Hilft "Die Pille" gegen PMS?

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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crapaud

Hilft "Die Pille" gegen PMS?

Beitrag von crapaud »

Hallo Ihr Lieben!

Von PMS bin ich leider seit langem geplagt. Nun hatte ich seit der Geburt meiner Tochter wegen der langen Stillzeit zum Glück erst sehr spät wieder einen Zyklus. Aber jetzt kommen zu den "normalen" Depressionen seit der Geburt auch diese gräßlichen Gefühlswallungen in der 2. Zyklushälfte, sprich PMS, dazu.
Meine Frauenärztin meinte, ich solle es doch einmal mit der Pille versuchen. Dann wird ja die 2. Zyklushälfte unterdrückt und sie meint, dass das gefühlsmäßige auf und ab besser würde.
Meine "normalen" Stimmungsschwankungen reichen mir aber eigentlich schon und ich habe ein bißchen Bammel, ob dieses Medikament wirklich hilft oder nur noch mehr Chaos in meinen Körper bringt.
Deshalb wollt ich noch Euren Erfahrungen fragen. Habt Ihr das schon ausprobiert?

Liebe Grüße
Anna
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi!

Ich leide wie du auch...mir hilft Utrogest, dass ich Progesteron..körperidentisch aber und nicht sythetisch wie die Pille...

Frage deine Ärztin danach..ich denke es kann dir wirklich helfen...mir geht es an einem Zyklus damit sehr gut..an nächsten Zyklus nicht mehr so...und das Theater geht immer ab der 2 ZH los...um den Eisprung herum geht es mir unglaublich sch....und dann folgt die Genesung...die 1ZH ist immer ok...Bevor ich mir Utrogest anfing, hatte ich mit Stimmungschwankungen den ganzen Zyklus zu tun..es war zum verrückt werden..und seit ich das Progesteron (Utrogest) nehmen, habe ich sie immer noch..aber nicht so stark...und nur in der 2 ZH..

Bei mir sind es aber höchstwahrscheinlich schon die Wechseljahre...da mein PMS sehr stark geworden ist, um den Eisprung herum unglaublich schlecht geht (was darauf hindeutet, dass ich keinen Eisprung mehr habe)

Diese Symptome werde hier beschrieben:

Prämenopause (Anfang der Wechseljahre)

Wer seit jungen Jahren mit Progesteronmangel (auch PMS) zu kämpfen hatte, wird feststellen, dass die bekannten Symptome wieder verstärkt zuschlagen. Ist man bisher gut mit Mönchspfeffer - Produkten (Agnus Castus), Nachtkerzenöl und einer sorgsamen Einteilung von Nahrung, Schlaf und Sport zurecht gekommen, scheint dies jetzt etwas schwerer abzufangen zu sein. Zumindest die StressanfäHigkeit nimmt mit den Jahren um die 40 deutlich zu und damit auch die heftigeren Symptome von PM. Der Körper wertet die Nahrung bis zu 30% weniger aus als vor 20 Jahren. Er kann nicht mehr alle Vitamine und Mineralien aus der verdauten Nahrung holen. Die Freude an der Sexualität lässt nach, die Brüste werden empfindlicher, das Übergewicht ist immer schwerer abzustrampeln. Die Blutzuckerschwankungen sind noch deutlicher zu spüren und die Gedanken sind zeitweise wie Flöhe im Heuhaufen... Doch nach wie vor sind diese Symptome meistens in der 2. ZH zu finden. Der Unterschied zum klassischen PMS liegt daran, dass immer häufiger die Zyklen ohne abgeschlossenen Eisprung stattfinden und damit noch weniger als früher Progesteron zur Verfügung steht. Das bedeutet, dass um den Eisprung herum ebenso bestimmte Symptome wie Bluthochdruck, leichtes Fieber, Kopfweh und Stimmungstief zu verzeichnen sind. Dies liegt an einem übermäßigen Anstieg von den Hormonen LH und FSH. Sie arbeiten schwer, um vielleicht doch noch einen Eisprung möglich zu machen. Bei guten Voraussetzungen schaffen sie es auch noch. Erst wenn mit den Wechseljahren, die Östrogene noch weiter absinken, ist die Vorarbeit von LH und FSH selten erfolgreich. Im Gegensatz zu den Wechseljahren werden die Zyklen eher kürzer als länger, so als bietet der Körper noch einmal alle Kraft auf, um Nachkommen zu ermöglichen - bevor es zu spät ist.

Falls du das nötige klein Geld hast..kaufe dir das Buch dieser Frau... "Wenn Körper und Gefühle Achterbahn spielen" Dieses Buch bietet soviel Information..sie berät auch seit Jahren anderen Frauen.. Hier die Website: http://www.hormonselbsthilfe.de/


Ich habe übrigens öfter gehört, dass man gegen PMS die Cerazette nehmen kann..Meine FÄ hat sie mir auch verschrieben..hier kannst du lesen, was das ist und welche Erfahrungen andere Frauen damit gemacht haben: http://gyn.de/produkte/product.php3?ID=64

http://de.organon.ch/products/hcp/hcp_s ... azette.asp

Ich werde sie auch vielleicht nehmen müssen...falls mir das Utrogest mit der Zeit und auf Dauer nicht richtig hilft...Mit der Zeit hat man keine Lust mehr auf Eisprungsphase, Regel, Beschwerde usw..man möchte mal endlich Ruhe haben...

Hier hast du ein Infobrief von Utrogestan: (schweizer Handelsname von Utrogest) Du kannst es deine FÄ zeigen...ausprobieren kannst du es..

http://www.kompendium.ch/Monographie.as ... MonType=fi
crapaud

Beitrag von crapaud »

Liebe Blancanieves,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht - das ist ja gräßlich, was Du jeden Monat durchmachen mußt! So ähnlich sieht das gefühlsmäßige auf und ab bei mir aber auch aus :-(
Cerazette war übrigens die Pille, die mir meine Frauenärztin verschrieben hat. Super, dass Du den Link mit den Erfahrungsberichten anderer Frauen entdeckt hast. Die Berichte hörten sich ja anfangs gut an, aber je mehr man liest, umso mehr kommen auch bei mir Zweifel. Als ich die Pille nahm, bekam ich auch üble Akne, ganz zu schweigen von so angenehmen Dingen wie Zwischenblutungen und Bauchkrämpfen. Eine der Patientinnen hatte ja fast ständig Blutungen - Hilfe, da bist Du ja dann völlig fertig! Vielleicht versuche ich doch erst einmal etwas anderes. Ich werde meine Ärztin mal nach Utrogest fragen.

Liebe Grüße
Anna
funkebna

Beitrag von funkebna »

Also, ich weiß nur, daß die Pille u.a. Depressionen verursachen kann. Mit ein Grund, warum ich sie, trotz Ungleichgewichts meiner Hormone, abgesetzt habe.
Mir geht es jetzt etwas besser. Ob es am Absetzen der Pille oder an den AD´s liegt, weiß ich nicht.
Martina

Beitrag von Martina »

Also ich denke schon, so habe ich es jedenfalls schon oft gehört, aber ich weiß zu wenig darüber, um dir Genaues sagen zu können.

Man sagt ja auch, dass die Pille Depressionen verursachen kann, aber ich bin mir (bei mir) sicher, dass sie geholfen hat, die Depression zu lindern. Denn erst seit ich zusätzlich zu den ADs auch die Pille nehme, geht es mir wirklich viel besser...!

Unter PMS habe ich nie gelitten, kann also dazu leider nichts sagen.

Liebe Grüße
Martina
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