Hallo zusammen und an alle Mütter, die pupertierende Kid haben,
habe einen 15jährigen Sohn, der seit kurzem eine Freundin hat. Ich habe generell nichts dagegen, der eine früher der andere später. Das Problem ist folgendes:
Mein Sohn hat dieses Mädchen (14 Jahre!!!) übers Chatten im Internet kennengelernt. Das geht schon ca. 2 Jahre so. Dieses Jahr haben sie sich das erste mal besucht und "kennengelernt" (ich bin mir sicher, dass da noch nichts läuft). Das eigentliche Problem dabei ist, dass sie ungefähr 120 km von uns entfernt wohnt und mein Sohn verlangt, dass wir ihn ab und zu dorthin bringen. Da es sich für `nur mal eben´ logischerweise nicht rentiert, hat er schon 2 mal dort übernachtet. Er schläft dort im Gästezimmer, aber naja!! Die Eltern von dem Mädchen unterstützen diese Freundschaft so eifrig. Wir haben den beiden klargemacht, dass wir das nicht können, da wir (mein Mann und ich) sehr beschäftigt sind und ausserdem haben wir ja noch unsere Kleine (15 Monate). Die Mutter und der Vater von ihr haben meinen Sohn also schon mehrmals abgeholt und wieder gebracht. Erst letztes Wochenende war er wieder bei ihr. Nun soll sie über Pfingsten (ab morgen bis Montag!) zu uns kommen. Selbstverständlich bringt der Vater sie zu uns. Wir haben aber kein Gästezimmer, so dass unser Jüngster (11Jahre) sein Zimmer/Bett zu Verfügung stellen müsste.
Nun meine Frage: In wieweit kann man denn so was unterstützen? Sind denn beide nicht etwas zu jung für diese umständliche Situation? Wenn er eine Freundin in der Nähe hätte, dann könnten sich ja beide unabhängig von den beiden Eltern jederzeit sehen und besuchen. Übernachten bräuchte ja erstmal nicht zu sein. Wenn ich meinem Sohn heute erkläre, dass wir das nicht mehr möchten und sie über Pfingsten doch nicht kommen soll, dann gibts ganz schön Gemotze. Wie sollen wir uns verhalten? Ausserdem: und wenn nun doch was passiert - Schwangerschaft!!??? Dann haben beide Eltern das auch noch unterstützt - sie ist ja erst 14! Ich weiss nicht, wie ich die Angelegenheit handhaben soll.
Schliesslich können beide doch noch garnicht wissen, dass das nun der Partner des Lebens ist. Ich finde, die nehmen das für ihr Alter ja soooo ernst. Und noch was stört mich: Wenn mein Sohn bei ihr das Wochenende verbringt ist volles Programm ausserdem mit ihren Eltern. Die verhalten sich schon so, als wären die beiden versprochen und verlobt oder so was. Mein Sohn ist sehr sensibel und gefühlsbetont, ich möchte nicht, dass er sich denen gegenüber verpflichtet fühlt oder ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn es mal aus sein sollte. Eventuelle traut er sich dann garnicht mal Schluss zu machen. Ach, mir geht so viel im Kopf rum. Ich möchte aber auch nichts falsch machen und ihm Unrecht tun.
Bitte schreibt mir Eure Meinung dazu. Habt ihr so was auch schon erlebt? Danke Euch jetzt schon für eure Antworten, denn morgen abend will der Vater des Mädchens meinen Sohn abholen!!
Welche Entscheidung ist in meinem Fall richtig? Dringend!
Moderator: Moderatoren
Die erste Liebe ist vermutlich kein Dauerbrenner, aber sag das mal den beiden verliebten Trotteln...
Es ist verständlich, dass die beiden sich sooft wie möglich sehen wollen. Was die Fahrerei angeht: Mit 15 ist dein Sohn alt genug, sich selbst in den Zug zu schwingen und anders als ein gleichaltriges Mädchen wird er wohl kaum verschleppt oder doof angemacht werden.
Was das Übernachten angeht: Wenn euch dabei nicht wohl ist, egal aus welchem Grund: Steht dazu! Sagt, dass ihr das net wollt, weil ihr dabei ein schlechtes Gefühl habt. Natürlich wird Sohnemann toben. Er wird noch öfters toben, bis er erwachsen ist. Ihr müsst euch da net rechtfertigen. Und spielt den Eltern des Mädchens gegenüber mit offenen Karten.
Stellt euch nicht gegen die Beziehung, aber machts den beiden auch net zu einfach. Wenn sie sich lieben, sind 120 km keine Entfernung. Ansonsten kleppert sich das Ganze über kurz oder lang von selber aus.
Thema Verhütung: Ich hoffe, ihr habt den jungen Herrn aufgeklärt! Und die Eltern des Mädels haben auch ihre Pflicht getan. Nehmt euch die beiden zur Brust und sprecht das Thema offen an. Wird beiden peinlich sein, aber auch das gehört zum Erwachsen werden.

Was das Übernachten angeht: Wenn euch dabei nicht wohl ist, egal aus welchem Grund: Steht dazu! Sagt, dass ihr das net wollt, weil ihr dabei ein schlechtes Gefühl habt. Natürlich wird Sohnemann toben. Er wird noch öfters toben, bis er erwachsen ist. Ihr müsst euch da net rechtfertigen. Und spielt den Eltern des Mädchens gegenüber mit offenen Karten.
Stellt euch nicht gegen die Beziehung, aber machts den beiden auch net zu einfach. Wenn sie sich lieben, sind 120 km keine Entfernung. Ansonsten kleppert sich das Ganze über kurz oder lang von selber aus.
Thema Verhütung: Ich hoffe, ihr habt den jungen Herrn aufgeklärt! Und die Eltern des Mädels haben auch ihre Pflicht getan. Nehmt euch die beiden zur Brust und sprecht das Thema offen an. Wird beiden peinlich sein, aber auch das gehört zum Erwachsen werden.

Ich finde, du hast ganz recht, dein Sohn wird noch viele Erfahrungen machen in seinem Leben und noch viele Menschen kennenlernen. Ich finde es auch etwas seltsam, dass die Eltern des Mädchens die beiden schon so festlegen möchten. Aber ich meine auch, wie Jenny, tu nichts, was dir widerstrebt, hör auf den Gefühl! Dein Sohn wird es akzeptieren müssen. Die Regeln macht ihr Eltern. Und wenn man den Platz nicht hat und auch sonst die Situation nicht stimmt für dich, dann sag ihm das. Ich selbst habe den Fehler gemacht, viel zu lange zu warten, bis ich Grenzen gesetzt habe. Mein Sohn ist zwar schon älter, aber es ist uns über den Kopf gewachsen, mit den Besuchen seiner Freundin. Sie nimmt sich hier alle Freiheiten heraus und findet es auch noch selbstverständlich. Da sie beide noch studieren, ist es ihnen nicht möglich, eine eigene Wohnung zu finanzieren. Wir wollten am Anfang gastfreundlich und nett sein, und jetzt verbringt sie Wochenende um Wochenende bei uns. Ich weiss jetzt nicht, wie ich aus der Situation wieder rauskomme, da wir es zu lange haben geschehen lassen. Du siehst also, es gibt viele gute Gründe, beim Übernachten vorsichtig zu sein. Und beim zarten Alter deines Sohnes sieht das Ganze nochmal anders aus. Ich habe auch noch zwei Söhne im etwa gleichen Alter und ich denke nicht, dass ich ihre Freundinnen ( sie haben zum Glück noch keine!) zum Übernachten hier haben möchte. Und du weisst ja, wir PPD -Frauen neigen dazu, nachzugeben, weil wir es allen rechtmachen wollen. Du musst auf dich hören und das machen, wo es dir wohl ist dabei


Vielen lieben Dank für eure schnellen Antworten. Hatten gestern abend noch ein "Gespräch" mit unserem Sohnemann. Hat ihn ganz schön getroffen und heute morgen hat er kein Wort mit mir geredet, er ist wortlos aus dem Haus zur Schule. Wir haben ihm klargemacht, dass es kein Problem ist, eine Freundin zu haben, es für uns aber nicht ok ist, wenn die beiden das Bett schon miteinander teilen. Und es kann nicht unser Problem sein, wie er zu ihr kommt und sie zu uns. Keine Ahnung warum ihre Eltern ständig Taxifahrer spielen. Ich habe meinen Sohn gefragt ob er sich denn nicht blöd dabei vorkommt, meint aber nur, die Eltern seien einfach nur nett. Auf den Hinweis mit dem Zug zu fahren ging er nicht drauf ein. Er sagt, er weiss was er tut, er sei schon fast erwachsen worauf ich antwortete, wenn du erwachsen genug bist, dann kannst du auch zusehen wie du dorthin kommst. Auf jeden Fall habe ich ihm gesagt, dass ich das Mädchen wirklich sehr nett finde, es sind wirklich nur die Umstände. Und es ist auch von ihren Eltern nicht richtig, erst einen auf Gästezimmer zu machen und ihn dann 3 Tage bei ihr im Bett schlafen zu lassen. Hab keine Lust ein Problem an der Backe zu haben in Form einer ungewollten Schwangerschaft. Mein Sohn blockiert ganz schön, aber ich denke das legt sich auch wieder. Die Telefonnummer ihrer Eltern möchte er nicht rausrücken. Wir wollten das mit denen geklärt haben, aber es ist ihm peinlich, bzw. empfindet er das als große Einmischung. Ach ja, nicht leicht einen pubertierenden verliebten Sohn zu haben. Also nochmal danke für eure Antworten. Ich fühle mich dadurch bestätigt, dass ich nicht alleine so denke. Ausserdem ist Pfingsten nun "gerettet". Wir hätten uns garnicht wohl gefühlt dabei, wenn das Mädchen bei uns übernachtet hätte zumal mein Sohn wollte, dass sie in seinem Bett schläft! Kann mich ja noch mal melden was draus wurde. Schöne Feiertage und alles Liebe.
Liebe Martina,
ich habe auch eine pubertierende Tochter, sie ist exakt drei Tage jünger als Dein pubertierender Sohn!
Ich finde es ganz ganz wichtig, dass Du zu Deinem Gefühl stehst. Allerdings glaube ich nicht, dass Du gleich den Eltern des Mädchens unterstellen solltest, dass sie die Beziehung festklopfen wollen, denn Du kennst sie nicht - auf die Ferne ist das schwer richtig einzuschätzen.
Kannst Du nicht einmal Deinen Sohn hinfahren und bei der Gelegenheit mit den Eltern des Mädchens Bekanntschaft schließen? Also ich glaube, ich würde das tun - einfach anrufen, sagen, dass Du sie gerne kennenlernen möchtest, da Eure Kinder zusammen sind - was hältst Du davon?
Ansonsten finde ich richtig, was Valentina Dir geschrieben hat - steh´ zu Deinen Gefühlen - sonst werden die Depressionen nur stärker - so ist es bei mir!!!
Pubertierende sind schwierig, sie bringen uns andauernd an unsere Grenzen - meine tut das auch! Um so wichtiger ist es, dass wir bei uns bleiben und unsere Gefühle, Bedenken oder Maßstäbe auch mit ins Spiel bringen!
Herzliche Grüße
Ava
ich habe auch eine pubertierende Tochter, sie ist exakt drei Tage jünger als Dein pubertierender Sohn!
Ich finde es ganz ganz wichtig, dass Du zu Deinem Gefühl stehst. Allerdings glaube ich nicht, dass Du gleich den Eltern des Mädchens unterstellen solltest, dass sie die Beziehung festklopfen wollen, denn Du kennst sie nicht - auf die Ferne ist das schwer richtig einzuschätzen.
Kannst Du nicht einmal Deinen Sohn hinfahren und bei der Gelegenheit mit den Eltern des Mädchens Bekanntschaft schließen? Also ich glaube, ich würde das tun - einfach anrufen, sagen, dass Du sie gerne kennenlernen möchtest, da Eure Kinder zusammen sind - was hältst Du davon?
Ansonsten finde ich richtig, was Valentina Dir geschrieben hat - steh´ zu Deinen Gefühlen - sonst werden die Depressionen nur stärker - so ist es bei mir!!!
Pubertierende sind schwierig, sie bringen uns andauernd an unsere Grenzen - meine tut das auch! Um so wichtiger ist es, dass wir bei uns bleiben und unsere Gefühle, Bedenken oder Maßstäbe auch mit ins Spiel bringen!
Herzliche Grüße
Ava