bitte bald antworten,erste anzeichen bei psychose...
Moderator: Moderatoren
bitte bald antworten,erste anzeichen bei psychose...
Hallo liebe leute,ich schreibe auch mal wieder...ich möchte von den ppp erfahrenen gerne mal das anfangsstadium wissen.habe eine bekannte die vor 3tagen entbunden hat und erst hatte sie 2 tage nicht geschlafen und machte sich riesige sorgen um das kind obwohl der billiwert wesahlb er unter der lampe lag nur grenzwertig war.sie hat auch eine zwangsstörung (schon vor der SS) deshalb mache ich mir gedanken..es liegen noch andere dinge vor die ich erstmal nicht näher sagen möchte.bitte schreibt mir wie es bei euch war??vielen dank,mari
Hallo Mari,
bei mit hat es mit Schlafstörungen, Apetittlosgkeit und Sorge um das Kind angefangen. Auch schwindlig war mir oft - dachte aber, dass alles sei "normal"!
Das ganze steigerte sich langsam über 5 Wochen - dann war ich mitten drinn in einer schweren PPD!
Ich wünsche dir und deiner Freundin alles Gute!
Bis bald!
bei mit hat es mit Schlafstörungen, Apetittlosgkeit und Sorge um das Kind angefangen. Auch schwindlig war mir oft - dachte aber, dass alles sei "normal"!
Das ganze steigerte sich langsam über 5 Wochen - dann war ich mitten drinn in einer schweren PPD!
Ich wünsche dir und deiner Freundin alles Gute!
Bis bald!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex

Es ist schwierig zu beurteilen. Schlaflosigkeit und übertriebene Ängste sind schon Symptome der PPD. Aber da deine Freundin erst vor drei Tagen geboren hat, könnte es auch noch die Aufregung sein. Man ist ja noch sehr aufgewühlt und beim kleinsten Anzeichen einer Kranheit des Babys hat man Angst, weil so ein Neugeborenes einfach so zerbrechlich wirkt. Aber ich würde es auf jeden Fall im Auge behalten und wenn es noch andere Anzeichen hat, oder die Symptome schlimmer werden, deiner Freundin raten, mit dem Arzt darüber zu sprechen. Liebe Grüsse

Liebe Mari, du hast geschrieben, dass deine Bekannte schon vorher eine Zwangsstörung gehabt hat. Ist sie da in Behandlung?
Ich schiebe eine große schuld an meiner PPD der Tastache zu, dass ich so ca. 1 Woche kaum geschlafen habe. Es ist schwer zu sagen, ob sie eine PPD hat. Gerade der dritte Tag ist ja bekannt als der Heultag, den haben auch völlig gesunde Frauen. Aber ich denke, sie ist schon gefährdeter als andere, wegen ihrer Vorerkrankung.
Liebe Grüße, Saskia
Ich schiebe eine große schuld an meiner PPD der Tastache zu, dass ich so ca. 1 Woche kaum geschlafen habe. Es ist schwer zu sagen, ob sie eine PPD hat. Gerade der dritte Tag ist ja bekannt als der Heultag, den haben auch völlig gesunde Frauen. Aber ich denke, sie ist schon gefährdeter als andere, wegen ihrer Vorerkrankung.
Liebe Grüße, Saskia
Liebe Mari,
wir haben uns ja neulich schon am Telefon unterhalten und ich schreib Dir jetzt einfach noch ein paar Anzeichen, die teilweise bei mir selbst da waren oder von denen ich weiß, dass sie PPP-Symptome sind:
Durch den Schlafmangel wird meist eine Manie ausgelöst, d.h. Deine Freundin ist aufgekratzt, telefoniert mit sehr vielen Leuten ( auch solchen, mit denen sie lange nicht mehr in Kontakt war), redet wie ein Wasserfall oder hat eine Menge Pläne, schreibt ellenlange Briefe/SMS/Mails oder Tagebucheinträge. Schon hier sollte möglichst ein Facharzt eingeschaltet werden, der sich mal mit ihr unterhält und abschätzt, inwieweit sie mit Medikamenten ( können auch fürs erste mal pflanzliche oder homöopathische Mittel sein) ruhiger werden kann. Schlaf und Ruhe ist nach der Entbindung eminent wichtig, frau muß sich auch die Zeit geben, mit dem Geburtserlebnis und der neuen Situation klarzukommen.
