Hallo,
Ist noch jemand von Euch aktuell schwanger und hat mit der Krankheit zu kämpfen?
Ich, Melanie bin in der 27. Woche
schwanger, wir bekommen ein kleines Mädchen auf das wir uns ganz doll
freuen.
Leider bin ich seit ca. 4 Wochen wieder in eine Depression gerutscht. Ich
kenne das von früher, war aber lange stabil, teilweise auch unter dem
Medikament Sertralin (Zoloft). Natürlich habe ich die Medis abgsetzt und bis
vor kurzem kam ich auch sehr gut zurecht. Dann haben wir den Fehler gemacht
und sind umgezogen und seitdem ist alles anders. Nicht die Arbeit und der
Stress waren das Problem, nein, mir gefällt die neue Wohnung nicht mehr und
auch das neue Viertel in dem wir wohnen mag ich nicht. Ich muss dazu sagen
wir sind in der gleichen Stadt umgezogen und die neue Wohnung ist bis auch
ein ätzend altes Bad und eine genauso alte Küche schön, aber ich kann nicht
verstehen wiso wir die Wohnung trotz dieser 2 alten Räume genommen haben.
Ich wünschte wir wären noch in unserem alten Viertel in der kleinen Wohnung,
es hätte ja erstmal für uns 3 gereicht, aber jetzt ist es passiert wir sind
hier und vorerst bleiben wir auch, einfach mal schauen wie ich mich hier
fühle wenn die Depression gegangen ist.Ich bereue
aber diesen Schritt zutiefst.
Naja, das also zum Auslöser. Seitdem geht es mir schlecht: Gedanken kreißen,
Traurigkeit, viel weinen.....Ich bin zum Glück schon bei einer tollen
Therapeutin und weiß auch das es mir irgendwann wieder besser geht, aber ich
würde so gerne die Schwangerschaft mit meiner kleinen Maus genießen können. Ich weiß auch dass wenn ich mich hier nicht einlebe und der Vermieter das Bad nicht verändert, dass wir wieder umziehen können, dann denke ich aber, das ganze Geld für den Markler usw., wir haben schon 3000 Euro in die Wohnung hineingesteckt.
Jetzt bin ich an einem Punkt ob ich wieder 50 mg Sertralin nehme oder nicht.
In der Medizin gibt es unterschiedliche Meinungen dazu und ich weiß nicht
was ich machen soll. Ich glaube ich werde es ohne schaffen, aber wenn es nach der Geburt nicht besser wird, meine 50 mg trotz Stillens nehmen, der Doc meinte das würde gehen, das erleichtert mich schon ein wenig. Hat jemand Erfahrung damit?
Gestern Abend waren wir mit Freunden los, ich musste plötzlich weinen und habe es nicht mehr ausgehalten, bin dann früher nach Hause gefahren und habe erstmal geweint, dann hat meine Maus im Bauch angefangen zu strampeln, wie wenn Sie mir sagen wollte, Mama es ist alles gut, es ist nichts schlimmes passiert. Ist ja auch nicht, klar Ärgere ich mich, dass ich mich nicht an dem alten Bad gestört habe als wir die Wohnung ausgesucht haben, aber dass mich das so runterzieht ist ja die Krankheit. Ich versuche es meiner Maus immer zu erklären, dass der Mama es gerade schlecht geht, dass das aber nichts mit ihr zu tun hat. Dann gehts mir etwas besser, denn wie ihr Euch vorstellen könnt kommen da Schuldgefühle, wieviel bekommt Sie schon mit.....
Soviel zu meiner Situation. Geht es noch jemand mit Baby Bauch aktuell nicht so gut? Wie geht Ihr damit um ?
Ganz liebe Grüße
Melanie
> Soviel von mir.
