Der Glaube an Gott und Yoga für den Körper und die Seele

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Ulli

Der Glaube an Gott und Yoga für den Körper und die Seele

Beitrag von Ulli »

Hallo zusammen,

ich möcht über meine Erfahrung und wieder Heilwerden berichten.
Mich hat die PPD vor mehr als sieben Jahren erwischt und ich habe sehr lange gebraucht um aus dem Eigentlichen wieder herauszukommen.
Genauer gesagt jahrelang.

Heute geht es mir gut- ganz oft schon sehr gut.

Doch eigentlich ist das erst so seit ich Gott kenne und wieder anerkenne für mein Leben!!!Seither gieng es mir Stück für Stück besser.Gott liebt uns alle wie wir sind und er hilft uns bei Veränderungen die unser innerstes Wesen betreffen und in allen anderen Bereichen unseres Lebens.

Ich hätte das früher nicht geglaubt-weil ich nicht geglaubt habe!Selbstvertrauen hat mit Gottvertrauen zu tun!
Und mit Ihm können auch unsere Ängste überwunden werden.
Das heisst nicht, dass ich nichts dazu tun muss und alles von alleine kommt aber wenn ich auf Gottes Wort höre, dann regelt sich vieles von selber und ich muss nicht mehr alles mühsam erzwingen und perfekt machen....Und ich kann manche Hürde im Leben leichter nehmen.

Wenn es mir schlecht geht oder auch sonst lese ich in der Bibel oder andere christliche Texte. Beten hilft !!!

Yoga hat mir zudem sehr geholfen und ich versuche oft zu üben.

Ich finde es wichtig diese Krankheit nicht nur über den Verstand die Logik und Medikamente zu heilen sondern den Körper und die Gefühle miteinzubeziehen!!!
Mir hat Yoga geholfen mit meinen teils auch unterdrückten Gefühlen umzugehen oder auch teils überhaupt an sie heranzukommen.

Z.B.Iyengar Yoga ist sehr körperbezogen.Ich kann es nur empfehlen!!!


Bitte versucht es auch mal auf diese Art und Weise.
ich würde euch das nicht schreiben wenn ich nicht die fantastische Erfahrung damit gemacht hätte.
Ich weiss wie es ist ganz im Loch unten zu sitzen und nichts geht mehr.

Ich wünsche euch viel Mut und Erfolg

Liebe Grüsse :D :D :D
Ulli
Red-headed-woman

Beitrag von Red-headed-woman »

Liebe Ulli,

meine Ma spricht auch immer öfter von Gott. Und vom BETEN.

Ich persönlich kann nicht viel damit anfangen.

Doch glaube ich fest, dass es eine Hand gibt, die uns leitet.

Manchmal führe ich Zwiegespräch....aber beten kann ich es nicht nennen.

Yoga ist Enspannung pur für mich und kann mich da deinen Worten nur anschließen.

Greetz RED
Ulli

Beitrag von Ulli »

Liebe Red,


ja ich finde es schön, dass Du dich geäussert hast zu meinem Thema.

Schade irgendwo, dass es nur eine einzige Antwort war.

Vielleicht solltest Du einfach mal dran bleiben mit dem beten.
Ich habe auch nicht geglaubt-wortwörtlich nicht mehr geglaubt.
Und dachte ich könnte alles in meinem Leben selbst in die Hand nehmen.
Bis zu einem gewissen Grad muss man das auch.Es kommt sicher nicht alles von alleine.Aber Gott sieht Dich und mich und uns alle und ich glaube auch dass er einen guten Plan für unser Leben hat.
Mich motiviert das.Die schlechten Gedanken, die ich hatte und manchmal noch habe versuche ich durch gute in der Bibel und durch beten zu ersetzen.
Und bei mir funktioniert das.
Ich denke das mit dem beten ist was ganz altes dass sehr gut wirkt.Schade, dass es in unserer Gesellschaft oft so verpönt ist über Gott und Jesus zu sprechen!
Vielleicht hast Du eine Bibel und kannst mal in ihr lesen.
Bei mir hat das eine Weile gedauert bis es Wirkung gezeigt hat, gerade vielleicht auch weil, ich mich wahrscheinlich irgendwo dagegen gesträubt habe.
Ich hatte und habe auch andere die für mich beten.
Hast Du niemanden, der für Dich beten könnte?
Vielleicht soll ich es mal für Dich versuchen?
Aber nur wenn du das auch möchtest.Ich sollte dann nur wissen um was es genau bei Dir geht.Bei mir waren vor allem negative Gedanken und Konfliktsituationen.

Beim Yoga ist es oft so, dass mein Körper mir auch Antworten gibt auf Fragen, die ich habe.Das finde ich auch toll.
Wenn es mir schlecht geht versuche ich zu beten, an Gott zu denken oder Yoga zu üben-Das ist meine Medizin.

Ganz liebe Grüsse
Ulli
ubure

Beitrag von ubure »

Liebe Ulli,

ich wollte schon viel früher antworten, aber nun hat's doch gedauert.

Toll finde ich in allererster Linie, dass Du Dich so offen zu dem Thema äußerst, denn da haben ja doch viele Scheu davor, wobei es eigentlich nicht nötig ist.

Für mich kann ich sagen, dass ich sehr wohl an Gott glaube, und wenn ich auch nicht viel bete im herkömmlichen Sinne, so halte ich doch viel Zwiesprache mit ihm, aber nicht nur (auch mit meinem Papa, einem sehr guten freund von mir, der viel zu früh gestorben ist, ich denke sogar viel an Heath Ledger, dessen Tod mich sehr berührt hat, vielleicht, weil da auch Gemeinsamkeiten in Sachen Psyche waren). Auch glaube ich fest daran, dass der Glaube viel bewegen kann, und, dass er einem Halt geben kann.
"Gottvertrauen" zu haben, ist eigentlich schön, denn es sagt aus, dass man vertrauen hat, gehalten wird und zuversichtlich sein kann.

Dass gerade das eine sehr gute Hilfe bei unserer Erkrankung sein kann, liegt auf der Hand. Aber das kann halt nicht jeder für sich abrufen, das muss entweder da sein, oder muss entdeckt werden...aber wer weiß. Gottes Wege sind bekanntlich unergründlich, nicht? :-)

LG,
Inez
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo zusammen!

Ich glaube an eine höhere Macht - an einen Gott....? Jedenfalls denke ich oft, dass meine liebe verstorbene Oma eine Hand auf mir und meiner Familie hat und uns beschützt.

Und ich glaube, dass sie und/oder Gott mich soweit geleitet haben, dass ich Kraft hatte, zum Arzt zu gehen, eine Psychotherapie zu machen und heute wieder gesund zu sein!!!!

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo,

ich hatte ja vor einiger Zeit einen Beitrag im Unterforum "Positives" eingestellt. Und zwar der Beitrag: "Heilung durch Klagen". Ich habe diesen Artikel in der Zeitung gelesen und fand ihn auch so treffend für uns Frauen hier im Forum. Vielleicht habt ihr den auch schon gelesen.

Ich selbst bin auch erst nach der Geburt von unserem Sohn zum Beten (Bitten und Klagen) und somit auch näher zu Gott gekommen: Krabbelgruppe in der Gemeinde und danach auch noch weitere Treffen mit Austausch aus dieser Mütterrunde. Das tat gut. Denn da ging es doch ständig um so Themen wie "Gute Mutter", "Unsere Mitmenschen" usw. Da habe ich dann auch gemerkt, dass ich mit all meinen Sorgen und Gedanken überhaupt nicht falsch liege. Es ging mir da auch sehr darum, dass ich da mal wieder nicht ALLEINE bin.

Leider bin ich früher und auch noch als junge Erwachsene bzw. bis ich halt Mutter wurde (da war ich 33) nie frei in dieser Beziehung gewesen. Es war halt so, dass man aufpassen sollte, was man denkt, sagt und tut. So dass es der "liebe Gott" immer sieht. Und da habe ich halt ständig mit schlechtem Gewissen kämpfen müssen. Zumindest war es so, dass ich mich nicht getraut hatte, bei Gott um etwas zu bitten. Und wenn dann nur, wenn ich auch gleichzeitig um Verzeihung gebeten hatte. Das ist ja Buße. Ich bin evangelisch. Aber für mich war es keine befreiende Buße, sondern ständig wie ein blödes schlechtes Inneres. Schon von Kind an hat man dieses eingetrichtert bekommen. Und sei es nur mit der Bemerkung, dass z.B. auch der Nikolaus alles hört und sieht und es dann keine bzw. weniger Geschenke gibt. So was bescheuertes.

Nach und nach habe ich dann halt auch gemerkt, dass ich sehr wohl bei Gott gewünscht und geliebt bin. Das tat meinem Ego dann auch gut. Nun kann ich kräftig klagen, bitten und danken. So kann ich mir wie Selbstbestätigung holen - halt einfach ICH sein. Denn ich denke schon, dass so wie ich bin, schon irgendwie einen Sinn und Zweck hat. Denn wer weiß, wo ich dann heute wäre. Nun bin ich hier und es ist gut so. Sonst hätte ich so viele liebe Menschen nicht kennengelernt, hätte wahrscheinlich ein ganz anderes Kind (wenn überhaupt) und würde mich z.B. auch nicht hier für S + L einsetzen.
Lieben Gruß von mir

* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
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2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
Dobby

Beitrag von Dobby »

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