Ich weiß nicht, aber meine Lage und diese Therapie sind nervlich sehr, sehr anstrengend...
Mir ging es ne Weile gut, aber dann habe ich über meine Kindheit nachgedacht, darüber dass mein Vater das losgelassen hat ("Falls ich mich an Dir vergangen haben sollte, dann hoffe ich dass der liebe Gott mir das verzeiht...!),und überhaupt über meine Kindheit nachgedacht und es war KEINE schöne Kindheit...
Ich habe momentan keinen Kontakt zu meinen Eltern, da ich u.a. diese Aussage meines Vaters nicht weiterhin einfach so stehen lassen kann, zumal er selbst als Kind missbraucht wurde(von einem Priester...!!!)
Meine Thera denkt schon, dass das, was mein Vater sagte, auch GENAUSO gemeint hat, dass er mich missbraucht hat.
Für ihn ist es damit abgehakt, er hat es seiner mittlerweile erwachsen gewordenen Tochter unter 4 Augen "gebeichtet" und er ist sicher, dass "der liebe Gott ihm schon verziehen hat".
Aber ICH kann nicht so weitermachen.
Diese PPD hat es mir hingehalten, meine Kindheit!
Und ich kann so nicht weitermachen, so tun, als wär das okay, was mein Vater gemacht und gesagt hat.
Durch diesen Loyalitätskonflikt bin ich gestern nacht fast wieder komplett abgedreht...
Als wenn ich komplett einen an der Waffel hätte, hab Angst psychotisch zu werden...
Meine Thera sagt dann immer:"Ist auch leichter, als DA genau hinzugucken, einfach verrückt werden und nicht weiter darüber nachdenken."
Aber genau das will ich auch nicht.
Will gesund werden und nichts mehr als das!
Bitte steht Ihr mir bei, es ist so anstrengend....
Tschau!
Wie soll das weitergehen???
Moderator: Moderatoren
liebe anna, ich kann dir so gut nachfühlen!
es ist eine veradmmt harte zeit die du da durchmachst. und wenn du diesen weg gehen wirst, wird der auch verdammt hart, so viel ist sicher.
ich kann dir nur davon berichten, wie ich meinen weg gehe, als ermutigung. damals vor ca.2jahren habe ich durch ein erlebnis während der geburt eine PTBS entwickelt, ziemlich sehr rasch (was wohl sehr gut sein soll und besser behandelbar als wenn es erst viele zeit später kommt)
tja, irgendwann nach vielen wochen bekam ich dann hilfe und zur PTBS hatte sich noch die PPD gesellt. damals ging es erst mal darum, eine stabilisierung der situation herzustellen. d.h.dass ich ein kleines baby hatte, ein älteres kind und den ganzen tag allein war mit beiden. nichts konnte ich mehr schaffen, nur stillen und windeln wechseln und windeln waschen. mein kopf war voll von dem trauma, die bindung zu den kindern komplett ausgeschalten. das musste sich dringend ändern. ich bekam eine haushaltshilfe, jmd,der sich auch emotional mit meiner großen beschäftigte. ich hatte wg.der stillprobleme eine professionelle beraterin an meiner seite, die mich auch durch diese bindungsstörung mit meinem baby durchführte und uns lange begleitete.
das trauma war da, die flashbacks waren da (und damit der schlaf weg). in der therapie ging es eigentlich nur darum, wege zu suchen mich selbst zu stabilisieren und das trauma erst mal trauma sein zu lassen.
es hat irgendwie funktioniert. es dauerte ein paar monate. und plötzlich fand ich wieder ins leben zurück. es war frühling und ich sog ihn buchstäblich in mein leben auf. zum 1.geburtstag hatte ich einen riesen-einkracher, aber der ging auch irgendwie vorbei.
und nun im januar dachte ich, JETZT bin ich stark genug für eine therapie, JETZT bin ich so stabil, dass ich mich dem Trauma stellen kann.
In der zwischenzeit bis januar hatte ich einfach gelernt, viel für mich selbst zu sorgen, mir gutes zu tun.
z.b. habe ich auch den kontakt zu meinen eltern abgebrochen. völlig unbewusst intuitiv. erst viel später habe ich rausgefunden, dass ich damit einfach für mich gesorgt habe. aufgrund meiner vergangenheit, war dieses erlebnis bei der geburt auch so traumatisch. keine "normale" frau hätte so reagiert. für meine therapie jetzt ist enorm wichtig dass ich eben momentan KEINEN kontakt zu meiner familie habe.
so erahne ich immer mehr, im leben geschehen dinge nicht einfach so. es gibt immer einen grund. ich MUSSTE krank werden, damit ich wirklich gesund werden kann und nicht nur so scheingesund wie ich vorher war. das bei der geburt MUSSTE passieren, weil es der richtige zeitpunkt war, dass sich in meinem leben etwas ändert, was ICH ändern kann. auch wenn mir dieser zeitpunkt nun absolut nicht gefällt. ich hätte sehr gern schöne erinnerungen an die geburt meiner kinder... und an die ss, an die wb-zeiten... (nun aber wenigstens an die sstillzeit mit der kleinen
)
wer weiß, was sonst eines tages passiert wäre, was viel schlimmeres.
ich denke, mit der traumatherapie das ist tatsächlich wie mit einer geburt: du wirst überfallen und das ist total schrecklich damit musst du erst mal klar kommen, plötzlich kommen in regelmäßigen abständen diese "wehen" erst ist es noch relativ einfach mit dem verpusten von flashbacks, aber du holst dir hilfe. dein therpeut leitet dich an und du vertraust blind. dann geht es in die übergangsphase, die ist am schlimmsten. du weißt nicht was dich erwartet, du weißt nicht was mit dir passiert, du darfst noch nicht pressen aber dir ist schon danach, dein körper ist aber noch nicht soweit!
du musst es aushalten und es ist einfach nur schrecklich und zeitlos und es kommt einem folternd lang vor, in deinem kopf dreht sich alles, es tut so weh. dann, wenn dein körper "endlich" so weit ist, wenn dein kind weit genug nach vorn gerutscht ist, dann endlich darfst du mitschieben. auch das ist irre anstrengend, aber du kannst endlich etwas tun, das was dich treibt. du gebierst dein kind, es ist da und du kannst es nicht glauben. du bist erschöpft und erleichtert und der schmerz ist endlich weg, du kannst nicht fassen, was da eben passiert ist: du hast es geschafft und du lebst noch, es liegt nun hinter dir. am nächsten tag kannst du dich im idealfall (wenn der hormoncocktail stimmt) nicht einmal mehr erinnern, ob du geschrien hast...
ich glaube du befindest dich jetzt einfach noch in der eingangsphase.
das ist total verwirrend. schau einfach danach, was dir am besten tut. überlege, ob es jetzt schon an der zeit ist, das alles hochzuholen, überlege ob es jetzt gerade gut ist. überlege, ob dir jmd.den rücken massieren kann oder ob du dich lieber an ein seil hängen möchtest.
setz dich auf keinen fall unter druck, gib dir die zeit die du brauchst und nimm sie dir, nimm dir raum für dich selbst. als würde draußen alles still stehen. hab viel geduld mit dir selbst!
ich befinde mich nachd er aussage meiner therapeutin betreffs des traum.geb.erlebnisses gerade an der stelle wo man sinnbildlich schon das köpfchen sehen kann. ich kann es nicht glauben, dass ich es bald geschafft habe, sie feuert mich an. ruhe bewahren, nach meinem tempo fahren, damit es keine dammverletzung gibt... und wenn ich dieses sinnbildliche kind geboren habe, dann werde ich mit der geburt meines 2.kindes frieden geschlossen haben, dann kann ich den kreißsaal ansehen gehen und es wird mir nicht den boden unter den füßen wegziehen.
du wirst das auch schaffen meine gute! du kannst jetzt viell.noch nicht das ziel von all dem sehen, es ist verwirrend seine situation nicht einschätzen zu können. aber du hast dir eine begleitung gesucht. du äußerst deine wünsche und es geht nach deinem tempo nicht dem des therapeuten! du bist die "geburtschefin", deine begleitung wird alles dafür geben, dass du dort gut durchkommst und deinen weg meistern kannst.
mien nächstes "kind" werden dann meine eltern sein, meine vergangenheit. nun weiß ich wie das abläuft und schaue dem zuversichtlich entgegen, habe zwar auch angst davor, aber keine furcht mehr.
ich wünsch dir alles gute und hoffe, dass ich dich nicht allzusehr geschockt habe! lg, annu.
es ist eine veradmmt harte zeit die du da durchmachst. und wenn du diesen weg gehen wirst, wird der auch verdammt hart, so viel ist sicher.
ich kann dir nur davon berichten, wie ich meinen weg gehe, als ermutigung. damals vor ca.2jahren habe ich durch ein erlebnis während der geburt eine PTBS entwickelt, ziemlich sehr rasch (was wohl sehr gut sein soll und besser behandelbar als wenn es erst viele zeit später kommt)
tja, irgendwann nach vielen wochen bekam ich dann hilfe und zur PTBS hatte sich noch die PPD gesellt. damals ging es erst mal darum, eine stabilisierung der situation herzustellen. d.h.dass ich ein kleines baby hatte, ein älteres kind und den ganzen tag allein war mit beiden. nichts konnte ich mehr schaffen, nur stillen und windeln wechseln und windeln waschen. mein kopf war voll von dem trauma, die bindung zu den kindern komplett ausgeschalten. das musste sich dringend ändern. ich bekam eine haushaltshilfe, jmd,der sich auch emotional mit meiner großen beschäftigte. ich hatte wg.der stillprobleme eine professionelle beraterin an meiner seite, die mich auch durch diese bindungsstörung mit meinem baby durchführte und uns lange begleitete.
das trauma war da, die flashbacks waren da (und damit der schlaf weg). in der therapie ging es eigentlich nur darum, wege zu suchen mich selbst zu stabilisieren und das trauma erst mal trauma sein zu lassen.
es hat irgendwie funktioniert. es dauerte ein paar monate. und plötzlich fand ich wieder ins leben zurück. es war frühling und ich sog ihn buchstäblich in mein leben auf. zum 1.geburtstag hatte ich einen riesen-einkracher, aber der ging auch irgendwie vorbei.
und nun im januar dachte ich, JETZT bin ich stark genug für eine therapie, JETZT bin ich so stabil, dass ich mich dem Trauma stellen kann.
In der zwischenzeit bis januar hatte ich einfach gelernt, viel für mich selbst zu sorgen, mir gutes zu tun.
z.b. habe ich auch den kontakt zu meinen eltern abgebrochen. völlig unbewusst intuitiv. erst viel später habe ich rausgefunden, dass ich damit einfach für mich gesorgt habe. aufgrund meiner vergangenheit, war dieses erlebnis bei der geburt auch so traumatisch. keine "normale" frau hätte so reagiert. für meine therapie jetzt ist enorm wichtig dass ich eben momentan KEINEN kontakt zu meiner familie habe.
so erahne ich immer mehr, im leben geschehen dinge nicht einfach so. es gibt immer einen grund. ich MUSSTE krank werden, damit ich wirklich gesund werden kann und nicht nur so scheingesund wie ich vorher war. das bei der geburt MUSSTE passieren, weil es der richtige zeitpunkt war, dass sich in meinem leben etwas ändert, was ICH ändern kann. auch wenn mir dieser zeitpunkt nun absolut nicht gefällt. ich hätte sehr gern schöne erinnerungen an die geburt meiner kinder... und an die ss, an die wb-zeiten... (nun aber wenigstens an die sstillzeit mit der kleinen

wer weiß, was sonst eines tages passiert wäre, was viel schlimmeres.
ich denke, mit der traumatherapie das ist tatsächlich wie mit einer geburt: du wirst überfallen und das ist total schrecklich damit musst du erst mal klar kommen, plötzlich kommen in regelmäßigen abständen diese "wehen" erst ist es noch relativ einfach mit dem verpusten von flashbacks, aber du holst dir hilfe. dein therpeut leitet dich an und du vertraust blind. dann geht es in die übergangsphase, die ist am schlimmsten. du weißt nicht was dich erwartet, du weißt nicht was mit dir passiert, du darfst noch nicht pressen aber dir ist schon danach, dein körper ist aber noch nicht soweit!
du musst es aushalten und es ist einfach nur schrecklich und zeitlos und es kommt einem folternd lang vor, in deinem kopf dreht sich alles, es tut so weh. dann, wenn dein körper "endlich" so weit ist, wenn dein kind weit genug nach vorn gerutscht ist, dann endlich darfst du mitschieben. auch das ist irre anstrengend, aber du kannst endlich etwas tun, das was dich treibt. du gebierst dein kind, es ist da und du kannst es nicht glauben. du bist erschöpft und erleichtert und der schmerz ist endlich weg, du kannst nicht fassen, was da eben passiert ist: du hast es geschafft und du lebst noch, es liegt nun hinter dir. am nächsten tag kannst du dich im idealfall (wenn der hormoncocktail stimmt) nicht einmal mehr erinnern, ob du geschrien hast...
ich glaube du befindest dich jetzt einfach noch in der eingangsphase.
das ist total verwirrend. schau einfach danach, was dir am besten tut. überlege, ob es jetzt schon an der zeit ist, das alles hochzuholen, überlege ob es jetzt gerade gut ist. überlege, ob dir jmd.den rücken massieren kann oder ob du dich lieber an ein seil hängen möchtest.
setz dich auf keinen fall unter druck, gib dir die zeit die du brauchst und nimm sie dir, nimm dir raum für dich selbst. als würde draußen alles still stehen. hab viel geduld mit dir selbst!
ich befinde mich nachd er aussage meiner therapeutin betreffs des traum.geb.erlebnisses gerade an der stelle wo man sinnbildlich schon das köpfchen sehen kann. ich kann es nicht glauben, dass ich es bald geschafft habe, sie feuert mich an. ruhe bewahren, nach meinem tempo fahren, damit es keine dammverletzung gibt... und wenn ich dieses sinnbildliche kind geboren habe, dann werde ich mit der geburt meines 2.kindes frieden geschlossen haben, dann kann ich den kreißsaal ansehen gehen und es wird mir nicht den boden unter den füßen wegziehen.
du wirst das auch schaffen meine gute! du kannst jetzt viell.noch nicht das ziel von all dem sehen, es ist verwirrend seine situation nicht einschätzen zu können. aber du hast dir eine begleitung gesucht. du äußerst deine wünsche und es geht nach deinem tempo nicht dem des therapeuten! du bist die "geburtschefin", deine begleitung wird alles dafür geben, dass du dort gut durchkommst und deinen weg meistern kannst.
mien nächstes "kind" werden dann meine eltern sein, meine vergangenheit. nun weiß ich wie das abläuft und schaue dem zuversichtlich entgegen, habe zwar auch angst davor, aber keine furcht mehr.
ich wünsch dir alles gute und hoffe, dass ich dich nicht allzusehr geschockt habe! lg, annu.