Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und brauche Euren Zuspruch!
Ich nehme seit 3 Wochen wieder Sertralin. Das ist meine dritte Runde - der Frust ist groß, aber der Leidensdruck größer. Ich habe Sertralin dieses Mal auf Anfrage von meinem Hausarzt bekommen. Die letzten beiden Male war ich psychiatrisch/fachärztlich angebunden. Nun ist es unglaublich schwierig, irgendwo einen Platz zu finden, also bin ich über den Hausarzt gegangen.
Ich habe mit 25mg angefangen und wie schon bei den ersten beiden Male bin ich nach 2 Wochen auf 50mg hoch. Seit der Erhöhung sind meine Ängste und Panikattacken fast nicht auszuhalten bzw. ich habe über den Tag verteilt regelmäßig Einbrüche (z.B. immer so gegen 10 Uhr, nach dem Essen, zwischen 3 und 4 Uhr nachts und das fast jeden Tag). Ich kann mich nicht erinnern, dass bei den ersten beiden Male die NW so extrem waren, vorallem weil es mir vor der Erhöhung ganz ok ging (was die NW angeht).
NW, die ich gerade spüre, sind: Unruhe, Zittern, Kälteschauer über den ganzen Körper, starke Ängste, mehrmals täglich Panikattacken, Sehstörungen, Schwitzen, Nachtschweiss, Appetitlosigkeit und damit einhergehend massiver Gewichtsverlust (10kg in 3 Wochen).
Erkennt sich darin vielleicht jemand und kann mir ein bisschen die Angst nehmen?
Vielleicht kurz zu mir: Ich bin 42 Jahre alt, Mama von 2 Kindern (7 und 5) und kenne Panikattacken seit über 20 Jahren. Nach den Geburten der Kinder wurde bei mir eine Depression und eine GAS mit Panikstörung sowie letztes Jahr ADHS diagnostiziert. Meine Ängste entstehen fast ausschließlich in Zusammenhang mit körperlichen Symptomen bzw. mit Krankheiten (auch solche der Familie).
Ich bin ziemlich verzweifelt und hoffe auf einen Austausch, der mich in dieser Phase auffängt und mir meine Hoffnung zurückgibt.
Sertralin zum Dritten - Nebenwirkungen fast nicht auszuhalten :-(
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Re: Sertralin zum Dritten - Nebenwirkungen fast nicht auszuhalten :-(
Hallo,
als ich mit Sertralin begonnen habe. Hatte ich panische Angst vor der Erstverschlimmerung. Wie bei dir hängen meine Ängste stark mit körperlichen Symptomen zusammen. Die kleinste Veränderung, egal ob ein kurzer Schwindel, Übelkeit, ein merkwürdiges Ziehen im Rücken oder ein neuer Leberfleck: mein Nervensystem fährt sich komplett hoch.
Ich habe deshalb mit Hilfe der Wasserlösmethode eingeschlichen. Genau so habe ich mit dieser Methode andere Medikamente relativ NWfrei ausgeschlichen. Dauert zwar alles etwas länger, dafür hatte ich keinerlei Erstverschlimmerung.
Gut, das Hilft die allerdings akut nicht weiter. Ich kann dir nur sagen, dass es mir in den letzten 6 Jahren immer wieder genau wie dir ging. Geholfen hat mir Pregabalin. Ich will für dieses Medikament keine Werbung machen, es gibt viele KritikerInnen. Allerdings denke ich mir: lieber dieses Medikament, als ewig leiden. Und meine Psychiaterin ist großer Fan von diesem Medikament. Nichtsdestotrotz hat sie mich vorbildlich über eine mögliche Abhängigkeit aufgeklärt. Ich nehme allerdings lediglich 150mg, das ist eine sehr kleine Dosis…
Liebe Grüße
als ich mit Sertralin begonnen habe. Hatte ich panische Angst vor der Erstverschlimmerung. Wie bei dir hängen meine Ängste stark mit körperlichen Symptomen zusammen. Die kleinste Veränderung, egal ob ein kurzer Schwindel, Übelkeit, ein merkwürdiges Ziehen im Rücken oder ein neuer Leberfleck: mein Nervensystem fährt sich komplett hoch.
Ich habe deshalb mit Hilfe der Wasserlösmethode eingeschlichen. Genau so habe ich mit dieser Methode andere Medikamente relativ NWfrei ausgeschlichen. Dauert zwar alles etwas länger, dafür hatte ich keinerlei Erstverschlimmerung.
Gut, das Hilft die allerdings akut nicht weiter. Ich kann dir nur sagen, dass es mir in den letzten 6 Jahren immer wieder genau wie dir ging. Geholfen hat mir Pregabalin. Ich will für dieses Medikament keine Werbung machen, es gibt viele KritikerInnen. Allerdings denke ich mir: lieber dieses Medikament, als ewig leiden. Und meine Psychiaterin ist großer Fan von diesem Medikament. Nichtsdestotrotz hat sie mich vorbildlich über eine mögliche Abhängigkeit aufgeklärt. Ich nehme allerdings lediglich 150mg, das ist eine sehr kleine Dosis…
Liebe Grüße
Re: Sertralin zum Dritten - Nebenwirkungen fast nicht auszuhalten :-(
Hallo!
Dein Beitag ist ja schon länger her... wie geht es dir mittlerweile?
Deine Symptome bzw. Nebenwirkungen hört man oft. Möglich wäre auch ein Notfall- bzw. Bedarfsmedikament, dass diese unangenehmen Symptome gut lindern kann und nur vorübergehend genommen wird. Dein Hausarzt könnte dir hier auch helfen.
Hast du das Sertralin dazwischen immer wieder abgesetzt? Wie ist es dir in diesen Zeiten ohne gegangen?
Dein Beitag ist ja schon länger her... wie geht es dir mittlerweile?
Deine Symptome bzw. Nebenwirkungen hört man oft. Möglich wäre auch ein Notfall- bzw. Bedarfsmedikament, dass diese unangenehmen Symptome gut lindern kann und nur vorübergehend genommen wird. Dein Hausarzt könnte dir hier auch helfen.
Hast du das Sertralin dazwischen immer wieder abgesetzt? Wie ist es dir in diesen Zeiten ohne gegangen?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex