Ich möchte abtreiben...
Moderator: Moderatoren
-
Tüdelü
Ich möchte abtreiben...
Hallo
Ich möchte euch gerne meine Gedanken aufschreiben und hören was ihr denkt darüber.
Ich fange vorne an. Ich habe 07 unsere Tochter geboren und bin danach an eine PPD erkrankt. Heute weiß ich das auch schon vorher Depressionen da waren, die ich nicht richtig gedeutet habe. Ich habe dann eine Therapie gemacht und 1 Jahr lang ein AD bekommen.
Ich empfand das 1. Jahr, also das Babyjahr als sehr schlimm. Ab dem 1. Geburtstag ging es rapide bergauf und heute sind wir als Familie super glücklich.
Jetzt bin ich wieder schwanger, wir haben es uns eigentlich gewünscht. Ich dachte wirklich ich bin bereit. Wir haben nicht verhütet aber ich habe als die fruchtbaren Tage kamen meinen Mann zurück gewiesen, irgendwie unbewußt. Nun ja es hat sich trotzdem durch gekämpft. Erst war ich sehr überrascht, dann auch ganz froh und glücklich.
Nun habe ich seit einigen Tagen den starken Wunsch das Kind abzutreiben.
Ich möchte es nicht haben, fühle mich hundeelend. Ich habe auch wieder mit der starken Übelkeit zu kämpfen.
Mein Mann ist traurig, steht aber in jeder Situation zu mir. Er sagt er möchte dieses Kind, steht aber hinter mir, wie immer es weiter geht.
Ich weiß gerade nicht was richtig und falsch ist. Abzutreiben ist natürlich nicht richtig und ich hätte bestimmt auch daran zu knabbern aber ich habe gerade deutliche Signale in meinem Kopf dass es besser ist für alle.
Mögt ihr mir eure Gedanke dazu sagen...
Ich möchte euch gerne meine Gedanken aufschreiben und hören was ihr denkt darüber.
Ich fange vorne an. Ich habe 07 unsere Tochter geboren und bin danach an eine PPD erkrankt. Heute weiß ich das auch schon vorher Depressionen da waren, die ich nicht richtig gedeutet habe. Ich habe dann eine Therapie gemacht und 1 Jahr lang ein AD bekommen.
Ich empfand das 1. Jahr, also das Babyjahr als sehr schlimm. Ab dem 1. Geburtstag ging es rapide bergauf und heute sind wir als Familie super glücklich.
Jetzt bin ich wieder schwanger, wir haben es uns eigentlich gewünscht. Ich dachte wirklich ich bin bereit. Wir haben nicht verhütet aber ich habe als die fruchtbaren Tage kamen meinen Mann zurück gewiesen, irgendwie unbewußt. Nun ja es hat sich trotzdem durch gekämpft. Erst war ich sehr überrascht, dann auch ganz froh und glücklich.
Nun habe ich seit einigen Tagen den starken Wunsch das Kind abzutreiben.
Ich möchte es nicht haben, fühle mich hundeelend. Ich habe auch wieder mit der starken Übelkeit zu kämpfen.
Mein Mann ist traurig, steht aber in jeder Situation zu mir. Er sagt er möchte dieses Kind, steht aber hinter mir, wie immer es weiter geht.
Ich weiß gerade nicht was richtig und falsch ist. Abzutreiben ist natürlich nicht richtig und ich hätte bestimmt auch daran zu knabbern aber ich habe gerade deutliche Signale in meinem Kopf dass es besser ist für alle.
Mögt ihr mir eure Gedanke dazu sagen...
-
Mamita
Hallo du gute! Das ist natürlich eine sehr schwierige Situation,in der du dich befindest! Mal vorweg,keiner kann dir sagen,was du tun sollst,keiner kann dir sagen,was richtig oder falsch ist.Mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt und ich hatte auch riesige Angst,nochmal durch diese Hölle gehen zu müssen.Ich hatte auch vor der Geburt schon Jahre lang immer wieder Depressionen.Auch jetzt geht es mir nicht immer gut.Ich habe mir auch immer wieder vorgestellt,wie furchtbar es sein würde,noch ein Kind zu bekommen.Ich von meiner Seite aus,könnte nicht abtreiben,aber das ist meine ganz persönliche Entscheidung.Es kommt darauf an,was für dich und deine Familie richtig ist.Kannst du mit der Entscheidung,das Baby abzutreiben leben?Es nie im Arm zu halten und es nie "Mama" sagen zu hören? Oder entscheidest du dich für es ?Kannst du mit der neuen Situation,für noch ein Kind zu sorgen zurechtkommen?Hast du Unterstützung von außen (deine Eltern oder Schwiegereltern)? Bitte überleg dir sehr gut,wofür du dich entscheidest,denn es ist nicht umkehrbar! Ich würde dir gern mehr helfen,aber da kann dir wohl niemand die Entscheidung abnehmen.Ich bin ehrlich,ich möchte nicht in deiner Haut stecken.Sei lieb gedrückt von mir und lass den Kopf nicht hängen! 
-
claudia
Liebe Tüdelü,
auch ich verurteile Dich nicht für Deine Gedanken.Nach den Erfahrungen,die Du bei Deinem ersten Kind gemacht hast,ist es klar,das die Gefühle Achterbahn fahren.
Ich möchte Dich aber darauf hinweisen,das eine Depression auch nach einer Abtreibung kommen kann.Ich meine,es hängt mit dem Hormonabfall als Ursache zusammen,denn der ist nach der Abtreibung ähnlich wie nach der Geburt.
Nachdem meine beiden großen geboren waren und ich bei beiden-genau wie Du,das Babyjahr(schöner Ausdruck!)überhaupt nicht genießen konnte(hatte 2x PPP),war ich schockiert als ich mit dem dritten ungeplant schwanger wurde.Ich hätte zwar nicht abtreiben können,aber der Wunsch war da,dieses Kind in mir solle doch irgendwie absterben.Ich wollte es einfach lange Zeit nicht,konnte mir nicht vorstellen,für 3 Kinder Mutter zu sein.
Heute ist unser jüngster im letzten Kiga-Jahr und wird im Sommer 7 Jahre alt.Um nichts in der Welt würde ich ihn wieder hergeben wollen.
Mir hat in der schweren Zeit nach seiner Geburt die moralische Unterstützung meines Mannes gut getan,der immer zu mir gehalten hat.
Ich hatte schon während der SS Unterstützung durch eine von der KK bezahlte Haushaltshilfe.Die ist mir auch geblieben,bis der kleine 3 Monate alt war.Medikamentös bin ich auch schon während der SS auf ein Neuroleptikum eingestellt worden,sodaß ich nach der Geburt nicht wieder in eine psychische Krise gerutscht bin.
Geholfen hat mir auch,das ich,als mir vor der anstehenden Taufe alles zu viel wurde,nochmal in´s Krankenhaus gehen konnte...
Heute gibt es doch auch die Familienhebammen,die für bis zu einem Jahr nach der Geburt zu Mutter und Kind kommen.Du könntest Dir Hilfe über die "Wellcome-Organisation"holen für nach der Geburt.
Haushaltshilfe beantragen,vielleicht mag Dein Mann auch mit zu Hause bleiben.Unter bestimmten Umständen übernimmt die KK die Lohnfortzahlung Deines Mannes,wenn er zu Hause bleiben muß.Erkundigt euch doch mal...vielleicht...
Ich finde deinen thread übrigens total mutig-jetzt hab ich Dir hoffentlich nicht zu viel in´s Gewissen geredet.Ich möchte Dir nur verschieden Wege aufzeigen,über die Du vielleicht noch nicht nachgedacht hattest.
Wenn dieser kleine Wurm sich doch schon bei Dir "eingenistet"hat,meinst Du nicht er verdient eine Chance?
Wie immer Du Dich entscheidest,es muß o.k. für Dich und Deinen Mann sein.Wenn Du magst,laß es uns wissen!
LG,Claudia
auch ich verurteile Dich nicht für Deine Gedanken.Nach den Erfahrungen,die Du bei Deinem ersten Kind gemacht hast,ist es klar,das die Gefühle Achterbahn fahren.
Ich möchte Dich aber darauf hinweisen,das eine Depression auch nach einer Abtreibung kommen kann.Ich meine,es hängt mit dem Hormonabfall als Ursache zusammen,denn der ist nach der Abtreibung ähnlich wie nach der Geburt.
Nachdem meine beiden großen geboren waren und ich bei beiden-genau wie Du,das Babyjahr(schöner Ausdruck!)überhaupt nicht genießen konnte(hatte 2x PPP),war ich schockiert als ich mit dem dritten ungeplant schwanger wurde.Ich hätte zwar nicht abtreiben können,aber der Wunsch war da,dieses Kind in mir solle doch irgendwie absterben.Ich wollte es einfach lange Zeit nicht,konnte mir nicht vorstellen,für 3 Kinder Mutter zu sein.
Heute ist unser jüngster im letzten Kiga-Jahr und wird im Sommer 7 Jahre alt.Um nichts in der Welt würde ich ihn wieder hergeben wollen.
Mir hat in der schweren Zeit nach seiner Geburt die moralische Unterstützung meines Mannes gut getan,der immer zu mir gehalten hat.
Ich hatte schon während der SS Unterstützung durch eine von der KK bezahlte Haushaltshilfe.Die ist mir auch geblieben,bis der kleine 3 Monate alt war.Medikamentös bin ich auch schon während der SS auf ein Neuroleptikum eingestellt worden,sodaß ich nach der Geburt nicht wieder in eine psychische Krise gerutscht bin.
Geholfen hat mir auch,das ich,als mir vor der anstehenden Taufe alles zu viel wurde,nochmal in´s Krankenhaus gehen konnte...
Heute gibt es doch auch die Familienhebammen,die für bis zu einem Jahr nach der Geburt zu Mutter und Kind kommen.Du könntest Dir Hilfe über die "Wellcome-Organisation"holen für nach der Geburt.
Haushaltshilfe beantragen,vielleicht mag Dein Mann auch mit zu Hause bleiben.Unter bestimmten Umständen übernimmt die KK die Lohnfortzahlung Deines Mannes,wenn er zu Hause bleiben muß.Erkundigt euch doch mal...vielleicht...
Ich finde deinen thread übrigens total mutig-jetzt hab ich Dir hoffentlich nicht zu viel in´s Gewissen geredet.Ich möchte Dir nur verschieden Wege aufzeigen,über die Du vielleicht noch nicht nachgedacht hattest.
Wenn dieser kleine Wurm sich doch schon bei Dir "eingenistet"hat,meinst Du nicht er verdient eine Chance?
Wie immer Du Dich entscheidest,es muß o.k. für Dich und Deinen Mann sein.Wenn Du magst,laß es uns wissen!
LG,Claudia
-
Feebie
Hallo auch von mir,
das ist eine schwere Entscheidung und niemand kann sie dir abnehmen.
Bist du derzeit noch in Therapie? Wenn nicht, würde ich dir raten, dir SOFORT Unterstützung zu holen. Ich denke unter diesen Umständen wirst du schnell (zumindest zwischenzeitlich) bei jemanden unterkommen und ich denke, du benötigst Begleitung, egal für was du dich letztendlich entscheidest. Er/Sie wird dir die Entscheidung auch nicht abnehmen, aber dich doch wenigstens in deiner Entscheidung seelisch unterstützen und dir erstmal überhaupt helfen, eine Entscheidung treffen zu können.
Liebe Grüße und alles Gute,
Feebie
das ist eine schwere Entscheidung und niemand kann sie dir abnehmen.
Bist du derzeit noch in Therapie? Wenn nicht, würde ich dir raten, dir SOFORT Unterstützung zu holen. Ich denke unter diesen Umständen wirst du schnell (zumindest zwischenzeitlich) bei jemanden unterkommen und ich denke, du benötigst Begleitung, egal für was du dich letztendlich entscheidest. Er/Sie wird dir die Entscheidung auch nicht abnehmen, aber dich doch wenigstens in deiner Entscheidung seelisch unterstützen und dir erstmal überhaupt helfen, eine Entscheidung treffen zu können.
Liebe Grüße und alles Gute,
Feebie
-
Leuchtkäfer
Ich bin Feebies Meinung.
Diese Angst und der Wunsch abzutreiben könnten ja auch schon wieder Symptome einer Depression sein. Eben weil Dich das alles sehr aus der Bahn wirft. Hast Du noch Kontakt zu Deiner damaligen Therapeutin? Ruf sie an und mache ienen Termin aus. Bleib nicht allein mit Deinen Sorgen. Dein MAnn ist sicher eine Hilfe, aber auch er ist ja irgendwie betroffen.
Alles Gute von Leuchtkäfer
Diese Angst und der Wunsch abzutreiben könnten ja auch schon wieder Symptome einer Depression sein. Eben weil Dich das alles sehr aus der Bahn wirft. Hast Du noch Kontakt zu Deiner damaligen Therapeutin? Ruf sie an und mache ienen Termin aus. Bleib nicht allein mit Deinen Sorgen. Dein MAnn ist sicher eine Hilfe, aber auch er ist ja irgendwie betroffen.
