Woher nehmt ihr die Kraft?
Moderator: Moderatoren
Woher nehmt ihr die Kraft?
Hallo ihr Lieben,
ich hatte ja schon in der Vorstellungsrunde über mich geschrieben und mag mich nun nicht wiederholen. Nur ein wenig vielleicht.....
Mein Sohn kam 2005 auf die Welt und seit dem kämpfe ich.
Ich habe schlimme Zeiten im Krankenhaus erlebt und bin schon froh, dass es nicht mehr so dermaßen "lebensbedrohlich" ist. Aber es ist nicht vorbei.
Ich stecke mal wieder fest und weiß im Moment gar nicht mehr, was richtig und falsch ist. Ich hatte ja schon von einigen Mädels hier den Tip bekommen, noch verschiedene Untersuchungen, Hormone, Schilddrüse, machen zu lassen und habe nun auch wenigstens schon einen Termin bei einem Internisten nächste Woche. Weiter bin ich noch nicht.
Ich habe keine Kraft, bin leer und unheimlich traurig, weil ich keine Hoffnung habe. Nun lese ich doch auch immer wieder, dass man schon selbst wollen muss und aktiv sein muss, aber WOHER NEHMT IHR DIESE KRAFT?
Ich höre auch ständig von verschiedenen Freunden oder der Familie, Du musst dich eben mal aufraffen.... aber diese Ratschläge setzen mich dann noch mehr unter Druck und ich werde dadurch nur noch starrer.... es macht mir einfach Angst, Termine wahr zu nehmen, überhaupt das Haus zu verlassen. Das dauert bei mir einfach sooo lange, bis ich mir endlich einen Ruck geben kann und so eben der Termin nächste Woche. Mir graut schon sehr davor. Augenblicklich schaffe ich ja nicht mal meinen Haushalt und bin viel am Weinen, da fällt mir das alles besonders schwer. Mein AD lässt mich gerade im Stich und ich muss auch nächste Woche wieder zu meinem Psychiater, überlegen, was wir nun weiter probieren. Eine Haushaltshilfe oder Familienhelferin trau ich mir nicht zu nehmen.... hat meine Mutter schon gemeint, ich solle eben nicht nur rumsitzen, sonder mal was tun... das hat mich so schockiert, dass ich mir jetzt besonders faul vorkomme.
Könnt ihr mir erzählen, wie ihr das macht? Habt ihr da besondere Unterstützung oder gar immer eine Begleitung, oder schafft ihr es tatsächlich, alleine all diese Dinge durchzustehen?
Alles Liebe für Euch,
Bine
ich hatte ja schon in der Vorstellungsrunde über mich geschrieben und mag mich nun nicht wiederholen. Nur ein wenig vielleicht.....
Mein Sohn kam 2005 auf die Welt und seit dem kämpfe ich.
Ich habe schlimme Zeiten im Krankenhaus erlebt und bin schon froh, dass es nicht mehr so dermaßen "lebensbedrohlich" ist. Aber es ist nicht vorbei.
Ich stecke mal wieder fest und weiß im Moment gar nicht mehr, was richtig und falsch ist. Ich hatte ja schon von einigen Mädels hier den Tip bekommen, noch verschiedene Untersuchungen, Hormone, Schilddrüse, machen zu lassen und habe nun auch wenigstens schon einen Termin bei einem Internisten nächste Woche. Weiter bin ich noch nicht.
Ich habe keine Kraft, bin leer und unheimlich traurig, weil ich keine Hoffnung habe. Nun lese ich doch auch immer wieder, dass man schon selbst wollen muss und aktiv sein muss, aber WOHER NEHMT IHR DIESE KRAFT?
Ich höre auch ständig von verschiedenen Freunden oder der Familie, Du musst dich eben mal aufraffen.... aber diese Ratschläge setzen mich dann noch mehr unter Druck und ich werde dadurch nur noch starrer.... es macht mir einfach Angst, Termine wahr zu nehmen, überhaupt das Haus zu verlassen. Das dauert bei mir einfach sooo lange, bis ich mir endlich einen Ruck geben kann und so eben der Termin nächste Woche. Mir graut schon sehr davor. Augenblicklich schaffe ich ja nicht mal meinen Haushalt und bin viel am Weinen, da fällt mir das alles besonders schwer. Mein AD lässt mich gerade im Stich und ich muss auch nächste Woche wieder zu meinem Psychiater, überlegen, was wir nun weiter probieren. Eine Haushaltshilfe oder Familienhelferin trau ich mir nicht zu nehmen.... hat meine Mutter schon gemeint, ich solle eben nicht nur rumsitzen, sonder mal was tun... das hat mich so schockiert, dass ich mir jetzt besonders faul vorkomme.
Könnt ihr mir erzählen, wie ihr das macht? Habt ihr da besondere Unterstützung oder gar immer eine Begleitung, oder schafft ihr es tatsächlich, alleine all diese Dinge durchzustehen?
Alles Liebe für Euch,
Bine
Hallo Biene,
das Du so ganz wenig,eigentlich gar keine Unterstützung,aus deinem Umfeld bekommst,macht mich ja ein Stück weit betroffen!Laß Dich mal drücken!
Ich habe mich bei meiner ersten PPP auch sehr gescheut,die Hilfe einer Haushaltshilfe in Anspruch zu nehmen.Ich habe mich "nur" überreden lassen,weil es eine ehemalige,ältere Arbeitskollegin gemacht hat...eigentlich hätte ich sie länger als vier Wochen benötigt,aber ich hab immer gedacht,Du mußt doch das alleine schaffen.Dadurch habe ich es mir unnötig schwer gemacht,wie ich heute denke.
Nach der Geburt unseres zweiten Kindes habe ich eine Haushaltshilfe ebenso annehmen können,wie nach der Geburt des dritten Kindes.
Oft war es dann nicht einfach nur der Haushalt,sondern ich hatte tagsüber jemanden,den ich ansprechen konnte,wenn ich nicht mehr weiter wußte.Jemand war da,der mir die Geschwister abnehmen konnte.
Gerade mit meiner ersten Haushaltshilfe,als noch kein weiteres Kind zu versorgen war,bin ich anfangs oft nur gemeinsam spazieren gegangen.Ich hätte mich von alleine keine 100m aus dem Haus gewagt mit Kind.
Nach allen drei Geburten habe ich anfangs (bestimmt über den Zeitraum des ersten halben Lebensjahres der Kinder) Termine-egal ob Arzttermine oder nur der wöchentliche Einkauf-immer gemeinsam mit meinem Mann erledigt,bzw.die Termine so gelegt,das es ihm möglich war,mich zu begleiten.
Dadurch hatte ich das Gefühl,Unterstützung zu haben und einfach auch Hilfestellung bei diesem für mich fürchterlichen Anschnallen der Babyschalen im Auto!
Erholung hole und hab ich mir früher schon immer in der Natur geholt:eine frische Tasse Tee draußen im Grünen,Vogelgezwitscher dazu,RUHE-kein Kindergebrüll dazwischen-für 10 Minuten NUR ICH.
Eine völlig neue Erfahrung ist vor drei Tagen abends dazu gekommen:ich wollte/sollte meinem jüngsten eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen.Kurz vorher hatte mein mittlerer sich mit ihm gestritten und es gab überhaupt wieder Gezeter um´s Zähne putzen und in´s Bett gehen.Da war ich unheimlich wütend drüber und hatte überhaupt keine Lust mehr etwas vorzulesen.Ich habe dann erst zu mir selber und dann auch dem Kleinen erklärt:"Mama ist jetzt wütend und die Wut muß erstmal weggehen,danach kann ich Dir etwas vorlesen."Nach ca. 10 Minuten kam er wieder und fragte:"Mama.ist Deine Wut jetzt weg?"Nachdem ich dann auch tatsächlich die 10 Minuten vor mich hin geschmollt hatte,war meine Wut wirklich weg und ich konnte ihm gelöst eine Geschichte vorlesen.
Manchmal denke ich,muß man sich auch selber negative Gefühle zugestehen und erlauben.Deswegen ist man ja noch kein schlechter Mensch....
Wichtig könnte für dich doch vielleicht auch erstmal die Erkenntnis und Annahme sein:ja,im Moment geht es mir wirklich schlecht.Aber es wird auch wieder Zeiten geben,in denen ich meine Aufgaben werde zügiger,zufriedener erledigen können.Vielleicht hilft es Dir in ganz kleinen Schritten eine Aufgabe vorzunehmen?Wenn bei mir das Chaos tobt und ich das Gefühl habe,ich bekomme z.B.im Haushalt mal wieder nichts auf die Reihe(kommt auch bei relativ stabilen Leuten vor!),dann stelle ich mir die Mikrowellenuhr aus eine halbe oder eine Stunde "Stoppuhr" ein und "arbeite" in dieser Zeit meine Aufgabe ab.Oft bin ich dann etwas schneller fertig,manchmal bin ich dann so in eine Aufgabe vertieft,das ich freiwillig noch weiter mache.Und ganz wichtig für mich,wenn ich das mit der "Arbeiterei" durchgezogen habe,dann belohne ich mich mit einer netten Tasse Tee(s.o.).Sonst macht das nämlich keiner,wenn ich es nicht selber mache....das belohnen!
Bin auch auf die Tips der anderen gespannt,Claudia
das Du so ganz wenig,eigentlich gar keine Unterstützung,aus deinem Umfeld bekommst,macht mich ja ein Stück weit betroffen!Laß Dich mal drücken!
Ich habe mich bei meiner ersten PPP auch sehr gescheut,die Hilfe einer Haushaltshilfe in Anspruch zu nehmen.Ich habe mich "nur" überreden lassen,weil es eine ehemalige,ältere Arbeitskollegin gemacht hat...eigentlich hätte ich sie länger als vier Wochen benötigt,aber ich hab immer gedacht,Du mußt doch das alleine schaffen.Dadurch habe ich es mir unnötig schwer gemacht,wie ich heute denke.
Nach der Geburt unseres zweiten Kindes habe ich eine Haushaltshilfe ebenso annehmen können,wie nach der Geburt des dritten Kindes.
Oft war es dann nicht einfach nur der Haushalt,sondern ich hatte tagsüber jemanden,den ich ansprechen konnte,wenn ich nicht mehr weiter wußte.Jemand war da,der mir die Geschwister abnehmen konnte.
Gerade mit meiner ersten Haushaltshilfe,als noch kein weiteres Kind zu versorgen war,bin ich anfangs oft nur gemeinsam spazieren gegangen.Ich hätte mich von alleine keine 100m aus dem Haus gewagt mit Kind.
Nach allen drei Geburten habe ich anfangs (bestimmt über den Zeitraum des ersten halben Lebensjahres der Kinder) Termine-egal ob Arzttermine oder nur der wöchentliche Einkauf-immer gemeinsam mit meinem Mann erledigt,bzw.die Termine so gelegt,das es ihm möglich war,mich zu begleiten.
Dadurch hatte ich das Gefühl,Unterstützung zu haben und einfach auch Hilfestellung bei diesem für mich fürchterlichen Anschnallen der Babyschalen im Auto!
Erholung hole und hab ich mir früher schon immer in der Natur geholt:eine frische Tasse Tee draußen im Grünen,Vogelgezwitscher dazu,RUHE-kein Kindergebrüll dazwischen-für 10 Minuten NUR ICH.
Eine völlig neue Erfahrung ist vor drei Tagen abends dazu gekommen:ich wollte/sollte meinem jüngsten eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen.Kurz vorher hatte mein mittlerer sich mit ihm gestritten und es gab überhaupt wieder Gezeter um´s Zähne putzen und in´s Bett gehen.Da war ich unheimlich wütend drüber und hatte überhaupt keine Lust mehr etwas vorzulesen.Ich habe dann erst zu mir selber und dann auch dem Kleinen erklärt:"Mama ist jetzt wütend und die Wut muß erstmal weggehen,danach kann ich Dir etwas vorlesen."Nach ca. 10 Minuten kam er wieder und fragte:"Mama.ist Deine Wut jetzt weg?"Nachdem ich dann auch tatsächlich die 10 Minuten vor mich hin geschmollt hatte,war meine Wut wirklich weg und ich konnte ihm gelöst eine Geschichte vorlesen.
Manchmal denke ich,muß man sich auch selber negative Gefühle zugestehen und erlauben.Deswegen ist man ja noch kein schlechter Mensch....
Wichtig könnte für dich doch vielleicht auch erstmal die Erkenntnis und Annahme sein:ja,im Moment geht es mir wirklich schlecht.Aber es wird auch wieder Zeiten geben,in denen ich meine Aufgaben werde zügiger,zufriedener erledigen können.Vielleicht hilft es Dir in ganz kleinen Schritten eine Aufgabe vorzunehmen?Wenn bei mir das Chaos tobt und ich das Gefühl habe,ich bekomme z.B.im Haushalt mal wieder nichts auf die Reihe(kommt auch bei relativ stabilen Leuten vor!),dann stelle ich mir die Mikrowellenuhr aus eine halbe oder eine Stunde "Stoppuhr" ein und "arbeite" in dieser Zeit meine Aufgabe ab.Oft bin ich dann etwas schneller fertig,manchmal bin ich dann so in eine Aufgabe vertieft,das ich freiwillig noch weiter mache.Und ganz wichtig für mich,wenn ich das mit der "Arbeiterei" durchgezogen habe,dann belohne ich mich mit einer netten Tasse Tee(s.o.).Sonst macht das nämlich keiner,wenn ich es nicht selber mache....das belohnen!
Bin auch auf die Tips der anderen gespannt,Claudia
Hallo zusammen,
also ich bin alleinerz. und berufstätig und bin auch oft am Ende meiner Kräfte angelangt.Bei mir hilft es wunderbar ins Schwimmbad zu gehen, rumzuhängen und zu rlaxen.Ohne Kind.Auch wenn sich die Wäsche zuhause türmt-einfach mal liegen lassen!
Massagen haben mir auch schon toll geholfen oder einfach mal in eine Gärtnerei.Ich denke Kraft kann man dort am besten tanken wo es einem gut gefällt.
Auch der Humor ist total wichtig.Gerade in den heutigen Zeiten!!!
Bestimmt hat der Spruch was-Humor ist die beste Medizin!
Kopf hoch und immer schön nach vorne denken.
LG
Ulli
also ich bin alleinerz. und berufstätig und bin auch oft am Ende meiner Kräfte angelangt.Bei mir hilft es wunderbar ins Schwimmbad zu gehen, rumzuhängen und zu rlaxen.Ohne Kind.Auch wenn sich die Wäsche zuhause türmt-einfach mal liegen lassen!
Massagen haben mir auch schon toll geholfen oder einfach mal in eine Gärtnerei.Ich denke Kraft kann man dort am besten tanken wo es einem gut gefällt.
Auch der Humor ist total wichtig.Gerade in den heutigen Zeiten!!!
Bestimmt hat der Spruch was-Humor ist die beste Medizin!
Kopf hoch und immer schön nach vorne denken.
LG
Ulli

Hallo Bine!
Das ist ja ganz schön schlimm,daß Dein Umfeld Dich so alleine lässt.Klar ist es schwer für nicht Betroffene,sich vorzustellen,daß man sich in dem Zustand zwar aufraffen will,aber nicht kann.Aber so wirst Du ja noch zusätzlich unter Druck gesetzt.Wissen Deine Angehörigen denn über das Krankheitsbild Bescheid?Gib Ihnen doch vielleicht mal Infomaterial,wenn das weiterhilft.Ist ja sowieso wichtig,daß auch die Angehörigen aufgeklärt sind.Immer vorausgesetzt natürlich,daß sie das auch wollen.
Alles Gute und viel Kraft!
Das ist ja ganz schön schlimm,daß Dein Umfeld Dich so alleine lässt.Klar ist es schwer für nicht Betroffene,sich vorzustellen,daß man sich in dem Zustand zwar aufraffen will,aber nicht kann.Aber so wirst Du ja noch zusätzlich unter Druck gesetzt.Wissen Deine Angehörigen denn über das Krankheitsbild Bescheid?Gib Ihnen doch vielleicht mal Infomaterial,wenn das weiterhilft.Ist ja sowieso wichtig,daß auch die Angehörigen aufgeklärt sind.Immer vorausgesetzt natürlich,daß sie das auch wollen.
Alles Gute und viel Kraft!

Hallo beisammen,
vielen Dank für Eure Antworten!
Da ich ja nun schon seit 3 Jahren betroffen bin, ist es einfach so, dass wohl allen ein wenig die Luft ausgeht.
Es ist ja immer das gleiche mit mir und wie gesagt bin ich auch nicht gerade sehr kommunikativ, weiß ja auch nichts zu berichten, außer wie es mir geht.
Ja doch, meine Familie weiß schon, was eine Depression ist. Meine Schwester hat sie, mein Bruder ebenfalls, aber denen geht es mittlerweile einfach wieder super gut! Die fahren in den Urlaub, haben einen normalen Alltag, besuchen Freunde..... all das, was ich eben nicht kann.
Ich glaube, man hat einfach keine Lust mehr, sich groß zu engagieren, weil es einfach in ihren Augen so ins leere geht.
Ich kann das ja verstehen, mir geht es ja nicht viel anders.....
Ich tu mir nur so schwer, wenn ich etwas brauche, es zu sagen, weil sie denken könnten, dass das doch immer das gleiche ist mit mir.
Wie lange soll das noch so gehen? Das denken sich wohl alle und da deren Bemühungen nicht dauerhaft was nutzen, sehen sie wohl auch keine akute Notwendigkeit mehr. Man sieht wohl mittlerweile die Dinge so, dass es an meiner "Untätigkeit" liegt, woran sonst???
Mein Mann kann ja auch nicht ständig von der Arbeit zu Hause bleiben, weil ich einen Arzttermin habe. Ich kann ja wie gesagt nicht alleine außer Haus.... und so mach ich eben keine Termine, nur wenn ich weiß, er hat da eh frei, wie Freitag Nachmittag. Das geht aber ja auch nicht immer.
Ich bräuchte jemanden, der die Zeit und die Motivation hat, mich jetzt wirklich tatkräftig zu unterstützen. Eigentlich denke ich schon, es wäre am besten, ich würde wieder in eine Klinik gehen, wo man mich intensiv begleitet und an und mit mir arbeitet. Aber mein Therapeut meint, dass das mindestens 3 Monate wieder in Anspruch nehmen würde und ich kann mir einfach nicht vorstellen, meine Kinder nun wieder so lange nicht zu sehen. Meine Ärzte sehen das ja auch so, dass ich wieder in eine Klinik sollte. Dann denke ich mir wieder, soooo krank bin ich nun auch wieder nicht...... ganz schön blöd, was?
Meine Lieben,
ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und alles Gute!
LG
Bine
vielen Dank für Eure Antworten!
Da ich ja nun schon seit 3 Jahren betroffen bin, ist es einfach so, dass wohl allen ein wenig die Luft ausgeht.
Es ist ja immer das gleiche mit mir und wie gesagt bin ich auch nicht gerade sehr kommunikativ, weiß ja auch nichts zu berichten, außer wie es mir geht.
Ja doch, meine Familie weiß schon, was eine Depression ist. Meine Schwester hat sie, mein Bruder ebenfalls, aber denen geht es mittlerweile einfach wieder super gut! Die fahren in den Urlaub, haben einen normalen Alltag, besuchen Freunde..... all das, was ich eben nicht kann.
Ich glaube, man hat einfach keine Lust mehr, sich groß zu engagieren, weil es einfach in ihren Augen so ins leere geht.
Ich kann das ja verstehen, mir geht es ja nicht viel anders.....
Ich tu mir nur so schwer, wenn ich etwas brauche, es zu sagen, weil sie denken könnten, dass das doch immer das gleiche ist mit mir.
Wie lange soll das noch so gehen? Das denken sich wohl alle und da deren Bemühungen nicht dauerhaft was nutzen, sehen sie wohl auch keine akute Notwendigkeit mehr. Man sieht wohl mittlerweile die Dinge so, dass es an meiner "Untätigkeit" liegt, woran sonst???
