Todesfall
Moderator: Moderatoren
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Ava
Hallo Beka,
ich habe nicht dasselbe erlebt wie Du, meine Mutter lebt noch, aber die Depressionen und die Unfähigkeit, mein Kind zu lieben, die Du in Deiner Geschichte beschreibst, die hatte ich auch und die haben viele Frauen mit PPD. Ich finde es sehr schwer zu sagen, ob Du die Depression tatsächlich wegen des Todes Deiner Mutter bekommen hast.
Ich dachte nach dem ersten Kind, ich hätte die Depression wegen der Zangengeburt bekommen. Beim zweiten Kind hatte ich eine ganz normale Entbindung - und wieder Depressionen. Ich will damit sagen, dass es zwar Auslöser gibt - und der Tod der Mutter in der Schwangerschaft, das stelle ich mir sehr sehr schlimm vor - aber ob es die Ursache ist, oder die einzige Ursache, oder "nur" der Auslöser, das läßt sich schwer sagen.
Schlimm genug, dass Du eine PPD hast, aber die gute Nachricht ist: sie läßt sich behandeln und sie geht wieder weg.
Hier im Forum sind viele Frauen, die verschiedene Wege aus der Krankheit einschlagen. Du kannst Dich hier austauschen, um Deinen Weg zu finden.
Alles Gute
Ava
ich habe nicht dasselbe erlebt wie Du, meine Mutter lebt noch, aber die Depressionen und die Unfähigkeit, mein Kind zu lieben, die Du in Deiner Geschichte beschreibst, die hatte ich auch und die haben viele Frauen mit PPD. Ich finde es sehr schwer zu sagen, ob Du die Depression tatsächlich wegen des Todes Deiner Mutter bekommen hast.
Ich dachte nach dem ersten Kind, ich hätte die Depression wegen der Zangengeburt bekommen. Beim zweiten Kind hatte ich eine ganz normale Entbindung - und wieder Depressionen. Ich will damit sagen, dass es zwar Auslöser gibt - und der Tod der Mutter in der Schwangerschaft, das stelle ich mir sehr sehr schlimm vor - aber ob es die Ursache ist, oder die einzige Ursache, oder "nur" der Auslöser, das läßt sich schwer sagen.
Schlimm genug, dass Du eine PPD hast, aber die gute Nachricht ist: sie läßt sich behandeln und sie geht wieder weg.
Hier im Forum sind viele Frauen, die verschiedene Wege aus der Krankheit einschlagen. Du kannst Dich hier austauschen, um Deinen Weg zu finden.
Alles Gute
Ava
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Caro
Hallo Beka,
mein Bruder hat sich in meiner 7. SSW erschossen. Ich habe dieses die ganze Schwangerschaft über verdrängt. kurz nach der Entbindung ging es dann schon los. Am 2. Juni hat sich der Todestag zum ersten Mal gejährt. Die Woche um dieses Datum rum war schrecklich und mir ging es sehr, sehr schlecht. Aber jetzt wird es besser und ich habe das Gefühl, daß ich "fertig" bin mit trauern.
Ich habe gerade nicht so viel Zeit, daher kann ich nicht so ausführlich tippen vielleicht später mehr.
Lg
Caro
mein Bruder hat sich in meiner 7. SSW erschossen. Ich habe dieses die ganze Schwangerschaft über verdrängt. kurz nach der Entbindung ging es dann schon los. Am 2. Juni hat sich der Todestag zum ersten Mal gejährt. Die Woche um dieses Datum rum war schrecklich und mir ging es sehr, sehr schlecht. Aber jetzt wird es besser und ich habe das Gefühl, daß ich "fertig" bin mit trauern.
Ich habe gerade nicht so viel Zeit, daher kann ich nicht so ausführlich tippen vielleicht später mehr.
Lg
Caro
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daniela24
Hallo!!!!
Bei mir strab in meiner zweiten Scchwangerschaft ,meiner großen ihr Patenonkel genau an seinem 24 geburtstag!!! Ich war in der 14 Woche Schwanger!!!
Mir ging es so ziemlich nach der Geburt auch so schlecht ich muss dazu sagen ich wurde eine woche nach der geburt von meinem kleine 24 Jahre alt und ich dachte das ich diesen tag nicht überleben würde!!!
Ich sage mal so mir geht es jetzt langsam wieder besser,aber ich denke sehr oft an den Patenonkel und jetzt im Juli werden es schon 2 Jahre das er tod ist!!!
Viele Liebe Grüße
Bei mir strab in meiner zweiten Scchwangerschaft ,meiner großen ihr Patenonkel genau an seinem 24 geburtstag!!! Ich war in der 14 Woche Schwanger!!!
Mir ging es so ziemlich nach der Geburt auch so schlecht ich muss dazu sagen ich wurde eine woche nach der geburt von meinem kleine 24 Jahre alt und ich dachte das ich diesen tag nicht überleben würde!!!
Ich sage mal so mir geht es jetzt langsam wieder besser,aber ich denke sehr oft an den Patenonkel und jetzt im Juli werden es schon 2 Jahre das er tod ist!!!
Viele Liebe Grüße
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Jutta
Liebe Beka,
vier Wochen vor der Geburt von Lili ist mein Vater gestorben. Ich konnte es zu diesem Zeitpunkt gar nicht richtig begreifen und/oder habe es auch auch nicht zugelassen. Die Trauerfeier und die Urnenbeisetzung, das habe ich alles mit gemacht. Nachdem meine Tochter auf der Welt war und ich nach 3 Monaten wieder ins Büro ging, merkte ich erst, wie sehr mir mein Vater fehlt und dann erst fing ich an zu trauern. Die PPD begann im November. Irgendwie kann ich es bis heute noch nicht so richtig glauben, dass der Vater tot ist .... Jutta
vier Wochen vor der Geburt von Lili ist mein Vater gestorben. Ich konnte es zu diesem Zeitpunkt gar nicht richtig begreifen und/oder habe es auch auch nicht zugelassen. Die Trauerfeier und die Urnenbeisetzung, das habe ich alles mit gemacht. Nachdem meine Tochter auf der Welt war und ich nach 3 Monaten wieder ins Büro ging, merkte ich erst, wie sehr mir mein Vater fehlt und dann erst fing ich an zu trauern. Die PPD begann im November. Irgendwie kann ich es bis heute noch nicht so richtig glauben, dass der Vater tot ist .... Jutta
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Birgit
Liebe Beka,
mein Vater starb nach einer schwierigen Herz-OP, als ich im 6 Monat schwanger war. Damals war ich noch auf dem "Ich bin die Starke in der Familie" Trip und so habe ich meine Mama getröstet, die Beerdigung mit organisiert, bin weiter arbeiten gegangen und habe mir zudem massive Schuldgefühle gemacht - vielleicht wäre ja mein Vater gar nicht gestorben, wenn ich es nur geschafft hätte, die Ärzte auf der Intensivstation wo er lag zu mehr Aufmerksamkeit zu bewegen - es war Pfingsten und die Station war hoffnungslos unterbesetzt und man hat mir überhaupt nicht zugehört, als ich merkte, dass es meinem Vater schlecht ging, einziger Kommentar: das ist alles ganz normal - ja, und dann wurden wir rausgeschmissen "Sie stören nur!" ...am nächsten Tag starb er dann nach einer Not-OP.
Während der Geburt hatte ich dann eine schwere Kriese: der Arzt drängte mir eine PDA auf, obwohl ich das überhaupt nicht wollte und es auch gar nicht nötig war - das machte mir solche Angst, dass ich irgendwann dachte, ich müßte sterben... es war, als wenn ich mein Vater wäre mit all den Schläuchen und den ignoranten Ärzten...ich hatte solche Todesangst - vielleicht die erste Panikattacke?
Es war wie ein Wunder für mich, dass Amelie dann doch nach 20 h gesund zur Welt kam und ich auch noch lebte...
3 Monate später fingen dann nach einer sehr stressigen Zeit plötzlich die Panikattacken an...ich konnte keine Minute mehr alleine sein, nicht mehr alleine aus dem Haus oder Auto fahren...oft hatte ich ganz massive Todesangst. Ich bin sicher, dass der Tod meines Vaters die PPD mit ausgelöst und gefördert hat. Es ist, als ob ich seine Ängste übernommen hätte (er hatte auch eine Angststörung und traute sich z.B. kaum Auto zu fahren).
Wie gehe ich damit um? ganz frei bin ich leider immer noch nicht davon. Was mir geholfen hat, ist meine wirklich gute Therapeutin, die mir ein wenig meine Schuldgefühle nehmen konnte. Ausserdem habe ich häufig mit meinem Vater "gesprochen", ihm lange Briefe geschrieben , eine Familienaufstellung mit diesem Thema gemacht, Reiki in die Situation geschickt... beim letzten Mal Reiki-schicken habe ich im Geiste ein Bild von meinem Vater gesehen, wie er auf meine Mutter zuläuft und sie ganz glücklich in die Arme schließt. Das war das erste wirklich positive Bild, das ich seit seinem Tode von ihm im Kopf hatte. Ich hoffe, dass wir nun langsam Frieden miteinander schließen können...und ich irgendwie lerne, seinen Tod zu akzeptieren. Es ist schon über 3 Jahre her, und auch wenn es nicht mehr ständig für mich präsent ist, habe ich die Trauer noch nicht überwunden. Wie oft habe ich mir schon gewünscht, mein Vater wäre noch da, oder er hätte wenigstens lange genug gelebt, um Amelie einmal im Arm halten zu können und ihr zuzulächeln...
Liebe Beka, ich habe jetzt viel zu viel geschrieben und hoffe trotzdem, dass du etwas damit anfangen kannst. Ich glaube, dass es gerade in dem sensiblen Zeitraum vor oder kurz nach einer Geburt besonders schwirig ist, den Tod eines Elternteils zu verkraften. Du hast mein ganzes Mitgefühl...fühl dich ganz fest von mir gedrückt!
Alles liebe wünscht dir Birgit
Während der Geburt hatte ich dann eine schwere Kriese: der Arzt drängte mir eine PDA auf, obwohl ich das überhaupt nicht wollte und es auch gar nicht nötig war - das machte mir solche Angst, dass ich irgendwann dachte, ich müßte sterben... es war, als wenn ich mein Vater wäre mit all den Schläuchen und den ignoranten Ärzten...ich hatte solche Todesangst - vielleicht die erste Panikattacke?
Es war wie ein Wunder für mich, dass Amelie dann doch nach 20 h gesund zur Welt kam und ich auch noch lebte...
3 Monate später fingen dann nach einer sehr stressigen Zeit plötzlich die Panikattacken an...ich konnte keine Minute mehr alleine sein, nicht mehr alleine aus dem Haus oder Auto fahren...oft hatte ich ganz massive Todesangst. Ich bin sicher, dass der Tod meines Vaters die PPD mit ausgelöst und gefördert hat. Es ist, als ob ich seine Ängste übernommen hätte (er hatte auch eine Angststörung und traute sich z.B. kaum Auto zu fahren).
Wie gehe ich damit um? ganz frei bin ich leider immer noch nicht davon. Was mir geholfen hat, ist meine wirklich gute Therapeutin, die mir ein wenig meine Schuldgefühle nehmen konnte. Ausserdem habe ich häufig mit meinem Vater "gesprochen", ihm lange Briefe geschrieben , eine Familienaufstellung mit diesem Thema gemacht, Reiki in die Situation geschickt... beim letzten Mal Reiki-schicken habe ich im Geiste ein Bild von meinem Vater gesehen, wie er auf meine Mutter zuläuft und sie ganz glücklich in die Arme schließt. Das war das erste wirklich positive Bild, das ich seit seinem Tode von ihm im Kopf hatte. Ich hoffe, dass wir nun langsam Frieden miteinander schließen können...und ich irgendwie lerne, seinen Tod zu akzeptieren. Es ist schon über 3 Jahre her, und auch wenn es nicht mehr ständig für mich präsent ist, habe ich die Trauer noch nicht überwunden. Wie oft habe ich mir schon gewünscht, mein Vater wäre noch da, oder er hätte wenigstens lange genug gelebt, um Amelie einmal im Arm halten zu können und ihr zuzulächeln...