27. SSW und die Depression kam zurück
Moderator: Moderatoren
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licht3
Hallo Melanie,
mir ging es in der SS ab dem 5. Monat richtig mies und ich habe mir auch Sorgen gemacht, ob das Baby im Bauch was von meinem Schmerz und der Trauer mitbekommt. Ich war auch umgezogen und habe mich nicht so wohl gefühlt. In der Stillzeit habe ich dann AD´s genommen-eigentlich zu spät, aber in der SS hat niemend meine Not wirklich erkannt und die Ärzte haben es auf die SS geschoben und gedacht, dass ich danach wieder die Alte wäre. Aber dem war nicht so! Zum Glück habe ich eine super Therapeutin gefunden, die mir aus dem Loch raus geholfen hat und die Medis (->Embryotox Berlin) waren auch sehr wichtig. Also: Wenn du die Möglichkeit hast, mach eine Therapie (tiefenpsychologisch find ich persölich gut) - kenn deine Geschichte leider nicht, und es gibt auch ADs, die man in der SS und danach nehmen kann. Du mußt nicht grundlos leiden!
Und: Nach einem halben schlimmen Jahr ging es mir besser und ich verstehen nun Manches, was zu meiner Erkrankung geführt hat. Und das Baby hat nix abbekommen, denke ich. Er hat gespürt, dass er trotz allem willkommen ist und war ein ganz zufriedenes Baby und ist jetzt ein aufgewecktes, fröhliches Kerlchen. Hab Geduld, vertrau dich anderen an und sei getrost, dass es dir wieder besser gehen wird. Dafür gibt es viele Beispiele!
Alles Gute!
Licht3
mir ging es in der SS ab dem 5. Monat richtig mies und ich habe mir auch Sorgen gemacht, ob das Baby im Bauch was von meinem Schmerz und der Trauer mitbekommt. Ich war auch umgezogen und habe mich nicht so wohl gefühlt. In der Stillzeit habe ich dann AD´s genommen-eigentlich zu spät, aber in der SS hat niemend meine Not wirklich erkannt und die Ärzte haben es auf die SS geschoben und gedacht, dass ich danach wieder die Alte wäre. Aber dem war nicht so! Zum Glück habe ich eine super Therapeutin gefunden, die mir aus dem Loch raus geholfen hat und die Medis (->Embryotox Berlin) waren auch sehr wichtig. Also: Wenn du die Möglichkeit hast, mach eine Therapie (tiefenpsychologisch find ich persölich gut) - kenn deine Geschichte leider nicht, und es gibt auch ADs, die man in der SS und danach nehmen kann. Du mußt nicht grundlos leiden!
Und: Nach einem halben schlimmen Jahr ging es mir besser und ich verstehen nun Manches, was zu meiner Erkrankung geführt hat. Und das Baby hat nix abbekommen, denke ich. Er hat gespürt, dass er trotz allem willkommen ist und war ein ganz zufriedenes Baby und ist jetzt ein aufgewecktes, fröhliches Kerlchen. Hab Geduld, vertrau dich anderen an und sei getrost, dass es dir wieder besser gehen wird. Dafür gibt es viele Beispiele!
Alles Gute!
Licht3
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Jane
Ich kann deine Depression nachvollziehen - der Umzug ist wirklich eine heftige Veränderung!
Bei mir hat die Hochzeit gereicht und das ss sein - damit hatte ich Veränderung genug. Nach vielen Krankheiten in der ss kam dann langsam die Depresssion und endlich bin ich stationär in der Psychiatrie und nehme Zoloft (steigernd, bion bei 50 mg) und dazu - begrenzt - Tavor. Noch scheint das Antidepressivum nicht zu wirken oder nur wenig, die Morgende sind nach wie vor grauenhaft und aufs Kind freue ich mich auch nur phasenweise. in erster Linie bin ich überfordert mit all der Veränderung. Die Therapie, die ich seit Monaten mache, hat die Depression nicht aufhalten können, lange habe ich mit mir und meinen mann sowie meiner Familie gerungen wegen dem AD - aber es ging einfach nicht anders. Der Arzt sagte mir, dass die Depression in erster Linie hormonell bedingt ist und ich sie weder durch Therapie noch durch Ablekung o.ä. weggeht.
Der Bauchmaus geht es gut, sie wird regelmäßig überwacht. Ein schlechtes Gewissen habe ich nun nicht mehr - es ging einfach nicht anders, ich war quasi am Ende, es fehlten nur noch Suizidgedanken.
Quäl dich nicht, sprich mit Ärzten, sprich mit deinem Mann. Ich würde nie wieder so lange zögern, ich hätte das Zoloft eigentlich schon viel früher gebraucht.
