unglaublich, den tränen nah!

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Julia73

Beitrag von Julia73 »

Hallo Frauen,

hm, ich kann mir den Bericht hier leider nicht anschauen, habe einen Mac, vielleicht funktioniert's deshalb nicht.

Trotzdem ist diese Nachricht natürlich erschütternd und traurig. Die Frau muss sehr verzweifelt gewesen sein ... Schlimm das soetwas "einfach so" passieren kann.

Ich habe im Krankenhaus aber zum Beispiel ganz andere Erfahrungen gemacht. Mir ging es nach der Geburt auch total beschissen und ich habe die ganze Zeit nur geheult. Das hat eine Schwester mitbekommen und dann an die Oberschwester weitergegeben. Die hat mich dann gefragt was los sei. Ich habe ein bisschen berichtet und sie hat mir dann angeboten mit einem Psychologen zu sprechen. Das habe ich dann auch getan. Also kann man nicht alle Ärzte über einen Kamm scheren, wie ich finde. In meinem Fall haben sie genau richtig reagiert.

Und zu den Männern: Auch da sind ja nicht alle gleich. Mein Partner z.B. ist sehr verständnisvoll und hat sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen bewiesen. Ich denke, dass es für Männer auch nicht so leicht ist, zu sehen wie die eigene Partnerin leidet. Und sie fühlen sich gewiss auch oft sehr hilflos ... Natürlich gibt es auch die anderen, die nichts verstehen und sich falsch verhalten, aber wie gesagt es sind nicht alle Männer Schweine :).

Viele, liebe Grüße
Julia
kathrin66

Beitrag von kathrin66 »

hallöchen,

habe mit der betreuenden hebamme gesprochen.

bei der jungen mutti ging es am 2. tag los. am 5. tag war sie als hebamme da.

niemand hat zu ihr gesagt, dass ist eine krankheit, du mußt dich nicht schämen,ich mach dir einen termin bei psychologen.

eine hotline hilft da nicht viel!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

keiner will die verantwortung übernehmen. doch ich finde, die mama war krank, sie konnte keine entscheidungen treffen.

seid lieb gegrüßt

kathrin
sonrisa

Beitrag von sonrisa »

Also der Satz des Arztes, das würde nicht im med. Bereich liegen, sd in den Lebensumständen.. *kotz*

Also ehrlich, 20% der Frauen sind von einer Sache betroffen, die der Typ als Facharzt sich völlig ausblendet... Was solln des???

Das Problem ist halt, dass jeder das raus liest, was ihn selbst am meisten betrifft: in meinem Fall ist das: Ärzte sind einfach verantwortungslose Menschen (wobei mir das Wort Menschen hier schon missfällt, denn ich hab sie nicht als Menschen erlebt - oder ist es normal für einen "Menschen", jemanden stundenlang um seine Notschlachtung betteln zu lassen, ohne etwas zu unternehmen???) mit einem reichen Repertoire, sich raus zu reden... vor sich selbst jede Betroffenheit wegzuspielen... Tja, so sind sie halt...

LG S.
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo,
also ich muss auch noch was los werden. Ich finde die Äußerung des Arztes auch total daneben. Erstens, was ist für den der Unterschied zwischen einer medizinisch bedingten und einer von den Lebensumständen herrührenden Depression. Die medizinische muss behandelt werden und alle anderen können sich aus dem Fenster stürzen oder was? Für die Behandlung macht es doch keinen Unterschied, wo die Depri jetzt herkommt. Und außerdem, was weiß der denn. Hat er sich großartig gekümmert, als die Frau auffällig wurde? Neeee, war ja nicht nötig. Erst nix machen und anschließend blöd klugscheißen, dass hab' ich gerne! Meine Ärzte im Krankenhaus und meine Hebammen wußten sofort Bescheid und haben entsprechend gehandelt. Sonst hätte meine Geschichte vielleicht auch so geendet. Daran sollten sich manche Herren und Damen in Weiß mal ein Beispiel nehmen, die angeblich die Weißheit mit Löffeln gefressen, aber in Wirklichkeit keine Ahnung haben.

Liebe Grüße, Saskia
Micha

An alle

Beitrag von Micha »

Ich weiß nicht was der Arzt gesagt hat, da ich leider keine Lautsprecher am PC habe aber es muß schon ziemlich heftig gewesen sein.

Normalerweise sollten wir von Schatten-und-Licht einen Beschwerdebrief an die Klinik und diesen Arzt schreiben. Würde mich interessieren ob er sich dazu äussert.