Liebe Beka, ich habe jetzt viel zu viel geschrieben und hoffe trotzdem, dass du etwas damit anfangen kannst. Ich glaube, dass es gerade in dem sensiblen Zeitraum vor oder kurz nach einer Geburt besonders schwirig ist, den Tod eines Elternteils zu verkraften. Du hast mein ganzes Mitgefühl...fühl dich ganz fest von mir gedrückt!
Alles liebe wünscht dir Birgit
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beka25
Oh Danke! Ich bin wirklich beruhigt, daß es auch anderen so schlecht geht! (nicht daß es mich freuen würde, sondern weil ich schon dachte, ich spinne oder übertreibe!) Bei mir wars ja auch so, daß ich in der Schwangerschaft noch dachte ich pack das schon irgendwie... Denkste...
Es geht mir seit 1 Woche irgendwie besser und ich weiß nicht warum. Aber ich traue dem Frieden nicht so recht. Ich glaube eher, ich verdräng meine Trauer jetzt total oder so... Meine Therapeutin sagt daß ich evtl begriffen habe, daß die Trauer um meine mama und dieGeburt von der Kleinen ganz verschiedene Sachen sind und ich das verstehen muß...
Na dann...
So schnell geht das wohl kaum!
LG Beka
Es geht mir seit 1 Woche irgendwie besser und ich weiß nicht warum. Aber ich traue dem Frieden nicht so recht. Ich glaube eher, ich verdräng meine Trauer jetzt total oder so... Meine Therapeutin sagt daß ich evtl begriffen habe, daß die Trauer um meine mama und dieGeburt von der Kleinen ganz verschiedene Sachen sind und ich das verstehen muß...
Na dann...
So schnell geht das wohl kaum!
LG Beka
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sol
Mir ging es ähnlich
Hallo Beka,
meine Mutter starb 5 Tage nach der Geburt meiner 2 Tochter. Sie erkrankte im 3. Schwangerschaftsmonat an unsichtbaren Hautkrebs. Ich habe damals kaum noch etwas auf die Reihe bekommen, die ersten 3 Monate vergingen, ich weiss nicht wie. Ich kann dir nur raten eine Psychotherapie zu machen. Mir hat es damals sehr geholfen. Eine Ärztin sagte damals zu mir, dass es oft ein JAhr braucht. Man muss alle Feste erst einmal feiern ohne den geliebten Menschen. Selbst heute nach fast 2 Jahren gibt es noch Phasen, wo alles wieder hoch kommt. GEburt und Tod liegen so dicht beisammen, auch wenn wir das im Kopf wissen, können unsere Gefühle es manchmal nicht verstehen.
Der Verlust der eigenen Mutter ist bedeutend und vor allem, wenn du selbst gerade erst Mutter geworden bist. Im ersten LEbensjahr des Kindes wünscht man sich halt of noch seine Mutter herbei.
Sei umarmt
Luna
meine Mutter starb 5 Tage nach der Geburt meiner 2 Tochter. Sie erkrankte im 3. Schwangerschaftsmonat an unsichtbaren Hautkrebs. Ich habe damals kaum noch etwas auf die Reihe bekommen, die ersten 3 Monate vergingen, ich weiss nicht wie. Ich kann dir nur raten eine Psychotherapie zu machen. Mir hat es damals sehr geholfen. Eine Ärztin sagte damals zu mir, dass es oft ein JAhr braucht. Man muss alle Feste erst einmal feiern ohne den geliebten Menschen. Selbst heute nach fast 2 Jahren gibt es noch Phasen, wo alles wieder hoch kommt. GEburt und Tod liegen so dicht beisammen, auch wenn wir das im Kopf wissen, können unsere Gefühle es manchmal nicht verstehen.
Der Verlust der eigenen Mutter ist bedeutend und vor allem, wenn du selbst gerade erst Mutter geworden bist. Im ersten LEbensjahr des Kindes wünscht man sich halt of noch seine Mutter herbei.
Sei umarmt
Luna