Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Marika
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von Marika »

Hey Liebes!

Dieses typische Morgentief dauert meist länger an. Es ist dem Verstoffwechselungsvorgang der Botenstoff im Gehirn geschuldet, der Nachts bei allen Menschen stattfindet. Morgens erreichen diese Stoffe ihren Tiefstand, über den Tag bauen sie sich wieder auf. Aber auch das wird nach und nach besser.

Ich weiß wie schwer es ist, das auszuhalten. Du könntest deinen Arzt fragen ob du mehr vom Promethazin bzw. auch am Tag nehmen kannst.
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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SKDM33
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von SKDM33 »

Ich habe eben 15 Tropfen genommen.
Ich bin einfach total übermüdet, mir ist schlecht und ich habe Kopfschmerzen. Ich weiß , es wird bald besser aber diese Phasen sind echt nicht auszuhalten. Ich habe einfach keine Kraft
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SKDM33
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von SKDM33 »

Der Tiefpunkt ist heute erreicht.
Ich hatte zwei ganz schlimme Panik Attacken, Schwindel und taube Hände und Beine sodass ich mich nichtmal bewegen konnte. Meine Atisol Tropfen habe ich heute zwei mal genommen, er hat kurzzeitig geholfen aber dann ging es wieder los.
Morgen gehe ich auf jeden Fall zum Arzt. Ich bin sowas von fertig mit der Welt ich halte es wirklich nicht mehr aus. Es ging mir so viel besser und jetzt bin ich am schlimmsten Punkt bisher angelangt. Ich habe Panik dass es wieder losgeht.
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Marika
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von Marika »

Gut, dass du zum Arzt gehst. Bitte berichte uns dann! ❤️
Liebe Grüße von
Marika

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schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Merle89
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von Merle89 »

Ach Mensch, das tut mir so leid! Gut, dass du zum Arzt gehst! Bei mir hat das einpendeln der Medikamente tatsächlich auch länger gedauert. Nach zwei Wochen hatte ich immer den absoluten Tiefpunkt und ab Woche vier ging es ganz langsam bergauf und Woche fünf und sechs wurden viel besser. Ende der Woche zwei und drei hatte ich immer die aller aller schlimmsten Symptome und Gedanken. Vielleicht ist es bei dir auch gerade so?
Viele Grüße, Merle
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SKDM33
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von SKDM33 »

So, ich war beim Arzt. Habe jetzt anstelle von Atisol Tropfen Lorazepam Tabletten bekommen. Aber nur für den Notfall wie Panikattacke. Hat damit jemand Erfahrungen?
Außerdem bin ich auf dem Weg zum sozialpsychiatrischen Dienst um zu schauen, ob die etwas für mich tun können.
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Marika
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von Marika »

Sehr gut! Du hast jetzt ein Überbrückungsmedikament, dass besser, stärker und effektiver wirkt, um diese Phase des Einsteigens und Dosis erhöhen zu erleichtern. Ich selbst bekam Xanor (Alprazolam), es wirkt sehr ähnlich wie Lorazepam. Natürlich empfindet es jede Betroffene anders. Aber von mir kann ich dir sagen, dass es mir unglaublich geholfen hat. Ich habe es sehr schnell zusammen mit dem AD bekommen, nach dem ich ebenfalls nach ca. 5 Tagen mit dem AD alleine eine massive Panikattacke erlitten habe. Ich habe es sehr gut vertragen und es hat wirklich gut geholfen.
Liebe Grüße von
Marika

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SKDM33
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von SKDM33 »

Guten Morgen,
Heute geht es bisher ganz gut, mir ist nur etwas übel. Aber damit kann ich leben.
Gestern und vorgestern waren die schlimmsten Tage für mich, ich habe während der Panik Attacken wirklich gedacht ich sterbe, Ich packe das nicht.
Nach Absprache mit meinem Arzt werde ich das Venlafaxin jetzt ausschleichen lassen, es wirkt bei mir nicht wie es soll und es wird eher schlimmer als besser. Evtl wird ein anderes Medikament eher passen.
Nächste Woche Dienstag habe ich einen Termin zur Vorstellung in einer Tagesklinik, das höre ich mir mal an. Ich muss dann schauen, ob das alles klappt mit meinem Baby usw.
Außerdem habe ich mir für nächste Woche einen Termin bei einer Heilpraktikerin für Psychotherapie geben lassen.
Mal schauen, was der Tag heute bringt. Bisher geht es mir mental ganz gut, die Übelkeit vergeht sicherlich auch bald.
alibo79
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von alibo79 »

Hey, gibt es denn einen Plan wie es dann weiter gehen soll, bekommst du ein anderes Medikament? Es gibt ja noch ganz viele andere Möglichkeiten, es kann gut sein, dass ein anderes Medikament viel besser vertragen wird. Oder wartest du jetzt ab, was in der Pia entschieden wird?
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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SKDM33
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von SKDM33 »

Hallo, also es war bei mir sehr auffällig, dass das Venlafaxin bei mir alles verschlimmert hat anstatt das es besser wurde, deshalb hat mein Arzt mir jetzt geraten es langsam ausschleichen zu lassen.
Ich werde das Thema aber definitiv am Dienstag in der PIA ansprechen.
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SKDM33
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von SKDM33 »

Gestern und heute waren ganz gute Tage. Keine Panik Attacken. Aber Stimmungsschwankungen ohne Ende, wirklich von 0 auf 100 und zurück von 100 auf 0.
Ich versuche mich viel abzulenken und spazieren zu gehen. Echt eine Achterbahnfahrt im Moment.
alibo79
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Re: Brauche Tipps gegen negative Gedanken

Beitrag von alibo79 »

Ich denke das kommt vom absetzen der Medikamente. Evtl kann dir das tavor helfen, die Symptome zu mildern.
Wann hast du denn nächste Woche der Termin?
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
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