mich nicht falsch ich kümmere mich um mein Kind, Stille, spiele, küsse und Kuschel auch aber die Glücksgefühle fehlen so sehr.
Das Sertralin nehme ich jetzt seit 3 Wochen und wurde jede Woche hochdosiert (25mg, 50mg und jetzt seit letzter Woche Dienstag 100mg) müssten die Tabletten nicht langsam mal anschlagen? Oder könnte das jetzt auch diese Erstverschlimmerung sein?
Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Hallo!
Ein ADs braucht 2 bis 4 Wochen bis eine erste Wirkung eintritt. Danach kann es noch mal mindestens solange dauern, bis der ganze Wirkstoffspiegel aufgebaut ist. Aber auch dann ist nicht alles wieder gut, denn es braucht ja neben den Medikamenten auch Arbeit an und mit sich. Meist rechnet man bei dieser Erkrankung in Monaten, bis das schlimmste überstanden ist.
Du siehst, du stehst noch am Anfang, du musst dem AD noch deutlich mehr Zeit geben. Und es ist ist auch so, dass genau solche Schwankungen am Anfang typisch sind. Es wird wieder aber versuch nochmal Geduld zu haben.
Viele hier bekommen für diese Zeit auch ein Notfallmedikament um solche Spitzen abzufedern. Vielleicht sprichst du mit deinem Arzt darüber.
Ein ADs braucht 2 bis 4 Wochen bis eine erste Wirkung eintritt. Danach kann es noch mal mindestens solange dauern, bis der ganze Wirkstoffspiegel aufgebaut ist. Aber auch dann ist nicht alles wieder gut, denn es braucht ja neben den Medikamenten auch Arbeit an und mit sich. Meist rechnet man bei dieser Erkrankung in Monaten, bis das schlimmste überstanden ist.
Du siehst, du stehst noch am Anfang, du musst dem AD noch deutlich mehr Zeit geben. Und es ist ist auch so, dass genau solche Schwankungen am Anfang typisch sind. Es wird wieder aber versuch nochmal Geduld zu haben.
Viele hier bekommen für diese Zeit auch ein Notfallmedikament um solche Spitzen abzufedern. Vielleicht sprichst du mit deinem Arzt darüber.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Es ist völlig normal, diese Gedanken zu haben. Wie bereits erwähnt wurde, gehören sie zum Krankheitsbild dazu. Das ist das Schlimme an diesen Diagnosen...ein gebrochenes Bein sieht man, es ist gebrochen und fertig aus. Bei den eigenen Gedanken und Gefühlen ist es ganz anders, sie bestimmen unsere Realität. Und man denkt, es ist jetzt so, man ist jetzt so.
Tatsächlich ist es aber anders. Es wird besser, du wirst wieder Glück und Freude spüren. Du bist noch am Anfang. Wir, die meisten hier, kennen genau diese Gefühle.
Tatsächlich ist es aber anders. Es wird besser, du wirst wieder Glück und Freude spüren. Du bist noch am Anfang. Wir, die meisten hier, kennen genau diese Gefühle.
Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Hallo liebe Jessica als ich deinen Beitrag gelesen habe dachte ich gerade das hätte auch von mir kommen können mir geht’s 1:1 genauso nur das ich bei meinen Schwiegereltern zurzeit wohne weil ich es nicht schaffe mich um mein Baby alleine zu kümmern ..bin auf ihre Hilfe angewiesen und bin seit einer Woche knapp auf sertralin 100mg die NW kicken ganz schön rein bei mir kann auch nicht richtig essen und trinken und habe viel mit Übelkeit zu kämpfen ..und dazu noch die Gedanken das ich ebenfalls auch keine Gefühle
Meiner Tochter gegenüber habe und Angst habe das ich sie niemals richtig lieben kann
Mir geht’s genauso wie dir du bist nicht alleine damit wir müssen uns daraus kämpfen auch wenn wir es beide als aussichtslos ansehen
ich drück dich
Meiner Tochter gegenüber habe und Angst habe das ich sie niemals richtig lieben kann
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Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Ihr Lieben,
ich glaube das AD wirkt langsam. Seit einigen Tagen geht es mir schon so viel besser und ich kann in vielen Momenten auch die Zeit genießen und sagen ich liebe mein Kind. Allerdings fühle ich mich trotzdem noch nicht wirklich „geheilt“, wie früher oder gut.
Ich will mich nicht beschweren denn vor 2-3 Wochen ging es mir wesentlich schlimmer und ich bin froh darüber jetzt auch mal einige gute Tage zu haben und nicht dauerhaft in meinen Gedanken zu sein. Allerdings merke ich einfach dass ich noch nicht wieder ganz glücklich bin und ich hin und wieder trotzdem negative Gedanken habe. Klar das ganze ist ein Prozess und ich denke es wird vielleicht einfach noch seine Zeit dauern? Aber gleichzeitig habe ich Angst dass es nicht wieder ganz weg gehen wird. Versteht ihr vielleicht was ich meine? Es ist zwar besser und in Ordnung aber trotzdem nicht so dass ich sage ich habe es geschafft und bin wieder glücklich.
