Sorge um meine Tochter

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ankeline

Beitrag von ankeline »

Hallo Inez es macht Spaß mit Dir zu schreiben und tut gut. Du schreibst von deinem Papa der vom Himmel aus auf uns sieht glaubst Du an ein leben nach dem Tod ich irgendwie schon. Meine Mutti ist 2006 sehr plötzlich und unerartet verstorben sie war 63 Jahre. Mein Vater ist bis heut nicht über ihren Verlust hinweg aber eh ich Dir die Geschichte weiter erzähle würd mich doch die Frage oben interesieren nicht das Du mich für verrückt erklärst (lach) :D was das Thema angeht gibt es ja die unterschiedlichsten Meinungen und Fänomäne.
Zuletzt geändert von ankeline am 11:06:2008 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
ubure

Beitrag von ubure »

Hi Ankeline,

ich bin froh, wenn Du Dich wohl fühlst, wenn wir miteinander "ratschen"!

Natürlich habe ich schon gewisse Zweifel, wenn ich genauer drüber nachdenke, wie das alles ist, danach...andererseits denke ich so selbstverständlich an meinen Papa, wie er noch immer "da" ist, und an andere, die in letzter Zeit gegangen sind. Ich hoffe, Du erklärst mich nciht für verrückt, aber gerade in der ersten Zeit nach dem Tod meines Vaters habe ch ein, zweimal das Gefühl gehabt, er sei ganz nah bei mir. Das war weder spektakulär noch furchterregend, sondern nur gut. War so froh...und ich weiß noch genau, wie warm und stark sich seine Hand angefühlt hat, am letzten Tag, wie seine Haut gerochen hat. Ich habe, nachdem er gestorben war, nochmal ganz fest den Geruch seiner Stirn "aufgesaugt", weil ich das nie vergessen wollte. Und das habe ich bis heute nicht, obwohl es jetzt am 27. April auch schon wieder 3 Jahre her ist. Er war auch erst 65, starb an einer unstillbaren Gehirnblutung. Meine Mama hat das alles auch noch überhaupt nicht verarbeitet, denn sie führten weiß Gott keine glückliche Ehe, und jetzt plagen sie immer wieder Schuldgefühle bezgl. aller möglichen Sachen, Dinge, die sie jetzt gerne zurücknehmen würde. Dazu muss ich sagen, dass mein Papa auch kein Unschuldslamm war, schwierig, jähzornig...aber wir konnten immer allesvon ihm haben, mein Papa war immer für uns da, und er war auch nicht nachtragend, deshalb denke ich nicht, dass er noch böse über irgendwelche Streitereien etc. sein würde. Für meine Mama st es auch sehr schwer, dass gerade seit Papas Tod so viele seiner Freunde gestorben sind, die letzten, zu denen er noch Kontakt hatte, alle in dem doch frühen Alter.
Morgen treffe ich mich mit einer Freundin von früher - ich habe sie seit 20 Jahren nicht mehr gesehen. Sie ist so alt wie ich, also 36 (d.h. morgen werde ich ja schon 37), hat einen 2 Jahre alten Sohn und am 22. Januar 2008 ist ihr Mann, ein sehr guter Freund von damals und der beste Freund meines Bruders, den ich aber auch so lange nicht mehr gesehen habe, mit 44 Jahren an Lungenkrebs gestorben.
Er hatte genau 19 tage Zeit von der endgültigen Diagnose bis zu seinem Tod. Ob meine Freundin an ein Leben nach dem Tod glaubt? Ich denke, sie muss, sonst dreht sie komplett durch.

Ich habe mal ein Zitat gelesen: "Wer stirbt, hört nur auf, sterblich zu sein."
Nein, ich glaube wirklich mehr daran als ich daran zweifle, sonst hat alles keinen Sinn, sonst kann ich nicht mehr ein fröhliches Leben führen.
Und eines habe ich durch den Tod meines Papas gelernt: dieses Leben hier auf Erden ist so unsagbar kurz, ich werde keinen einzigen Tag mehr davon verschwenden und ganz klare Prioritäten setzen, wovon keine Geld, Banken, Finanzamt, Beruf, etc. lautet, sondern Kinder, Familie und Gesundheit.

LG,
Inez
ankeline

Beitrag von ankeline »

Hallo Inez bin jeden Tag im Forum unterwegs und schreibe auch anderen Frauen und versuch ihnen Hilfe und Tipps zu geben.
Mein Vati ist über den Tod meiner Mutti auch noch nicht hinweg und wird es wohl auch nie. Er hatte 1998 einen Herzbeipass bekommen mit dem er ganz gut lebt. Als ich das letzte mal bei meiner Psyschologin war hab ich mal ein Prospekt über pflanzliche Seelenaufheller (Neuroplant) für méinen Vati mitgenommen. Ich hoffe nur er spricht seine Hausärtztin wirklich mal darauf an sowas zu nehmen, denn er sagt immer ja ja ja und am Ende tut er doch nichts für sich. Es könnte ihm viel beser gehen wenn er mal in der Richtung was für sich tun würde.
Als meine Mutti gestorben war hat mein Vati auch nachts Schritte und Türenklappern im Haus gehört, das hab ich mal einer bekannten erzählt die sich mit solchen Fänomänen und dem Leben nach dem Tod beschäftigt, sie sagte auch das die verstorbenen 1-2 Wochen Zeit haben um sich nochmal zu verabschieden, mein Großcousin hat auch so was erlebt als sein Vater gestorben war.
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