Alles Gute von Leuchtkäfer
-
Deria
Hallo Tüdelü,
diese Entscheidung kann dir niemand abenhmen.
Du kannst dich sofort an ProFamila wenden, die in solchen Situationen helfen. Du musst sogar eine Beratung in Anspruch nehmen, um eine Abtreibung bewilligt bekommen.
Auch gibt es Beratungstentren die nach § 218 beraten. Und das oftmals auch zur Nachsorge, wenn du dich dafür entscheidest.
Es ist eine der schwersten Entscheidungen überhaupt. Und ob die Hormone abfallen oder nicht und die Depression kommt oder nicht: noch jahrelang, jahrzehntelang werden die Gedanken kommen: hätte ich doch nicht, oder?
Ich glaube, frau kann immer nur für diese Situation entscheiden, für diesen Moment...wie es wäre, wenn.
Ein weiteres Kind oder eben nicht.
Später dann, mit sehr viel mehr Erfahrung und Wissen, wirst du vielleicht denken: hätte ich doch nicht...aber, das kann frau im Nachhinein immer gut sagen.
Weil sie dann eben sehr viel weiter ist.
Ich kann das gut nachempfinden, sehr gut sogar.
Niemand macht sich das leicht, solch eine Erwägung in Betracht zu ziehen.
Es wird - auch wie die Geburt eine Kindes - dein ganzes Leben verändern.
Wichtig ist, das du mit dir und deinen Gedanke nicht alleine bleibst und dir so viel Unterstützung wie möglich holst.
Liebe Grüße und alles Liebe
Deria
diese Entscheidung kann dir niemand abenhmen.
Du kannst dich sofort an ProFamila wenden, die in solchen Situationen helfen. Du musst sogar eine Beratung in Anspruch nehmen, um eine Abtreibung bewilligt bekommen.
Auch gibt es Beratungstentren die nach § 218 beraten. Und das oftmals auch zur Nachsorge, wenn du dich dafür entscheidest.
Es ist eine der schwersten Entscheidungen überhaupt. Und ob die Hormone abfallen oder nicht und die Depression kommt oder nicht: noch jahrelang, jahrzehntelang werden die Gedanken kommen: hätte ich doch nicht, oder?
Ich glaube, frau kann immer nur für diese Situation entscheiden, für diesen Moment...wie es wäre, wenn.
Ein weiteres Kind oder eben nicht.
Später dann, mit sehr viel mehr Erfahrung und Wissen, wirst du vielleicht denken: hätte ich doch nicht...aber, das kann frau im Nachhinein immer gut sagen.
Weil sie dann eben sehr viel weiter ist.
Ich kann das gut nachempfinden, sehr gut sogar.
Niemand macht sich das leicht, solch eine Erwägung in Betracht zu ziehen.
Es wird - auch wie die Geburt eine Kindes - dein ganzes Leben verändern.
Wichtig ist, das du mit dir und deinen Gedanke nicht alleine bleibst und dir so viel Unterstützung wie möglich holst.
Liebe Grüße und alles Liebe
Deria
-
manu
Hallo eine schwere Entscheidung
Hallo,
mir ging es sehr lange ähnlich, soll ich oder nicht nochmals Schwanger werden.
Nach 6 1/2 J. habe ich es dann doch getan und es war super. Mir ging es ganz toll so toll das ICH mit dem Gedanken spielte noch ein Kind zu bekommen.
Aber es war kein Thema. Und dann passierte es, ich wurde ungewollt schwanger und dachte immer mehr über eine Abtreibung nach weil wir doch keins mehr usw. Mein Mann war eine grosse Hilfe (wir schaffen das auch dieses Kind wird geliebt und gross werden).
Und dann kam wieder diese Angst ich habe das Kind behalten und ich bekam wie beim ersten Kind wieder eine Depr. mit schlimmen Zwangsgedanken.
Im nachhinein sagte ich zu meinem Mann hätte ich nur, aber dann kam die Antwort, nein du wärst dann in eine andere Art von Depr. verfallen und ich gebe ihm Recht.
Heute 2 1/2 J. nach der Entbindung geht es mir zwar nicht 100 % aber ich liebe sie und bin trotz meiner ZG froh sie bekommen zu haben.
