Ich kann einfach nicht mehr…
Moderator: Moderatoren
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Ich kann einfach nicht mehr…
Hallo Zusammen,
ich komme gerade vom Sport, sitze im Auto und die Tränen kullern! Ich kann einfach nicht mehr..
Ich bin schon seit längerem hier im Forum und habe bereits schon so tollen Zuspruch von euch bekommen aber aktuell sehe ich keinen Ausweg, ich sehe nur schwarz..
Seit Januar habe ich gewalttätige ZG mir gegenüber. Ich habe die Höchstmenge an Sertralin genommen und es war bis jetzt ein ständiges Auf und Ab. Meine Psychiaterin hat deswegen entschieden das AD zu wechseln auf Venalafaxin. Das nehme ich jetzt seit genau einer Woche und Sertralin wird langsam ausgeschlichen. Seit über einer Woche geht es mir von Tag zu Tag schlechter! Ich habe ständig Gedanken, dass es keinen Ausweg mehr für mich gib und das der Suizid der einzige Ausweg ist.
Egal was ich sehe, ob Züge, Messer, Treppen.. alles verbinde ich mit Möglichkeiten wie ich mir selbst das leben nehmen kann. Ich schaue in das Gesicht meines Kindes und denke als Selbstmord. Ich kann das einfach nicht mehr..
Ich weiß auch einfach nicht mehr, ob das ZG sind oder wirklich mein Wunsch ist..
Ich habe innerlich solche Schmerzen und fühle so eine Traurigkeit bei dem Gedanke.. oft sehe icj auch Bilder vor mir, wie mein Mann mich auf dem Boden findet und wie meine Eltern und Familie erfahren, dass ich mir das Leben genommen habe. Wie krank bin icj denn?!
ich habe viel hier gelesen und ich weiß dass viele geschrieben haben, dass es wieder wird und Zeit braucht.. aber wie soll ich das weiter schaffen? Wenn das einzige an was ich denken kann Selbstmord ist.
Wie konnte es so weit kommen?
Ich will doch nur in das Gesicht meines Kindes schauen ohne solche kranken Gedanken..
Morgen habe ich wieder einen Termin bei meiner Psychiaterin. Ich habe aber Angst, dass sie mich stationär haben will. Da ich aber schon in einer Tagesklinik war und bei den anderen gesehen habe wie es ist stationär zu sein, kommt das gar nicht in Frage..
Wie soll ich weiterkämpfen?
ich komme gerade vom Sport, sitze im Auto und die Tränen kullern! Ich kann einfach nicht mehr..
Ich bin schon seit längerem hier im Forum und habe bereits schon so tollen Zuspruch von euch bekommen aber aktuell sehe ich keinen Ausweg, ich sehe nur schwarz..
Seit Januar habe ich gewalttätige ZG mir gegenüber. Ich habe die Höchstmenge an Sertralin genommen und es war bis jetzt ein ständiges Auf und Ab. Meine Psychiaterin hat deswegen entschieden das AD zu wechseln auf Venalafaxin. Das nehme ich jetzt seit genau einer Woche und Sertralin wird langsam ausgeschlichen. Seit über einer Woche geht es mir von Tag zu Tag schlechter! Ich habe ständig Gedanken, dass es keinen Ausweg mehr für mich gib und das der Suizid der einzige Ausweg ist.
Egal was ich sehe, ob Züge, Messer, Treppen.. alles verbinde ich mit Möglichkeiten wie ich mir selbst das leben nehmen kann. Ich schaue in das Gesicht meines Kindes und denke als Selbstmord. Ich kann das einfach nicht mehr..
Ich weiß auch einfach nicht mehr, ob das ZG sind oder wirklich mein Wunsch ist..
Ich habe innerlich solche Schmerzen und fühle so eine Traurigkeit bei dem Gedanke.. oft sehe icj auch Bilder vor mir, wie mein Mann mich auf dem Boden findet und wie meine Eltern und Familie erfahren, dass ich mir das Leben genommen habe. Wie krank bin icj denn?!
ich habe viel hier gelesen und ich weiß dass viele geschrieben haben, dass es wieder wird und Zeit braucht.. aber wie soll ich das weiter schaffen? Wenn das einzige an was ich denken kann Selbstmord ist.
