Hallo zusammen,
anbei meine Geschichte....
in 2005 haben wir uns entschieden zu versuchen ein Kind zu bekommen. Wir
haben immer vor Augen gehabt: eins oder keins. Es wäre kein Weltuntergang
geworden wenn es gar nicht geklappt hätte. In März 2006 bin ich schwanger
geworden. Gefreut haben wir uns zwar aber nicht übermäßig. Dann kam die
Nachricht, daß es Zwillinge werden ( keine Veranlagung in der Familie ). Ic
war von dieser Nachricht schockiert, mein Mann zwar auch, hat sich aber
schneller erholt. Ich habe damals Gespräche mit einer Dame von der Diakonie
gehabt, die mir geholfen hat. Die Schwangerschaft habe ich sehr sachlich
betrachtet, immer im Hinterkopf, daß etwas schiefgeht. Wir haben jede Untersuchung machen lassen, sprich, Fruchtwasser, Organultraschall und Doppler. Alles ist aber zum Glück ist wunderbar verlaufen: ich konnte lange arbeiten (erst in der 31. SSW hat der Arzt mich dann aus dem Verkehr gezogen ) und die Kinder sind in der 38. SSW per geplanten Kaiserschnitt am 24.11.2006 zur Welt gekommen.
Alle drei wohlauf ( die Mädchen waren fünf Tage zur Beobachtung auf der
Kinderintensiv ). Mir ging es gut und ich war froh, daß wir alle es gut
überstanden hatten. Zuhause haben wir auch alles unter Kontrolle und es
läuft reibungslos. Das Gefühl, daß etwas nicht stimmt, tauchte um Weihnachten auf. Habe das aber als Schlafmangel und Müdigkeit abgetan.
Allmählich wird mir immer mehr bewußt, daß das alte Leben vorbei ist und bei dem Gedanken kriege ich die Krise. "Früher" war ich fast nur unterwegs und jetzt bin ich am Haus "fest" gebunden. Raus gehe ich zwar nur es fühlt mich überhaupt nicht aus.
Gefühle den Mädchen gegenüber habe ich kaum und frage mich immer wieder warum gerade wir zwei bekommen haben. Ich weiß auch, daß es eigentlich keinen Sinn macht sich ständig diese Frage zu stellen, aber leider ist es so.... Hört sich unzufrieden an, zumal andere jahrelang versuchen und es noch nicht mal klappt.
Es gibt Tage, da geht es besser und es gibt Tage da bin ich völlig genervt
und weine nur. Frage mich auch ob es für mich nicht besser wäre früher in den Beruf zurückzukehren, damit ein Ausgleich da ist.
Liebe Grüße
Sophie24
Hallo, wieder eine Neue
Moderator: Moderatoren
Hallo Sophie,
auch wenn du dich nicht so recht freuen kannst, trotzdem möchte ich euch noch zur Geburt eurer Mädchen gratulieren! Da hast du trotz allem etwas ganz Tolles geleistet!
Deine Gefühle klingen für mich schon nach Verunsicherung, Angst und depressiven Zügen. Zu beurteilen, was du nun genau hast, dazu bin ich leider nicht in der Lage, hast du dich schon jemandem anvertraut, einem Arzt oder ähnlichem?
Für viele ist der Beruf und das Arbeitengehen ein Ausgleich der helfen kann, das muss jeder für sich entscheiden. Vielleicht wäre es gut für dich, hast du denn noch die Stelle die du vor der Geburt hattest? Wenn ja, wie lange hast bzw. hattest du vor zu Haus zu bleiben?
Vielleicht wäre es wirklich ratsam, erst einmal mit deinem Hausarzt, sofern du ein gutes Verhältnis zu ihm oder ihr hast, über deine momentane Stimmung zu sprechen. Vielleicht auch mit dem Gyn?
Du stehst mit diesen Gefühlen keineswegs allein da, im Gegenteil, vielen geht es so wie dir und es gibt Wege da hinaus und zu einer guten Mutter-Kind-Bindung. Der erste Schritt wäre die Suche eines Arztes, dem du dich anvertrauen kannst, zumindest sehe ich das so.
Es ist schön dass du hier bist und hergefunden hast!
LG Isabell
auch wenn du dich nicht so recht freuen kannst, trotzdem möchte ich euch noch zur Geburt eurer Mädchen gratulieren! Da hast du trotz allem etwas ganz Tolles geleistet!
Deine Gefühle klingen für mich schon nach Verunsicherung, Angst und depressiven Zügen. Zu beurteilen, was du nun genau hast, dazu bin ich leider nicht in der Lage, hast du dich schon jemandem anvertraut, einem Arzt oder ähnlichem?
Für viele ist der Beruf und das Arbeitengehen ein Ausgleich der helfen kann, das muss jeder für sich entscheiden. Vielleicht wäre es gut für dich, hast du denn noch die Stelle die du vor der Geburt hattest? Wenn ja, wie lange hast bzw. hattest du vor zu Haus zu bleiben?
Vielleicht wäre es wirklich ratsam, erst einmal mit deinem Hausarzt, sofern du ein gutes Verhältnis zu ihm oder ihr hast, über deine momentane Stimmung zu sprechen. Vielleicht auch mit dem Gyn?
Du stehst mit diesen Gefühlen keineswegs allein da, im Gegenteil, vielen geht es so wie dir und es gibt Wege da hinaus und zu einer guten Mutter-Kind-Bindung. Der erste Schritt wäre die Suche eines Arztes, dem du dich anvertrauen kannst, zumindest sehe ich das so.
Es ist schön dass du hier bist und hergefunden hast!
LG Isabell
Hallo Sophie24!
Herzlich Willkommen hier im Forum.
Ich schließe mich Isabell an und denke auch, daß Du Dich einem Arzt anvertrauen solltest, damit Du weißt, was los ist.
Ich, und sicher auch viele andere hier im Forum können nachempfinden, wie Du Dich fühlst, bzw. was Du nicht fühlst.
Ich bin nach beiden Schwangerschaften wieder sehr schnell arbeiten gegangen, mir hat es gut getan.
Auch ich habe sehr lange meinem alten Leben nachgetrauert, manchmal noch heute, aber ich merke, das das nichts bringt.
Durch meine Arbeit habe ich wieder ein Stück Alltag von früher wieder bekommen, aber letztendlich mußt DU entscheiden, was Dir gut tut. Denn Arbit ist auch immer zusätzlicher Stress, für die einen positiv, für die anderen negativ.
Diese Gefühlsleere gegenüber dem Kind kenne ich, aber das wird sich wieder ändern, wenn es Dir wieder besser geht!
Ich wünsche Dir, daß Du Dich hier wohl fühlst und Du Deinen Weg aus der Traurigkeit findest!
Liebe Grüße, Anja.
Herzlich Willkommen hier im Forum.
Ich schließe mich Isabell an und denke auch, daß Du Dich einem Arzt anvertrauen solltest, damit Du weißt, was los ist.
Ich, und sicher auch viele andere hier im Forum können nachempfinden, wie Du Dich fühlst, bzw. was Du nicht fühlst.
Ich bin nach beiden Schwangerschaften wieder sehr schnell arbeiten gegangen, mir hat es gut getan.
Auch ich habe sehr lange meinem alten Leben nachgetrauert, manchmal noch heute, aber ich merke, das das nichts bringt.
Durch meine Arbeit habe ich wieder ein Stück Alltag von früher wieder bekommen, aber letztendlich mußt DU entscheiden, was Dir gut tut. Denn Arbit ist auch immer zusätzlicher Stress, für die einen positiv, für die anderen negativ.
Diese Gefühlsleere gegenüber dem Kind kenne ich, aber das wird sich wieder ändern, wenn es Dir wieder besser geht!
Ich wünsche Dir, daß Du Dich hier wohl fühlst und Du Deinen Weg aus der Traurigkeit findest!
Liebe Grüße, Anja.