mir waren die gewählten Worte meines letzten Beitrages schon genau bewusst und ich ahnte bereits auch „negative“ Beiträge darauf. Nichtsdestotrotz war alles genauso gemeint, wie ich es schrieb, denn ich kann manchmal einfach nicht wochenlang mitverfolgen und mitlesen, wie jemand auf der Stelle tritt!
Nina, als unfair kann ich das überhaupt nicht bezeichnen, sondern bezeichne es eher als unfair (
Lotte, du hast von so vielen Menschen hier sooo tolle Ansätze mitgeteilt bekommen und du stapfst irgendwie immer noch auf der Stelle, oder? Lege mal einen kleinen Gang zu. Nicht gleich in den Dritten schalten, sondern sich mal hinsetzen und in sich gehen und sich mal fragen, ob nicht der eine oder andere liebgemeinte Rat auch verdammt sinnvoll ist und vor allem umsetzbar. Mir ist durchaus bewusst, dass sich hier jede einzelne von uns durchaus „auskotzen“ kann (habe ich ja auch zugenüge getan), aber ich habe an anderen Damen einfach erkennen können, dass sie den Kampf annahmen und akzeptierten.
Mir geht es nicht darum, dass du, Lotte, hier aufbauende Beiträge für andere verfasst; das ist Quatsch; würde ich auch nicht, wenn es mir nicht gut ginge. Lassen wir mal aus dem Spiel ob es sich um eine PPD, depressive Phase, handelt oder nicht. Und bitte verweisen wir auch nicht auf Lottes und mein Alter (danke Omi50, mir sind die 15 Jahre durchaus bewusst, grins). Ich spreche hier aber von Mutter zu Mutter.
Ich bin nicht verärgert Lotte, keineswegs, ich bin nur traurig darüber, dass du es dir so oft so schwer machst. Ich streite nicht ab, dass dir vieles sehr schwer fällt, nein gewiss nicht, aber ich erkenne dennoch in deinen Beiträgen sehr viel Selbstzweifel und die Sehnsucht nach Verständnis. Die bekommt man hier natürlich auch, aber als noch viel wichtiger (für mich das A und O) halte ich das Verständnis und die Hilfe seitens meiner Familie und meinen Freunden im Alltag und in der Alltagsbewältigung. Nina, frag dich mal was gewesen wäre, wenn dein Mann und deine Mutter nicht informiert wären; wenn du ihnen damals nicht gesagt hättest, was dich beschäftigt. Gut, bei dir ist es anders abgelaufen, Nina, aber versetze dich mal in eine solche Lage. Entschuldigt bitte, aber einen solchen Kampf über Wochen ggf. Monate allein durchzustehen,… ist nicht gerade der klügste Schachzug. Liebe Lotte, vielleicht sind deine Beiträge ja bei mir auch als ein auf der Stelle treten angekommen und so ist es eigentlich gar nicht. Sollte es so sein, bitte ich um Verzeihung meiner „nicht-unfairen“ Worte.
Ich laufe nicht in deinen Schuhen. Ich weiß nur, dass mir damals meine eigenen Schuhe bereits zu groß wurden, um allein darin zu laufen.
Ich weiß auch nicht mehr genau, was dir dein Frauenarzt oder Hausarzt oder Neuro oder auch die Hebamme alles geraten haben oder inwieweit du dich ihnen anvertraut hast. Ich sollte mal deine Beiträge alle noch mal lesen. Werde ich auch tun. Ich will dir hier auch keine Therapie „aufzwängen“ oder „einreden“. Das will keiner, kann auch keiner. Das ist ein Schritt, den du selber gehen musst, wenn du es für richtig erachtest. Ich weiß nur, dass zu sich selbst zu sagen „Ich stelle mich vielleicht nur an!“ ein auf der Stelle treten ist, wenn man sich das tagein und tagaus sagen muss und es vielleicht nicht besser wird.
Sofern du magst, schreibe ich gerne wieder, aber solltest du das nicht wollen, halte ich mich gerne auch zurück. Kein Problem. War nur lieb gemeint.
LG AmoebeMS
P.S.
Besteht dazwischen wirklich ein Unterschied?Lotte20 hat geschrieben: die zg sind weniger geworden und an vielen tagen komplett verschwunden... nur die permanente gedankenmacherei bleibt.