Wie konnte es so weit kommen?
Ich will doch nur in das Gesicht meines Kindes schauen ohne solche kranken Gedanken..
Morgen habe ich wieder einen Termin bei meiner Psychiaterin. Ich habe aber Angst, dass sie mich stationär haben will. Da ich aber schon in einer Tagesklinik war und bei den anderen gesehen habe wie es ist stationär zu sein, kommt das gar nicht in Frage..
Wie soll ich weiterkämpfen?
Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Hallo liebe Christina!
Ich kann dich so gut verstehen. ZG sind etwas Schreckliches und langwierig. Bei jedem Tief kommen sie wieder und teils so heftig, dass man echt denkt, das haltet man nicht mehr aus. Game over, das wird nix mehr, man kann einfach nicht mehr. Ich kenne das sehr gut. Obwohl ich keinen AD Wechsel hatte, waren diese Zustände das ganze erste Jahr immer wieder präsent. Dann saß ich da, die Tränen rannen, Weinkrämpfe haben mich geschüttelt und ich habe oft vor Verzweiflung in mein Kissen geschrien bis ich heiser war. Ich weiß also was du im Moment durchmachst und ich möchte dich einfach mal virtuell in den Arm nehmen.
Es ist sehr gut, dass du heute einen Psychiater Termin hast. Da kannst du alles anbringen. Evtl. ist der Wechsel grad schuld an dem Tief. Sertralin verschwindet und Venlafaxin greift evtl. noch zu wenig. Auch wenn du jetzt im Moment absolut verzweifelt bist, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass du da raus kommst und wieder gesund wirst. Ich habe es geschafft und so viele auch in all den Jahren die ich hier bin. Du wirst ebenfalls dazu gehören.
Berichte uns doch bitte gerne, wie der Termin heute gelaufen ist.
Ich kann dich so gut verstehen. ZG sind etwas Schreckliches und langwierig. Bei jedem Tief kommen sie wieder und teils so heftig, dass man echt denkt, das haltet man nicht mehr aus. Game over, das wird nix mehr, man kann einfach nicht mehr. Ich kenne das sehr gut. Obwohl ich keinen AD Wechsel hatte, waren diese Zustände das ganze erste Jahr immer wieder präsent. Dann saß ich da, die Tränen rannen, Weinkrämpfe haben mich geschüttelt und ich habe oft vor Verzweiflung in mein Kissen geschrien bis ich heiser war. Ich weiß also was du im Moment durchmachst und ich möchte dich einfach mal virtuell in den Arm nehmen.
Es ist sehr gut, dass du heute einen Psychiater Termin hast. Da kannst du alles anbringen. Evtl. ist der Wechsel grad schuld an dem Tief. Sertralin verschwindet und Venlafaxin greift evtl. noch zu wenig. Auch wenn du jetzt im Moment absolut verzweifelt bist, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass du da raus kommst und wieder gesund wirst. Ich habe es geschafft und so viele auch in all den Jahren die ich hier bin. Du wirst ebenfalls dazu gehören.
Berichte uns doch bitte gerne, wie der Termin heute gelaufen ist.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Hallo Christina,
Lass dich auch mal von mir drücken. Ich weiß diese schlechten Zeiten sind einfach nur grausam und so abgrundtief gemein und düster. Aber es bleibt nicht so, es wird auch wieder besser werden.
Ich glaube was du jetzt merkst ist wahrscheinlich die Umstellung der Medikamente. Das eine geht raus aus dem Körper und das andere wird ein dosiert. Das kann erstmal zu einer Verschlechterung führen. Hattest du nicht auch ein Notfall Medikament? Für solche Tage ist es gedacht. Oder hat dein Arzt dir vielleicht auch generell etwas zum überbrücken verschrieben?
Ich denke fest an dich!!
Lass dich auch mal von mir drücken. Ich weiß diese schlechten Zeiten sind einfach nur grausam und so abgrundtief gemein und düster. Aber es bleibt nicht so, es wird auch wieder besser werden.
Ich glaube was du jetzt merkst ist wahrscheinlich die Umstellung der Medikamente. Das eine geht raus aus dem Körper und das andere wird ein dosiert. Das kann erstmal zu einer Verschlechterung führen. Hattest du nicht auch ein Notfall Medikament? Für solche Tage ist es gedacht. Oder hat dein Arzt dir vielleicht auch generell etwas zum überbrücken verschrieben?
