Ich hatte heute wieder eine Therapie Stunde. Wir haben heute das Thema "Zwangsgedanken" nochmal im Detail behandelt. Konkret bedeutet das nach der Methode von Situation-Bewertung-Konsequen:
S: Ich habe einen ZG (egal welcher)
B: Ich denke ich verliere den Verstand, weil man sowas nicht denkt
K: ANGST, PANIK - ich könnte meinem Kind was antun
Nun die umgekehrte "alternative" Denkweise:
S: Ich habe einen ZG (egal welcher)
B: jeder hat ab und an mal solche Gedanken (z.B. "Mensch, heute hätte ich meinem Mann den "Kragen umdrehen können" - kennt wohl jeder von uns... ;.)) man darf die haben - es sind NUR Gedanken
K: KEINE Angst, daher schenkt man dem Gedanken keine Aufmerksamkeit mehr, läßt ihn kommen und gehen, somit ist er vergessen und nicht mehr wichtig.
So haben mein Psychiater das heute geübt. Und es ist wirklich genau so. Diese Gedanken werden nur zwanghaft, weil wir ihnen übermässige Aufmerksamkeit schenken. Oder hatte jemand schon mal eine Angstattake, weil man am liebsten seinem Mann "den Kragen umgedreht" hätte ?????? Wohl nicht, sagt mein Psychiater UND ER HAT RECHT!!!
Ich möchte damit nochmal allen Mut machen, die noch von diesen gemeinen Biestern besucht werden. Es wird besser und geht auch wieder ganz vorbei. Man muss nur dran arbeiten und Geduld haben! Ich hätte es vor ein paar Monaten NIE geglaubt, aber ich habe es mir selbst bewiesen, dass es Heilung gibt!!!!
Einen ganz lieben Gruß und immer weiter kämpfen, gell!