Meint ihr dass wird noch kommen? Oder bin ich jetzt einfach so?
Liebe Grüße
ich glaube das AD wirkt langsam. Seit einigen Tagen geht es mir schon so viel besser und ich kann in vielen Momenten auch die Zeit genießen und sagen ich liebe mein Kind. Allerdings fühle ich mich trotzdem noch nicht wirklich „geheilt“, wie früher oder gut.
Ich will mich nicht beschweren denn vor 2-3 Wochen ging es mir wesentlich schlimmer und ich bin froh darüber jetzt auch mal einige gute Tage zu haben und nicht dauerhaft in meinen Gedanken zu sein. Allerdings merke ich einfach dass ich noch nicht wieder ganz glücklich bin und ich hin und wieder trotzdem negative Gedanken habe. Klar das ganze ist ein Prozess und ich denke es wird vielleicht einfach noch seine Zeit dauern? Aber gleichzeitig habe ich Angst dass es nicht wieder ganz weg gehen wird. Versteht ihr vielleicht was ich meine? Es ist zwar besser und in Ordnung aber trotzdem nicht so dass ich sage ich habe es geschafft und bin wieder glücklich.
Meint ihr dass wird noch kommen? Oder bin ich jetzt einfach so?
Liebe Grüße
Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Natürlich kommt das noch! Auch falls ich dich damit nerven sollte
: ein AD braucht mehrere Wochen um überhaupt eine erste Wirkung aufzubauen, dann nochmal mehrere Wochen bis die VOLLE Verfügbarkeit des Medikamentes vorhanden ist. Und dann ist der Prozess noch immer noch abgeschlossen, weil die Reparatur Mechanismen im Gehirn wieder Zeit brauchen.
Das alles kommt noch. Du nimmst dein AD erst sehr kurz, merkst jetzt aber endlich eine leichte Besserung, das ist sehr gut und ich freue mich sehr darüber. Du wirst wieder ganz gesund, du bist auf einem sehr guten Weg.

Das alles kommt noch. Du nimmst dein AD erst sehr kurz, merkst jetzt aber endlich eine leichte Besserung, das ist sehr gut und ich freue mich sehr darüber. Du wirst wieder ganz gesund, du bist auf einem sehr guten Weg.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Hört dass alles wirklich auf?…
Hallo liebe Jessica,
Ich kann mich in deinen Beiträgen wiederfinden und empfinde unseren Heilungsweg als ähnlich. Auch wie bei dir, war ich vor einigen Wochen noch sehr sehr weit unten und hatte Angst, dass das Antidepressivum nicht anschlagen würde. Das hat es jetzt getan und es geht mir schon besser und es ist alles wieder besser auszuhalten, aber gut fühle ich mich auch noch nicht. Ich denke meistens es ist gerade nicht gut aber auch nicht schlecht, also schon ein meilenweiter Unterschied!
Manchmal mache ich mir auch Sorgen, dass dies jetzt der neue Normalzustand sein wird. Aber ich glaube, bei uns beiden wird es sich die nächsten Wochen und Monate weiterhin stetig verbessern, mit den Ups und Downs, die halt dazugehören. Ich finde es ist so erleichtern zu merken, dass das AD schon eine Wirkung erzielt hat und dann fällt es mir auch leichter zu glauben, dass es in die nächsten Wochen (eventuell auch noch mit Dosiserhöhung) noch viel besser werden wird und wir uns irgendwann wieder ganz gesund fühlen.
Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft!
Ich kann mich in deinen Beiträgen wiederfinden und empfinde unseren Heilungsweg als ähnlich. Auch wie bei dir, war ich vor einigen Wochen noch sehr sehr weit unten und hatte Angst, dass das Antidepressivum nicht anschlagen würde. Das hat es jetzt getan und es geht mir schon besser und es ist alles wieder besser auszuhalten, aber gut fühle ich mich auch noch nicht. Ich denke meistens es ist gerade nicht gut aber auch nicht schlecht, also schon ein meilenweiter Unterschied!
Manchmal mache ich mir auch Sorgen, dass dies jetzt der neue Normalzustand sein wird. Aber ich glaube, bei uns beiden wird es sich die nächsten Wochen und Monate weiterhin stetig verbessern, mit den Ups und Downs, die halt dazugehören. Ich finde es ist so erleichtern zu merken, dass das AD schon eine Wirkung erzielt hat und dann fällt es mir auch leichter zu glauben, dass es in die nächsten Wochen (eventuell auch noch mit Dosiserhöhung) noch viel besser werden wird und wir uns irgendwann wieder ganz gesund fühlen.
Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft!
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin