Hallo Zusammen,
habe gestern nun ja mit Sertral begonnen. Nun frage ich mich wirklich ernsthaft ob es wirklich der richtige Weg ist... ob ich nicht noch länger hätte warten können. Das Medi hat mir ja eine Nofallärztin gegeben. Sie fragte mich und ich habe ja gesagt. Also nicht dass sie mir es empfohlen hat. Nun lese ich hier oft, dass es viele gibt die es länger ohne Medis gemacht haben. Mehr versucht haben.. fühle mich so schwach..
Was ist wenn das Mittel nicht nützt. Es ist ja nicht so dass ich alle Freude verloren habe. Gar keinen Antrieb mehr habe. Gehe immer noch jeden Tag spazieren. Will etwas unternehmen etc. Nur immer diese Angstattacken, Traurigkeit und Versagegefühle, dann der Ablösungsprozess von meinen Eltern, Schuldgefühle etc. Ist das wirklich behandelbar mit AD? Nächste Woche habe ich zum 1x Psychotherapie...
Wie sind eigentlich die Nebenwirkungen auf Sertral?
Hatte eine ziemlich unruhige Nacht mit wenig Schlaf.. Mag langsam diese Nächte nicht mehr ertragen. Ist Sertral da wirklich richtig...
Fragen über Fragen... Ist es der richtige WEg????? Habe ich zu früh mit AD begonnen???
Ist das wirklich der richtige Weg????? Hilfe....
Moderator: Moderatoren
Ach Sunmama!
Du brauchst dich doch nicht schwach zu fühlen, weil du mit dem AD begonnen hast!!!! Du kannst STOLZ auf dich sein, weil du angefangen hast, aktiv etwas zu unternehmen, damit es dir besser geht!!! Es ist absolut nichts Heldenhaftes daran, wenn man sich quält und die Einnahme des AD´s immer weiter von sich schiebt. Hat es dich verunsichert, weil es einige Frauen hier auch ohne AD geschafft haben? Weißt du, es kommt immer auf den schwere Grad einer Depression an. Eine leichte bis mittelschwere Depression kann man auch ohne AD in den Griff kriegen - wenn man das möchte. Aber auch da kann man zu einem AD greifen, weil das Gesund werden so einfach schneller und leichter geht. Warum also unnötig länger leiden! Nur weil in manchen Köpfen noch immer der Irrglaube rumspukt, wer ein AD nimmt sei ein Versager? Auf solche Meinungen darfst du nicht einen Cent geben - diese Leute haben KEINE AHNUNG, welchen Leidensdruck eine Depression verursacht.
So wie ich deine Situation verstehe, hast du eine schwere depressive Episode - das wird aber dein Therapeut bei deiner Sitzung nächste Woche natürlich genauer sagen können.
Schau dir doch mal deine Symptome an:
- Schlafstörungen
- Apetittlosigkeit
- Traurigkeit
- Ängste und Panik
- Versagergefühle
- Schuldgefühle
Du, das sind ganz klassische Symptome einer Depression und da brauchst du dich nicht mehr zu fragen, ob du dein AD zu früh genommen hast. Meiner Meinung nach, war es höchste Eisenbahn mit der Einnahme zu beginnen. Das AD ALLEINE wird dich nicht gesund machen - ich habe dir die Wirkung von AD´s ja schon erklärt. Aber es hilft, dir die schlimmsten Symptome zu lindern, in dem es den Botenstoffwechsel in deinem Gehirn wieder herstellt und es fällt dir leichter aktiv in deiner Therapie zu arbeiten. Die eigentliche Arbeit mußt du schon in der Therapie machen - daher sage ich und viele andere hier, immer wieder, wie wichtig eine Therapie ist!!!!
Quäle dich nicht mit Fragen, ob es richtig war oder nicht, ob du NW haben wirst oder nicht. Sei stolz auf dich, dass du aktiv begonnen hast, etwas gegen diese Erkrankung zu unternehmen. Nächste Woche bei deinem Thera kannst du nochmal Fragen was dein AD betrifft und es evlt. auf die richtige Dosis einstellen lassen.
Abschließend: Wieder ein klares "JA" von mir - du hast das richtige getan mit der AD Einnahme und der Weg stimmt absolut!
Alles Liebe von
Du brauchst dich doch nicht schwach zu fühlen, weil du mit dem AD begonnen hast!!!! Du kannst STOLZ auf dich sein, weil du angefangen hast, aktiv etwas zu unternehmen, damit es dir besser geht!!! Es ist absolut nichts Heldenhaftes daran, wenn man sich quält und die Einnahme des AD´s immer weiter von sich schiebt. Hat es dich verunsichert, weil es einige Frauen hier auch ohne AD geschafft haben? Weißt du, es kommt immer auf den schwere Grad einer Depression an. Eine leichte bis mittelschwere Depression kann man auch ohne AD in den Griff kriegen - wenn man das möchte. Aber auch da kann man zu einem AD greifen, weil das Gesund werden so einfach schneller und leichter geht. Warum also unnötig länger leiden! Nur weil in manchen Köpfen noch immer der Irrglaube rumspukt, wer ein AD nimmt sei ein Versager? Auf solche Meinungen darfst du nicht einen Cent geben - diese Leute haben KEINE AHNUNG, welchen Leidensdruck eine Depression verursacht.
So wie ich deine Situation verstehe, hast du eine schwere depressive Episode - das wird aber dein Therapeut bei deiner Sitzung nächste Woche natürlich genauer sagen können.
Schau dir doch mal deine Symptome an:
- Schlafstörungen
- Apetittlosigkeit
- Traurigkeit
- Ängste und Panik
- Versagergefühle
- Schuldgefühle
Du, das sind ganz klassische Symptome einer Depression und da brauchst du dich nicht mehr zu fragen, ob du dein AD zu früh genommen hast. Meiner Meinung nach, war es höchste Eisenbahn mit der Einnahme zu beginnen. Das AD ALLEINE wird dich nicht gesund machen - ich habe dir die Wirkung von AD´s ja schon erklärt. Aber es hilft, dir die schlimmsten Symptome zu lindern, in dem es den Botenstoffwechsel in deinem Gehirn wieder herstellt und es fällt dir leichter aktiv in deiner Therapie zu arbeiten. Die eigentliche Arbeit mußt du schon in der Therapie machen - daher sage ich und viele andere hier, immer wieder, wie wichtig eine Therapie ist!!!!
Quäle dich nicht mit Fragen, ob es richtig war oder nicht, ob du NW haben wirst oder nicht. Sei stolz auf dich, dass du aktiv begonnen hast, etwas gegen diese Erkrankung zu unternehmen. Nächste Woche bei deinem Thera kannst du nochmal Fragen was dein AD betrifft und es evlt. auf die richtige Dosis einstellen lassen.
Abschließend: Wieder ein klares "JA" von mir - du hast das richtige getan mit der AD Einnahme und der Weg stimmt absolut!
Alles Liebe von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Liebe Sunmama,
ich war so "tapfer" und habe mich geweigert ADs zu nehmen. Die Konsequenz war, dass endlich mein Körper streikte und ich einen heftigen Hörsturz bekam.
Ab da ging gar nichts mehr, ich konnte mein Kind ja noch nicht mal mehr HÖREN (im wahrsten Sinne des Wortes...)
HEUTE könnt ich mich irgendwo hinbeißen, solange gezögert zu haben.
LG,
Suse
ich war so "tapfer" und habe mich geweigert ADs zu nehmen. Die Konsequenz war, dass endlich mein Körper streikte und ich einen heftigen Hörsturz bekam.
Ab da ging gar nichts mehr, ich konnte mein Kind ja noch nicht mal mehr HÖREN (im wahrsten Sinne des Wortes...)
HEUTE könnt ich mich irgendwo hinbeißen, solange gezögert zu haben.
LG,
Suse
Liebe Sunmama!
Habe dir gerade in einem anderen Beitrag gepostet und jetzt hier gelesen, dass du Sertral nimmst.
Ich kann das als Laie und jemand, der dich nicht wirklich kennt, natürlich nicht richtig beurteilen, aber mein Gefühl ist, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast.
Ich will dir keine Angst machen, aber ich habe damals auch versucht so lange wie möglich ohne AD auszukommen, und die Folge war, dass ich zusätzlich zu meiner PPD auch noch eine PPP (also eine Psychose) bekommen habe, womit sich ein Klinikaufenthal nicht mehr umgehen ließ. Ich möchte den Klinikaufenthalt damit allerdings nicht als etwas hinstellen, was angsteinflößend ist, im Gegenteil. Der Klinikaufenthalt war eine wichtige Zeit für mich und hat mir SEHR geholfen!
Ich denke, du tust das Richtige!
Viel Mut und Kraft!
Habe dir gerade in einem anderen Beitrag gepostet und jetzt hier gelesen, dass du Sertral nimmst.
Ich kann das als Laie und jemand, der dich nicht wirklich kennt, natürlich nicht richtig beurteilen, aber mein Gefühl ist, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast.
Ich will dir keine Angst machen, aber ich habe damals auch versucht so lange wie möglich ohne AD auszukommen, und die Folge war, dass ich zusätzlich zu meiner PPD auch noch eine PPP (also eine Psychose) bekommen habe, womit sich ein Klinikaufenthal nicht mehr umgehen ließ. Ich möchte den Klinikaufenthalt damit allerdings nicht als etwas hinstellen, was angsteinflößend ist, im Gegenteil. Der Klinikaufenthalt war eine wichtige Zeit für mich und hat mir SEHR geholfen!
Ich denke, du tust das Richtige!
Viel Mut und Kraft!