Ich denke fest an dich!!
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
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Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Hallo Christina!
Wie geht es dir? Magst du uns von deinem Termin berichten?
Wie geht es dir? Magst du uns von deinem Termin berichten?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Es tut mir so leid das du das gerade mitmachen musst!
Das muss auch ganz schön belastend sein das eine Medikament abgewöhnen und das neue eingewöhnen. Da würde es mir auch ein paar Wochen hundeelend gehen. Aber halt durch, die ersten 4 Wochen waren bei mir immer die allerschlimmsten.
Zwangsgedanken können auch Bilder sein, die sich immer wieder aufdrängen. Im Endeffekt sind es egal ob zwangsgedanken oder grübelschleifen - Gedanken und die kommen und gehen. Hast du Strategien solche Gedanken zu entkräften? Mir hilft mit den Gedanken zu reden nach dem Motto: „aha da bist du schon wieder, du willst mir eigentlich nur sagen das gerade wieder zu viel los ist und ich auf mich achten soll, aber ich bekomme das schon allein hin, du darfst wieder gehen“ (klingt echt bescheuert hilft mir aber
)
LG Merle
Das muss auch ganz schön belastend sein das eine Medikament abgewöhnen und das neue eingewöhnen. Da würde es mir auch ein paar Wochen hundeelend gehen. Aber halt durch, die ersten 4 Wochen waren bei mir immer die allerschlimmsten.
Zwangsgedanken können auch Bilder sein, die sich immer wieder aufdrängen. Im Endeffekt sind es egal ob zwangsgedanken oder grübelschleifen - Gedanken und die kommen und gehen. Hast du Strategien solche Gedanken zu entkräften? Mir hilft mit den Gedanken zu reden nach dem Motto: „aha da bist du schon wieder, du willst mir eigentlich nur sagen das gerade wieder zu viel los ist und ich auf mich achten soll, aber ich bekomme das schon allein hin, du darfst wieder gehen“ (klingt echt bescheuert hilft mir aber

LG Merle
Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Merle, das mache ich auch teilweise. Ich sag dann oft, ,, boah, Mensch nochmal, jetzt geh mir nicht auf die Nerven,, ein bißchen mit einem Augenzwinkern. Um dem ganzen auch den negativen Beigeschmack zu nehmen. Die blöden Gedanken sind zwar nicht unbedingt weg dadurch, aber ich erkenne sie dann als etwas, was mir mein Gehirn vorspinnt und dass dies nicht die Realität ist.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
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Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Hallo ihr Lieben!
ich habe mich jetzt schon lange nicht mehr gemeldet. Es war tatsächlich viel los…
Meine Psychiaterin hat auf einmal wieder alles Rückgängig gemacht mit dem Medikamentenwechsel. Ich nehme also wieder 300mg Sertralin. Wie ich ja zuletzt beschrieben habe ging es mir nach dem Wechsel auf Venlafaxin total miserabel! Meine Psychiaterin war dann einige Zeit im Urlaub und war der Meinung, dass wir wieder lieber zurück zu Sertralin gehen, weil sie nicht wollte dass ich so ein krasses Tief habe während ihrer Abwesenheit.
Es gibt jedoch auch positives zu berichten :)
Wir waren tatsächlich mit der Familie im Urlaub für eine Woche. Die ZG haben mich zwar begleitet aber ich habe Ihnen nicht so viel Macht gegeben. Ich konnte den Urlaub im Großen und Ganzen genießen und dafür bin ich dankbar
Ich drücke euch ganz fest und bin auch so dankbar für eure Unterstützung und dass ihr mich vor allem in der schlimmsten Zeit aufgebaut habt!
ich habe mich jetzt schon lange nicht mehr gemeldet. Es war tatsächlich viel los…
Meine Psychiaterin hat auf einmal wieder alles Rückgängig gemacht mit dem Medikamentenwechsel. Ich nehme also wieder 300mg Sertralin. Wie ich ja zuletzt beschrieben habe ging es mir nach dem Wechsel auf Venlafaxin total miserabel! Meine Psychiaterin war dann einige Zeit im Urlaub und war der Meinung, dass wir wieder lieber zurück zu Sertralin gehen, weil sie nicht wollte dass ich so ein krasses Tief habe während ihrer Abwesenheit.
