ehrlich gesagt hatte ich mich jetzt auch schon nicht mehr wirklich getraut zu schreiben, denn zu den Themen die hier inzwischen besprochen wurden, habe ich leider doch noch überhaupt nichts zu sagen...

Ich wünschte, auch mir würde es gut genug gehen um über "möchte ich arbeiten gehen, kann ich arbeiten gehen, darf ich arbeiten gehen" nachzudenken... Leider ist das Stadium meines Krankheitsbildes doch noch ein anderes, auch wenn ich mal dachte mit der Spielgruppe beginnt auch ein neuer Weg für mich...
Im Moment hänge ich aber noch immer ganz tief in dem Spielgruppenproblem und muss das erstmal lösen, bevor ich über weitere Schritte mal nachdenken kann.
Falls es noch jemand wissen möchte, ich bin tatsächlich am Freitag doch noch über meinen Schatten gesprungen und bin mit meinem Sohn für 1,5 Stunden zur Spielgruppe gegangen. Ich bin extra später hin, damit das erste Weinen der vielen Kinder gröstenteils vorbei ist. So war es auch. Aber immernoch weinten einige immer wieder mal und ein kleines zuckersüßes Mädchen hat sich mich als Trösterin auserkoren. Sobad sie traurig wurde kam sie zu mir gelaufen und streckte die Arme aus. Mein Sohn fand das gar nicht gut und weinte jedesmal fürchterlich aus Eifersucht mit, wenn er nicht eh schon weinte, weil ihn das Weinen der anderen jedesmal mit ansteckt.
Naja, wie ihr schon hört, war es wieder kein wirklich schöner Tag, obwohl ich versucht habe ganz neutral dort aufzutauchen. Aber schon die Begrüßung war eher abschreckend. Meinem Sohn wurde nur ein Hallo entgegengerufen (er wußte gar nicht wo es herkam) und das wars dann, ich wurde gar nicht begrüßt, obwohl ich ein lautes Guten Morgen von der Tür herrief. Die beiden Betreuerinnen waren aber so sehr in ihre Gespräche vertieft, das sie für mehr keine Zeit hatten. Auch die Kinder wurden gerne mal ignoriert, obwohl sie eine von den Beiden etwas gefragt haben. Da wurde einfach nicht geantwortet und weiter geschnattert. Dann wirkte das ganze sehr Konzeptlos und ich saß da und hätte am liebsten gesungen, vorgelesen, die Kinder ein wenig gezielt unterhalten, aber ich kann mich da ja nicht einfach einmischen. Im kleinen Kreis habe ich das dann getan. Naja, ich habe mal gegoogelt was eine Spielgruppe denn eigentlich "bedeutet" und es geht woohl tatsächlich nur darum, das sie dort andere Kinder treffen, aber nicht unterhalten werden. Da hatte ich dann wohl einfach eine falsche Vorstellung und mir von deren vorherigen Ankündigungen ein falsches Bild gemacht.
Lange Rede kurzer Sinn, ich schaue es mir mit meinem Sohn nächste Woche nochmal an und entscheide dann. Da mich immer wieder etwas anderes stört, wird es aber eher schwer meine negative Meinung nochmal um 180 Grad zu drehen, das gebe ich zu. Aber ich war immer ein Mensch der nicht schnell aufgibt und Menschen oft weit mehr als eine zweite Chance gibt. Vielleicht wird es ja noch was. Hoffnung... eine meiner Stärken (manchmal).

Am Montag habe ich auch erstmal wieder Therapie, vielleicht klärt sich da ja noch einiges.
Danke liebes Schwesterherz für deine Unterstützung!
Gute Nacht an alle!
LG Feebie
PS: Ich bin ganz schön alle von dem vielen Nachdenken und Reden über dieses Speilgruppenthema. Ist seltsam wie sehr mich so etwas heutzutage aus der Bahn wirft. Vor der PPD hätte mich das nicht annähernd soooo sehr beschäftigt...