Wann und wie wirkt denn ein AD?
Moderator: Moderatoren
Wann und wie wirkt denn ein AD?
Hallo Leute,
als erstes möchte ich mal "Hallo" sagen! Ich bin neu hier. Im März 07 habe ich meinen Kleinen bekommen und ungefähr 6 Wochen später kamen bei mir die ZGs. Bis dahin war ich total eifersüchtig. Niemand durfte in die Nähe meines kleinen Kommen...
Doch dann auf einmal die Wendung... Ich hatte richtig Angst vor ihm. Echt traurig. Ich nehme so seit ca. 2,5 Monaten Sertralin und musste dauernd erhöhen. Ich denke so seit 6 Wochen habe ich die letzte Dosiserhöhung.
Ok, es wirkt schon, aber ich habe das Gefühl es wirkt nur ein bischen. Es ist so, dass ich seit ca. 6-8 Wochen auch dauernd bei meinen Schwigis bin (die supernett sind) weil ich nicht alleine sein kann.
Ich will niemand auf den Keks gehen, deshalb möchte ich schon das die ADs mal endlich wirken.
Wie sieht es denn bei Euch aus? Wann und wieviel sollte denn sowas wirken. Fühlt man sich dann wieder normal? Oder nur ein bischen traurig?
Bei mir ist es halt so, dass ich Depris mit Wahnsinnsangstzuständen habe und ZGs halt auch noch. Oft bin ich wie eingefrohren, weil ich nicht mehr weiß mit mir umzugehen. Ich gehe bisher noch meinem Alltag nach. Ich habe so Angst wenn ich mal loslasse, voll abzustürzen. Ich habe Angst dass es noch schlimmer wird und dass ich die erste bin, die die ZGs durchführt. Ich will das nicht. Ich bin nur so weit weg von mir, ich weiß nicht mehr wer ich bin oder mal war. Alles was negativ in meinen Leben war (und das war nicht gerade wenig) dominiert mein Leben. Ich kann gar nicht mehr positiv denken. Auch wenn ich es versuche, dann dreht es sich immer negativ. Und wenn ich es endlich schaffe nicht negativ zu denken, dann denke ich an irgendeinen unwichtigen Scheiss.
Es ist als ob ich mich völlig von mir abgekapselt habe. Ich weiß nicht mehr was mir Spaß macht und wer ich bin. Und das Gefühl schleicht sich ein, dass es schon länger so ist. Ich weiß Selbsterkenntnis ist der Weg zur Besserung, aber es ist so hart und ich komme keinen Schritt weiter zu mir.
Es ist als ob nur noch mein Kopf bestimmt. Den Rest gibt es nicht mehr. Der Körper ist nur noch am leben um den Kopf zu halten und in lebendig zu halten.
Ich bin sooo traurig, dass ich mein Kind nicht genießen kann. Ich liebe ihn sehr aber wenn er mich anschaut kriege ich entweder Angst oder ich kann nicht so stark fühlen. Das macht mich so traurig echt!
Habt ihr eine Idee, ob es mit meinem Sertralin besser werden kann?
Kennt ihr irgendwelche Therapien um wieder zu sich zu finden (Yoga)
Was könnte ich denn machen, dass ich wieder ein bischen positiver denke? Habe schon versucht positive erlebnisse abzurufen, aber ich weiß keine mehr und die die ich denke, da kann ich dabei nichts fühlen. Ich habe kein Gefühl mehr. Ich glaube ich habe Gefühle vergessen, ja das ist es. ...
Kennt das jemand von Euch? Was könnt ihr mir empfehlen...
Ich danke Euch sehr im Voraus!
Eure Wally
als erstes möchte ich mal "Hallo" sagen! Ich bin neu hier. Im März 07 habe ich meinen Kleinen bekommen und ungefähr 6 Wochen später kamen bei mir die ZGs. Bis dahin war ich total eifersüchtig. Niemand durfte in die Nähe meines kleinen Kommen...
Doch dann auf einmal die Wendung... Ich hatte richtig Angst vor ihm. Echt traurig. Ich nehme so seit ca. 2,5 Monaten Sertralin und musste dauernd erhöhen. Ich denke so seit 6 Wochen habe ich die letzte Dosiserhöhung.
Ok, es wirkt schon, aber ich habe das Gefühl es wirkt nur ein bischen. Es ist so, dass ich seit ca. 6-8 Wochen auch dauernd bei meinen Schwigis bin (die supernett sind) weil ich nicht alleine sein kann.
Ich will niemand auf den Keks gehen, deshalb möchte ich schon das die ADs mal endlich wirken.
Wie sieht es denn bei Euch aus? Wann und wieviel sollte denn sowas wirken. Fühlt man sich dann wieder normal? Oder nur ein bischen traurig?
Bei mir ist es halt so, dass ich Depris mit Wahnsinnsangstzuständen habe und ZGs halt auch noch. Oft bin ich wie eingefrohren, weil ich nicht mehr weiß mit mir umzugehen. Ich gehe bisher noch meinem Alltag nach. Ich habe so Angst wenn ich mal loslasse, voll abzustürzen. Ich habe Angst dass es noch schlimmer wird und dass ich die erste bin, die die ZGs durchführt. Ich will das nicht. Ich bin nur so weit weg von mir, ich weiß nicht mehr wer ich bin oder mal war. Alles was negativ in meinen Leben war (und das war nicht gerade wenig) dominiert mein Leben. Ich kann gar nicht mehr positiv denken. Auch wenn ich es versuche, dann dreht es sich immer negativ. Und wenn ich es endlich schaffe nicht negativ zu denken, dann denke ich an irgendeinen unwichtigen Scheiss.
Es ist als ob ich mich völlig von mir abgekapselt habe. Ich weiß nicht mehr was mir Spaß macht und wer ich bin. Und das Gefühl schleicht sich ein, dass es schon länger so ist. Ich weiß Selbsterkenntnis ist der Weg zur Besserung, aber es ist so hart und ich komme keinen Schritt weiter zu mir.
Es ist als ob nur noch mein Kopf bestimmt. Den Rest gibt es nicht mehr. Der Körper ist nur noch am leben um den Kopf zu halten und in lebendig zu halten.
Ich bin sooo traurig, dass ich mein Kind nicht genießen kann. Ich liebe ihn sehr aber wenn er mich anschaut kriege ich entweder Angst oder ich kann nicht so stark fühlen. Das macht mich so traurig echt!
Habt ihr eine Idee, ob es mit meinem Sertralin besser werden kann?
Kennt ihr irgendwelche Therapien um wieder zu sich zu finden (Yoga)
Was könnte ich denn machen, dass ich wieder ein bischen positiver denke? Habe schon versucht positive erlebnisse abzurufen, aber ich weiß keine mehr und die die ich denke, da kann ich dabei nichts fühlen. Ich habe kein Gefühl mehr. Ich glaube ich habe Gefühle vergessen, ja das ist es. ...
Kennt das jemand von Euch? Was könnt ihr mir empfehlen...
Ich danke Euch sehr im Voraus!
Eure Wally
Hallo Wally
Schön das Du Deinen Weg zu uns gefunden hast. Ich muss sagen, dass die Therapie der PPD seine Zeit braucht. Mein Sohn ist jetzt 22 Monate alt und ich bekam die PPD aus voller Wucht zu spüren, als er einhalbes Jahr alt war. Nach traumatischer Geburt, etc. hatte ich auch erst Angst, ich könnte ihn nicht "annehmen" aber heute, wenn ich den kleinen Racker beobachte, dann kommen mir manchmal die Tränen.
Meine PPD wurde erst im März dieses Jahres erkannt und dementsprechend, habe auch ich noch einen langen Weg vor mir. Hatte vor 3 Wochen auch das erste Therapie Gespräch weil ich o lange auf einen Platz warten musste.
Ich kann nur sagen: Halt durch, es wird wieder besser werden. Sehe immernur das P O S I T I V E an deinem Kleinen. Das hilft dir vieles zu verarbeiten.
Liebe Grüße
Tanja
Schön das Du Deinen Weg zu uns gefunden hast. Ich muss sagen, dass die Therapie der PPD seine Zeit braucht. Mein Sohn ist jetzt 22 Monate alt und ich bekam die PPD aus voller Wucht zu spüren, als er einhalbes Jahr alt war. Nach traumatischer Geburt, etc. hatte ich auch erst Angst, ich könnte ihn nicht "annehmen" aber heute, wenn ich den kleinen Racker beobachte, dann kommen mir manchmal die Tränen.
Meine PPD wurde erst im März dieses Jahres erkannt und dementsprechend, habe auch ich noch einen langen Weg vor mir. Hatte vor 3 Wochen auch das erste Therapie Gespräch weil ich o lange auf einen Platz warten musste.
Ich kann nur sagen: Halt durch, es wird wieder besser werden. Sehe immernur das P O S I T I V E an deinem Kleinen. Das hilft dir vieles zu verarbeiten.
Liebe Grüße
Tanja
Liebe Wally,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.
Dein Beitrag hat mir ziemlich aus der Seele gesprochen. Das Gefühl, das du beschreibst, dich völlig von dir abgekapselt und "eingefroren" zu fühlen kenne ich auch zu gut. Ich glaube, diese gefühlte Gefühllosigkeit oder Leere ist ziemlich typisch für die PPD. Es ist schlimm, ich weiß und man glaubt, nie wieder den Weg zu sich zurück zu finden. Aber es wird besser! Ich dachte in meiner schlimmsten Zeit der PPD (die bei mir fast unmittelbar nach der Geburt einsetzte), dass ich das nie schaffen würde, nie wieder wie ein "normaler" Mensch denken und fühlen könnte. Und heute kann ich sagen, dass ich ganz langsam mich selbst und das Leben wieder spüren kann. Auch meinen Sohn kann ich mittlerweile immer mehr genießen - das war vor ein paar Monaten noch unverstellbar. Ich funktionierte nur noch und mein Muttersein kam mir ziemlich unreal vor.
Auch ich suchte, wenn mein Partner unterwegs war, Zuflucht bei meinen Schwiegereltern, um nicht allein sein zu müssen. (Meine eigene Familie wohnt leider sehr weit enfternt von mir.) Du musst dir deswegen meines Erachtens keine Sorgen machen. Nimm die Hilfe deiner Schwiegereltern ruhig erst einmal in Anspruch, wenn sie dir guttut.
Zu deiner Frage zu dem AD: Mit Sertralin kenne ich mich leider nicht aus. Ich selbst nehme seit gut vier Monaten Seroplex (in Deutschland Cipralex). Aber bei mir hat es auch eine ganze Weile gedauert, bis ich eine positive Wirkung spüren konnte. Hab also ein bisschen Geduld. Falls du jedoch wirklich das Gefühl haben solltest, dass das die verordnete AD nicht anschlägt, kannst du mit Hilfe deines Arztes auch wechseln. Merkst du denn bisher gar keine Wirkung oder nur eine geringe?
Ich denke, mit Yoga zu beginnen, ist eine gute Idee, um dich wieder ein Stück weit besser zu fühlen. Ich machte vor und während meiner Schwangerschaft viel Yoga und begann dann ein paar Monate nach der Geburt wieder damit. Anfangs war es komisch. Ich hatte irgendwie überhaupt kein richtiges Körpergefühl mehr, so wie ich es von früher kannte. Aber nach und nach wurde es besser und irgendwann fühlte ich mich nach dem Yoga sogar richtig gut. Versuch es doch einfach mal. Jeder reagiert sicherlich anders darauf. Aber schaden kann es sicherlich nichts.
Mit alternativen Therapien kenne ich mich leider nicht so aus. Vielleicht können dir Andere aus dem Forum ja mehr dazu schreiben. Was ich noch wichtig finde, ist - soweit sich das mit einem kleinen Baby organisieren lässt - Sport. Das kommt bei mir meist zwar auch viel zu kurz, wenn ich es aber doch irgendwie mal schaffe, mich sportlich zu betätigen, hat das meist einen äußerst positiven Effekt auf mein Allgemeinbefinden. Eine Freundin, die vor ein paar Jahren auch unter einer PPD litt, meinte, dass ihr während ihrer PPD-Zeit Sport oder lange Wanderungen halfen, den Kopf wieder frei zu bekommen. Sie meinte, man müsse den Körper erschöpfen, um auch den ununterbrochen arbeitenden Geist, der nur mir negativen Dingen beschäftigt, ist zu erschöpfen und so etwas zur Ruhe zu kommen. Klang für mich irgendwie einleuchtend.
Positives Denken ist mir übrigens auch sehr schwer gefallen. Wenn ich mich mal so richtig schön an einem negativen Gedanken festgebissen hatte, kam ich davon nicht mehr los. Freunde rieten mir, ich solle versuchen, die negativen Gedanken bildlich in einer Schublade fest zu verschließen oder wegzupusten. Aber das half alles nichts. Mein Therapeut hingegen meinte, ich müsse diese negativen Bilder auch zulassen können und sollte erst gar nicht versuchen, sie zu verdrängen. Das wollte ich in meiner akuten Zeit natürlich überhaupt nicht hören, da ich ja endlich meine Ruhe haben und die Welt wieder schön rosarot sehen wollte.
Ein Stück weit, denke ich, hatte er jedoch recht. Erst das Annehmen und Zulassen von auch negativen Gedanken nimmt ihnen den Schrecken. Ich weiß natürlich, dass es, wenn man davon geradezu überrollt wird, nicht gerade einfach ist, einen gesunden Mittelweg zu finden.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen und wünsche dir alles Gute
Nenette
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.
Dein Beitrag hat mir ziemlich aus der Seele gesprochen. Das Gefühl, das du beschreibst, dich völlig von dir abgekapselt und "eingefroren" zu fühlen kenne ich auch zu gut. Ich glaube, diese gefühlte Gefühllosigkeit oder Leere ist ziemlich typisch für die PPD. Es ist schlimm, ich weiß und man glaubt, nie wieder den Weg zu sich zurück zu finden. Aber es wird besser! Ich dachte in meiner schlimmsten Zeit der PPD (die bei mir fast unmittelbar nach der Geburt einsetzte), dass ich das nie schaffen würde, nie wieder wie ein "normaler" Mensch denken und fühlen könnte. Und heute kann ich sagen, dass ich ganz langsam mich selbst und das Leben wieder spüren kann. Auch meinen Sohn kann ich mittlerweile immer mehr genießen - das war vor ein paar Monaten noch unverstellbar. Ich funktionierte nur noch und mein Muttersein kam mir ziemlich unreal vor.
Auch ich suchte, wenn mein Partner unterwegs war, Zuflucht bei meinen Schwiegereltern, um nicht allein sein zu müssen. (Meine eigene Familie wohnt leider sehr weit enfternt von mir.) Du musst dir deswegen meines Erachtens keine Sorgen machen. Nimm die Hilfe deiner Schwiegereltern ruhig erst einmal in Anspruch, wenn sie dir guttut.
Zu deiner Frage zu dem AD: Mit Sertralin kenne ich mich leider nicht aus. Ich selbst nehme seit gut vier Monaten Seroplex (in Deutschland Cipralex). Aber bei mir hat es auch eine ganze Weile gedauert, bis ich eine positive Wirkung spüren konnte. Hab also ein bisschen Geduld. Falls du jedoch wirklich das Gefühl haben solltest, dass das die verordnete AD nicht anschlägt, kannst du mit Hilfe deines Arztes auch wechseln. Merkst du denn bisher gar keine Wirkung oder nur eine geringe?
Ich denke, mit Yoga zu beginnen, ist eine gute Idee, um dich wieder ein Stück weit besser zu fühlen. Ich machte vor und während meiner Schwangerschaft viel Yoga und begann dann ein paar Monate nach der Geburt wieder damit. Anfangs war es komisch. Ich hatte irgendwie überhaupt kein richtiges Körpergefühl mehr, so wie ich es von früher kannte. Aber nach und nach wurde es besser und irgendwann fühlte ich mich nach dem Yoga sogar richtig gut. Versuch es doch einfach mal. Jeder reagiert sicherlich anders darauf. Aber schaden kann es sicherlich nichts.

Mit alternativen Therapien kenne ich mich leider nicht so aus. Vielleicht können dir Andere aus dem Forum ja mehr dazu schreiben. Was ich noch wichtig finde, ist - soweit sich das mit einem kleinen Baby organisieren lässt - Sport. Das kommt bei mir meist zwar auch viel zu kurz, wenn ich es aber doch irgendwie mal schaffe, mich sportlich zu betätigen, hat das meist einen äußerst positiven Effekt auf mein Allgemeinbefinden. Eine Freundin, die vor ein paar Jahren auch unter einer PPD litt, meinte, dass ihr während ihrer PPD-Zeit Sport oder lange Wanderungen halfen, den Kopf wieder frei zu bekommen. Sie meinte, man müsse den Körper erschöpfen, um auch den ununterbrochen arbeitenden Geist, der nur mir negativen Dingen beschäftigt, ist zu erschöpfen und so etwas zur Ruhe zu kommen. Klang für mich irgendwie einleuchtend.
Positives Denken ist mir übrigens auch sehr schwer gefallen. Wenn ich mich mal so richtig schön an einem negativen Gedanken festgebissen hatte, kam ich davon nicht mehr los. Freunde rieten mir, ich solle versuchen, die negativen Gedanken bildlich in einer Schublade fest zu verschließen oder wegzupusten. Aber das half alles nichts. Mein Therapeut hingegen meinte, ich müsse diese negativen Bilder auch zulassen können und sollte erst gar nicht versuchen, sie zu verdrängen. Das wollte ich in meiner akuten Zeit natürlich überhaupt nicht hören, da ich ja endlich meine Ruhe haben und die Welt wieder schön rosarot sehen wollte.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen und wünsche dir alles Gute
Nenette
Hi Wally!
Willkommen im Club. Du hast Deinen Zustand super beschrieben, ich kann oft meine Gefühle nicht definieren. Mich erinerrt Dein Bericht total an meine Anfangszeit der PPD. Schön das Du nicht lange gefackelt hast und Dir sofort Hilfe gesucht hast. Ich habe auch direkt nach der Geburt ( Febr.07) schnell gemerkt das etwas nicht stimmt und jeden Tag wurde es schlimmer. Sofort habe ich mich auf den Weg gemacht, um eine Erklärung+Lösung zu finden. Nach einigen schlechten Erfahrungen mit Ärzten und Hebammen, habe ich nach ca.3 Mon. endlich einen Termin bei einem Psyc h. bekommen, der mir auch Sertralin verschrieben hat. Nun nehme ich 100mg, aber bei mir ist es ähnlich wie bei Dir. Es ist zwar eine Besserung bemerkbar und ich habe keine panische angst mehr und lehne mein Sohn auch nicht mehr ab, aber von wieder "normal" sein kann ich noch nicht behaupten. Auch ich muss immer jmd bei mir haben, erst meine Schwiedermama und jetzt seit mehreren Mon. meine Mama. Da es jetzt auch schon ne Weile her ist, frag ich mich auch wie das mit dem Med. ist. Habe mein Bedenken hier auch gepostet, aber keine wirkliche ANtwort bekommen. Wie und wann merkt man ob das Med. sich total ausgefaltet hat? Was kann man von einem Med. erwarten? Wie merkt man das man eventuell ein anderes Präparat ausprobieren sollte? Soll man sich damit zufrieden stellen das eine Besserung da ist und geduldig warten? Heilt die Zeit die Wunden oder soll man doch noch andere ALternativen in Betracht ziehen?? Morgen bekomm ich auch erstmal meine Schilddrüsenwerte.Bin sehr gespannt darauf. Hast Du Dir mal die Schilddrüse checken lassen? Einde Fehlfunktion der SD kann nämlich ähnlich Symptome und Beschwerden hervorrufen.
Meld Dich mal bald wieder
Willkommen im Club. Du hast Deinen Zustand super beschrieben, ich kann oft meine Gefühle nicht definieren. Mich erinerrt Dein Bericht total an meine Anfangszeit der PPD. Schön das Du nicht lange gefackelt hast und Dir sofort Hilfe gesucht hast. Ich habe auch direkt nach der Geburt ( Febr.07) schnell gemerkt das etwas nicht stimmt und jeden Tag wurde es schlimmer. Sofort habe ich mich auf den Weg gemacht, um eine Erklärung+Lösung zu finden. Nach einigen schlechten Erfahrungen mit Ärzten und Hebammen, habe ich nach ca.3 Mon. endlich einen Termin bei einem Psyc h. bekommen, der mir auch Sertralin verschrieben hat. Nun nehme ich 100mg, aber bei mir ist es ähnlich wie bei Dir. Es ist zwar eine Besserung bemerkbar und ich habe keine panische angst mehr und lehne mein Sohn auch nicht mehr ab, aber von wieder "normal" sein kann ich noch nicht behaupten. Auch ich muss immer jmd bei mir haben, erst meine Schwiedermama und jetzt seit mehreren Mon. meine Mama. Da es jetzt auch schon ne Weile her ist, frag ich mich auch wie das mit dem Med. ist. Habe mein Bedenken hier auch gepostet, aber keine wirkliche ANtwort bekommen. Wie und wann merkt man ob das Med. sich total ausgefaltet hat? Was kann man von einem Med. erwarten? Wie merkt man das man eventuell ein anderes Präparat ausprobieren sollte? Soll man sich damit zufrieden stellen das eine Besserung da ist und geduldig warten? Heilt die Zeit die Wunden oder soll man doch noch andere ALternativen in Betracht ziehen?? Morgen bekomm ich auch erstmal meine Schilddrüsenwerte.Bin sehr gespannt darauf. Hast Du Dir mal die Schilddrüse checken lassen? Einde Fehlfunktion der SD kann nämlich ähnlich Symptome und Beschwerden hervorrufen.
Meld Dich mal bald wieder
Hallo zusammen!
Ich kann euch eigentlich "nur" einen Tipp geben: Arbeitet an euch - am besten in einer Therapie (Verhaltens- oder Psychotherapie) zusätzlich zu euren AD´s usw.
Diese Krankheit verlangt unglaublich viel Geduld und Kraft von uns, ich weiß. Es ist oft sooo schwer durch zu halten, denn die PPD verläuft in Wellen. Am Anfang kommt mal ein kurzes Hoch und man schöpft Hoffnung - dann plumpst man wieder ab ins nächste Tief. Diesen Wellengang lindert das AD erheblich und auch die ZG dämpft es sehr und somit auch die damit verbundene Angst.
Wirklich geholfen bei den ZG hat mir aber meine THERAPIE bei meinem Psychiater. Das dauert Mädels, leider - es geht nicht von heute auf morgen. Gesteht euch zu, dass er im Moment einfach krank seid - ihr dürft das!!!! Setzt euch nicht unter damit unter Druck, ihr würdet den anderen auf den Kecks gehen - diese Krankheit will euch was sagen! Macht nicht den Fehler und fordert von euch, zu funktionieren! Ihr seid Menschen und keine Maschinen.
Versucht hinter die PPD zu schauen - das geht am besten mit einem Therapeuten. Ich sage euch, dass war für mich der Weg zur Erkenntniss!
Alles Gute weiterhin - ihr schafft das, aber gebt euch Zeit!!!
Ich kann euch eigentlich "nur" einen Tipp geben: Arbeitet an euch - am besten in einer Therapie (Verhaltens- oder Psychotherapie) zusätzlich zu euren AD´s usw.
Diese Krankheit verlangt unglaublich viel Geduld und Kraft von uns, ich weiß. Es ist oft sooo schwer durch zu halten, denn die PPD verläuft in Wellen. Am Anfang kommt mal ein kurzes Hoch und man schöpft Hoffnung - dann plumpst man wieder ab ins nächste Tief. Diesen Wellengang lindert das AD erheblich und auch die ZG dämpft es sehr und somit auch die damit verbundene Angst.
Wirklich geholfen bei den ZG hat mir aber meine THERAPIE bei meinem Psychiater. Das dauert Mädels, leider - es geht nicht von heute auf morgen. Gesteht euch zu, dass er im Moment einfach krank seid - ihr dürft das!!!! Setzt euch nicht unter damit unter Druck, ihr würdet den anderen auf den Kecks gehen - diese Krankheit will euch was sagen! Macht nicht den Fehler und fordert von euch, zu funktionieren! Ihr seid Menschen und keine Maschinen.
Versucht hinter die PPD zu schauen - das geht am besten mit einem Therapeuten. Ich sage euch, dass war für mich der Weg zur Erkenntniss!

Alles Gute weiterhin - ihr schafft das, aber gebt euch Zeit!!!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Dankeschön erst mal
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank erst mal für Eure lieben Worte. Ja, im moment ist es wirklich so, dass ich mir gar keine Besserung vorstellen kann.
Ich denke halt nur dass es vielleicht möglich wäre, dass ich noch ein anderes Medikament bräuchte. Meine Psychaterin hat mir gesagt, dass ich noch ein "Neuraleptikum" nehmen sollte wenn ich abgestillt habe. Hm, ich bin grad am abstillen (vielleicht ist es deswegen wieder ein bischen schlechter) und ich werde sie am Donnerstag nach der Verschreibung eben dieses Medikamentes fragen.
Es ist ja so, dass ich mit 250mg Setralin einen Spiegel von 83 mg in meinem Blut habe. DAs war aber in der früh, gleich nach der Einnahme. Ich will noch mal mein Blut testen lassen vielleicht kommt ja immer noch zu wenig an. Ausserdem hat mir die Uli von S&L gesagt, dass man bei ZGs ein AD recht hoch dosieren muss. 83mg ist aber ein normaler Spiegel.
Ausserdem habe ich mir in der Apo das Epamax bestellt. DAs hat ganz viel Omega 3 Fettsäuren, die auch bei Depressionen helfen sollen. Naja, ich probier es mal und sag Euch dann Bescheid. Ausserdem habe ich mit noch das Schüssler Salz nummer 5 geholt.
Ich bin wirklich auch in einer Therapie, bei einer Psychologin die auch EMDR anwendet und ich arbeite sehr hart mit Tagebuch (mind. 1x die Woche) und ich versuche mir einmal am Tag etwas zu geben auf das ich mich freue. Ich verstehe schon dass man mit Tabletten nicht alles auslöschen kann und sollte. Gestern hat mir nur jemand gesagt, dass ihr Neurologe gesagt hat, dass wenn man als Kind ganz viel Stressoren ausgesetzt war, verändert sich die Hirnstruktur so, dass die normale Serotonienaufnahme so negativ verändert wird, dass eben viel weniger Serotonien aufgenommen wird. Und dass sich das nie wieder ändert im Erwachsenenleben.
Tolle Vorstellung, hm. Naja ich werde einfach weiter dran arbeiten. Aber ich denke halt dass ich schon immer mal Zeiten hatte in denen ich traurig war und es mir nicht gut ging, schon als Kind. Das wird mir jetzt bewusst und ich war halt als Kind auch ganz schönen Stressoren ausgesetzt. WAs haltet ihr davon? Ich frag mal meine Psychaterin morgen...
Ich mache feste Weiter und hoffentlich ihr auch. Ich wünsch Euch alles Gute und dass es uns bald einigermaßen wieder gut geht.
Alles liebe und bis bald
Eure Wally
vielen Dank erst mal für Eure lieben Worte. Ja, im moment ist es wirklich so, dass ich mir gar keine Besserung vorstellen kann.
Ich denke halt nur dass es vielleicht möglich wäre, dass ich noch ein anderes Medikament bräuchte. Meine Psychaterin hat mir gesagt, dass ich noch ein "Neuraleptikum" nehmen sollte wenn ich abgestillt habe. Hm, ich bin grad am abstillen (vielleicht ist es deswegen wieder ein bischen schlechter) und ich werde sie am Donnerstag nach der Verschreibung eben dieses Medikamentes fragen.
Es ist ja so, dass ich mit 250mg Setralin einen Spiegel von 83 mg in meinem Blut habe. DAs war aber in der früh, gleich nach der Einnahme. Ich will noch mal mein Blut testen lassen vielleicht kommt ja immer noch zu wenig an. Ausserdem hat mir die Uli von S&L gesagt, dass man bei ZGs ein AD recht hoch dosieren muss. 83mg ist aber ein normaler Spiegel.
Ausserdem habe ich mir in der Apo das Epamax bestellt. DAs hat ganz viel Omega 3 Fettsäuren, die auch bei Depressionen helfen sollen. Naja, ich probier es mal und sag Euch dann Bescheid. Ausserdem habe ich mit noch das Schüssler Salz nummer 5 geholt.
Ich bin wirklich auch in einer Therapie, bei einer Psychologin die auch EMDR anwendet und ich arbeite sehr hart mit Tagebuch (mind. 1x die Woche) und ich versuche mir einmal am Tag etwas zu geben auf das ich mich freue. Ich verstehe schon dass man mit Tabletten nicht alles auslöschen kann und sollte. Gestern hat mir nur jemand gesagt, dass ihr Neurologe gesagt hat, dass wenn man als Kind ganz viel Stressoren ausgesetzt war, verändert sich die Hirnstruktur so, dass die normale Serotonienaufnahme so negativ verändert wird, dass eben viel weniger Serotonien aufgenommen wird. Und dass sich das nie wieder ändert im Erwachsenenleben.
Tolle Vorstellung, hm. Naja ich werde einfach weiter dran arbeiten. Aber ich denke halt dass ich schon immer mal Zeiten hatte in denen ich traurig war und es mir nicht gut ging, schon als Kind. Das wird mir jetzt bewusst und ich war halt als Kind auch ganz schönen Stressoren ausgesetzt. WAs haltet ihr davon? Ich frag mal meine Psychaterin morgen...
Ich mache feste Weiter und hoffentlich ihr auch. Ich wünsch Euch alles Gute und dass es uns bald einigermaßen wieder gut geht.
Alles liebe und bis bald
Eure Wally

Liebe Wally!
Ich habe dir eh heute schon eine ausführlichere Mail geschrieben, trotzdem möchte ich dir auch hier antworten, damit du weißt, dass ich für dich da bin!!! *indenarmnehm"
Das mit dem höher dosierten AD bei ZG stimmt absolut. Die eigentliche Höchstdosis von meinem AD ist 20 mg, ich nehme aber 30 mg. Ab diesen 30 mg habe ich eine enorme Verbesserung von meinem Zustand gemerkt. Mein Arzt hat aber auch langsam hochdosiert, weil er zuerst sehen wollte, ob eine niedrigere Dosis evtl. auch reicht.
Würde mich echt interessieren, was dein Arzt zu nur 83 mg im Blut sagt und wie der neue Test ausgefallen ist. Klingt ja nach ziemlich wenig von deinem AD.... vielleicht müßt ihr wirklich hochfahren!?
Es stimmt schon, dass durch Stressoren die Gehirnstruktor verändert werden KANN.... genau so kann man das Gehirn aber auch erfolgreich wieder "positiv" trainieren! Denn das Gehirn ist ein Muskel und Muskel lassen sich bekanntlich durch Training bearbeiten. Und das geht auch beim Gehirn - das sagt nicht nur mein Psychiater, ich habe es selber auch erlebt bei mir. Ich bin mittlerweile ein richtiger Optimist geworden, obwohl ich früher zuerst immer mal alles schwarz gesehen habe. Das fällt sogar meiner Umwelt auf. Ich habe durch positive Autosuggestion (z.B. autogenes Training und Hypnose) und speziellen Übungen von meinem Psychiater (schriftliche Aufzeichnungen von gezielten positiven Schlagsätzen die ich bewußt den negativen gegenüber stellen mußte) gewisse Gehirnareale soweit aktivieren bzw. "vergrößeren" können (im Bezug auf deren Funktion), dass die negative Denkweise, die Angst.... usw. in den Hintergrund gerückt ist und nur noch da - also im Hintergrund - abläuft. Und so sollte es ja sein. Die Gedanken und ein "normales" Maß an Angst gehören ja zu uns dazu... nur eben im Hintertergrund. Man muss also "nur" lernen, das ganze um zu kehren. Klingt so leicht - und ist doch sooo schwer - ich weiß, liebe Wally.
Ob bei dir deine Stressoren so was angerichtet haben, wie dieser Neurologe gesagt hat, weißt du nicht - auch er nicht, niemand kann das sagen, weil niemand in deinen Kopf schauen kann. Du hast immer eine 50 zu 50 Chance, dass es nur eine vorüber gehende depressive Episode ist. So wie ich auch. Und ich habe gelernt mit dieser Erkenntnis zu leben. Sollte sich mal herausstellen, dass es bei mir ohne AD nicht geht - na dann scheiß ich eben drauf und nehm die Dinger bis an mein Lebensende. Hauptsache ich habe eine gute Lebensqualität. Ein Diabetiker nimmt auch sein Insulin, oder!
Und ob du es glaubst oder nicht: Diabetes und eine Depression sind beides Stoffwechselerkrankungen! Oft reicht eine vorüber gehende Medi Einnahme UND eine Änderung des Lebensstiles.... manchmal braucht ein Diabetiker das Insulin halt für immer.... Versuch dich nicht allzu sehr mit diesen Fragen zu quälen, denn eine Antwort wirst du wohl nicht darauf finden. Schau lieber, was du aktiv tun kannst, bzw. bereits tust, damit es dir besser geht!
Ich finde es auch spitze, dass du so aktiv an dir arbeitest mit deiner Therapeutin. Und du wirst die Früchte dieser Arbeit auch ernten, das verspreche ich dir... nur mußt du noch Geduld haben.
Du bist super tapfer und entschlossen - genau deswegen wirst du wieder gesund werden!
Liebe Grüße von
Ich habe dir eh heute schon eine ausführlichere Mail geschrieben, trotzdem möchte ich dir auch hier antworten, damit du weißt, dass ich für dich da bin!!! *indenarmnehm"
Das mit dem höher dosierten AD bei ZG stimmt absolut. Die eigentliche Höchstdosis von meinem AD ist 20 mg, ich nehme aber 30 mg. Ab diesen 30 mg habe ich eine enorme Verbesserung von meinem Zustand gemerkt. Mein Arzt hat aber auch langsam hochdosiert, weil er zuerst sehen wollte, ob eine niedrigere Dosis evtl. auch reicht.
Würde mich echt interessieren, was dein Arzt zu nur 83 mg im Blut sagt und wie der neue Test ausgefallen ist. Klingt ja nach ziemlich wenig von deinem AD.... vielleicht müßt ihr wirklich hochfahren!?
Es stimmt schon, dass durch Stressoren die Gehirnstruktor verändert werden KANN.... genau so kann man das Gehirn aber auch erfolgreich wieder "positiv" trainieren! Denn das Gehirn ist ein Muskel und Muskel lassen sich bekanntlich durch Training bearbeiten. Und das geht auch beim Gehirn - das sagt nicht nur mein Psychiater, ich habe es selber auch erlebt bei mir. Ich bin mittlerweile ein richtiger Optimist geworden, obwohl ich früher zuerst immer mal alles schwarz gesehen habe. Das fällt sogar meiner Umwelt auf. Ich habe durch positive Autosuggestion (z.B. autogenes Training und Hypnose) und speziellen Übungen von meinem Psychiater (schriftliche Aufzeichnungen von gezielten positiven Schlagsätzen die ich bewußt den negativen gegenüber stellen mußte) gewisse Gehirnareale soweit aktivieren bzw. "vergrößeren" können (im Bezug auf deren Funktion), dass die negative Denkweise, die Angst.... usw. in den Hintergrund gerückt ist und nur noch da - also im Hintergrund - abläuft. Und so sollte es ja sein. Die Gedanken und ein "normales" Maß an Angst gehören ja zu uns dazu... nur eben im Hintertergrund. Man muss also "nur" lernen, das ganze um zu kehren. Klingt so leicht - und ist doch sooo schwer - ich weiß, liebe Wally.
Ob bei dir deine Stressoren so was angerichtet haben, wie dieser Neurologe gesagt hat, weißt du nicht - auch er nicht, niemand kann das sagen, weil niemand in deinen Kopf schauen kann. Du hast immer eine 50 zu 50 Chance, dass es nur eine vorüber gehende depressive Episode ist. So wie ich auch. Und ich habe gelernt mit dieser Erkenntnis zu leben. Sollte sich mal herausstellen, dass es bei mir ohne AD nicht geht - na dann scheiß ich eben drauf und nehm die Dinger bis an mein Lebensende. Hauptsache ich habe eine gute Lebensqualität. Ein Diabetiker nimmt auch sein Insulin, oder!

Ich finde es auch spitze, dass du so aktiv an dir arbeitest mit deiner Therapeutin. Und du wirst die Früchte dieser Arbeit auch ernten, das verspreche ich dir... nur mußt du noch Geduld haben.
Du bist super tapfer und entschlossen - genau deswegen wirst du wieder gesund werden!
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Da hat sie mal wieder Recht die Marika... :-)
Hallo Marika,
hallo Nenette, Ümi und Tanja,
jetzt schreib ich mal da, dann können es alle lesen.
Ja, da hat die Marika mal wieder total recht. Nur zu dumm, dass ich immer so ein kleiner "Philosoph" bin. Also, jetzt hast Du mich mal wieder überzeugt und ich bin erleichtert.
Weiß aber mir fällt immer irgendwann ein Gegenargument ein. - Ich arbeite dran, dass sie mir nicht mehr einfallen. Aber ich bin halt so.
Ich muss immer alles erforschen und ergründen. Es ist furchtbar. Ich denke dass ist auch so eine Art Kontrolle die ich immer haben muss.
Ich denke, ja das ist es. Ich muss immer alles unter Kontrolle haben und ins Detail wissen. Keine Kontrolle oder einen Eindringling in meine Kontrolle zu haben macht mir schreckliche Angst.
Ja, irgendwie habe ich mir das abgekuckt von den "Grauen Männern" in der Arbeit (Ihr kennt hoffentlich Momo). Ja und irgendwie habe ich all meine Sorgen und Ängste immer nach dieser Methode bearbeitet. Da ich aus einen sehr chaotischem eher perspektivlosem Elternhaus komme und mir diese Methode abgeschaut habe und damit echt voll Erfolg hatte, habe ich mir dass angeeignet und fortgeführt.
Ich habe mein Herz abgeschaltet und mein Hirn übernimmt dann das Komando. Ich glaube durch die Überlastung dreht jetzt mein Hirn ein bisserl durch und das Herz sagt "Nein stop - ich will wieder das Kommando, aber sie raufen halt und dass Herz ist noch"so schwach".
Marika, ich finde Dein Beispiel mit dem Insulin super. Das hat mich überzeugt. Weißt ich bin halt so ein Mensch, ich habe immer Angst mich von etwas abhängig zu machen... Aber wie gesagt, ich arbeite an allen.
Ich seh schon ein, dass ich vieles von Vorne lernen muss und mich wieder selber kennenlernen, so kann ich mir dann auch vertrauen.
Es stimmt schon, ich bin froh, dass ich so ein sensibler Mensch bin, denn der Weg den ich bisher gegangen bin, ist eigentlich völlig wert und sinnlos. Das einzige was Sinn macht ist die Erkenntnis im Nachhinein. Beruflicher Erfolg in einem Job der nicht so Spaß macht, auch wenn man noch so viel Geld kriegt, ist völlig Sinnlos.
Tja natürlich möchte ich Geld verdienen und so, aber es sollte auch Spaß machen. Hm... Entweder ich fange dann an den Job nur noch als Prio 2 zu sehen, oder ich finde was anderes von dem ich leben kann. Schaun wir mal aber ich glaube Option 1 wäre besser. Denn Prioritäten setzen können ist auch für alle anderen Bereiche des Lebens besser, sonst ist es ja irgendwie nur eine Flucht. Wunsch wäre, Familie und Hobbies Prio 1. Arbeit Prio 1-5.
Ach ja, also jetzt mal was positives das muss ja auch sein:
1.) (Dummerweise) geht es mir im Moment etwas besser. (Schon 2 Tage)
. Da muss ich jetzt mal schaun wie ich das so mache mit der Dosiserhöhung, weil die Ärztin ist jetzt dann 3 Wochen im Urlaub. Und dass es dann in den 3 Wochen schlechter wird, ist bestimmt wahrscheinlich und da habe ich überhaupt keine Lust drauf.
2.) Ich habe mir die Schüssler Salze Nur 5 und 7 geholt. Vielleicht geht es mir deswegen etwas besser. (Auch wenn nur der Placebo helfen sollte, egal!!!!)
3.) Ich habe mir die Omega 3 Fettsäuren Kur von EpaMax geholt. Das wird ja als sehr vielversprechend gegen Depressionen genutzt und so gepriesen in David Servant Schreibers Buch "Medizin der Emotionen" (Hat mir die Uli geliehen)
4.) Heute war ich beim Baby Yoga (in so einen Wow-Schicki Yoga Laden - eigentlich nicht so mein Fall, aber egal die Lehrerin war top. DAs tut echt gut. Ich werde das weiter machen, vielleicht einen anderen Laden und vielleciht ohne Baby, denn wenn er weint und getragen werden will ist das halt nicht so gut und ich will das ja zum Entspannen und "zu mir zu finden"
5.) Tagsüber stille ich eigentlich nicht mehr, bis auf ein paar ausnahmen. Nachts schon noch. Also ich komme dem Ziel Abstillen immer näher. Auch wenn ich es ungemein schade finde, den ich stille sehr gerne. Nachts stille ich halt noch. Aber ich will halt langsam aufhören. Ich bin stolz, denn ich dachte nicht das ich das Schaffe.
6.) ich war gestern das erste Mal seit langen mit Freunden für 2 Std was trinken. Ach war das schön (aber auch sehr anstrengend)
7.) Ein bischen kann ich "mich" schon fühlen - mal für ein paar Sekunden. Das gibt Hoffnung! Hoffentlich wird das nächste Tief nicht so schwer. Denn wie ihr seht, ich fühle mich etwas besser und habe Hoffnung, und da finde ich dann so abstürze sooooo schlimm.
Naja, das wars jetzt erst mal vom "Positiven" ich wills ja nicht übertreiben.
Marika, noch eins:
Kannst Du mir ein paar Übungen aufschreiben und schicken, oder halt hier posten, ich denke Dein Psychiater hat da ganz gute Übungen, ich glaube da ist meiner und auch meine Therapeutin nicht so sehr bewandert. Es wäre echt super, wenn Du sie mir nennen könntest. Ich würde sie dann mit meiner Therapeutin abstimmen und probieren. Eine hast Du mir ja schon genannt. Intensität der ZG aufschreiben und bewusst was positiv draus machen. Ich wäre Dir total dankbar wenn Du mir noch mehr nennen könntest!
Also alles Liebe Euch allen, viel Geduld und Kraft!
Und Danke Marika für Deine sehr Verständnisvolle, Einfühlsame Kraftspenden.
Entschuldigt, hier sind bestimmt ganz viel Tippfehler drinnen, aber ich achte da nie so drauf, wenn ich einfach drauf losschreibe. Nehmt es mir nicht übel!
Einen dicken Kuss und eine Kräftige Umarmung aus München
hallo Nenette, Ümi und Tanja,
jetzt schreib ich mal da, dann können es alle lesen.
Ja, da hat die Marika mal wieder total recht. Nur zu dumm, dass ich immer so ein kleiner "Philosoph" bin. Also, jetzt hast Du mich mal wieder überzeugt und ich bin erleichtert.
Weiß aber mir fällt immer irgendwann ein Gegenargument ein. - Ich arbeite dran, dass sie mir nicht mehr einfallen. Aber ich bin halt so.
Ich muss immer alles erforschen und ergründen. Es ist furchtbar. Ich denke dass ist auch so eine Art Kontrolle die ich immer haben muss.
Ich denke, ja das ist es. Ich muss immer alles unter Kontrolle haben und ins Detail wissen. Keine Kontrolle oder einen Eindringling in meine Kontrolle zu haben macht mir schreckliche Angst.
Ja, irgendwie habe ich mir das abgekuckt von den "Grauen Männern" in der Arbeit (Ihr kennt hoffentlich Momo). Ja und irgendwie habe ich all meine Sorgen und Ängste immer nach dieser Methode bearbeitet. Da ich aus einen sehr chaotischem eher perspektivlosem Elternhaus komme und mir diese Methode abgeschaut habe und damit echt voll Erfolg hatte, habe ich mir dass angeeignet und fortgeführt.
Ich habe mein Herz abgeschaltet und mein Hirn übernimmt dann das Komando. Ich glaube durch die Überlastung dreht jetzt mein Hirn ein bisserl durch und das Herz sagt "Nein stop - ich will wieder das Kommando, aber sie raufen halt und dass Herz ist noch"so schwach".
Marika, ich finde Dein Beispiel mit dem Insulin super. Das hat mich überzeugt. Weißt ich bin halt so ein Mensch, ich habe immer Angst mich von etwas abhängig zu machen... Aber wie gesagt, ich arbeite an allen.
Ich seh schon ein, dass ich vieles von Vorne lernen muss und mich wieder selber kennenlernen, so kann ich mir dann auch vertrauen.
Es stimmt schon, ich bin froh, dass ich so ein sensibler Mensch bin, denn der Weg den ich bisher gegangen bin, ist eigentlich völlig wert und sinnlos. Das einzige was Sinn macht ist die Erkenntnis im Nachhinein. Beruflicher Erfolg in einem Job der nicht so Spaß macht, auch wenn man noch so viel Geld kriegt, ist völlig Sinnlos.
Tja natürlich möchte ich Geld verdienen und so, aber es sollte auch Spaß machen. Hm... Entweder ich fange dann an den Job nur noch als Prio 2 zu sehen, oder ich finde was anderes von dem ich leben kann. Schaun wir mal aber ich glaube Option 1 wäre besser. Denn Prioritäten setzen können ist auch für alle anderen Bereiche des Lebens besser, sonst ist es ja irgendwie nur eine Flucht. Wunsch wäre, Familie und Hobbies Prio 1. Arbeit Prio 1-5.