Es gibt jedoch auch positives zu berichten :)
Wir waren tatsächlich mit der Familie im Urlaub für eine Woche. Die ZG haben mich zwar begleitet aber ich habe Ihnen nicht so viel Macht gegeben. Ich konnte den Urlaub im Großen und Ganzen genießen und dafür bin ich dankbar
Ich drücke euch ganz fest und bin auch so dankbar für eure Unterstützung und dass ihr mich vor allem in der schlimmsten Zeit aufgebaut habt!
Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Hallo Christina!
Ich freue mich sehr, von dir zu hören, ich habe oft an dich gedacht. Danke für dein Update. Somit bist du also zurück zum Sertralin. Es dauert oft echt lange, bis eine Dosis so richtig ankommt und die positive Wirkung sich deutlich und nachhaltig bemerkbar macht. Denn viele Reparatur Mechanismen im Gehirn dauern viel länger als nur ein paar Wochen. Und bis man stabil ist, müssen manche viele Monate arbeiten. Schnell geht bei dieser Erkrankung leider nichts und man hat dazu mit Tiefs zu kämpfen.
Aber dass du einen schönen Urlaub hattest, ist mega toll.... die Richtung scheint mir zu stimmen! Mach weiter so!
Ich freue mich sehr, von dir zu hören, ich habe oft an dich gedacht. Danke für dein Update. Somit bist du also zurück zum Sertralin. Es dauert oft echt lange, bis eine Dosis so richtig ankommt und die positive Wirkung sich deutlich und nachhaltig bemerkbar macht. Denn viele Reparatur Mechanismen im Gehirn dauern viel länger als nur ein paar Wochen. Und bis man stabil ist, müssen manche viele Monate arbeiten. Schnell geht bei dieser Erkrankung leider nichts und man hat dazu mit Tiefs zu kämpfen.
Aber dass du einen schönen Urlaub hattest, ist mega toll.... die Richtung scheint mir zu stimmen! Mach weiter so!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Hallo liebe Marika,
danke dir vielmals
Ich bin tatsächlich auch ganz stolz auf mich, dass ich trotz meiner Situation in den Urlaub geflogen bin.. es war zwar nicht immer alles heiter aber ich bereue es kein bisschen..
Leider muss ich aber sagen, dass das Hoch leider nur ca. Eine Woche andauerte. Seit gestern geht es mir zunehmend schlechter. Die Zg sind wieder präsenter und meine Stimmung ist einfach sehr gedrückt, was mich natürlich total traurig macht vor allem nach den guten Tagen. Gerade am Donnerstag hatte ich einen super schönen Tag. Die ZG kamen zwar trotzdem ab und zu aber sie sind wie alle anderen Gedanken auch einfach wieder verschwunden und ich hatte richtige Glücksgefühle :)
Da frag ich mich einfach ob das denn so weitergeht.. eine Woche gehts mir gut, dann wieder eine Woche schlecht.. es schwankt bei mir wirklich total..
Ich freue mich auf das nächste Hoch
Ich freue mich von dir zu hören

danke dir vielmals
Ich bin tatsächlich auch ganz stolz auf mich, dass ich trotz meiner Situation in den Urlaub geflogen bin.. es war zwar nicht immer alles heiter aber ich bereue es kein bisschen..
Leider muss ich aber sagen, dass das Hoch leider nur ca. Eine Woche andauerte. Seit gestern geht es mir zunehmend schlechter. Die Zg sind wieder präsenter und meine Stimmung ist einfach sehr gedrückt, was mich natürlich total traurig macht vor allem nach den guten Tagen. Gerade am Donnerstag hatte ich einen super schönen Tag. Die ZG kamen zwar trotzdem ab und zu aber sie sind wie alle anderen Gedanken auch einfach wieder verschwunden und ich hatte richtige Glücksgefühle :)
Da frag ich mich einfach ob das denn so weitergeht.. eine Woche gehts mir gut, dann wieder eine Woche schlecht.. es schwankt bei mir wirklich total..