Bei mir hat die Hochzeit gereicht und das ss sein - damit hatte ich Veränderung genug. Nach vielen Krankheiten in der ss kam dann langsam die Depresssion und endlich bin ich stationär in der Psychiatrie und nehme Zoloft (steigernd, bion bei 50 mg) und dazu - begrenzt - Tavor. Noch scheint das Antidepressivum nicht zu wirken oder nur wenig, die Morgende sind nach wie vor grauenhaft und aufs Kind freue ich mich auch nur phasenweise. in erster Linie bin ich überfordert mit all der Veränderung. Die Therapie, die ich seit Monaten mache, hat die Depression nicht aufhalten können, lange habe ich mit mir und meinen mann sowie meiner Familie gerungen wegen dem AD - aber es ging einfach nicht anders. Der Arzt sagte mir, dass die Depression in erster Linie hormonell bedingt ist und ich sie weder durch Therapie noch durch Ablekung o.ä. weggeht.
Der Bauchmaus geht es gut, sie wird regelmäßig überwacht. Ein schlechtes Gewissen habe ich nun nicht mehr - es ging einfach nicht anders, ich war quasi am Ende, es fehlten nur noch Suizidgedanken.
Quäl dich nicht, sprich mit Ärzten, sprich mit deinem Mann. Ich würde nie wieder so lange zögern, ich hätte das Zoloft eigentlich schon viel früher gebraucht.
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Tamara
Hallo Melanie,
kann mich noch ganz genau erinnern wie das bei mir in der SS war.
Mein Kleiner wird jetzt 6 Monate bei mir hat es im 4 Monat angefangen.
Zuerst habe ich es ohne Medis versucht das ging aber gründlich daneben.
Also warte nicht zu lange und Sertralin kann man in der SS nehmen und auch in der Stillzeit. Bei mir war auch Sertralin im Gespräch meine Psychiaterin entschied sich aber für Citalopram. Ich nahm es in der SS ab der 32 SSW. ( Davor Doxepin, kann man nicht stillen) und zwar die Höchstdosis von 60mg.Wollte vor der Geburt reduzieren, Kinderarzt und Gyn.und Psych. sagten ich solle die Dosis so lassen, bin dann auf 40mg
aber mein Kleiner kam dann 5 Tage später, hat also nichts gebracht!!
Nach 2 Wochen ging es mir wieder schlechter bin dann wieder auf 60mg stille immer noch und meinem Kleinen geht es gut ein zufriedenes, glückliches und vorallem gesundes Baby.
Möchte dir Mut machen, warte nicht zu lange, ein Kind braucht eine gesunde Mami!! Und wenn du Fragen hast Embryotox, hat mir in der SS und in der Stillzeit geholfen.
Ich wünsche dir noch eine schöne SS und hoffe du kannst sie auch genießen!! Wenn du Fragen hast melde dich, kenne mich ganz gut aus mit Medis in SS und Stillzeit.
kann mich noch ganz genau erinnern wie das bei mir in der SS war.
Mein Kleiner wird jetzt 6 Monate bei mir hat es im 4 Monat angefangen.
Zuerst habe ich es ohne Medis versucht das ging aber gründlich daneben.
Also warte nicht zu lange und Sertralin kann man in der SS nehmen und auch in der Stillzeit. Bei mir war auch Sertralin im Gespräch meine Psychiaterin entschied sich aber für Citalopram. Ich nahm es in der SS ab der 32 SSW. ( Davor Doxepin, kann man nicht stillen) und zwar die Höchstdosis von 60mg.Wollte vor der Geburt reduzieren, Kinderarzt und Gyn.und Psych. sagten ich solle die Dosis so lassen, bin dann auf 40mg
aber mein Kleiner kam dann 5 Tage später, hat also nichts gebracht!!
Nach 2 Wochen ging es mir wieder schlechter bin dann wieder auf 60mg stille immer noch und meinem Kleinen geht es gut ein zufriedenes, glückliches und vorallem gesundes Baby.
Möchte dir Mut machen, warte nicht zu lange, ein Kind braucht eine gesunde Mami!! Und wenn du Fragen hast Embryotox, hat mir in der SS und in der Stillzeit geholfen.
Ich wünsche dir noch eine schöne SS und hoffe du kannst sie auch genießen!! Wenn du Fragen hast melde dich, kenne mich ganz gut aus mit Medis in SS und Stillzeit.