Ach ja, also jetzt mal was positives das muss ja auch sein:
1.) (Dummerweise) geht es mir im Moment etwas besser. (Schon 2 Tage)

2.) Ich habe mir die Schüssler Salze Nur 5 und 7 geholt. Vielleicht geht es mir deswegen etwas besser. (Auch wenn nur der Placebo helfen sollte, egal!!!!)
3.) Ich habe mir die Omega 3 Fettsäuren Kur von EpaMax geholt. Das wird ja als sehr vielversprechend gegen Depressionen genutzt und so gepriesen in David Servant Schreibers Buch "Medizin der Emotionen" (Hat mir die Uli geliehen)
4.) Heute war ich beim Baby Yoga (in so einen Wow-Schicki Yoga Laden - eigentlich nicht so mein Fall, aber egal die Lehrerin war top. DAs tut echt gut. Ich werde das weiter machen, vielleicht einen anderen Laden und vielleciht ohne Baby, denn wenn er weint und getragen werden will ist das halt nicht so gut und ich will das ja zum Entspannen und "zu mir zu finden"
5.) Tagsüber stille ich eigentlich nicht mehr, bis auf ein paar ausnahmen. Nachts schon noch. Also ich komme dem Ziel Abstillen immer näher. Auch wenn ich es ungemein schade finde, den ich stille sehr gerne. Nachts stille ich halt noch. Aber ich will halt langsam aufhören. Ich bin stolz, denn ich dachte nicht das ich das Schaffe.
6.) ich war gestern das erste Mal seit langen mit Freunden für 2 Std was trinken. Ach war das schön (aber auch sehr anstrengend)
7.) Ein bischen kann ich "mich" schon fühlen - mal für ein paar Sekunden. Das gibt Hoffnung! Hoffentlich wird das nächste Tief nicht so schwer. Denn wie ihr seht, ich fühle mich etwas besser und habe Hoffnung, und da finde ich dann so abstürze sooooo schlimm.
Naja, das wars jetzt erst mal vom "Positiven" ich wills ja nicht übertreiben.

Marika, noch eins:
Kannst Du mir ein paar Übungen aufschreiben und schicken, oder halt hier posten, ich denke Dein Psychiater hat da ganz gute Übungen, ich glaube da ist meiner und auch meine Therapeutin nicht so sehr bewandert. Es wäre echt super, wenn Du sie mir nennen könntest. Ich würde sie dann mit meiner Therapeutin abstimmen und probieren. Eine hast Du mir ja schon genannt. Intensität der ZG aufschreiben und bewusst was positiv draus machen. Ich wäre Dir total dankbar wenn Du mir noch mehr nennen könntest!
Also alles Liebe Euch allen, viel Geduld und Kraft!
Und Danke Marika für Deine sehr Verständnisvolle, Einfühlsame Kraftspenden.
Entschuldigt, hier sind bestimmt ganz viel Tippfehler drinnen, aber ich achte da nie so drauf, wenn ich einfach drauf losschreibe. Nehmt es mir nicht übel!
Einen dicken Kuss und eine Kräftige Umarmung aus München
Hallo Wally
Liebe Wally,
habe soeben Deine Beiträge überflogen. Wir haben uns letzte Woche in der Selbst´hilfegruppe gesehen. Vielleicht liest Du ja meine Zeilen.
Bis bald! Alles Gute weiterhin
Franca
habe soeben Deine Beiträge überflogen. Wir haben uns letzte Woche in der Selbst´hilfegruppe gesehen. Vielleicht liest Du ja meine Zeilen.
Bis bald! Alles Gute weiterhin
Franca
Hi Wally,
hm, vielleicht ist doch ein AD-Wechsel angebracht. Ich hatte Sertralin im letzten Jahr selbst genommen, aber es hat Null gewirkt. Leider konnte ich nicht höher als 50mg gehen, da ich dann schlimme Unruhezustände bekam. Außerdem kenne ich noch einige Mütter, die bis zur Höchstdosis genommen haben und auch keine überzeugende Wirkung feststellen konnten. Der Wechsel zu einem anderen AD hat dann oft sehr viel bewirkt. Mir persönlich hat Trevilor Ret (ein SRNI) geholfen, da es sowohl Serotonin, als auch Noradrenalin hemmt und oft bei Menschen hilft, die mir einem SSRI nicht zufrieden waren.
Bezüglich positiv denken kann ich dir folgendes Buch empfehlen "Wenn das Leben zur Last wird" von Rolf Merkle. Es wurde hier mal von einer anderen Mutter empfohlen und war das 1. Buch, was mir wirklich geholfen hat. Es enthält Übungen und zwar genau die, die ein guter Verhaltenshterapeut dir auch als Übung mit nach Hause geben würde.
http://www.amazon.de/Wenn-das-Leben-Las ... 513&sr=1-1
Bezüglich Entspannung habe ich mir die Hör-CD "Imagination als heilsame Kraft" von Luise Reddemann angeschafft.
http://www.amazon.de/Imagination-als-he ... 463&sr=8-2
hm, vielleicht ist doch ein AD-Wechsel angebracht. Ich hatte Sertralin im letzten Jahr selbst genommen, aber es hat Null gewirkt. Leider konnte ich nicht höher als 50mg gehen, da ich dann schlimme Unruhezustände bekam. Außerdem kenne ich noch einige Mütter, die bis zur Höchstdosis genommen haben und auch keine überzeugende Wirkung feststellen konnten. Der Wechsel zu einem anderen AD hat dann oft sehr viel bewirkt. Mir persönlich hat Trevilor Ret (ein SRNI) geholfen, da es sowohl Serotonin, als auch Noradrenalin hemmt und oft bei Menschen hilft, die mir einem SSRI nicht zufrieden waren.
Bezüglich positiv denken kann ich dir folgendes Buch empfehlen "Wenn das Leben zur Last wird" von Rolf Merkle. Es wurde hier mal von einer anderen Mutter empfohlen und war das 1. Buch, was mir wirklich geholfen hat. Es enthält Übungen und zwar genau die, die ein guter Verhaltenshterapeut dir auch als Übung mit nach Hause geben würde.
http://www.amazon.de/Wenn-das-Leben-Las ... 513&sr=1-1
Bezüglich Entspannung habe ich mir die Hör-CD "Imagination als heilsame Kraft" von Luise Reddemann angeschafft.
http://www.amazon.de/Imagination-als-he ... 463&sr=8-2