Mein Mann kann ja auch nicht ständig von der Arbeit zu Hause bleiben, weil ich einen Arzttermin habe. Ich kann ja wie gesagt nicht alleine außer Haus.... und so mach ich eben keine Termine, nur wenn ich weiß, er hat da eh frei, wie Freitag Nachmittag. Das geht aber ja auch nicht immer.
Ich bräuchte jemanden, der die Zeit und die Motivation hat, mich jetzt wirklich tatkräftig zu unterstützen. Eigentlich denke ich schon, es wäre am besten, ich würde wieder in eine Klinik gehen, wo man mich intensiv begleitet und an und mit mir arbeitet. Aber mein Therapeut meint, dass das mindestens 3 Monate wieder in Anspruch nehmen würde und ich kann mir einfach nicht vorstellen, meine Kinder nun wieder so lange nicht zu sehen. Meine Ärzte sehen das ja auch so, dass ich wieder in eine Klinik sollte. Dann denke ich mir wieder, soooo krank bin ich nun auch wieder nicht...... ganz schön blöd, was?
Meine Lieben,
ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und alles Gute!
LG
Bine
Hallo Biene,
wenn Du zur Zeit von "allen Seiten" den Rat hörst,in eine Klinik zu gehen,warum läßt Du es dann nicht nochmal auf einen Versuch ankommen?Hab jetzt nicht genau in Erinnerung,wie alt deine Kinder sind?Wenn sie noch sehr klein(1. und 2. Lebensjahr ) sind,versuch doch mal über eine Mutter-Kind-Einheit(Adressen sind auf der homepage von Schatten-und-Licht) einen Platz zu bekommen.
Ich selber war mit meinen beiden kleinen,die waren damals 2 und 5 Jahre alt in einer psychosomatischen Klinik(Deister-Weser-Klinik,Bad Münder).
Die Kur dauerte 2005 5 Wochen und hat mir unheimlich gut getan.
Ich würde auf alle Fälle versuchen,die Kinder mitnehmen zu können!
Liebe Grüße,Claudia
wenn Du zur Zeit von "allen Seiten" den Rat hörst,in eine Klinik zu gehen,warum läßt Du es dann nicht nochmal auf einen Versuch ankommen?Hab jetzt nicht genau in Erinnerung,wie alt deine Kinder sind?Wenn sie noch sehr klein(1. und 2. Lebensjahr ) sind,versuch doch mal über eine Mutter-Kind-Einheit(Adressen sind auf der homepage von Schatten-und-Licht) einen Platz zu bekommen.
Ich selber war mit meinen beiden kleinen,die waren damals 2 und 5 Jahre alt in einer psychosomatischen Klinik(Deister-Weser-Klinik,Bad Münder).
Die Kur dauerte 2005 5 Wochen und hat mir unheimlich gut getan.
Ich würde auf alle Fälle versuchen,die Kinder mitnehmen zu können!
Liebe Grüße,Claudia
Hallo!
Ja, nun war ich besonders gestern jenseits von Gut und Böse..... das muss wohl sein, damit es wieder einen Ruck gibt auf allen Seiten....
Ich wurde von allen Seiten plötzlich verstanden in meiner Not und jeder redete mir gut zu und so hab ich
mich in einer Klinik angemeldet
mir eine Familienhelferin organisiert
zum Arzt gegangen, neue Medis holen.
Ich war so fertig danach, dass ich stundenlange Heulkrämpfe hatte und heute fix und fertig bin.
Ich hatte gestern bei der Krankenkasse einen Antrag auf Haushaltshilfe geholt, ihn gleich bei meinem Arzt ausfüllen lassen und sofort wieder hingefahren. Vorhin hab ich angerufen und sie haben mir eine A-Kraft für 8 Stunden täglich!!!!!!! genehmigt! Ich bin völlig von den Socken, da das sonst immer so ein Trara war und mich mit 3 Stunden z.B. auch schon zufrieden geben musste! Aber es hat wohl geholfen, dass mein Arzt geschrieben hat, dass ich in die Klinik gehe.
Klinik, ach ja, 6-8 Wochen Wartezeit, aber egal, weil ich in keine Akutklinik wollte und auch mal eine Klinik mir aussuchen wollte. Außerdem wollte ich nicht wieder in die Klinik, wo ich schon 2x war und wo ich schon soooo schlimme Zeiten hinter mich gebracht habe.
OHNE Kind aber. Ich denke, mein Kleiner, 3 Jahre alt, ist hier so fest eingebunden in die Familie, große Geschwister, Papa, Oma, Opa, dass es schlimm wäre, ich würde ihn da rausreißen.
Ich bin zerrissen, denn einerseits bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, nicht mehr mit meinem Kleinen kuscheln zu können für eine so lange Zeit, aber andererseits geht es ja bei mir nicht mehr um die Mutter-Kind-Bindung, die habe ich mir ja schon die Jahre vorher hart erkämpft... nein, es geht um MICH. ICH muss da hin und ich weiß aus Erfahrung, dass das kein Spaziergang ist und dass man da viele Tränen weint und DA will ich meinen Sohn nicht mit belasten.
Aber glaubt mir, ich habe wahnsinnig Angst davor!!!!!
Doch nachdem es nun wieder schlimmer mit mir geworden ist, ich geh nun nur noch zwecks Arzt aus dem Haus und nur mit Begleitung, und mein Haushalt "sitzt in der Küche und weint" MUSS sich nun was ändern.
Seht ihr, mein Arzt hat mir nun wieder ein neues AD gegeben und das Neuraleptikum, Risperdal, soll ich auch wieder nehmen und die Beruhigungspillchen Dipiperon. Dann nehm ich noch dieses Epileptikum zwecks Krisenminderung..... das hatte ich alles vor ein paar Wochen reduziert und weggehabt und nun ist das wieder der Plan.
Jetzt ist mir das aber egal, Hauptsache ich schaffe die Zeit bis zur Klinik gut.
So, jetzt ist das aber lange geworden, aber das Schreiben und Lesen hier im Forum ist irgend wie was ganz anderes! Man kann sonst nix mehr, aber das geht immer noch...... es tut einen einfach soo gut hier, DANKE dafür!
Alles Liebe Euch allen da draußen,
Bine
Ja, nun war ich besonders gestern jenseits von Gut und Böse..... das muss wohl sein, damit es wieder einen Ruck gibt auf allen Seiten....
Ich wurde von allen Seiten plötzlich verstanden in meiner Not und jeder redete mir gut zu und so hab ich
mich in einer Klinik angemeldet
mir eine Familienhelferin organisiert
zum Arzt gegangen, neue Medis holen.
Ich war so fertig danach, dass ich stundenlange Heulkrämpfe hatte und heute fix und fertig bin.
Ich hatte gestern bei der Krankenkasse einen Antrag auf Haushaltshilfe geholt, ihn gleich bei meinem Arzt ausfüllen lassen und sofort wieder hingefahren. Vorhin hab ich angerufen und sie haben mir eine A-Kraft für 8 Stunden täglich!!!!!!! genehmigt! Ich bin völlig von den Socken, da das sonst immer so ein Trara war und mich mit 3 Stunden z.B. auch schon zufrieden geben musste! Aber es hat wohl geholfen, dass mein Arzt geschrieben hat, dass ich in die Klinik gehe.
Klinik, ach ja, 6-8 Wochen Wartezeit, aber egal, weil ich in keine Akutklinik wollte und auch mal eine Klinik mir aussuchen wollte. Außerdem wollte ich nicht wieder in die Klinik, wo ich schon 2x war und wo ich schon soooo schlimme Zeiten hinter mich gebracht habe.
OHNE Kind aber. Ich denke, mein Kleiner, 3 Jahre alt, ist hier so fest eingebunden in die Familie, große Geschwister, Papa, Oma, Opa, dass es schlimm wäre, ich würde ihn da rausreißen.
Ich bin zerrissen, denn einerseits bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, nicht mehr mit meinem Kleinen kuscheln zu können für eine so lange Zeit, aber andererseits geht es ja bei mir nicht mehr um die Mutter-Kind-Bindung, die habe ich mir ja schon die Jahre vorher hart erkämpft... nein, es geht um MICH. ICH muss da hin und ich weiß aus Erfahrung, dass das kein Spaziergang ist und dass man da viele Tränen weint und DA will ich meinen Sohn nicht mit belasten.
Aber glaubt mir, ich habe wahnsinnig Angst davor!!!!!
Doch nachdem es nun wieder schlimmer mit mir geworden ist, ich geh nun nur noch zwecks Arzt aus dem Haus und nur mit Begleitung, und mein Haushalt "sitzt in der Küche und weint" MUSS sich nun was ändern.
Seht ihr, mein Arzt hat mir nun wieder ein neues AD gegeben und das Neuraleptikum, Risperdal, soll ich auch wieder nehmen und die Beruhigungspillchen Dipiperon. Dann nehm ich noch dieses Epileptikum zwecks Krisenminderung..... das hatte ich alles vor ein paar Wochen reduziert und weggehabt und nun ist das wieder der Plan.
Jetzt ist mir das aber egal, Hauptsache ich schaffe die Zeit bis zur Klinik gut.
So, jetzt ist das aber lange geworden, aber das Schreiben und Lesen hier im Forum ist irgend wie was ganz anderes! Man kann sonst nix mehr, aber das geht immer noch...... es tut einen einfach soo gut hier, DANKE dafür!
Alles Liebe Euch allen da draußen,
Bine
Hallo Bine,
da kannst Du aber erstmal STOOOOOLZ auf Dich sein!
Ich empfinde es oftmals als so schade,das wir PPD-Frauen uns soviel "erkämpfen" müssen.Ein von Arzt zu Arzt Gerenne,aber es gibt auch wieder neue Motivation,auch für andere Betroffene,wenn wir hören und lesen,das es auch gute Unterstützung gibt!
Ich denke,Du hast wirklich toll für Dich gesorgt und bist bestimmt auf einem guten Weg.Mit den ganzen "Medikamenten-Krücken" und der Haushaltshilfe wirst Du bestimmt ein Stückchen gesünder.
Auch finde ich es ganz prima,daß Du Dich so gut in Deinen jüngsten hineinversetzen kannst.Wie alt sind denn die großen?Ich hab das nicht so in Erinnerung,sorry!
Eine Erzieherin aus unserem Kindergarten ist letztes Jahr auch für mehrere Wochen allein zur Kur gefahren.Ich denke,da gehört auch eine gehörige Portion Mut und Verantwortungsbewußtsein dazu,für sich selber zu sorgen.
Habe dazu einen "netten "Text augegraben,den ich auch manchmal mehr beherzigen sollte:Laß es Dir gut gehen
Deine erste Pflicht ist,
dich selber glücklich zu machen.
Bist Du glücklich,
so machst Du auch andere glücklich.
In diesem Sinne-laß es Dir gut gehen!
Liebe Morgengrüße,Claudia
da kannst Du aber erstmal STOOOOOLZ auf Dich sein!
Ich empfinde es oftmals als so schade,das wir PPD-Frauen uns soviel "erkämpfen" müssen.Ein von Arzt zu Arzt Gerenne,aber es gibt auch wieder neue Motivation,auch für andere Betroffene,wenn wir hören und lesen,das es auch gute Unterstützung gibt!
Ich denke,Du hast wirklich toll für Dich gesorgt und bist bestimmt auf einem guten Weg.Mit den ganzen "Medikamenten-Krücken" und der Haushaltshilfe wirst Du bestimmt ein Stückchen gesünder.
Auch finde ich es ganz prima,daß Du Dich so gut in Deinen jüngsten hineinversetzen kannst.Wie alt sind denn die großen?Ich hab das nicht so in Erinnerung,sorry!
Eine Erzieherin aus unserem Kindergarten ist letztes Jahr auch für mehrere Wochen allein zur Kur gefahren.Ich denke,da gehört auch eine gehörige Portion Mut und Verantwortungsbewußtsein dazu,für sich selber zu sorgen.
Habe dazu einen "netten "Text augegraben,den ich auch manchmal mehr beherzigen sollte:Laß es Dir gut gehen
Deine erste Pflicht ist,
dich selber glücklich zu machen.
Bist Du glücklich,
so machst Du auch andere glücklich.
In diesem Sinne-laß es Dir gut gehen!
Liebe Morgengrüße,Claudia
Liebe Bine,
ich finde auch, dass Du da sehr viel geschafft hast. Du kannst echt stolz auf Dich sein.
Es ist sehr schwer so für sich zu kämpfen, wenn man in dieser Krise steckt.
Hut ab, hast Du sehr gut gemacht.
Es kann natürlich schon auch sein, dass die Verschlechterung mit der Tabletten-Reduktion zusammenhängt. Ich habe selber letzten Herbst/Winter versucht, Sertralin nochmals zu reduzieren und hatte zuviel auf einmal reduziert von 100 auf 50mg. Die Folge : Einbruch. Ich ging aber gleich zum Arzt und setzte die Dosis wieder leicht rauf auf 75. War wohl einfach ein zu großer Schritt. Das bedeutet aber erstmal nur, dass ich halt jetzt in kleineren Schritten reduzieren muss. Risperdal habe ich auch mal nehmen müssen, sogar 6 mg. Das konnte ich aber schon vor 2,5 Jahren komplett absetzen. Es ist auch wirklich egal, wenn Du diese Medis wieder nehmen musst, Hauptsache es geht Dir besser.
Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass es die richtige Klinik für Dich ist.
Lieben Gruß, Saskia
ich finde auch, dass Du da sehr viel geschafft hast. Du kannst echt stolz auf Dich sein.
Es ist sehr schwer so für sich zu kämpfen, wenn man in dieser Krise steckt.
Hut ab, hast Du sehr gut gemacht.
Es kann natürlich schon auch sein, dass die Verschlechterung mit der Tabletten-Reduktion zusammenhängt. Ich habe selber letzten Herbst/Winter versucht, Sertralin nochmals zu reduzieren und hatte zuviel auf einmal reduziert von 100 auf 50mg. Die Folge : Einbruch. Ich ging aber gleich zum Arzt und setzte die Dosis wieder leicht rauf auf 75. War wohl einfach ein zu großer Schritt. Das bedeutet aber erstmal nur, dass ich halt jetzt in kleineren Schritten reduzieren muss. Risperdal habe ich auch mal nehmen müssen, sogar 6 mg. Das konnte ich aber schon vor 2,5 Jahren komplett absetzen. Es ist auch wirklich egal, wenn Du diese Medis wieder nehmen musst, Hauptsache es geht Dir besser.
Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass es die richtige Klinik für Dich ist.
Lieben Gruß, Saskia
Hallo ihr Lieben!
Es ist so schön, dass ihr mir so gut zuredet!
Ich nehme jetzt Cymbalta und kämpfe jetzt auch noch mit den üblichen Nebenwirkungen, die man in der ersten Zeit hat. Nicht schön.
Ja, meine Großen, die brauchen trotzdem auch noch Zuwendung!
Meine Tochter ist 17 Jahre alt und mein Sohn 12. Wir sind an sich so ein richtiger Kuschelhaufen und das verunsichert die Kinder, egal wie alt sie sind..... mein 3jähriger will nur noch mit mir kuscheln.... und gar nicht mehr weg, das fällt mir sehr schwer, diese Gefühle kann ich leider nicht immer erwidern, aber das kennt Ihr ja.
Habe schon wieder einen kleinen, nein für mich ehrlich gesagt großen Rückschlag, denn es könnte zwar ab morgen die Familienhelferin kommen, aber stellt Euch vor, jetzt ist in der ganzen Region KEINE FREI!!!!!
Es ging mir schon etwas besser, weil ich einfach eine Perspektive hatte, doch jetzt weiß ich meine Gefühle gar nicht einzuordnen, ist es Frust, Wut, Angst... es gibt sooo viele ausgebildete Familienhelferinnen, aber die stellen einfach nicht mehr ein und das sind dann die Folgen......
Ich hatte mich so arg für meine Familie gefreut! Sie hat es einfach verdient, ein schönes, sauberes Zuhause zu haben! Und dass man sich um sie kümmert.... mein Großer hat ADS und bräuchte Nachmittags auch Unterstützung beim Lernen und vor allem muss man seinen Tag immer gut strukturieren, sonst ist er sehr schnell gestresst und er rutscht in der Schule sofort wieder ab, so ist es jetzt auch gerade wieder, leider.
Ich fehle einfach an allen Ecken und Enden.
Es ist fast, wie wenn ich gar nicht da wäre.
Nächste Woche will sich die Dame von der Diakonie wieder melden. Sie meint, dass sie ja auch nicht Jeden schicken kann, denn es muss schon jemand sein, der mit meiner Krankheit umgehen kann. Es ist schon wahr, nicht jeder hält es mit einer oft von Weinkrämpfen gebeutelten Frau aus..... auch verstehen es viele wie ihr ja wisst nicht, wenn man nur da sitzt und Luftlöcher guckt..... warum macht die ihre Arbeit nicht selbst, die hat doch Zeit.....
Ich lese immer wieder, dass ich stolz auf mich sein kann und das sagen mir auch viele, aber ich kann das gar nicht "erfühlen".
Die Endtäuschung von mir selbst ist einfach so arg groß.
Aber trotzdem so lieb von Euch, mir das immer wieder zu schreiben, es gibt mir einfach das Gefühl, das mir Bestmögliche getan zu haben.
Man zweifelt ja so oft daran. DANKE!!!
Ich melde mich wieder und freue mich über jede Zuschrift! Ich schaue jeden Tag zigmal nach, ob ich wieder eine Nachricht bekommen habe. Ist momentan der einzige Kontakt nach "draußen".
Alles Liebe Euch allen,
Bine
Es ist so schön, dass ihr mir so gut zuredet!
Ich nehme jetzt Cymbalta und kämpfe jetzt auch noch mit den üblichen Nebenwirkungen, die man in der ersten Zeit hat. Nicht schön.
Ja, meine Großen, die brauchen trotzdem auch noch Zuwendung!
Meine Tochter ist 17 Jahre alt und mein Sohn 12. Wir sind an sich so ein richtiger Kuschelhaufen und das verunsichert die Kinder, egal wie alt sie sind..... mein 3jähriger will nur noch mit mir kuscheln.... und gar nicht mehr weg, das fällt mir sehr schwer, diese Gefühle kann ich leider nicht immer erwidern, aber das kennt Ihr ja.
Habe schon wieder einen kleinen, nein für mich ehrlich gesagt großen Rückschlag, denn es könnte zwar ab morgen die Familienhelferin kommen, aber stellt Euch vor, jetzt ist in der ganzen Region KEINE FREI!!!!!
Es ging mir schon etwas besser, weil ich einfach eine Perspektive hatte, doch jetzt weiß ich meine Gefühle gar nicht einzuordnen, ist es Frust, Wut, Angst... es gibt sooo viele ausgebildete Familienhelferinnen, aber die stellen einfach nicht mehr ein und das sind dann die Folgen......
Ich hatte mich so arg für meine Familie gefreut! Sie hat es einfach verdient, ein schönes, sauberes Zuhause zu haben! Und dass man sich um sie kümmert.... mein Großer hat ADS und bräuchte Nachmittags auch Unterstützung beim Lernen und vor allem muss man seinen Tag immer gut strukturieren, sonst ist er sehr schnell gestresst und er rutscht in der Schule sofort wieder ab, so ist es jetzt auch gerade wieder, leider.
Ich fehle einfach an allen Ecken und Enden.
Es ist fast, wie wenn ich gar nicht da wäre.
Nächste Woche will sich die Dame von der Diakonie wieder melden. Sie meint, dass sie ja auch nicht Jeden schicken kann, denn es muss schon jemand sein, der mit meiner Krankheit umgehen kann. Es ist schon wahr, nicht jeder hält es mit einer oft von Weinkrämpfen gebeutelten Frau aus..... auch verstehen es viele wie ihr ja wisst nicht, wenn man nur da sitzt und Luftlöcher guckt..... warum macht die ihre Arbeit nicht selbst, die hat doch Zeit.....
Ich lese immer wieder, dass ich stolz auf mich sein kann und das sagen mir auch viele, aber ich kann das gar nicht "erfühlen".
Die Endtäuschung von mir selbst ist einfach so arg groß.
Aber trotzdem so lieb von Euch, mir das immer wieder zu schreiben, es gibt mir einfach das Gefühl, das mir Bestmögliche getan zu haben.
Man zweifelt ja so oft daran. DANKE!!!
Ich melde mich wieder und freue mich über jede Zuschrift! Ich schaue jeden Tag zigmal nach, ob ich wieder eine Nachricht bekommen habe. Ist momentan der einzige Kontakt nach "draußen".
Alles Liebe Euch allen,
Bine
Liebe Bine,
ich denke, Du hast diese Dame von der Diakonie ein wenig falsch interpretiert. Sie hat ja offensichtlich von einer Krankheit gesprochen und nicht von einer Charakterschwäche oder irgend sowas Dummes. Aber, genau wie für jede andere schwere Krankheit braucht man jemand, der vielleicht schon spezielle Erfahrungen auf dem Gebiet hat, der geduldig und einfühlsam ist.
Und es stimmt schon, nicht jeder kann mit Depressiven arbeiten. Aber auch nicht jeder kann mit Behinderten oder mit schwer Krebskranken arbeiten. Und wenn Du jetzt Krebs hättest, und eine Hilfe bräuchtest würdest Du auch nicht so über Dich selbst sprechen, oder?
Es ist schade, dass momentan alle besetzt sind, aber da tut sich sicher bald was. Gibt es nicht noch einen anderen Wohlfahrtsverband bei Euch, die Familienhelferinnen haben? AWO, Caritas, Rotes Kreuz usw?
Kenn mich da leider nicht so aus...
Lieben Gruß und halt die Ohren steif!
Saskia
ich denke, Du hast diese Dame von der Diakonie ein wenig falsch interpretiert. Sie hat ja offensichtlich von einer Krankheit gesprochen und nicht von einer Charakterschwäche oder irgend sowas Dummes. Aber, genau wie für jede andere schwere Krankheit braucht man jemand, der vielleicht schon spezielle Erfahrungen auf dem Gebiet hat, der geduldig und einfühlsam ist.
Und es stimmt schon, nicht jeder kann mit Depressiven arbeiten. Aber auch nicht jeder kann mit Behinderten oder mit schwer Krebskranken arbeiten. Und wenn Du jetzt Krebs hättest, und eine Hilfe bräuchtest würdest Du auch nicht so über Dich selbst sprechen, oder?
Es ist schade, dass momentan alle besetzt sind, aber da tut sich sicher bald was. Gibt es nicht noch einen anderen Wohlfahrtsverband bei Euch, die Familienhelferinnen haben? AWO, Caritas, Rotes Kreuz usw?
Kenn mich da leider nicht so aus...
Lieben Gruß und halt die Ohren steif!
Saskia
Guten Tag!
Ach ja, jetzt hat sich gestern doch noch was getan und so wird ab nächster Woche Vormittags eine Dame kommen und Nachmittags eine andere, aber das ist mir egal, Hauptsache es ist jemand da!
Ich kann das Jedem nur empfehlen, wenn gar nix mehr geht, sich da Hilfe zu holen..... die Krise wird aufgefangen jetzt, denn ich habe eine Perspektive.
Heute Früh war ich beim Internisten wegen der Schilddrüsengeschichte.
Montag hab ich da den Ultraschall.
Mein Gott ging es mir schlecht, da hin zu gehen.... Schwindel, Heulanfälle, Übelkeit, so geht es mir, wenn ich mal das Haus verlassen muss....
zum Glück hatte sich mein Mann frei genommen und war dabei.
Ich danke Euch nochmals für den Tip, vielleicht ist da ja was dran....
Ich bin im Gedanken bei Euch,
LG
Bine
Ach ja, jetzt hat sich gestern doch noch was getan und so wird ab nächster Woche Vormittags eine Dame kommen und Nachmittags eine andere, aber das ist mir egal, Hauptsache es ist jemand da!
Ich kann das Jedem nur empfehlen, wenn gar nix mehr geht, sich da Hilfe zu holen..... die Krise wird aufgefangen jetzt, denn ich habe eine Perspektive.
Heute Früh war ich beim Internisten wegen der Schilddrüsengeschichte.
Montag hab ich da den Ultraschall.
Mein Gott ging es mir schlecht, da hin zu gehen.... Schwindel, Heulanfälle, Übelkeit, so geht es mir, wenn ich mal das Haus verlassen muss....
zum Glück hatte sich mein Mann frei genommen und war dabei.
Ich danke Euch nochmals für den Tip, vielleicht ist da ja was dran....
Ich bin im Gedanken bei Euch,
LG
Bine
thema klinik
hallo bine,
erstmal glückwunsch zu deiner entscheidung, dir nochmal stationär helfen zu lassen. hast du dich schon für eine klinik entschieden? wenn es dir wichtig ist, daß es nur um dich geht, dann kann ich dir aus eigener erfahrung die klinik st. irmingard in prien a. chiemsee empfehlen, dort habe ich 2005 eine 7-wöchige therapie gemacht. ich bin von den ärzten und tehrapeuten dort sehr begeistert und das behandlungskonzept dort hat mich überzeugt. die schöne umgebung des chiemsees hilt auch, und die zimmer dort sie fast wie in einem hotel, da kann man sich wirklich wohl fühlen. damals lief das ganze auch als krankenhausbehandlung und wurde von meiner krankenkasse auch ohne rückfragen übernommen, da meine ärztin diese klinik vorgeschlagen hat.
wenn du noch mehr infos brauchst, melde dich einfach.
viele grüße
aussie
erstmal glückwunsch zu deiner entscheidung, dir nochmal stationär helfen zu lassen. hast du dich schon für eine klinik entschieden? wenn es dir wichtig ist, daß es nur um dich geht, dann kann ich dir aus eigener erfahrung die klinik st. irmingard in prien a. chiemsee empfehlen, dort habe ich 2005 eine 7-wöchige therapie gemacht. ich bin von den ärzten und tehrapeuten dort sehr begeistert und das behandlungskonzept dort hat mich überzeugt. die schöne umgebung des chiemsees hilt auch, und die zimmer dort sie fast wie in einem hotel, da kann man sich wirklich wohl fühlen. damals lief das ganze auch als krankenhausbehandlung und wurde von meiner krankenkasse auch ohne rückfragen übernommen, da meine ärztin diese klinik vorgeschlagen hat.
wenn du noch mehr infos brauchst, melde dich einfach.
viele grüße
aussie
Hallo Biene,
wollte nur kurz was zu den "anderen" sagen, die dann enttäuscht wirken, wenn man nicht so mitzieht. Da habe ich gerade auch (keine PPD, aber Angst und 2 Kinder). Bin im Moment mit der Kleinen (4 Jahre) allein zu Hause und habe eigentlich meine Eltern als Stütze. Aber die quasseln dauernd auf mich ein: ich soll es so machen, mich bewegen, nicht rauchen, dieses und jenes. Wenn ich es dann nicht "befolge", schütteln sie mitm Kopp, nach dem Motto: Die will doch gar nicht. Habe heute versucht, meiner Mutter klarzumachen, dass jeder ein anderes Tempo und einen eigenen Weg hat, aber das kommt irgendwie nicht an.