Micha
sonrisa

Re: An alle

Beitrag von sonrisa »

Micha hat geschrieben:Normalerweise sollten wir von Schatten-und-Licht einen Beschwerdebrief an die Klinik und diesen Arzt schreiben. Würde mich interessieren ob er sich dazu äussert.

Micha
VERDAMMT GUTE IDEE!!!!! (ich kann das nicht machen, da ich leider punkto ärzte zu neg gefärbt bin... aber zum korrekturlesen würde ich mich freiwillig melden! :-) )

lg s.
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

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GENAU:::DAS FINDE ICH AUCH::::

DIE STAATSANWALTSCHAFT SOLLTE DEN BRIEF AUCH BEKOMMEN:::

DAS KANN EIN PROZESS WERDEN LEUTE::::

DIE SÜßE NADINE:::ICH KANNTE SIE NICHT::ABER ICH DENKE AN SIE::
DAS MACHEN WIR ALLE NICHT WAHR??:::DAS KANN NICHT SO BLEIBEN:::DAS SIND WIR IHR SCHULDIG ODER?????

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Runespoor

Beitrag von Runespoor »

Hallo!
Habe die ganze Zeit versucht etwas über die GEschichte raus zufinden, da ich Freitag im Fernsehen nix mitgekriegt habe, aber scheinbar ist das THema schnell wieder von der Bildfläche verschwunden. :( Es stand weder was im Kurier noch in der Berliner ZEitung. Übel :( So kann ich mir nur einen REim aus euren Beiträgen machen und denke warum macht es die Gesellschaft den Frauen so schwer? Die Frau hat sich schon kurz nach der Geburt geäußert das da etwas abgeht was sie nicht in den Griff kriegt und die Ärzte reagieren nicht. Es erinnert mich an meine Zaghaften versuche mit der Hebamme, meinen Freund oder Freundinnen zu reden und wie schnell ich wieder dicht gemacht habe weil kam "Du bist Mutter geworden und das ist normal. Hab dich nicht so". Wie ich mich nur in der Wohnung verkrochen habe, aus Angst das uns etwas passiert. Irgendwie muß diese Gesellschaft das Mutterbild im Kopf korrigieren. Denn das macht auch soviel kaputt bis bald Gruß Antje
Runespoor

Beitrag von Runespoor »

Habe nur was bei Bild de gefunden. Manno ist die Welt uninformiert da sträuben sich einen die Nackenhaare. Gruß Antje
Patricia

Beitrag von Patricia »

Ivch finde es auch traurig wie schnell ein solches Schicksal von der Bildfläche verschwindet...

Wenn Berühmtheiten tot sind wird so lange darüber geredet bis es einem fast Dzu den Ohren raus kommt und bei einem solchen Schicksal werden die Augen verschlossen, es wird totgeschwiegen.
rosered

Beitrag von rosered »

Na was ist? Machen wir das mit dem Brief, oder nicht? :twisted:
rosered

Beitrag von rosered »

@ alle aus Österreich: War bei uns ÜBERHAUPT was in den Medien von diesem Vorfall? Mir ist nichts aufgefallen... Euch vielleicht???
Runespoor

Beitrag von Runespoor »

Kann nur von Berlin sprechen und da ist es komplett untergegangen wegen WM usw. Vielleicht auch ein zu düsteres Thema bei den tollen Sommerwetter :roll: Wie gesagt habe ich nur was von Bild on line gefunden und das war alles im allen wieder ziemlich reißerisch und in Richtung das der arme Mann jetzt mit den KInd alleine darsteht. Letztes Jahr kam ein guter Bericht bei Mona Lisa aber das ist auch nicht so die Sendung mit hohen Einschaltquoten leider. Wie also das Thema aus der Tabu Ecke holen? Das es so normal ist wie Schwangerschaftsstreifen oder Dammrisse? Blöder Vergleich ich weiß. Gruß Antje
rosered

Beitrag von rosered »

Kannst du mir nen Link reinstellen? Dann muss ich nicht suchen... :wink:
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo,

ich habe nicht mal mehr bei Bild was über die arme Frau gefunden. Dafür aber einen kurzen Bericht über Penny Lancaster, der Frau von Rod Stewart. Sie gab jetzt zu, dass sie auch PPD hatte. Wen' s interessiert, der klicke hier:
http://www.bild.t-online.de/BTO/leute/t ... 15884.html

LG, Saskia
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