Wie geht ihr damit um??

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo liebe Nina!

Du weißt von mir ja sicher noch, dass ich sehr offen mit dem Thema PPD umgehe, aber mit den ZG schon vorsichtiger bin bzw. wenn ich von ihnen erzähle nicht ins schreckliche Detail gehe. Aber ich erwähne schon auch öfter, dass ich zwanghafte Gedanken hatte - mir ist es auch hier wichtig, dem Thema (ZG) den Schrecken zu nehmen, so weit das möglich ist.

Genau wie du habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele sagen: Du, das hatte ich auch, oder ich kenne jemanden, die das auch hatte. Bisher habe ich nie einen Nachteil durch meine Offenheit erfahren, muss aber auch sagen, dass ich nicht jedem davon erzähle. :wink:

Liebe Grüße von deiner
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
smaugerl

Beitrag von smaugerl »

Guten Morgen zusammen,

also ich gehör leider zu denen, die diese Krankheit versuchen, nicht "öffentlich" zu machen - auch innerhalb der eigenen Familie nicht (ausser meinem Mann natürlich)

wahrscheinlich würde es mir besser gehen, wenn ich offener damit umgehen würde, aber die Angst, von den anderen als "Nerverl" dazustehen, ist halt schon groß! hängt wahrscheinlich auch mit meinem geringen Selbstwert zusammen :wink: wenn ich selbstbewusster wäre, würde ich auch sagen, ja ich hab PPD und fertig :wink:

ja, und die ZG - ich würd mich nie trauen,das offen zu erzählen - ich sag dann halt meistens ich hab Angstzustände gehabt nach der Geburt :roll:
ich schäm mich ja heute noch, wenn ich daran zurückdenke, wie diese furchtbaren Gedanken mich quälten und manchmal heute noch vorbeikommen :evil:

Meinen Kindern würde ich jetzt nicht unbedingt vor dem Erwachsenenalter davon erzählen - aber bis dahin ist ja noch viel Zeit :wink:

lg
Elisabeth11

Beitrag von Elisabeth11 »

Hallo!

Direkt nach der Geburt und in der SS hab ich eigentlich niemandem was erzählt, außer meinem Freund und meiner besten Freundin. Ich wollte, genau wie smaugerl, nicht als Nerverl dastehen. Als mich dann im Juli der Rückfall erwischt hat, hab ich reinen Tisch gemacht. Ich erzähl das jetzt fast allen und hab bis auf Einzelfälle sehr gute Erfahrungen gemacht damit. ZG waren ja nicht so mein Hauptproblem, obwohl ich sie auch hatte, aber damit bin ich etwas vorsichtiger, genauso wie mit Suizidgedanken. Die hatte ich zwar auch nicht "akut", aber sie waren da und damit können meiner Erfahrung nach nicht viele umgehen.
Aber ich finde es unendlich hilfreich, zu hören, dass andere auch betroffen sind und wie sie damit umgegangen sind. Es gibt da immer sehr motivierende Geschichten.

Lg E
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo,

hab noch vergessen: Meinem Sohn werde ich selbstverständlich davon erzählen, wenn er alt genug ist, es zu verstehen.

Liebe Grüße von
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Marika

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