Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Moderator: Moderatoren
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Ich kann leider nicht aus eigener Erfahrung über die Erhöhung erzählen, aber weil ich gerade deine Angst gespürt habe will ich dir Mut machen: du hast gerade richtig viel zeitgleich- die Anstrengung mit deinem Kind alleine, wieder einsteigen im Job, die Erhöhung. Da ist sehr nachvollziehbar, dass sich das bemerkbar macht. Verlier nicht den Mut, das ist leider ein steiniger Wegabschnitt… auch das Medi macht vermutlich erst mal Unruhe, bevor es sich wieder setzt. Gut, dass du auch eng betreut bist!
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Und wenn du kannst: lass deinen Mann doch erstmal soviel wie möglich mit eurem Kind machen, damit du dich ein bisschen einfinden kannst. Da geht es nicht um immer, nur um eine überschaubare Zeit!
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo Sarah!
Ein bisschen neben sich stehen kenne ich von den Erhöhung auch. Es war ähnlich wie du es beschreibst.
Gut, dass du so engmaschig betreut wirst.
Das mit der Arbeit ist sehr nachvollziehbar. Du bist alles andere als stabil, da ist das einfach noch zu viel. Vielleicht geht es ja mit weniger Stunden. Hast du schon mit deinem Arbeitgeber gesprochen?
Ein bisschen neben sich stehen kenne ich von den Erhöhung auch. Es war ähnlich wie du es beschreibst.
Gut, dass du so engmaschig betreut wirst.
Das mit der Arbeit ist sehr nachvollziehbar. Du bist alles andere als stabil, da ist das einfach noch zu viel. Vielleicht geht es ja mit weniger Stunden. Hast du schon mit deinem Arbeitgeber gesprochen?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo ihr lieben,
danke für die Nachfragen. Mit dem Arbeitgeber habe ich nun eine geringere Arbeitszeit ausgemacht. Die Arbeit findet jetzt in einem Umfang an, in dem ich mich auch konzentrieren kann. Seit Mittwoch leide ich an einer massiven Verschlechterung der Stimmung. Fühle mich so traurig, wie seit Anfang nicht mehr glaube ich, kann nicht viel außer weinen, gerade. Meine Psychiaterin und auch der Pflegedienst möchten, dass ich die Erhöhung noch 7 Tage durchführe, also insgesamt mindestens 14 Tage, bevor ich ein Fazit ziehe. Habe quetiapin 25 mg als bedarfsmedikament bekommen, aber mich noch nicht getraut es zu nehmen. Hat jemand Erfahrung damit?
danke für die Nachfragen. Mit dem Arbeitgeber habe ich nun eine geringere Arbeitszeit ausgemacht. Die Arbeit findet jetzt in einem Umfang an, in dem ich mich auch konzentrieren kann. Seit Mittwoch leide ich an einer massiven Verschlechterung der Stimmung. Fühle mich so traurig, wie seit Anfang nicht mehr glaube ich, kann nicht viel außer weinen, gerade. Meine Psychiaterin und auch der Pflegedienst möchten, dass ich die Erhöhung noch 7 Tage durchführe, also insgesamt mindestens 14 Tage, bevor ich ein Fazit ziehe. Habe quetiapin 25 mg als bedarfsmedikament bekommen, aber mich noch nicht getraut es zu nehmen. Hat jemand Erfahrung damit?
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
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Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo du Liebe!
Ich habe zwar keine Erfahrung mit Quetiapin, möchte dich aber bestärken es so zu nehmen wie verordnet. Es kann dir sehr helfen, die Zeit zu überbrücken. Die 14 Tage sind ein guter Zeitraum um ein erstes Fazit über die Erhöhung zu ziehen.
Das Quetiapin ist eine Option diese Zeit besser zu überstehen. Ich würde es versuchen.
Ich habe zwar keine Erfahrung mit Quetiapin, möchte dich aber bestärken es so zu nehmen wie verordnet. Es kann dir sehr helfen, die Zeit zu überbrücken. Die 14 Tage sind ein guter Zeitraum um ein erstes Fazit über die Erhöhung zu ziehen.
Das Quetiapin ist eine Option diese Zeit besser zu überstehen. Ich würde es versuchen.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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schwere PPD 2005
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Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Ich hatte auch Quetiapin, 25-75mg nach Bedarf. Ich glaube mir hat es sehr geholfen. Ich hatte anfangs restless legs davon, das hat mich fertig gemacht, denn ich hatte das Mittel zum schlafen. Aber ich würde das bedarfsmedi auch unbedingt nehmen, wenn Bedarf ist. Das hat ziemlich direkt Effekt, bis das ad nachkommt!
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Danke, für eure Rückmeldung.
Mayte, hatte es unmittelbar auch Effekt bei „nur starker Traurigkeit“? Weil mit Unruhe, starker Angst habe ich jetzt nicht so stark zum kämpfen, sondern nur eben mit dieser lähmenden Traurigkeit und einhergehende Hoffnungslosigkeit etc.
Mayte, hatte es unmittelbar auch Effekt bei „nur starker Traurigkeit“? Weil mit Unruhe, starker Angst habe ich jetzt nicht so stark zum kämpfen, sondern nur eben mit dieser lähmenden Traurigkeit und einhergehende Hoffnungslosigkeit etc.
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
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Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo,
ich muss nochmal einbisschen Luft rauslassen.
Vor der Erhöhung ging es mir nicht gut. Ich war meistens traurig, fühlte mich von allem ermüdet und hatte auch keine wirkliche Freude verspürt. Aber seit Tag 4 der Erhöhung, geht es mir wirklich so massiv viel schlechter, dass kann doch nicht richtig sein?! Alle negativen Gedanken haben eine so viel stärkere Wucht und ich bin sehr lebensmüde. Ich habe mir letztens Wochenende noch gesagt, wenn ich Suizidgedanken bekomme, ist es das Medikament, ich habe nähmlich nochmal ganz stark in mich hineingehört. Und jetzt sind so so stark da. Die Vertretungsärztin weiß Bescheid, die psychiatrische Pflegekraft auch.. sie raten mir trotzdem dazu, auszuhalten. Ich vertraue denen eigentlich, aber kann das so wirklich richtig sein?? Ich weiß ja, dass es zu einer erstverschlimmerung kommen kann, aber wirklich so schlimm??? Es ging von nicht gut, zu wahnsinnig schlecht im Laufe von einigen Tagen.. so schlecht, dass auch das Gefühl von Liebe zu meiner Tochter wieder weg ist .. und meinem Partner und mir selbst und so weiter. Es hat sich eher wieder ein scheiss egal Gefühl eingestellt, was mit lebensmüden Gedanken sicherlich keine gute Kombi ist … das quetiapin hab ich übrigens gestern Abend noch genommen, ich merkte aber nicht viel unterschied.
ich muss nochmal einbisschen Luft rauslassen.
Vor der Erhöhung ging es mir nicht gut. Ich war meistens traurig, fühlte mich von allem ermüdet und hatte auch keine wirkliche Freude verspürt. Aber seit Tag 4 der Erhöhung, geht es mir wirklich so massiv viel schlechter, dass kann doch nicht richtig sein?! Alle negativen Gedanken haben eine so viel stärkere Wucht und ich bin sehr lebensmüde. Ich habe mir letztens Wochenende noch gesagt, wenn ich Suizidgedanken bekomme, ist es das Medikament, ich habe nähmlich nochmal ganz stark in mich hineingehört. Und jetzt sind so so stark da. Die Vertretungsärztin weiß Bescheid, die psychiatrische Pflegekraft auch.. sie raten mir trotzdem dazu, auszuhalten. Ich vertraue denen eigentlich, aber kann das so wirklich richtig sein?? Ich weiß ja, dass es zu einer erstverschlimmerung kommen kann, aber wirklich so schlimm??? Es ging von nicht gut, zu wahnsinnig schlecht im Laufe von einigen Tagen.. so schlecht, dass auch das Gefühl von Liebe zu meiner Tochter wieder weg ist .. und meinem Partner und mir selbst und so weiter. Es hat sich eher wieder ein scheiss egal Gefühl eingestellt, was mit lebensmüden Gedanken sicherlich keine gute Kombi ist … das quetiapin hab ich übrigens gestern Abend noch genommen, ich merkte aber nicht viel unterschied.
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
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01/2025: 20 mg Citalopram
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Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo Sarah!
Ich habe gerade die Packungsbeilage meines Cipralex gelesen. Da gibt es den Punkt:
"Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken) und Verschlechterung der Depression/Angststörung: Wenn Sie an Depressionen/Angststörungen leiden, kann es manchmal zu Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen, kommen. Dies kann verstärkt auftreten, wenn Sie mit einer Antidepressiva Therapie beginnen, da diese Arzneimittel erst nach einer gewissen Zeit wirken. Normalerweise wird die Wirkung einer Therapie erst nach zwei Wochen bemerkbar, manchmal dauert dies auch länger. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt an Selbstverletzung oder Suizid denken, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf"
(Quelle: Gebrauchsinformation Cipralex 10 mg Fimtabletten Stand Dezember 2023)
Du hast deine Betreuungspersonen informiert und sie raten zum weitermachen. Es kann auf jeden Fall sein, dass dies eine Nebenwirkung ist, die vorbei geht. Wenn Quetiapin nicht geholfen hat, würde ich fragen, ob du mehr davon nehmen darfst.
Vielleicht hilft dir das ein wenig!
Ich habe gerade die Packungsbeilage meines Cipralex gelesen. Da gibt es den Punkt:
"Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken) und Verschlechterung der Depression/Angststörung: Wenn Sie an Depressionen/Angststörungen leiden, kann es manchmal zu Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen, kommen. Dies kann verstärkt auftreten, wenn Sie mit einer Antidepressiva Therapie beginnen, da diese Arzneimittel erst nach einer gewissen Zeit wirken. Normalerweise wird die Wirkung einer Therapie erst nach zwei Wochen bemerkbar, manchmal dauert dies auch länger. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt an Selbstverletzung oder Suizid denken, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf"
(Quelle: Gebrauchsinformation Cipralex 10 mg Fimtabletten Stand Dezember 2023)
Du hast deine Betreuungspersonen informiert und sie raten zum weitermachen. Es kann auf jeden Fall sein, dass dies eine Nebenwirkung ist, die vorbei geht. Wenn Quetiapin nicht geholfen hat, würde ich fragen, ob du mehr davon nehmen darfst.
Vielleicht hilft dir das ein wenig!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
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schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Vielen lieben Dank Marika, dass du dir immer so viel Mühe machst und weiterhilfst! Heute waren auch einige leichtere Momente dabei, zum Glück. Ich kom halt einfach nicht drauf klar, dass es solche Nebenwirkungen geben kann, ich finde das total unheimlich. Es lässt mich wenig Vertrauen dadrin haben.. die Ärztin und die Pflege sind davon überzeugt, dass ich nicht auf die Impulse handele. Will ich auch nicht, ich finde sie nur sehr belastend und teils auch etwas verstörend.
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
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Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Liebe Sarah
Ich kann gar nichts beitragen gerade, will dich aber nicht ohne Antwort lassen: ich hatte keine Traurigkeit oder Depressive Stimmung oder Antriebslosigkeit sondern „nur“ Angst und Schlaflosigkeit und Unruhe. Daher weiß ich das was du fragst nicht. Aber Quetiapin 25mg war für mich definitiv zu wenig, ich durfte das frei dosieren und hab immer die 75mg genommen damit ich was gemerkt habe.
Ich schicke dir Kraft und Gedanken- ich finde du machst das alles sehr verantwortungsvoll, wie du deine Betreuung informierst. Und hoffentlich ist das nur die Einschleichphase und sie helfen dir drüber.
Ich kann gar nichts beitragen gerade, will dich aber nicht ohne Antwort lassen: ich hatte keine Traurigkeit oder Depressive Stimmung oder Antriebslosigkeit sondern „nur“ Angst und Schlaflosigkeit und Unruhe. Daher weiß ich das was du fragst nicht. Aber Quetiapin 25mg war für mich definitiv zu wenig, ich durfte das frei dosieren und hab immer die 75mg genommen damit ich was gemerkt habe.
Ich schicke dir Kraft und Gedanken- ich finde du machst das alles sehr verantwortungsvoll, wie du deine Betreuung informierst. Und hoffentlich ist das nur die Einschleichphase und sie helfen dir drüber.
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo Mayte,
vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich denke, ich werde das mal mit der Pflege besprechen, sie kommt am Dienstag wieder.
Ich hatte gestern und heute wieder einige bessere Stunden, dass fühlt sich dann wie Erholung von diesen ganz schlimmsten Zuständen an. Ich denke in meinem Zustand befindet sich auch viel Angst und Grübelzwang, was aber oft durch die Traurigkeit verdeckt wird. Seid der Erhöhung habe ich das Gefühl, dass es eine Art „erwachen“ ist. Lange war alles an Gefühlen und Gedanken so gedämpft, dass ich gar nicht mehr wahrgenommen habe, wie weit dieser Zustand von meinem normalen Zustand ist. Jetzt kriege ich langsam einen Begriff dafür und es erfüllt mich mit Entsetzen. Das wiederum verstärkt Hoffnungslosigkeit und Panik, dass es für immer so bleiben wird und endet dann leider in Suizidgedanken. Es fühlt sich so an, als wäre etwas permanent kaputt in mir und ich muss immer darüber grübeln, wie ich mich fühle, ob ich mich wertvoll fühle oder nicht, ob ich zu krank bin um mit meinem Kind zu sein, ob ich evnt zu gefährlich bin weil ich ja schwer psychisch krank bin etc. (musste vor der Erkrankung nie über meinen Wert grübeln, den hab ich als selbstverständlich gesehen, aber seit dieser Episode fühle ich mich manchmal wertlos und bin so verbissen auf das Thema borderline) und bin wirklich permanent am grübeln. Dieser grübelzwang ist bestimmt ein Ausdruck der Angst, weil ich wirklich das Gefühl habe, dass ich nicht aufhören darf, weil ich ja einer Lösung finden muss und wirklich rausfinden muss ob ich mich schon immer wertlos gefühlt habe, ob es borderline ist und ich wusste es vorher nur nicht etc.) im nächsten Moment gucke ich meine Tochter an und habe Angst, dass ich mir plötzlich einbilde, dass sie ein Dämon ist oder Ähnliches, weil ich mal gelesen habe, dass eine Frau mit postpartalen Psychose das glaubte. Ich fühle mich durch diese Gedanken so verrückt und obendrauf noch die miese Stimmung! Ich fühle mich echt unheilbar krank und habe Angst vor mir. Hypochondrie war aber schon immermal so ein Thema bei mir…
Die Ärztin meinte, es kommt verstärkt durch die Erhöhung durch, weil meine Gedanken jetzt wieder mehr Antrieb und mehr „Wucht“ haben. Davor war alles so depressiv vernebelt… Ich weiß gar nicht, wie man das aushalten soll. Solange ich nicht über Suizid, verrückt werden, ob ich mich nun wertlos oder nicht fühle, borderline etc. grübel, geht es mir besser. Aber ich kann mich ja nicht unentwegt ablenken, weil ich dadurch nur noch erschöpfter werde. Kennt jemand ähnliches? In meiner ersten Episode war ich auf Schizophrenie verbissen, aber dadurch, dass das unwahrscheinlicher war, war es einfacher das abzuschütteln. Schizophrenie und Depressionen haben jetzt nicht so viele Gemeinsamkeiten, Depression und borderline irgendwie schon..
Auch beim ersten Mal, bestand das ganze aus dem Dreiklang Depression, Angst und Zwang. Nachdem ich es das erste Mal überwunden hatte, habe ich mir selbst versprochen, mich nie wieder so verunsichern zu lassen. Doch hier sitze ich…
vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich denke, ich werde das mal mit der Pflege besprechen, sie kommt am Dienstag wieder.
Ich hatte gestern und heute wieder einige bessere Stunden, dass fühlt sich dann wie Erholung von diesen ganz schlimmsten Zuständen an. Ich denke in meinem Zustand befindet sich auch viel Angst und Grübelzwang, was aber oft durch die Traurigkeit verdeckt wird. Seid der Erhöhung habe ich das Gefühl, dass es eine Art „erwachen“ ist. Lange war alles an Gefühlen und Gedanken so gedämpft, dass ich gar nicht mehr wahrgenommen habe, wie weit dieser Zustand von meinem normalen Zustand ist. Jetzt kriege ich langsam einen Begriff dafür und es erfüllt mich mit Entsetzen. Das wiederum verstärkt Hoffnungslosigkeit und Panik, dass es für immer so bleiben wird und endet dann leider in Suizidgedanken. Es fühlt sich so an, als wäre etwas permanent kaputt in mir und ich muss immer darüber grübeln, wie ich mich fühle, ob ich mich wertvoll fühle oder nicht, ob ich zu krank bin um mit meinem Kind zu sein, ob ich evnt zu gefährlich bin weil ich ja schwer psychisch krank bin etc. (musste vor der Erkrankung nie über meinen Wert grübeln, den hab ich als selbstverständlich gesehen, aber seit dieser Episode fühle ich mich manchmal wertlos und bin so verbissen auf das Thema borderline) und bin wirklich permanent am grübeln. Dieser grübelzwang ist bestimmt ein Ausdruck der Angst, weil ich wirklich das Gefühl habe, dass ich nicht aufhören darf, weil ich ja einer Lösung finden muss und wirklich rausfinden muss ob ich mich schon immer wertlos gefühlt habe, ob es borderline ist und ich wusste es vorher nur nicht etc.) im nächsten Moment gucke ich meine Tochter an und habe Angst, dass ich mir plötzlich einbilde, dass sie ein Dämon ist oder Ähnliches, weil ich mal gelesen habe, dass eine Frau mit postpartalen Psychose das glaubte. Ich fühle mich durch diese Gedanken so verrückt und obendrauf noch die miese Stimmung! Ich fühle mich echt unheilbar krank und habe Angst vor mir. Hypochondrie war aber schon immermal so ein Thema bei mir…
Die Ärztin meinte, es kommt verstärkt durch die Erhöhung durch, weil meine Gedanken jetzt wieder mehr Antrieb und mehr „Wucht“ haben. Davor war alles so depressiv vernebelt… Ich weiß gar nicht, wie man das aushalten soll. Solange ich nicht über Suizid, verrückt werden, ob ich mich nun wertlos oder nicht fühle, borderline etc. grübel, geht es mir besser. Aber ich kann mich ja nicht unentwegt ablenken, weil ich dadurch nur noch erschöpfter werde. Kennt jemand ähnliches? In meiner ersten Episode war ich auf Schizophrenie verbissen, aber dadurch, dass das unwahrscheinlicher war, war es einfacher das abzuschütteln. Schizophrenie und Depressionen haben jetzt nicht so viele Gemeinsamkeiten, Depression und borderline irgendwie schon..
Auch beim ersten Mal, bestand das ganze aus dem Dreiklang Depression, Angst und Zwang. Nachdem ich es das erste Mal überwunden hatte, habe ich mir selbst versprochen, mich nie wieder so verunsichern zu lassen. Doch hier sitze ich…
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
01/2025: 20 mg Citalopram
04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
10/2024: PPD/PTBS
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04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo Sarah!
Wie geht es dir heute, wie war die Nacht, hast du nochmal Quetiapin genommen?
Ich sehe das genau wie deine Ärztin: all diese Gedanken, die Grübelei, die massive Verunsicherung usw.... ist die Erkrankung bzw. Symptome die von der Erhöhung befeuert werden. Man kann sich zwar in gesunden Phasen vornehmen, sich nicht mehr verunsichern zu lassen, aber leider funktioniert das in der Krankheitsphase nicht. Man kann psychische Erkrankungen nicht einfach willentlich beeinflussen. Das wäre wie wenn du bei einem gebrochen Bein trotzdem draufstehen willst. Geht nicht, du kannst die Ursache und die Symptome nicht einfach weg denken. Es ist kein Versagen von dir, dass du wieder verunsichert bist, es ist die Erkrankung bzw die Erhöhung.
Halte weiter durch!
Wie geht es dir heute, wie war die Nacht, hast du nochmal Quetiapin genommen?
Ich sehe das genau wie deine Ärztin: all diese Gedanken, die Grübelei, die massive Verunsicherung usw.... ist die Erkrankung bzw. Symptome die von der Erhöhung befeuert werden. Man kann sich zwar in gesunden Phasen vornehmen, sich nicht mehr verunsichern zu lassen, aber leider funktioniert das in der Krankheitsphase nicht. Man kann psychische Erkrankungen nicht einfach willentlich beeinflussen. Das wäre wie wenn du bei einem gebrochen Bein trotzdem draufstehen willst. Geht nicht, du kannst die Ursache und die Symptome nicht einfach weg denken. Es ist kein Versagen von dir, dass du wieder verunsichert bist, es ist die Erkrankung bzw die Erhöhung.
Halte weiter durch!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Hallo Marika,
vielen Dank für deine Nachfrage. Die Nacht war zum Glück gut, ich kann seitdem ich Mirtazapin nehme gut schlafen. Du hast vermutlich recht … Es sind Symptome der Krankheit. Die einfach leider wieder ausgebrochen ist, obwohl sie mal geheilt war und ich mich auch wieder komplett wiederhergestellt gefühlt habe. Ich merke, dass ich seit den letzten Tagen wieder mit mehr Schwung und Motivation aufwache, ich bin nicht mehr so schwerfällig … das ist natürlich super. Wäre es nicht wegen diesen „Suizidgedanken“ (ich weiß noch nicht mal mehr ob sie echte sind, oder Zwang) würde ich sagen, dass die Erhöhung positiv ist. Aber wenn die nicht wieder weggehen, werde ich wieder runterdosieren, das ist kein Zustand.. Ich fühle mich einerseits „heller“ in der Stimmung, anderseits völlig ängstlich, komisch. Es ist so, als müsse ich entweder zwischen Depression oder Angst / Zwang entscheiden. War ja das gleiche mit dem Citalopram. Ich weiß nicht, welchen Zustand ich vorziehe… Sertralin befreit zwar aus „lethargischen Zuständen“ wie es so schön heißt, aber zu welchem Preis … hab kein quetiapin mehr genommen, dafür Promethazin. Hab das Gefühl, das hat eher noch eine Wirkung .. Morgen kommt zum Glück wieder die psychiatrische Pflege… Ich habe gelesen, dass SSRI bei manchen Suizidgedanken getriggert haben, welche sich so anfühlten, als müssten sie es durchziehen, fast wie ein Wahn… ich hab panische Angst, dass das jetzt ist was passiert. Ich will nähmlich gar nicht sterben. Ich muss mich gerade die ganze Zeit checken, ob ich denn leben will oder nicht, wie ein Zwang.
vielen Dank für deine Nachfrage. Die Nacht war zum Glück gut, ich kann seitdem ich Mirtazapin nehme gut schlafen. Du hast vermutlich recht … Es sind Symptome der Krankheit. Die einfach leider wieder ausgebrochen ist, obwohl sie mal geheilt war und ich mich auch wieder komplett wiederhergestellt gefühlt habe. Ich merke, dass ich seit den letzten Tagen wieder mit mehr Schwung und Motivation aufwache, ich bin nicht mehr so schwerfällig … das ist natürlich super. Wäre es nicht wegen diesen „Suizidgedanken“ (ich weiß noch nicht mal mehr ob sie echte sind, oder Zwang) würde ich sagen, dass die Erhöhung positiv ist. Aber wenn die nicht wieder weggehen, werde ich wieder runterdosieren, das ist kein Zustand.. Ich fühle mich einerseits „heller“ in der Stimmung, anderseits völlig ängstlich, komisch. Es ist so, als müsse ich entweder zwischen Depression oder Angst / Zwang entscheiden. War ja das gleiche mit dem Citalopram. Ich weiß nicht, welchen Zustand ich vorziehe… Sertralin befreit zwar aus „lethargischen Zuständen“ wie es so schön heißt, aber zu welchem Preis … hab kein quetiapin mehr genommen, dafür Promethazin. Hab das Gefühl, das hat eher noch eine Wirkung .. Morgen kommt zum Glück wieder die psychiatrische Pflege… Ich habe gelesen, dass SSRI bei manchen Suizidgedanken getriggert haben, welche sich so anfühlten, als müssten sie es durchziehen, fast wie ein Wahn… ich hab panische Angst, dass das jetzt ist was passiert. Ich will nähmlich gar nicht sterben. Ich muss mich gerade die ganze Zeit checken, ob ich denn leben will oder nicht, wie ein Zwang.
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
10/2024: PPD/PTBS
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04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
Re: Sertralin erneute Einnahme - Erstverschlimmerung?
Das hört sich für mich sehr nach Zwang an, also das sich der Zwang vorübergehend gesteigert hat. Berichte uns morgen, wie es das Gespräch war! 
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex