Fragen über fragen, die nur uns interessieren :-)

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

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Ümi

Fragen über fragen, die nur uns interessieren :-)

Beitrag von Ümi »

Hi Mamis!

Ich hatte ja bereits erwähnt das ich das Sertralin erhöht habe, jedoch geht es mir immer noch nicht 100%. Helfen diese Vitamine u.ä. wie Zink, Vitamin B usw wirklich auch gegen Depressionen oder sollte ich eventuell noch ein anderes AD ausprobieren? Ich kann schlecht abschätzen ob dieses Med. das richtige ist und ob man auch nicht mehr erwarten kann von ADs. Es ist nämlich nicht so das es mir so schlecht ging wie vor dem AD, aber ich kann auch lange nicht behaupten gesnd zu sein. Nach wie vor ist meine Mama noch bei uns und passt nachts auf den kleinen auf und auch am Tag nimmt sie ihn mir mal ab für ne Kippen Pause o.ä. Mein Mann tut natürlich auch sein bestes. Aber im moment ist der kleine total quängelig (Zähne) und ich bin richtig genervt. Obwohl er jetzt 5 Mon. alt ist, find ich es immer noch irgendwie unreal Mama geworden zu sein. Kann dieses Gefühl schwer erklären. Ich liebe ihn, aber irgendwie ist es so als wäre er ein Neffe oder so, kein Plan komisch eben. Angstzustände hab ich nicht mehr so extrem, aber ich fühl mich wenn ich unterwegs bin oder zu besuch immer noch unwohl, möchte dann am liebsten wieder so schnell wie möglich nach Hause. Habe am Do. Blut entnehmen lassen wegen der SD und bekomme hoffentlich Mo. die Werte.
Übrigens, habt ihr auch so Gelenkschmerzen seit ihr diese kacka Krankheit habt?? Oder liegts am ständigen tragen meines Schildkrötchens?
Vor ein paar Tagen hat eine Freundin auch einen Sohn bekommen und als ich den kleinen sah, musste ich zurück denken an unsere erste Zeit. Es war echt komisch, ich kann mich kaum noch erinerrn, irgendwie muss ich die Zeit an mir vorbei ziehen gelassen haben, weils mir so mies ging. Ich war auch neidisch auf meine Freundin, weil es für sie scheinbar das selbstverständlichste ist auf einmal Mama geworden zu sein. Sie sprach nur mit einem lächeln von den schlaflosen Nächten, sonst wäre alles schön. Gönn ich natürlich jeder Frau, aber hätte ich auch gern.
Sodele das wars für Heute:-)
Sorry für den chaotischen Text, aber ich schreibe immer alles so nieder wie ich gerade empfinde und denke ohne gross zu überlegen :-)
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo Ümi,

wegen der Gelenkschmerzen würde ich echt mal zum Arzt gehen. Ich hatte auch mal ziemliche Gelenkschmerzen und bei mir kams von der Schilddrüse.
Es können auch überhaupt die Hormone sein. Natürlich kann es auch vom Tragen usw. kommen. Hast Du schon mal z.B. mit Deinem Hausarzt darüber gesprochen? Mit Hormonen kennt Blancanieves sich recht gut aus. Ich würde sagen, mach mal einen Bluttest auf die Schilddrüse und lass dabei auch die verschiedenen Antikörper untersuchen (MAK, T(r)AK, TPO-AK). Auch im Hinblick auf die Depression. Schilddrüsenprobleme können eine Depression verstärken. Es kommt häufig vor, dass nach der Schwangerschaft die SD nachlässt oder dass die Hormone rauf und runter fahren.
Hier ein paar links: www.hormonselbsthilfe.de, www.schilddruesenpraxis.de,
www.schilddruesenspezialisten.de
Und, ich drück Dir die Daumen, dass es NICHT die Schilddrüse ist!
Liebe Grüße, Saskia
ubure

Beitrag von ubure »

Hi ümi,

ich kann Dir was zu den ganzen Vitaminen & Co. sagen. Also, die meisten von uns haben halt einen höheren Bedarf an vielen dieser Stoffe, weil wir entweder sowieso zuwenig davon bekommen und/oder einen viel höheren Bedarf durch unsere Krankheit haben.

Es würde hier zuweit führen, die Funktionen der einzelnen Substanzen zu erläutern, aber sehr wichtig sind ein guter B-Vitamin-Komplex, Magnesium, Zink, Vitamin C, ach, eigentlich hat alles seine gerade für uns so wichtige Funktion. Ach ja, Omega-3 und -6 sind ja auch noch super wichtig.

Das Buch "Optimale Ernährung für die Psyche" erklärt das alles ganz genau - wobei ich vorsichtig bin mit der Behauptung des Autors, dass man jede Depression über die Ernährung und die Nahrungsergänzungen heilen/lindern kann. Das spilet aber keine so große Rolle, wichtig sind die Erklärungen zu den Substanzen, und da stimmt dann wieder alles.

LG,
Inez
Ümi

Beitrag von Ümi »

Hallöchen!

Danke Sas und ubure für eure Antworten.

@Sas: Morgen bzw.heute bekomme ich die Werte der SD, ich hab ja eh Morbus Basedow, was aber in der SS besser wurde, sodass ich keine Med.mehr einnehmen brauchte. Da jetzt das SSHormon abgebaut ist, kanns halt wieder losgehn mit der SD. Ich hoffe ich bekomme auch die Antikörper Werte, was ich vergessen habe beim Blutabnehmen zu erwähnen.

@ubure: Ich habe das mit der Nahrung spezifisch gegen Depressionen und PPD auch gelesen in dem Buch "Wochenbettdepression" Von Kathrin Dalton, was ich jedem empfehlen kann. Kann diese ganzen Vitamine auch in Tabletten Form zu mir nehmen? Ich habe nämlich mal gehört das es immer besser ist Vitamine auf dem normalen Weg,durch Gemüse und Obst aufzunehmen. Diese wäre nur sehr mühselig. Wer ist schon 4-5 mal am Tag Gemüse und Obst?!
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo ümi,

ja, das Buch von der Dalton habe ich auch gelesen - ist wirklich ganz gut.

Es wäre natürlich optimal, die ganzen Vitamine und Spurenelemente über die Nahrung aufzunehmen. Und Du kannst sehr wohl 4 -5 Portionen Obst/Gemüse zu Dir nehmen. Leider ist unser Obst/Gemüse durch den konventionellen Anbau und natürlich de oft langen Anlieferwege und Lagerzeiten bei weitem nicht mehr so reich an all dem, wie es sein sollte. Dazu kommen halt auch noch Dünger und Spritzmittel...am besten im eigenen Garten viel anbauen und den rest über Nahrungsergänzung zu sich nehmen.

Wir hatten hier schon öfter das Thema, gib mal in der Suche "Vitamine" etc. ein, da wird einiges kommen.

LG,
Inez
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