Ich vermute nur dass ich PPD habe und weiß es nicht genau. Das wird sich im Laufe meiner Therapie klären.
Meine Geschichte kurz zu schildern ist fast unmöglich


Alles fing an wo ich am 16.10.1999 als Au-Pair nach Deutschland kam. Am Ende meines Au-pair Jahres lernte ich meinem Ex-Freund kennen. Da hat es mit der Bulimie angefangen, aber der Auslöser dafür, wie sich in meiner Therapie sich herausstellte, lag in meiner Pubertät. Die Bulimie ´habe ich 2 Jahre nach dem ich mich von meinem Ex getrennt habe überwinden können. Das dauerte natürlich auch seine Zeit, aber ich bin seit dem nicht mehr Rückfällig geworden, auch in dieser schwierigen Zeit nicht.
Nach dem ich zwei Jahre mit meinem Ex getrennt habe, habe ich einen anderen Mann kennen gelernt(in der Anfangsphase meiner Therapie) und war mit ihm sehr glücklich.
Ich studierte weiter und arbeitete nebenbei bis die Diagnose Gebärmutterhalskrebs Vorstufe in mein Leben trat(ca 2006). Da wurde mir die Hormonspirale entfernt, weil ich und auch mein Körper sich damit nicht abfinden konnten und es dabei auch festgestellt. Mein damaliger Arzt meinte damals - ich solle mit Sex aufpassen, vor allem die ersten Paar Tage, wo die Spirale entfernt wurde, aber schwanger könnte ich einen Monat lang nicht werden. So ein Quatsch! Nach Paar tagen war das soweit - ich war schwanger, was ich damals noch nicht wusste.
Da haben wir auch schon die Pläne geschmiedet ein Cafe zu öffnen....., ernsthaft geschmiedet. Torsten war schon Selbstständig und ich habe mein Studium geschmissen, weil ich das Cafe leiten sollte und auch alle finanziellen Verbindlichkeiten auf mich nehmen sollte.
So stellte sich die frage was nun, für uns beide, nachdem ich das Studium geschmissen habe und der Arzt eine Schwangerschaft im 3. Monat festsellte - mir war immer übel beim autofahren als Beifahrer. Wenn ich selber fuhr, war nichts. Nun ja, ich war schwanger. Wir entschieden uns den kleinen Knirps zu behalten und auch das mit dem Cafe durchzuziehen.
Ich war natürlich überfordert ohne Ende, wo der kleine kam, weil 2 Monate nach der Entbindung(23.04.2007) bin ich voll in die Arbeit gestiegen. Davor, natürlich war ich auch die ganze Zeit beschäftigt mit dem Cafe, aber unser Sohn hat sich als sehr ruhiges und mit uns geduldiges Kind herausgestellt, aber ich habe mich nicht genügend erholt.
Ich habe mich immer mehr in mich gezogen, mit Torsten gab´s nur Streit, ich konnte es nicht mehr aushalten. Die letzten Tage war es nur so ne Explosionsartige Stimmung bei uns, es ist auch paar mal eskaliert. Ich konnte nicht mehr, ich bin ins Frauenhaus gezogen. Da bin ich geblieben, bis ich eine Wohnung gefunden habe. Meine Mutter war für drei Monate (Juni -August) da, deswegen hatte ich keine Sorge mit dem kleinen Schatz, den ich über alles liebe.
Nach Paar Monaten ist was sehr schreckliches geschehen, was uns mit Torsten wieder zusammen gebracht hat. Aber ich bin immer wieder ausgerastet und konnte mich nicht richtig auf die Beziehung einlassen. Ich machte immer mehr kaputt, noch mehr als es schon vorhin war.
Ich kriege nichts mehr so richtig auf die Reihe, ausser nur mein Kind und mich zu versorgen und den Haushalt und dafür habe ich, für den Haushalt, auch fast keine Kraft mehr.
Der Stand ist jetzt - Waffenstillstand seit 2 Tagen, weil er mir was von einem Knack bei der Entbindung gesagt hat, was mich dann doch beunruhigt hat und bei googeln bin ich auf Ihre Seite gestoßen, die mich richtig angesprochen hat und nach dem ich den Test ausgefüllt habe und der mit 24 Punkten ausgefallen ist, habe ich angefangen nachzudenken und bin zu dem Entschluß gekommen dass ich es auch evtl. haben könnte.
So, nun habe ich es so kurz gehalten wie möglich. Bitte nehmen Sie mich ernst, seit paar Monaten hat es keiner mehr so richtig gemacht.