Möchte mich kurz vorstellen

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Emma Hoch

Möchte mich kurz vorstellen

Beitrag von Emma Hoch »

Hallo,
ich bin mir nicht sicher,ob das was ich habe eine PD ist oder "echte "Schuldgefühle. muss mit einer Hand tippen weil mein kleiner nur auf meinem Arm schlafen will. Also schreib ich nur klein :wink:
mein sohn ist 5 wochen alt. zu beginn der schwangerschaft hatteich schon, genauso wie bei meiner 5 jährigen tochter, eine depressive phase. bei mir geht das mit einer furchtbaren unruhe und verzweiflung einher, wo ich dann panisch nach hilfe suche. also google, ärzte, sogar kartenleger :roll: . naja, dann kam due krebspanik. in der 14 woche musste ich ins kh weil ich sehr starke bauchschmerzen(schlimmer als wehen) hatte. bekam schmerzmittel,ursache nicht geklärt. dann hatte ich Schleimim Stuhl. Da ich das schon mal gehört habe kam ich auf krebs. mein hausarzt sagte das das blödsinn ist und schickte mich heim. ich ging zu einem gastroenerologen, weil ich was über die ursache hören wollte. dot wies mich die arzthelferin ab und sagte sie machen keine untersuchungen an schwangeren, das könnte wehen auslösen. ganz klar, würde ich nie machen lassen. als ich eine woche später bei der frauenärztin, die vertretung für meinen machte, war und dort anfing zu hulen, das ich meine der schleim könnte auf krebs hindeuten schickte sie mich zu einem gastroenterologen und vereinbarte eine enddarmspiegelung. die lehnte ich ab.der sagte da könnte gar nichts passieren. aber er meinte, dass ich sicher nichts habe,nur wenn blut dazu kommt sollten wir nachsehn. schwupps, war bischen blut drin. wieder panik. ich dachte gleich ich muss sterben und meine tochter wird ohne mutter aufwachsen usw. also nochmal hin. wieder vorschlag zur spiegelung, weil ich aber die FA nochmal angerufen habe um zu fragen wie das ist wegen den wehen und sie sagte ja normalerweise nicht aber 100 % kann sie es mir auch nicht sagen, lehnte ich wieder ab. ich beruhigte mich, mein FA sagte mir dann das käme von den hormonen mit dem schleim .also ruhe. dann an einem tag sehe ich nach im klo, weiß nicht warum ausgerecnet und sehe wieder schleim mit etwas blut! panik! rufe bei einem anderen gastroenterologen an, weil der näher ist. der will mich gleich zur enddarmspiegelung nehmen, ruf schnell meinen Fa an um zu fragen, ob das ok ist.der sagt über arzthelferin ja. dann dachte ich, das wird wohl schon keine wehen auslösen,wenn sich keiner dagegen ausspricht.obwohl ich doch schon andere infos hatte, die habe ich ausgeblendet. also kleiner einlauf, spiegelung, alles ok.Ich fragte den Arzt noch ob es ein Risiko fürs baby gäbe, er meinte "nein, sonst würde ich das nicht machen. Und auf Toilette gehen sie doch auch". Tag drauf Schuldgefühle. ich habe das leben meines babys riskiert. ca. ein monat heftig in der ss. mit schwitzen, zittern,weinen,ich dachte ich überlebe es nicht. tja und so geht es mir jetzt auch, nur weinen, sehe nicht das es besser werden könnte, denke ich hätte wegen ner blöden panik mein kind umgebracht,kann mich um nichts kümmer, bin verzweifelt. Allerdings schwankt meine Stimmung, machmal ist es ganz ok.
nun weiß ich nicht in wie weit es eine pd ist oder eine "normale"depression wegen dem was ich getan hab.
sorry wegen dem langen text!!! hoffentlich liest es jemand. freue mich über antworten. meiner familie geht es langsam nur auf die nerven!befürchte ich habe mir mein leben vermasselt! jetzt, wo ich glücklich sein wollte.
Emma Hoch
vergissmeinnicht

Beitrag von vergissmeinnicht »

Liebe Emma,
erstmal herzlich Willkommen bei uns :)
Hier bei uns bist genau richtig, ich kenne diese Ängste, genauso wie alle Anderen hier, sie machen einen wahnsinnig, die Gedanken geben keine Ruhe..
Auch die Schuldgefühle sind uns bekannt, wir sind an allem schuld, wir sind schrecklich, wir haben die Kinder nicht verdient.
Ich kenne diese Gedanken doch sie sind nicht richtigt!
Wenn wir bzw du so schrecklich wärst würdest du dir darüber gar keine Gedanken mehr machen..

Es gibt hier viele liebe Menschen die wissen was zu tun ist, wie dir geholfen werden kann und vor allem kannst dir hier alles von der Seele schreiben ohne dass wer genervt ist!

Gratuliere auch zu deinem Baby :-)

Alles Liebe und Kopf hoch, hier kommen noch viele produktivere Antworten die dir auch helfen...
Vicky

Beitrag von Vicky »

Liebe Emma,

Dein Text spiegelt ein inneres Chaos, depressive Gedanken und Verzweiflung wider.

Meiner Meinung nach brauchst Du unbedingt Hilfe, insbesondere, wenn Du nicht in der Lage sein solltest, Dein Kind ausreichend zu versorgen.

Es ist nicht schlimm Hilfe zu holen, es ist ein Zeichen von Stärke, denn Du tust es für Dich und Deine Familie.

Nun ist es wichtig zu schauen, welche Hilfe.
Als erste Schritte würde ich einen Termin beim Psychiater vereinbaren, eine Haushaltshilfe organisieren und Omas, Feunde, Ehemann hinzuziehen und einen Plan erstellen, wer sich wann um was kümmert und Dich wie entlasten kann.
Als nächstes eine Psychologin auftreiben, am besten eine, die sich auch mit Wochenbettdepris auskennt.
In der zeit der Entlastung, solltest Du jedoch nicht im Bett rumlungern, sondern irgendwas tun, was Dir früher gutgetan hat.

So, das als Anfang

Lg, Vicky

P.S.: Es ist nicht wichtig welche Form der Depri Du hast, sondern daß sie anständig behandelt wird!!!
mici

Beitrag von mici »

Den deutlichen Worten von Vicky möchte ich mich gerne anschließen!

Geh zu einem Psychiater und berate Dich mit ihm über Deine Situation - er kann dir erster Ansprechpartner für viele Deiner Fragen sein und Dir auch eine Haushaltshilfe verschreiben, die über die Krankenkasse bezahlt wird und Dich zu Hause unterstützt!

Das würde ich als erstes tun!

Lieben Gruß und herzlich Willkommen im Forum!

MICI
Birdee

Beitrag von Birdee »

Hello again ...

...sorge bitte dafür , dass du schnellstens Hilfe bekommst.
In den meisten Kliniken gibt es psychiatrische Ambulanzen...oder gibt es eine Psychiatrie in deiner Nähe???
Hört sich schrecklich an , ich weiß.
Ich selber war aufgrund einer PPD zweimal in einer Psychiatrie...ich würde es jederzeit wieder machen.Die haben mich zu 99% wieder hinbekommen!
Mittlerweile sehe ich diese Phase sogar als positiv an...ich habe vieles über mich gelernt :P
Wahrscheinlich musst du dich ja auch nicht stationär behandeln lassen.
Hilfe wirst du dort jedoch bekommen ,zu 100%!!!
Heutzutage bewirken Antidepressiva Wunder...warum sich unnötig quälen???
Auch eine Verhaltenstherapie war sehr wichtig für mich!!!

Zöger´das ganze nicht unnötig hinaus ...dieser Zustand muss nicht sein!!!
Es dauert außerdem auch , bis das AD anschlägt...und eine Therapie wirkt auch nicht von jetzt auf gleich ...also , "verschenke" keine Zeit
:!:

Lieben Gruß ,

Birdee
Emma Hoch

Beitrag von Emma Hoch »

Ich will unbedingt Stillen. Ich habe Asthma und einen Haufen Allergien. Das Risiko für meinen Kleinen will ich so klein wie möglich halten. Bei medikamenten hätte ich wiederum Schuldgefühle. Bei meiner Tochter habe ich zwei Tage geheult, weil ich mir in der Stillzeit habe paar Strähnchen machen lassen. So ist das halt bei mir, ich kann nichts dagegen tun.
Birdee

Beitrag von Birdee »

