Ich will mich kurz vorstellen: Asarina - mein Pseudonym (ist mir lieber)
Amelie Sophie - meine Tochter; geboren am 07.April 2009.
Ich bin bald 34 Jahre alt, komme ursprünglich aus Berlin und lebe jetzt im Norden Deutschlands. Endlich!! befreit von meinem "Partner" dem Vater von Amelie, möchte ich den Spuren die mein Leben und besonders das Trauma von Amelies Geburt hinterlassen hat, auf den Grund gehen, sie verstehen und vielleicht ein kleines Stück vergessen. Ich möchte dies ohne jede Art von Psycho-Pillen oder Gesprächstherapien schaffen, davon bin ich "geheilt".
Ich hoffe hier Gleichgesinnte Frauen zu treffen. Einfach reden, der Austausch hilft bestimmt über die eine oder andere Träne hinweg...
Ich hoffe, Du wirst hier einen kleinen Hafen und ein paar Antworten finden.
Magst Du vielleicht noch ein wenig genauer erzählen, was passiert ist? Deine Meinung zu professioneller Hilfe (sofern sie bei Dir professionell war, das lässt ja oft zu wünschen übrig) ist ja nicht gerade sehr hoch, vielleicht können wir da ein wenig aufklären?
Sicherlich wirst Du hier auf Gleichgesinnte treffen, mit denen Du Dich über Partnerschaften, Geburtstraumata etc. austauschen kannst.
Wie ubure schon schrieb, würde mich auch genauer interessieren, was Dir passiert ist? Was war an der Geburt so traumatisch und warum musstest Du Dich von Deinem Partner "befreien"?
Willkommen hier bei uns! Ich hoffe, du findest hier die Unterstützung, die du suchst. aber erzähl doch mal von dir und deiner Tochter - und deinen Erlebnissen mit AD und Therapien???
Vielen lieben Dank für eure Antworten und Grüße,
muß grade ein wenig "schlucken" - aber der Kloß im Hals will nicht gehn :)
Iwie bin ich es nicht gewohnt, Menschen zu treffen die verstehn und freundlich sind...
Also es kann deshalb sein, daß das Folgende ein klein wenig zerstreut rüberkommt - es geht einfach nahe...
Ich versuche mal alles in einem Post zu erläutern...omg^^
Professionelle Hilfe, tja...die sah mitunter so aus, daß ich stationär - geschlossen - untergebracht war, ohne eine wirklich begründete und feststehende Diagnose...da hieß es Anfangs (1995) Borderline-Syndrom, dazwischen kam dann etwas wie "affektive Störungen" bis hin zu Verd. auf Schizophrenie und dann Bipolare affektive Psychose...(manisch/ depressiv).
Diese seltsame "Kette" fand ihr Ende genau an dem Tag an dem ich erfuhr, ich bin schwanger...ganz einfach und mit einem mir bisher unbekannten Willen. Wegzug aus Berlin um alten Freunden und Feinden nicht mehr zu begegnen und vor allem um aus der Mühle "Psychiatrie" zu entkommen...
Ich habe in meiner 1 Zimmerwohnung bei Bremen alleine und gegen ärztlichen Rat sämtlicher Tabletten entsagt und habe mich bis zur Geburt von Amelie mehr oder weniger standhaft gegen die eine oder andere Notfall-beruhigungs-pille ( Tavor 2.5mg expedit) gewehrt. Vollkommen isoliert (zum Glück für die Umwelt) entzogen von damals aktuell: Dipiperon, Zeldox, Trevilor und Risperdal Hab alles daran gesetzt den Vater meiner Kleinen zu "erweichen" und mit der Fremdgeherei aufzuhören, bin nach Saterland gezogen und war somit eigentlich "angekommen". In seiner Nähe, schöne Wohnung, nah bei meinem Vater, usw.
Naja ich dachte halt ich könnte weiterhin so beständig bleiben und die Gefühlsschwankungen würden mit der Schwangerschaft zu tun haben.
Da aber die Entbindung so ein riesiges Bewußtwerden von: Ich will leben ich muss leben und ausserdem eine große latente Angst um mein Kind hervorgerufen hat, habe ich nun wieder meine Problemchen...
(der kaiserschnitt erfolgte unter Teilnarkose; Amelie war überfällig und die Mittelchen zum Einleiten durfte ich nicht bekommen, da sie Asthmaanfälle auslösen und ich seit 5 Jahren Asthma habe. Aber das wachsein bei der entbindung und ihr erster schrei und ihre haut, ihr gesicht...hat so starke emotionen bei mir hervorgerufen, daß ich den verteufelten Anfall doch bekam...ich hab einfach gedacht, ich sterbe jetzt....niemand hat mirt gesagt was los ist alle sind nur umhergerannt, spritzen hier, spritzen da... hektik, mein freund wurd rausgeschickt, mein kind wurde rausgebracht, niemand hat mir gesagt was passiert, ich hab nur gedacht...nun wars das also, und mir ging durch den kopf, warum jetzt wo mein/unser leben anfangen soll, ist wohl die strafe, dafür daß ich mein leben so oft selbst beenden wollte, ich seh mein kind nie großwerden...(*sch..., ich heule grad...sry)
die haben mich unter vollnarkose gedingst um zu beatmen und zunähen mussten die ja auch noch...aber niemand hat gesagt du hast n anfall, alles wird gut...wir helfen dir...nix..
naja, ich glaub dieses erlebnis hat dann meinen freund zur vernunft gebracht und er hat sich um 360° gewendet, er wurde auf einmal der liebste, liebende mann den man sich wünschen kann...er liebt mich immernoch und leidet wohl auch sehr unter der trennung - aber ich konnte auf einmal nichts mehr fühlen...er will und wollte es auf teufel komm raus erzwingen, ich hab mich kaum bewegen können, kontrolle, eifersucht...davon musste ich mich halt befreien...ich lieb ihn nicht mehr...nichts!
in vier stunden muss ich raus und zu einem termin hin der länger schon vorweggeschoben wird von mir...Neurologie/Psychiatrie...was sonst, nun wird ein ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) bei mir vermutet, morgen wird abgeklärt und untersucht5 ob ich evtl Ritalin nehmen muss/darf/soll...ach k.a....mal sehn
ich kann eigentlich immernoch garnicht richtig begreifen, daß ich noch da bin und daß mein kind da ist und was sie für ein wunder ist, und wie oder womit ich sowas verdient habe...ich geniesse gerade "uns zwei"^^
vielleicht war alles nur deshalb so extrem für mich weil ich kurz vorm weggehn aus berlin meinen sohn im 3. monat durch gewalt verloren habe und vorher verg.... worden bin.
im november jährt sich der kram zum 4. mal, hab keine ahnung wie ich schaff...vielleicht wird alles anders weil amelie da ist...
lg an alle die geantwortet haben (ich hoffe ich hab alles beantwortet)
und sry, das sprudelte grad nur so aus mir raus...
Hallo Asarina,
du meine Güte da hast du ja was hinter dir (fühl dich mal in den Arm genommen)
Ich war auch 4 Wochen in der Psychatrie und musste meine Diagnose selber stellen, ein Gespräch mit nem Psychologen hat nicht stattgefunden.
Ich wurde auf AD eingestellt und das wars!
Allerdings hab ich danach eine guten psychater und eine klasse psychotherapeutin gefunden, die mir auch sehr helfen. Mein Ad wirkt super und ich brauche sonst nichts zu nehmen.Nunja bei mir war es auch nicht so schlimm denk ich aber du schaffst das schon *daumendrück*
alles wird gut
Hallo ihr Lieben und nochmals herzlichen Dank für Eure verständnissvollen Antworten...(@ kadisha: ich wohne im lk Clp),
ich hatte ja berichtet, daß ich noch mitten in einer ADS-Diagnostik stecke - heute war ich zur Auswertung und bin einfach hin und her gerissen zwischen Erleichterung und unendlichem Groll - Groll auf die Ärzte die mir etliche psychiatrische Diagnosen gestellt haben, die mich 15 Jahre mit Psychopillen lahmgelegt haben und mir ne Menge Leben genommen haben, Groll auf meine Mutter, von der ich es geerbt habe(sie ist bis heute ein "kerngesunder Hypochonder" der sich von Arzt zu Arzt schleppt um jemanden zu haben, der ihr ihre vertanen Chancen legitimiert und ihr erzählt daß sie im Recht war und ist und ihre Kinder einfach kleine Teufel waren und sind!)
Für mich hat sich alles geklärt, soweit ich schon verarbeiten konnte, was da eigentlich schon längst hätte ans Licht kommen müssen.
Ich werde bald Metylphenidat nehmen, ich habe im Moment keine Kraft den Weg ohne Medis zu gehen. Aber das soll sich ändern und ich muß nun ganz besonders auf mein Kind achtgeben, alle Frauen der mütterlichen Linie hatten ADS und Asthma, sie hat auf jeden Fall auch Asthma - auch das habe ich heute erst erfahren. Sollten sich bei der Kleinen ebenfalls Zeichen von ADS zeigen bin ich jedenfallks vorbereitet und werde ihr weitestgehend den Lebensweg ebnen den meine Mutter mir versperrt hat. Wenn möglich ohne Ritalin.
Ich brauch ne Menge Zeit, 34 Jahre Vergangenheit aus einem völlig anderen Licht zu sehn und wegzuschliessen.