Die nächste Stufe der Symptome wäre dann, dass sie verwirrende Dinge erzählt (die Du so nicht mehr verstehen oder nachvollziehen kannst) und vielleicht auch Verfolgungsängste, Aggressionen gegen das Baby oder Ähnliches entwickelt. Spätestens dann MUSS ein Arzt eingeschaltet werden. 75% aller PPP's gehen in den ersten 14 Tagen nach der Entbindung los und entwickeln sich sehr schnell, da ist es auch wichtig, schnell zu handeln. Wenn es mal soweit ist, wird sie zu ihrem eigenen Schutz und dem des Kindes um einen Klinikaufenthalt nicht mehr rum kommen. Auch Naturmedis helfen dann nicht mehr, da müssen Neuroleptika her. Mit diesen ist die Heilung von den akuten Symptomen sehr schnell und effektiv möglich, aber sie braucht dann noch lange Ruhe und Entlastung, bis sie wieder voll einsatzfähig ist und vielleicht auch mit einer Therapie an den Ursachen ihrer Krankheit arbeiten kann. PPP ist supergut heilbar, ich und viele andere, die Du von den MV's kennst, sind das beste Beispiel dafür!
Trotzdem hoffe ich sehr, dass es bei Deiner Freundin nicht so weit kommt und dass Deine Sorge in diesem Fall unbegründet ist. Aber es ist sehr wichtig, dass Du/Ihr sie in der nächsten Zeit weiterhin gut begleitet, damit erste Anzeichen schnell richtig bewertet und behandelt werden können. Du weißt ja, Du kannst mich jederzeit anrufen!
Ganz liebe Grüße
von Uli
wir haben uns ja neulich schon am Telefon unterhalten und ich schreib Dir jetzt einfach noch ein paar Anzeichen, die teilweise bei mir selbst da waren oder von denen ich weiß, dass sie PPP-Symptome sind:
Durch den Schlafmangel wird meist eine Manie ausgelöst, d.h. Deine Freundin ist aufgekratzt, telefoniert mit sehr vielen Leuten ( auch solchen, mit denen sie lange nicht mehr in Kontakt war), redet wie ein Wasserfall oder hat eine Menge Pläne, schreibt ellenlange Briefe/SMS/Mails oder Tagebucheinträge. Schon hier sollte möglichst ein Facharzt eingeschaltet werden, der sich mal mit ihr unterhält und abschätzt, inwieweit sie mit Medikamenten ( können auch fürs erste mal pflanzliche oder homöopathische Mittel sein) ruhiger werden kann. Schlaf und Ruhe ist nach der Entbindung eminent wichtig, frau muß sich auch die Zeit geben, mit dem Geburtserlebnis und der neuen Situation klarzukommen.
Die nächste Stufe der Symptome wäre dann, dass sie verwirrende Dinge erzählt (die Du so nicht mehr verstehen oder nachvollziehen kannst) und vielleicht auch Verfolgungsängste, Aggressionen gegen das Baby oder Ähnliches entwickelt. Spätestens dann MUSS ein Arzt eingeschaltet werden. 75% aller PPP's gehen in den ersten 14 Tagen nach der Entbindung los und entwickeln sich sehr schnell, da ist es auch wichtig, schnell zu handeln. Wenn es mal soweit ist, wird sie zu ihrem eigenen Schutz und dem des Kindes um einen Klinikaufenthalt nicht mehr rum kommen. Auch Naturmedis helfen dann nicht mehr, da müssen Neuroleptika her. Mit diesen ist die Heilung von den akuten Symptomen sehr schnell und effektiv möglich, aber sie braucht dann noch lange Ruhe und Entlastung, bis sie wieder voll einsatzfähig ist und vielleicht auch mit einer Therapie an den Ursachen ihrer Krankheit arbeiten kann. PPP ist supergut heilbar, ich und viele andere, die Du von den MV's kennst, sind das beste Beispiel dafür!
Trotzdem hoffe ich sehr, dass es bei Deiner Freundin nicht so weit kommt und dass Deine Sorge in diesem Fall unbegründet ist. Aber es ist sehr wichtig, dass Du/Ihr sie in der nächsten Zeit weiterhin gut begleitet, damit erste Anzeichen schnell richtig bewertet und behandelt werden können. Du weißt ja, Du kannst mich jederzeit anrufen!
Ganz liebe Grüße
von Uli