Mensch Emma ,

auch ich wollte unbedingt stillen , musste AD schlucken und dann ging´s nicht mehr!!!
Das war sehr hart für mich , zumal auch ich alles an Allergien habe was man so haben kann , ebenso Asthma....meinem Jüngsten geht es super....ohnse Stillen :P
Meinen Großen habe ich 11 Monate gestillt...er hat leichtes Asthma und einige Allergien....hmm...du siehst , das Stillen ist keine Garantie für absolute Gesundheit :wink:
Was hat denn dein Kind von einer Mutter , der es permanent schlecht geht ,
die nicht zu sich selbst findet???...so kriegt das Kind doch viel eher einen "Knacks"!
Es gibt übrigens sogar AD ,die man während der Schwangerschaft nehmen kann , vielleicht auch während der Stillzeit :?:
erkundige dich doch erst einmal und lass dir alle Möglichkeiten aufzeigen!!!!!!!!
Steck nicht gleich den Kopf in den Sand.
Das ist zu einfach und bringt dich nicht weiter.
Ein schlechtes Gewissen darfst du gerne haben wenn du dir nicht helfen lässt :!:
Lass doch deinen Mann den ersten Schritt für dich machen..dann mußt du nur noch mitgehen und dir helfen lassen.
Die Arbeit in den Therapien kommt dann erst wenn du gefestigt bist.
Dein Kind und dein Mann brauchen eine gesunde Mama und Frau!!!
Du willst doch auch gerne die "Alte" sein -oder?

Dann los !!!!!

Nimm´mir meine direkten Worte bitte nicht krumm...

Lieben Gruß von:

Birdee
Emma Hoch

Beitrag von Emma Hoch »

So ist das nicht. Ich war schon während der Schwangerschaft bei einer Psychiaterin und sagte, dass ich weiß, dass es nach der Geburt erst richtig los geht. Sie sagte, dann würde sie mir Cipralex geben, Johanniskraut soll ich nicht nehmen. Und natürlich abstillen. Da habe ich mich sogar schon zuvor schlau gemacht. Wenn es gar nicht mehr geht würde ich auch abstillen und das Cipralex nehmen. Die Psychiaterin sagte ich müsse nur anrufen. War auch bei einer Psychotherapeutin, erzählte ihr alles und sie sagte"Hm, komisch, deshalb haben Sie schlechtes Gewissen, hm komisch" Das hilft mir nicht. bei der Psychiaterin hatte ich das gefühl sie erzählt mir mehr von ihr als von mir.Bei der ersten SS war ich schon bei einer anderen Psychiaterin im 3.Monat. Die sagte, sie kennt sich mit Schwangeren nicht aus. Ich habe also nur noch niemanden gefunden, der sich echt mit Wochenbettdepri auskennt. Heute gehts wieder besser und ich hoffe halt noch, dass diese Tage mehr werden. Meine Mama wohnt bei uns im Haus und hilft mir den ganzen Tag mit allem! Habe auch vor mir meine Hormone ansehen zu lassen, weil ich schon vor den Schwangerschaften leichten Progesteronmangel hatte. Finde nur eigenartig, dass es kein Arzt sagt mit dem Blutbild machen.
Naja, mein FA weiß auch bescheid.
Elisabeth11

Beitrag von Elisabeth11 »

Hallo!

Erstens muss man mit Cipralex nicht unbedingt zu stillen aufhören, zweitens gibt es in Form von Sertralin eine sehr gute Alternative, auch ein SSRI, welches auch als Mittel der ahl bei stillenden Frauen gilt.

Infos zu Medis und Stillen gibts auf www.embryotox.de

Eine andere Sache ist dein anscheinend allgegenwärtiges schlechtes Gewissen. Woher kommt das? Warst du eine, von der als Kind immer verlangt wurde, Rücksicht zu nehmen? Wurde dir nahe gelegt, dich selbst nicht zu wichtig zu nehmen? Was steckt da dahinter?
Das scheint mir ein Punkt zu sein, der in der Therapie bearbeitet gehört. "So bin ich eben" gibt es nur beschränkt, wenn man will, kann man sehr wohl an solchen Dingen arbeiten udn wenn man weiß, woher sie kommen, ist das um Vieles leichter.

Lg E
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