Bin auch neu hier

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Lena2009

Bin auch neu hier

Beitrag von Lena2009 »

Hallo zusammen,

auch ich bin neu hier und möchte mich und mein anliegen einmal vorstellen.

Im Januar diesen Jahres hab ich meine Tochter zu welt gebracht.
Schwangerschaft verlief gut. Die Geburt auch soweit, es wurde zwar noch 16 stunden wehen ein Kaiserschnitt gemacht weil das Fruchtwasser schön grün war ( meine kleine war 1 Woche überfällig ) aber das empfinde ich bis heut net als soo schlimm.
Naja in der Klinik selbst war noch alles okay, ich habe abstilltabletten bekommen weil ich nicht stillen wollte und hab mich nach 3 Tagen selbst entlassen weil ich mich dort ein wenig verloren vorkam udn nach Hause wollte.
Die ersten Tage zuhause waren auch gut, aber nach einige Tagen fing es an das ich die heulerei bekam net essen konnte und launisch war.-
Naja die Hebamme meinte es liege an den Tabletten und ich solle diese weg lassen in der Hoffnung das ich kein Milcheinschuss bekomme. Gesagt getan. Und es wurde für ein paar tage besser.
Nach und nach dann wurde es wieder schlimmer zwar konnte ich wieder richtig essen udn ich hatte die heulerei nicht mehr aber ich wurde unzufrieden und agressiv meiner kleinen und meinen Mann gegenüber.
Des ging so weit das ich meine Mann angefehlt habe zuhause zu bleiben weil ich nicht mehr konnte. Ich hatte angst das ich durch meine Agressionen der kleinen etwas antuhe.
Naja er ist dann zuhause geblieben mit der folge das er arbeitslos wurde.
Ich bin zum Hausrzt udn zum Frauenarzt gegangen und habe mein Problem geschildert. Beide kamen zu der Meinung das es " Wochenbettdepressionen " sind.
Ich muss dazu sagen....ich habe eine schilddrüsen unterfunktion ( Hashimoto ) und meine damaligen werte waren okay laut artzt.
Ausserdem hatte ich ca. 2 Jahre vor der Schwangerschaft PLötzlich Panikattaken bekommen. Habe dagegen Citralopram genommen und das medikament abgesetzt als ich wusste ichbin schwanger.
Habe aber auch seitdem keine Panikattaken mehr gehabt.

Mittlerweile sind 3 Monate vergangen....ich war seitdem bei keien arzt mehr weil ich meinen Agressionen auf meinen Mann gezogen habe ud ihm an allen und jeden die Schuld gebe.

Nun ist es aber so das ich seit der Geburt von jetzt auf gleich sehr agressiv werde, wenn meine kleine mal schreit ( sie ist ein Pflegeleichtes Baby ) kann ich des nur sehr schwer ertragen, weil ich merken wie sich bei geschrei meine wut aufbaut.
Ich werde eigentliche fast täglich von jetzt auf gleich agressiv ohne vorwarnung.
Jettz kommt noch dazu das ich Depressionen hatte die letzten Tage...mri war so schlecht das ich mich beinahe übergeben musste, ich kann kaum essen da ich einfach keinen Hunger habe...und wenn ich an Essen denke wird mir schlecht.
Ausserdem, hab ich das Gefühl dann Atemnot zu haben bzw habe das gefühl mir schnürrt wer die Lungen zu.Das meine Stimmung in die Tiefe gerissen wird muss ich nicht erwähnen. Ja und die heulerei ist wieder da.
Mein Mann hat trotz allem zumir gehalten und ist der festn überzeuguzng das es diese Wochenbettdepressionen sind weil der Frauenarzt dies auch bestätigt hat...Meine Mutter sagt mir das wäre was anderes weil cih ja schon vor der Schwangerschaft diese Panikattaken hatte.
Da es mri die letzetn Tage so schlecht ging und ich selber merke ich muss was tun habe ich mri nun eine Termin bei einen Psychologen gemacht ( giott sie dank hab ich einen termin für Montag bekommen weil ein Patient abgesagt hatte ).

Ich habe mir hier eure Posts ale durchgelesen und ich würde sagen ich fühle mich nicht anders wie ihr...allerdings habe ich nicht diese GEdanken das mein Kind an allen schuld ist. Ich kann sogar sagen das ich mein Kind wirkich Liebe allerding bin ich halt sehr schnell genervt wenn sie mal weint oder werde schnell agresiv....so agressiv das ich am liebsten alles um mich herum kapttschlagen würde. Und ich muss euch sagen ..Ich war niemals so!
Mir sit auch aufgefallen das ich seit der Geburt oder kurz danach Herzholpern habe, ab udn zu sehr stark ab udn an weniger aber es ist Täglich da und belastet mich da ich angst hab weil es schliesslich das herz ist.

Hatte auch schonmal ein 24 stunden EKG machen lassen, der damalige arzt meinte da wäre wohl eine leichte herzrythus störung diese müsse man allerdings nicht behandeln, habe darauf den artzt gewechselt und der andere sagte mri dann es wäre die Hormonumstelung nach der Schwangerschaft da kann sowas vorkommen und des dürfte mir nichts ausmachen. In einen Forum für Schulddrüseerkrankung hab ich gelsen das es daran liegen kann aber meine werte sind zur zeit okay. Hatte sie vor 3 monaten testen lassen und wollte das jett bald wieder machen da meine Tabletten sich den ende neigen und mir gesagt wurde alle 6 monate soll ich zum test kommen.

Ich weiß einfach nicht was mit mir los ist ob es wochenbettdepris sind oder was anderes was mich stark belastet da ich ja schon die Panikattaken vor der Schwangersachaft hatte.
Nur muss ich dazu sagen ich wüsste nicht was mich so beklasten sollte...Mir geht es ansonsten eigentlich gut...ausser das ich mich so stark geändert hab nach der geburt udn ich so agressiv geworden bin...

Ich erhoffe mir viel von meinen Arzt besuch am Montag.

Ich habe aber sofort einige fragen an euch,
1. Ich habe von vielen gelesen das man zu Behandlung in eine klinik geht? Ist das die regel oder muss man des nicht? Weil ich würde gerne lieber jedes mal zum arzt gehen als von zuahse wegzu sein.
2. Was meint ihr denn, könte es echt diese Wochenbettdepresionen sein?
3. Habt ihr tipps für ich wie ich mich verhalten kann wenn ich merke das ich wieder so agressiv werde oder wenn ich wieder eine Depression habe? Gibt es tricks das man selbst bissl was tun kann damit es einen zumindest etwas besser geht oder man besser damitzurecht kommt?

Sorry das es so viel geworden ist, aber ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder und muss handeln...

Danke schon mal an alle die mir antworten.

Lieben Gruß
frisels

Hallo Lena

Beitrag von frisels »

Hallo Lena,

herzlich willkommen hier im Forum!
Du bist hier genau richtig und wirst ganz bestimmt ne Menge Tipps und Hilfe bekommen!

Da ich schon ein wenig müde bin, werde ich mich kurz fassen:

Ich hatte auch schon vor der Schwangerschaft meine ersten Panikattacken - dann eine Weile nichts mehr und nach der Geburt dann der Zusammenbruch. Ich hatte auch immer so komische Agressionen in mir, die mich total verunsicherten! Menschen mit Burn Out haben auch sehr starke Agressionen in sich. Und wenn man mit Depressionen, Kind und Haushalt zu tun hat, dann ist Frau doch auch mal überfordert und ausgebrannt!
Eine Therapie wäre sicher in so einem Fall ganz wichtig und effektiv. Ich habe zB hinterfragt, wieso ich denn agressivität spüre. Ích hatte sobald mein Kind schreit Angst -Angst vor den ZG - Angst vor Überforderung - Angst was falsch zu machen .... und ganz klar, dass man dann nicht mehr kann. Als ich dann gelernt habe, in solchen Situationen wo die kleine schreit, bewusst zu entspannen und mir selbst zu vertrauen, dass ich das schon richtig mache, da wurde es viel besser und heute spür ich es kaum mehr.
Das kann dir aber alles ein Therapeut richtig erläutern und dir Hilfestellung geben, wie du deine Gefühle wieder richtig ordnen kannst!

Wichtig wären auch Ausszeiten - gönn dir was - Duftöle -Bäder - Massagen - Schokolade - .....

