Hallo zusammen,
Ich habe lang überlegt, ob ich mich hier anmelden soll, weil ich immer denke, daß meine Gefühle irgendwann von selbst vorbei sind.
Aber ich glaube langsam, daß es mir guttut mich mit euch auszutauschen.
Bin momentan noch in der 28. SSW. Anfangs war ich absolut überzeugt davon, daß die Schwangerschaft richtig sei. Ich hab mir das Baby gewünscht. Aber je näher es an die Geburt geht, umso panischer werde ich. Ich habe richtig Angst, daß meine Liebe für das Baby nicht reicht oder das ich mich nicht genug drum kümmern kann.Vor der Schwangerschaft war ich 2 Jahre in Behandlung wegen Depressionen. Die Antidepressiva mußte ich absetzen, weil sie ansonsten dem Fötus geschadet hätten und das wollte ich nicht riskieren.Jetzt merke ich aber, daß mir die Tabletten fehlen. Aber dennoch zögere ich diese einzunehmen. Auch macht mir meine Umwelt zu schaffen, die nur noch das Baby sehen und nicht mehr mich. Wenn ein Gespräch mit mir geführt wird, dann geht es nur noch um dieses eine Thema. Es zerrt an meinen Nerven und ich hab das Gefühl mit meiner Angst alleine dazustehen.
Mein Freund war mit meiner Schwangerschaft anfangs nicht einverstanden. Er hat mir anfangs ganz knallhart gesagt - entweder Abtreibung oder er.Ich habe mich gegen ihn entschieden. Nach einem Tag kam er wieder und wir haben nochmal geredet. Er wollte jetzt doch an der Schwangerschaft teilhaben.
Dennoch fühle mich (auch wenn er anwesend ist) alleine gelassen.
Das ungefähr ist meine Situation.
LG
Muckel
Bin auch neu
Moderator: Moderatoren
Hallo Muckel,
ganz herzlich willkommen hier bei uns. Schön und mutig, dass du hier schreibst. Hier sind wir alle unter einem Dach und deine Gefühle und auch Gedanken werden hier verstanden. Wir schütteln nicht unverständlich den Kopf, sondern hören (lesen) und verstehen. Wir machen uns gegenseitig Mut, an uns zu glauben.
Wegen der AD: Schau mal hier im Unterforum "Medikamente", der 1. Beitrag zu Medikamenten in der SS und Stillzeit. Dort kannst du dich selbst und auch dein Arzt informieren. Vielleicht passt ja das AD, welches du bislang schon genommen hast. Oder ein anderes vergleichbares, welches aber in der SS und auch nach der Geburt genommen werden kann.
Hast du auch Gesprächstherapie? Wenn die Wartezeit zu einem Therapeuten zu lang ist, gibt es Schwangerenkonfliktberatungsstellen oder auch Beratungsstellen des Kirchenkreises / Diakonie / Caritas, an die man sich in allen Lebensphasen wenden kann. Dort bekommt man zumindest schon viel eher Rat. Dann kannst du evtl. immer noch wechseln. Auf der Hauptseite von S+L gibt es unter Rubrik "Fachleute" Listen zu Therapeuten. Vielleicht ist einer in deiner Nähe. Oder auch unter "Selbsthilfegruppe" eine Gruppe, die du anrufen oder auch besuchen kannst. Sie haben noch andere hilfreiche Tipps.
Vielleicht könnt ihr beiden auch gemeinsam eine solche Beratung aufsuchen. Denn es betrifft ja nicht nur dich. Dadurch, dass dein Freund sich so verhalten hat und auch du dich dadurch nun nicht verstanden und allein fühlst, wäre das auch für ihn eine gute Sache. Ich wünsche Euch sehr, dass ihr gemeinsam reden könnt und das gemeinsam anpackt. Das stärkt auch Eure Partnerschaft und das baldige Elternsein.
Ich selbst habe damals in der 28. SS oft die Zügel anziehen müssen, weil ich schon ständig in Gedanken bei der Babypflege war. Noch nicht einmal bei der Geburt. Ich habe mir schon immer vorgestellt, wie dann der Tag gestaltet wird, wenn das Baby da ist. Dabei war es doch noch überhaupt nicht so weit. Klar denkt man daran und wie dann alles wird. Doch eigentlich herrscht ja noch Zweisamkeit. Versuch, diese mit deinem Freund zu genießen und Euch langsam an den Gedanken zu gewöhnen. Die Unsicherheit ist ganz normal. Ihr müsst da auch jetzt nicht auf Biegen und Brechen konstruktiv handeln. Lasst Euch Zeit.
ganz herzlich willkommen hier bei uns. Schön und mutig, dass du hier schreibst. Hier sind wir alle unter einem Dach und deine Gefühle und auch Gedanken werden hier verstanden. Wir schütteln nicht unverständlich den Kopf, sondern hören (lesen) und verstehen. Wir machen uns gegenseitig Mut, an uns zu glauben.
Wegen der AD: Schau mal hier im Unterforum "Medikamente", der 1. Beitrag zu Medikamenten in der SS und Stillzeit. Dort kannst du dich selbst und auch dein Arzt informieren. Vielleicht passt ja das AD, welches du bislang schon genommen hast. Oder ein anderes vergleichbares, welches aber in der SS und auch nach der Geburt genommen werden kann.
Hast du auch Gesprächstherapie? Wenn die Wartezeit zu einem Therapeuten zu lang ist, gibt es Schwangerenkonfliktberatungsstellen oder auch Beratungsstellen des Kirchenkreises / Diakonie / Caritas, an die man sich in allen Lebensphasen wenden kann. Dort bekommt man zumindest schon viel eher Rat. Dann kannst du evtl. immer noch wechseln. Auf der Hauptseite von S+L gibt es unter Rubrik "Fachleute" Listen zu Therapeuten. Vielleicht ist einer in deiner Nähe. Oder auch unter "Selbsthilfegruppe" eine Gruppe, die du anrufen oder auch besuchen kannst. Sie haben noch andere hilfreiche Tipps.
Vielleicht könnt ihr beiden auch gemeinsam eine solche Beratung aufsuchen. Denn es betrifft ja nicht nur dich. Dadurch, dass dein Freund sich so verhalten hat und auch du dich dadurch nun nicht verstanden und allein fühlst, wäre das auch für ihn eine gute Sache. Ich wünsche Euch sehr, dass ihr gemeinsam reden könnt und das gemeinsam anpackt. Das stärkt auch Eure Partnerschaft und das baldige Elternsein.
Ich selbst habe damals in der 28. SS oft die Zügel anziehen müssen, weil ich schon ständig in Gedanken bei der Babypflege war. Noch nicht einmal bei der Geburt. Ich habe mir schon immer vorgestellt, wie dann der Tag gestaltet wird, wenn das Baby da ist. Dabei war es doch noch überhaupt nicht so weit. Klar denkt man daran und wie dann alles wird. Doch eigentlich herrscht ja noch Zweisamkeit. Versuch, diese mit deinem Freund zu genießen und Euch langsam an den Gedanken zu gewöhnen. Die Unsicherheit ist ganz normal. Ihr müsst da auch jetzt nicht auf Biegen und Brechen konstruktiv handeln. Lasst Euch Zeit.
Lieben Gruß von mir
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
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2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram