ich bin 27 und hatte nach der eigentlich wunderschönen Schwangerschaft mit meinem Sohn eine PPD. Ich habe ohnehin immer wieder Probleme mit Panikattacken, trotzdem hat mich die PPD kalt erwischt, trotz unproblematischer Geburt. Ich hatte Glück und konnte schon nach drei Wochen dank der Hilfe meiner Hebamme eine Therapie beginnen. Nach 6 Monaten gings mir besser, nach einem Jahr gut.
Mein Sohn wird dieses Jahr drei und ich hatte seit einigen Monaten wieder einen starken Kinderwunsch. Mein Mann zog nicht so richtig, wollte noch warten, aber ich habe ihn dann doch rumgekriegt. Nach dem Test habe ich mich etwa einen Tag gefreut und schon am zweiten fing die Panik an.
Mir ist total schlecht und ich kann kaum was essen, was die Angst sicherlich noch anheitzt. Das erste Wochenende hab ich nur mit Beruhigungstabletten überstanden, jetzt halte ich es seit einer Woche ohne aus, aber mir geht es sau schlecht. Morgends wach ich früh und aufgeregt auf, bis Mittags kann ich gar nichts essen, was mich nach zwei Wochen tierisch schwach gemacht hat. Ich habe keine Kraft mehr für meinen Sohn und im Moment will ich gar nicht mehr schwanger sein. Fühle mich total überfordert und mein Mann zieht sich eher zurück, als dass er für mich da ist.
Ich hatte ja damit gerechnet, dass es mir nach der Geburt wieder schlecht gehen kann, aber dass es jetzt schon in der 4.SSW anfängt, dass macht mich fertig. Soll das jetzt 9 Monate + so weitergehen? Ich kann jetzt schon nicht mehr und könnte nur noch heulen.
Zu meiner Psychologin habe ich bereits Kontakt aufgenommen, aber manchmal denke ich, dass ich es ohne Medikamente nicht aushalte. Eigentlich weiß ich im Moment gar nichts mehr, weil mein Kopf so voll ist mit Angst und ich mich so alleine damit fühle.
Liebe Grüße