Und ich fühle mich dann als Depp, nur, weil ich momentan irgendwie klein bin und Hilfe brauche, deswegen muss man aber nicht wie einen unmündigen behandeln oder mich rumkommandieren. Blöd, ich weiss auch, dass sie nur mein Bestes wollen, aber ich muss den Weg ja trotz Hilfe alleine gehen.
Meine Mum hat auch ne Angststörung, gut im Griff im Moment. Und mein Vater dann dauernd mit seinem: Deine Mutter hats ja auch geschafft uws. Ich war auch schon weiter, nur momentan halt nicht.
Echt doof, wenn ich keine Ängste hätte, würde ich mich abnabeln, aber ich brauche sie derzeit.
Lange Rede, fühl Dich verstanden
Lotte
P.S. Mir haben sie gerade meine Kur in ner psychosomat. Klinik abgelehnt, könnte ich alles ambulant machen. Naja, ich lege Widerspruch ein!
wollte nur kurz was zu den "anderen" sagen, die dann enttäuscht wirken, wenn man nicht so mitzieht. Da habe ich gerade auch (keine PPD, aber Angst und 2 Kinder). Bin im Moment mit der Kleinen (4 Jahre) allein zu Hause und habe eigentlich meine Eltern als Stütze. Aber die quasseln dauernd auf mich ein: ich soll es so machen, mich bewegen, nicht rauchen, dieses und jenes. Wenn ich es dann nicht "befolge", schütteln sie mitm Kopp, nach dem Motto: Die will doch gar nicht. Habe heute versucht, meiner Mutter klarzumachen, dass jeder ein anderes Tempo und einen eigenen Weg hat, aber das kommt irgendwie nicht an.
Und ich fühle mich dann als Depp, nur, weil ich momentan irgendwie klein bin und Hilfe brauche, deswegen muss man aber nicht wie einen unmündigen behandeln oder mich rumkommandieren. Blöd, ich weiss auch, dass sie nur mein Bestes wollen, aber ich muss den Weg ja trotz Hilfe alleine gehen.
Meine Mum hat auch ne Angststörung, gut im Griff im Moment. Und mein Vater dann dauernd mit seinem: Deine Mutter hats ja auch geschafft uws. Ich war auch schon weiter, nur momentan halt nicht.
Echt doof, wenn ich keine Ängste hätte, würde ich mich abnabeln, aber ich brauche sie derzeit.
Lange Rede, fühl Dich verstanden

Lotte
P.S. Mir haben sie gerade meine Kur in ner psychosomat. Klinik abgelehnt, könnte ich alles ambulant machen. Naja, ich lege Widerspruch ein!
Hallo Biene,
wollte nur kurz was zu den "anderen" sagen, die dann enttäuscht wirken, wenn man nicht so mitzieht. Da habe ich gerade auch (keine PPD, aber Angst und 2 Kinder). Bin im Moment mit der Kleinen (4 Jahre) allein zu Hause und habe eigentlich meine Eltern als Stütze. Aber die quasseln dauernd auf mich ein: ich soll es so machen, mich bewegen, nicht rauchen, dieses und jenes. Wenn ich es dann nicht "befolge", schütteln sie mitm Kopp, nach dem Motto: Die will doch gar nicht. Habe heute versucht, meiner Mutter klarzumachen, dass jeder ein anderes Tempo und einen eigenen Weg hat, aber das kommt irgendwie nicht an.
Und ich fühle mich dann als Depp, nur, weil ich momentan irgendwie klein bin und Hilfe brauche, deswegen muss man aber nicht wie einen unmündigen behandeln oder mich rumkommandieren. Blöd, ich weiss auch, dass sie nur mein Bestes wollen, aber ich muss den Weg ja trotz Hilfe alleine gehen.
Meine Mum hat auch ne Angststörung, gut im Griff im Moment. Und mein Vater dann dauernd mit seinem: Deine Mutter hats ja auch geschafft uws. Ich war auch schon weiter, nur momentan halt nicht.
Echt doof, wenn ich keine Ängste hätte, würde ich mich abnabeln, aber ich brauche sie derzeit, meine Eltern als Hilfe.
Lange Rede, fühl Dich verstanden
Lotte
P.S. Mir haben sie gerade meine Kur in ner psychosomat. Klinik abgelehnt, könnte ich alles ambulant machen. Naja, ich lege Widerspruch ein!
wollte nur kurz was zu den "anderen" sagen, die dann enttäuscht wirken, wenn man nicht so mitzieht. Da habe ich gerade auch (keine PPD, aber Angst und 2 Kinder). Bin im Moment mit der Kleinen (4 Jahre) allein zu Hause und habe eigentlich meine Eltern als Stütze. Aber die quasseln dauernd auf mich ein: ich soll es so machen, mich bewegen, nicht rauchen, dieses und jenes. Wenn ich es dann nicht "befolge", schütteln sie mitm Kopp, nach dem Motto: Die will doch gar nicht. Habe heute versucht, meiner Mutter klarzumachen, dass jeder ein anderes Tempo und einen eigenen Weg hat, aber das kommt irgendwie nicht an.
Und ich fühle mich dann als Depp, nur, weil ich momentan irgendwie klein bin und Hilfe brauche, deswegen muss man aber nicht wie einen unmündigen behandeln oder mich rumkommandieren. Blöd, ich weiss auch, dass sie nur mein Bestes wollen, aber ich muss den Weg ja trotz Hilfe alleine gehen.
Meine Mum hat auch ne Angststörung, gut im Griff im Moment. Und mein Vater dann dauernd mit seinem: Deine Mutter hats ja auch geschafft uws. Ich war auch schon weiter, nur momentan halt nicht.
Echt doof, wenn ich keine Ängste hätte, würde ich mich abnabeln, aber ich brauche sie derzeit, meine Eltern als Hilfe.
Lange Rede, fühl Dich verstanden

Lotte
P.S. Mir haben sie gerade meine Kur in ner psychosomat. Klinik abgelehnt, könnte ich alles ambulant machen. Naja, ich lege Widerspruch ein!