Ob du nun vor der Geburt schon Panikattacken hattest, dass spielt gar keine Rolle - kann dir empfehlen, eine Therapie zu machen!

Ich bin sei über 1 Jahr jetzt dran und kann sagen, dass es mir immer mehr hilft, zu mir selber zu finden und zu erkennen, wer ich wirklich bin und das ist sowas von spannend! Auch wenn es oft weh tut!

Heilung ist ein Prozess und es gibt keine Heilung die nicht mit Schmerzen verbunden ist!
Ylaina

Beitrag von Ylaina »

Hallo Lena,

herzlichen Glückwunsch 'nachträglich' zu Deiner Kleinen! :wink:

Und herzlich Willkommen hier!

Als erstes gleich vorne weg: Du bist schonmal auf einem guten Weg. Durch die Panikerkrankung hast Du wohl eine erhöhte Aufmerksamkeit gelernt und setzt sie gleich um. Es wird sich gut auf Deinen Zustand auswirken können, dass Du gleich was tust!

Zu den Gründen für diese schlechte Phase denke ich: wir sind so komplexe Wesen, dass es schwierig ist zu sagen was im eizelnen welches Symptom ausgelöst hat. ich gehe immer am ehesten von einer Kombination aus. Sowohl Deine vorherige Panikerkrankung als auch die Wochenbettdepression können ja 'zusammenkommen' und Deine Agressionen 'auslösen'. Ich kenne das, das man wissen will, was es ist, um es 'kontrollieren' zu können. Es gelingt aber nicht immer.

Aber es gelingt fast immer trotzdem die entsprechenden Maßnahmen zu finden, wie es einem wieder besser und gut gehen kann. Und ich denke das ist sehr individuell.
Keiner muss in eine Klinik, nur für viele hat es sich als sehr hilfreich herausgestellt.
Was Dir hilft findet man am besten selbst heraus. Natürlich unter Anwenung von Tips, wie frisels sie schon erwähnt hat.

Für mich ist es immer das grosse Dreieck aus Therapie, Bewegung und Entspannung, was mir geholfen hat. Abgesehen vom Klinikaufenthalt, der mich einfach mal ganz aus allem rausgeholt hat (und nur tagsüber war, ich habe jeden Abend und jedes Wochenende zu Hause verbracht!!). Aber auch Medikamente können sehr hilfreich sein. Kommt drauf an. All das muss man einfach rausfinden.
Also, ich denke es ist nicht sooo wichtig herauszufinden, was denn jetzt 'schuld' an Deinem Zustand ist, wichtig ist herauszufinden was Dir hilft.
Und da bist Du ja schon auf dem Weg!

Ich hoffe Du kannst hier auch schon einiges für Dich finden!

Grüße
Verena
Elisabeth11

Beitrag von Elisabeth11 »

Liebe Lena,

schön, dass du bei uns bist, klingt für mich, als wärst du bei uns richtig.

Es gibt Evidenzen, dass Frauen, die bereits vor oder in der SS psychische Probleme hatten, auch danach leichter depressionen bekommen. Meine Panikattacken und eigentlich auch die Depression haben auch schon in der SS begonnen.

D.h. deine Mutter und dein Mann könnten ja beide recht haben ;-)

Ich finde es sehr gut, dass du zu einer Psychologin gehst und dass du so bald schon einen Termin hast.

Ylaina hat ja schon geschrieben, dass keineswegs alle in der Klinik waren. Ich war z.B. immer nur ambulant in Behandlung, hab mir da ein Netz geschaffen aus Hausarzt, Gyn, Psychiaterin und Psychotherapie. Kann sagen, auch wenn ich Angst hab, es zu "verschreien", dass es mir momentan sehr gut geht.

Wenn dein Gyn bereits eine PPD bestätigt hat, was sind die Schritte, die er daraus ableitet? Oder hat er dich da gar nicht weiter überwiesen?

Ich persönlich würde es für sehr sinnvoll halten, auch zu einem Psychiater zu gehen und zu sehen, ob in deinem Fall vielleicht AD sinnvoll wären. Ich muss sagen, dass die mir sicher über die schwerste Zeit hinweggeholfen haben.

Tips zum "leichtern" Umgang von mir: Ablenkung, nicht viel allein sein, frische Luft, Sport, Zeit für dich allein ohne Kind.

Lg e
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