Ich freue mich auf das nächste Hoch
Ich freue mich von dir zu hören
Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Liebe Christina,
Du k sehr stolz auf Dich sein, dass Du in den Urlaub gefahren bist. Richtig toll!
Das ist für mich ein klares Zeichen, dass Du wieder mehr Kraft bekommen hast.
Natürlich kann jetzt auch ein tief auftauchen, aber denke daran, was Du jetzt geschafft hast, Du bist im Urlaub gewesen mit Kind, dass ist nicht nur Erholung und trotzdem hast Du es gut gemeistert und Freude empfunden. Das tief wird in paar Tagen wieder vorbei sein und danach geht def mit einem hoch weiter!!
Du k sehr stolz auf Dich sein, dass Du in den Urlaub gefahren bist. Richtig toll!
Das ist für mich ein klares Zeichen, dass Du wieder mehr Kraft bekommen hast.
Natürlich kann jetzt auch ein tief auftauchen, aber denke daran, was Du jetzt geschafft hast, Du bist im Urlaub gewesen mit Kind, dass ist nicht nur Erholung und trotzdem hast Du es gut gemeistert und Freude empfunden. Das tief wird in paar Tagen wieder vorbei sein und danach geht def mit einem hoch weiter!!
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Liebe Alibo,
Vielen Dank für deine Nachricht und Worte :)
Ja, ich hatte wirklich ein paar sehr gute Tage, umso schrecklicher ist dieses Tief gerade.. ich frage mich wie das so schnell von „ich fühle mich ganz gut“ bis zu „ich kann nicht mehr, es ist alles sinnlos..“ wechseln kann. Ich hatte heute leider mehrere Heulkrämpfe und es fühlt sich alles wieder so aussichtslos an. Zudem stell ich auch wieder das Sertralin infrage.. ob es nicht vielleicht doch was besseres gibt, was besser bei mir wirkt. Diese Frage macht mich zudem nervös und ratlos.
Ist das denn normal, dass man nach Monaten immer noch regelmäßige Tief hat, die auch noch so stark sind? Ich dachte tatsächlich dass die Tiefs mit der Zeit immer weniger auftauchen und an der Intensität immer schwächer werden?
Ich hoffe sehr du hast recht und in paar Tagen ist das Tief vorbei
Vielen Dank für deine Nachricht und Worte :)
Ja, ich hatte wirklich ein paar sehr gute Tage, umso schrecklicher ist dieses Tief gerade.. ich frage mich wie das so schnell von „ich fühle mich ganz gut“ bis zu „ich kann nicht mehr, es ist alles sinnlos..“ wechseln kann. Ich hatte heute leider mehrere Heulkrämpfe und es fühlt sich alles wieder so aussichtslos an. Zudem stell ich auch wieder das Sertralin infrage.. ob es nicht vielleicht doch was besseres gibt, was besser bei mir wirkt. Diese Frage macht mich zudem nervös und ratlos.
Ist das denn normal, dass man nach Monaten immer noch regelmäßige Tief hat, die auch noch so stark sind? Ich dachte tatsächlich dass die Tiefs mit der Zeit immer weniger auftauchen und an der Intensität immer schwächer werden?
Ich hoffe sehr du hast recht und in paar Tagen ist das Tief vorbei
Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Hallo!
Mein ganzes erstes Jahr war durchzogen von teils heftigen Tiefs. Dazwischen kamen auch Hochs vor und dann - wie du es beschreibst - zack ein Tief dass sich gewaschen hatte. Ich weiß also wovon du sprichst.
Dazu kommt sicher, dass du dazwischen Venlafaxin genommen hast, dann wieder Sertralin. Das spielt sicher nicht gerade positiv rein.
Du glaubst gar nicht, wie oft ich an meinem AD gezweifelt habe, wenn ich wieder von ZG und Panik gebeutelt wurde. Hast du ein Notfallmedikament daheim? Ich meine ja? Es wäre jetzt sicher hilfreich.
Es braucht Monate, ja leider.... mein erstes Jahr war so wie du es beschreibst. Aber du hattest auch einen schönen Urlaub, dass war ein Hoch. Das darfst du nicht vergessen. Es ist nicht so, dass jedes Tief automatisch schon milder ist, leider nicht. Dazwischen kommen ganz heftige immer mal wieder. Aber dann auch wieder Hochs. Es dauert, es braucht Zeit und man braucht unmenschlich viel Geduld.
Versuch mal zu schauen, was dir jetzt etwas Erleichterung bringt. Vielleicht raus gehen unter Menschen? Versuch deine Tage straff zu strukturieren, das hat mir immer geholfen. Das Tief wird deshalb nicht plötzlich verschwinden, aber etwas leichter zu ertragen.
Mein ganzes erstes Jahr war durchzogen von teils heftigen Tiefs. Dazwischen kamen auch Hochs vor und dann - wie du es beschreibst - zack ein Tief dass sich gewaschen hatte. Ich weiß also wovon du sprichst.
Dazu kommt sicher, dass du dazwischen Venlafaxin genommen hast, dann wieder Sertralin. Das spielt sicher nicht gerade positiv rein.
Du glaubst gar nicht, wie oft ich an meinem AD gezweifelt habe, wenn ich wieder von ZG und Panik gebeutelt wurde. Hast du ein Notfallmedikament daheim? Ich meine ja? Es wäre jetzt sicher hilfreich.
Es braucht Monate, ja leider.... mein erstes Jahr war so wie du es beschreibst. Aber du hattest auch einen schönen Urlaub, dass war ein Hoch. Das darfst du nicht vergessen. Es ist nicht so, dass jedes Tief automatisch schon milder ist, leider nicht. Dazwischen kommen ganz heftige immer mal wieder. Aber dann auch wieder Hochs. Es dauert, es braucht Zeit und man braucht unmenschlich viel Geduld.
Versuch mal zu schauen, was dir jetzt etwas Erleichterung bringt. Vielleicht raus gehen unter Menschen? Versuch deine Tage straff zu strukturieren, das hat mir immer geholfen. Das Tief wird deshalb nicht plötzlich verschwinden, aber etwas leichter zu ertragen.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Wie Marika es schreibt, das erste Jahr war teilweise mit heftigen Tiefs und dazwischen war auch kein hoch, sondern eher ein so halbwegs klar kommen. Ich habe mit der Zeit für mich raus gefunden was die Tiefs etwas erträglich macht, aber in der Regel war es Augen zu und durch. Und in jedem, wirklich jedem tief hab ich irgendwie an den Medikamenten gezweifelt und in frage gestellt. Ich habe immer wieder gedacht, es wirkt nicht, ich brauche etwas anderes.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Und auch bei mir war es so, dass es milde Tiefs gab und dann wieder total starke Tiefs ohne dass ich manchmal sagen konnte wieso. Ich habe mir dann immer wieder gesagt, dass das tief wie ein muskelkater ist, schmerzhaft, nicht schön, nervig und unangenehm, aber es ist ein Zeichen für Training. Und wie im Sport macht Training auf die Dauer stark und nach dem tief werde ich wieder ein Stück stärker sein. Das hat mir geholfen mich auf die Zeit nach dem tief zu fokussieren und es nicht mehr ganz so negativ zu bewerten.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
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- Registriert: 10:11:2024 14:45
Re: Ich kann einfach nicht mehr…
Hallo ihr Lieben,
Danke für eure Antworten!
Tatsächlich musste ich eine Tavor nehmen, dass hatte mich ein stückweit beruhigt und abends bin ich mit dem Kleinen Spazieren gegangen und die Sonne hat geschien und irgendwie hat sich meine Laune auf einmal verbessert und das Gedankenkarusell war nicht mehr so präsent.. ich war auf einmal so happy, weil ich gespürt habe, dass das Tief so gut wie weg ist (dieses Mal war es ein kurzes aber dafür ein gewaltiges).
Am nächsten Tag hatte ich einen tollen Tag! Ich war bei der Therapeutin, danach waren wir als Familie was Essen und bisschen einkaufen.. die ZG kamen immer mal wieder hoch aber ich war so gut drauf, dass es mich nicht so gestört hat..
Aber nun der Knaller.. ich bin heute aufgestanden und die Stimmung war direkt gedrückt, ich habe direkt gemerkt „oh ich glaube es fängt wieder an“ und zack kamen die ZG am laufenden Band.. ich habe versucht die Tricks aus der Therapie anzuwenden und nicht gegen die ZG zu kämpfen.. aber meine Stimmung ist immer schlechter geworden.. ich habe versucht mit meinem kleinen zu spielen und mich abzulenken aber es hilft nichts. Ich bin NUR am Grübeln, ohne Stopp.
War das bei euch auch so?
Ich habe ständig Sätze im Kopf wie „ich will nicht mehr leben“, „ich werde niemals gesund“, „die alte Christina ist gestorben“ „ich will wieder in mein altes Leben“ und und und.. und immer wenn ich versuche aus diesem Strudel zu entfliehen, dann überkommt es mich in der nächsten Minute wieder
Ich stehe wieder hier und könnte einfach losheulen.. ich ertrage dieses Leben, was ich jetzt führe nicht mehr.
Meine Psychiaterin meinte letztens sie hat Angst, dass icj mir was antue und hat mir mit diesem Satz richtig Angst gemacht.. sie will dass ich stationär komme und zudem meinte sie, dass es nicht normal sei, dass ich solche Schwankungen habe trotz der Hohen Menge an AD. Sie meinte auch dass ZG etwas stark chronisches sind.. also hat sie mir nochmals Angst gemacht, dass die nie verschwinden..
Meine Therpeutim hingegen meinte es ist alles sehr kontraproduktiv was die Psychiaterin sagt und ich sie lieber wechseln soll.. und wenn ich stationär gehen würde, würde das heißen, dass meine ZG wirklich gefährlich seien..
Ich bin einfach am Arsch gerade..
Ich drücke euch aus der Ferne
Danke für eure Antworten!
Tatsächlich musste ich eine Tavor nehmen, dass hatte mich ein stückweit beruhigt und abends bin ich mit dem Kleinen Spazieren gegangen und die Sonne hat geschien und irgendwie hat sich meine Laune auf einmal verbessert und das Gedankenkarusell war nicht mehr so präsent.. ich war auf einmal so happy, weil ich gespürt habe, dass das Tief so gut wie weg ist (dieses Mal war es ein kurzes aber dafür ein gewaltiges).
Am nächsten Tag hatte ich einen tollen Tag! Ich war bei der Therapeutin, danach waren wir als Familie was Essen und bisschen einkaufen.. die ZG kamen immer mal wieder hoch aber ich war so gut drauf, dass es mich nicht so gestört hat..
Aber nun der Knaller.. ich bin heute aufgestanden und die Stimmung war direkt gedrückt, ich habe direkt gemerkt „oh ich glaube es fängt wieder an“ und zack kamen die ZG am laufenden Band.. ich habe versucht die Tricks aus der Therapie anzuwenden und nicht gegen die ZG zu kämpfen.. aber meine Stimmung ist immer schlechter geworden.. ich habe versucht mit meinem kleinen zu spielen und mich abzulenken aber es hilft nichts. Ich bin NUR am Grübeln, ohne Stopp.
War das bei euch auch so?
Ich habe ständig Sätze im Kopf wie „ich will nicht mehr leben“, „ich werde niemals gesund“, „die alte Christina ist gestorben“ „ich will wieder in mein altes Leben“ und und und.. und immer wenn ich versuche aus diesem Strudel zu entfliehen, dann überkommt es mich in der nächsten Minute wieder

Ich stehe wieder hier und könnte einfach losheulen.. ich ertrage dieses Leben, was ich jetzt führe nicht mehr.
Meine Psychiaterin meinte letztens sie hat Angst, dass icj mir was antue und hat mir mit diesem Satz richtig Angst gemacht.. sie will dass ich stationär komme und zudem meinte sie, dass es nicht normal sei, dass ich solche Schwankungen habe trotz der Hohen Menge an AD. Sie meinte auch dass ZG etwas stark chronisches sind.. also hat sie mir nochmals Angst gemacht, dass die nie verschwinden..
Meine Therpeutim hingegen meinte es ist alles sehr kontraproduktiv was die Psychiaterin sagt und ich sie lieber wechseln soll.. und wenn ich stationär gehen würde, würde das heißen, dass meine ZG wirklich gefährlich seien..
Ich bin einfach am Arsch gerade..
Ich drücke euch aus der Ferne