Ich hoffe das du für Dich die richtige Entscheidung fällst hinterher ist man meist schlauer oder denkt ach hätte ich aber wer sagt einem wie es dann geworden wäre.
Viel GESUNDHEIT und Glück für dich.
Gruss manu
mir ging es sehr lange ähnlich, soll ich oder nicht nochmals Schwanger werden.
Nach 6 1/2 J. habe ich es dann doch getan und es war super. Mir ging es ganz toll so toll das ICH mit dem Gedanken spielte noch ein Kind zu bekommen.
Aber es war kein Thema. Und dann passierte es, ich wurde ungewollt schwanger und dachte immer mehr über eine Abtreibung nach weil wir doch keins mehr usw. Mein Mann war eine grosse Hilfe (wir schaffen das auch dieses Kind wird geliebt und gross werden).
Und dann kam wieder diese Angst ich habe das Kind behalten und ich bekam wie beim ersten Kind wieder eine Depr. mit schlimmen Zwangsgedanken.
Im nachhinein sagte ich zu meinem Mann hätte ich nur, aber dann kam die Antwort, nein du wärst dann in eine andere Art von Depr. verfallen und ich gebe ihm Recht.
Heute 2 1/2 J. nach der Entbindung geht es mir zwar nicht 100 % aber ich liebe sie und bin trotz meiner ZG froh sie bekommen zu haben.
Ich hoffe das du für Dich die richtige Entscheidung fällst hinterher ist man meist schlauer oder denkt ach hätte ich aber wer sagt einem wie es dann geworden wäre.
Viel GESUNDHEIT und Glück für dich.
Gruss manu
-
mici
-
Tüdelü
Danke für eure Antworten und Gedanken...
Vieles was ihr schreibt sind auch Gedanken die ich gerade habe, doch dann ist da noch mein Körper der mit aller Kraft schreit :"Nein bekomme dieses Kind nicht"
Mein Kopf, mein Herz und mein Körper senden mir negative Signale, es ist schwer zu beschreiben. Ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt.
Ich hatte gestern ein Beratungsgespräch bei Pro Familia und nicht um mir den Schein abzuholen sondern um wirklich Beratung zu bekommen.
Ich habe erzählt und erzählt... versucht mich zu erklären.
Die Beraterin meinte dann zu mir dass sie selten jemanden kennen gelernt hat der sich so klar reflektiert und das wäre alles sehr gut nachvollziehbar.
Sie meinte dass ich wohl gut über mich Bescheid weiß.
Ich habe dann Nägel mit Köpfen gemacht und den Termin zum Abbruch am Dienstag gemacht. Wenn ich es mache dann jetzt.
Wenn ich im Bett liege und an ein Baby denke dann sehe ich nur schwarz. Ich sehe durchwachte Nächte, meine Tochter leidet, ich weine und bin depressiv, mein Mann ist überfordert.
Ich habe auch keine Hilfe seitens der Familie. Die eine Hälfte ist komplett zerstritten, ich habe den Kontakt abgebrochen, ebenso zur Mutter. Die andere Hälfte arbeitet viel und ist einfach nicht greifbar in der Situation.
Eine Haushaltshilfe käme für mich nicht in Frage. Das würde mein Problem aber auch nicht lösen.
Ich schneide dass hier jetzt nur mal an. Ich habe durch die fehlende Mutter ganz arge Probleme mich bei jemandem fallen zu lassen. Also einfach Hilfe anzunehmen. Das hat sich durch die Therapie schon gebessert und steht mir nun nicht mehr im Wege. Würde ich aber wieder in diese Depression verfallen dann würde es mich sicher wieder behindern.
Wißt ihr, ich will mich hier nicht rechtfertigen mit dem was ich schreibe. Ich würde auch keiner Frau dazu raten abzutreiben. Nur ist diese Situation gerade so vollkommen klar für mich. Alles in mir schreit :" Mach es" Nur ab und zu kommt ein leises Stimmchen durch das sagt :" Du bringst etwas um, du Egoist"
Ich hoffe das ist nicht zu wirr...
Vieles was ihr schreibt sind auch Gedanken die ich gerade habe, doch dann ist da noch mein Körper der mit aller Kraft schreit :"Nein bekomme dieses Kind nicht"
Mein Kopf, mein Herz und mein Körper senden mir negative Signale, es ist schwer zu beschreiben. Ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt.
Ich hatte gestern ein Beratungsgespräch bei Pro Familia und nicht um mir den Schein abzuholen sondern um wirklich Beratung zu bekommen.
Ich habe erzählt und erzählt... versucht mich zu erklären.
Die Beraterin meinte dann zu mir dass sie selten jemanden kennen gelernt hat der sich so klar reflektiert und das wäre alles sehr gut nachvollziehbar.
Sie meinte dass ich wohl gut über mich Bescheid weiß.
Ich habe dann Nägel mit Köpfen gemacht und den Termin zum Abbruch am Dienstag gemacht. Wenn ich es mache dann jetzt.
Wenn ich im Bett liege und an ein Baby denke dann sehe ich nur schwarz. Ich sehe durchwachte Nächte, meine Tochter leidet, ich weine und bin depressiv, mein Mann ist überfordert.
Ich habe auch keine Hilfe seitens der Familie. Die eine Hälfte ist komplett zerstritten, ich habe den Kontakt abgebrochen, ebenso zur Mutter. Die andere Hälfte arbeitet viel und ist einfach nicht greifbar in der Situation.
Eine Haushaltshilfe käme für mich nicht in Frage. Das würde mein Problem aber auch nicht lösen.
Ich schneide dass hier jetzt nur mal an. Ich habe durch die fehlende Mutter ganz arge Probleme mich bei jemandem fallen zu lassen. Also einfach Hilfe anzunehmen. Das hat sich durch die Therapie schon gebessert und steht mir nun nicht mehr im Wege. Würde ich aber wieder in diese Depression verfallen dann würde es mich sicher wieder behindern.
Wißt ihr, ich will mich hier nicht rechtfertigen mit dem was ich schreibe. Ich würde auch keiner Frau dazu raten abzutreiben. Nur ist diese Situation gerade so vollkommen klar für mich. Alles in mir schreit :" Mach es" Nur ab und zu kommt ein leises Stimmchen durch das sagt :" Du bringst etwas um, du Egoist"
Ich hoffe das ist nicht zu wirr...
-
Tüdelü
-
claudia
Liebe Tüdelü,
Deine Entscheidung steht doch schon fest.Du kannst das gut begründen-ich glaube nicht,das Du sie leichtfertig getroffen hast.
Wenn der Termin für die Abtreibung jetzt steht,brauchst Du Dich hier doch bei uns auch nicht rechtfertigen-auch nicht "gefühlt"...
Ich für mich,könnte eine Abtreibung nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.Aber um mich geht es in diesem Thread nicht.
Ich finde,Du hast Dir wirklich Gedanken gemacht und in Deiner Situation ist es eben so.
Im Leben gibt es nun mal nicht nur "Happy end".Drück Dir alle Daumen für Dienstag und denk dann an Dich.Vielleicht magst Du uns mitteilen,wie dann deine weitere Gefühlslage ist.
Ich habe ganz großen Respekt vor Deiner Entscheidung!
Claudia
Deine Entscheidung steht doch schon fest.Du kannst das gut begründen-ich glaube nicht,das Du sie leichtfertig getroffen hast.
Wenn der Termin für die Abtreibung jetzt steht,brauchst Du Dich hier doch bei uns auch nicht rechtfertigen-auch nicht "gefühlt"...
Ich für mich,könnte eine Abtreibung nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.Aber um mich geht es in diesem Thread nicht.
Ich finde,Du hast Dir wirklich Gedanken gemacht und in Deiner Situation ist es eben so.
Im Leben gibt es nun mal nicht nur "Happy end".Drück Dir alle Daumen für Dienstag und denk dann an Dich.Vielleicht magst Du uns mitteilen,wie dann deine weitere Gefühlslage ist.
Ich habe ganz großen Respekt vor Deiner Entscheidung!
Claudia
-
Feebie
Hallo Tüdelü,
du klingst weder leichtfertig, noch als wolltest du dich rechtfertigen!
Ich finde du klingst wohlüberlegt und ich finde auch, das du dich gut reflektierst.
Alles sieht nach einer wohlüberlegten Entscheidung aus und es wird klar, das es nicht einfach für dich war/ist so zu entscheiden, aber eben für dich in deiner Situation vernünftig.
Ich kann diese Ängste und Zweifel gut verstehen, sogar ohne all deine Hintergründe zu kennen.
Vielleicht ist es jetzt auch einfach nicht der richtige Zeitpunkt, vielleicht später, vielleicht gar nicht mehr...
Aber für den Moment scheint es für dich okay zu sein, und das ist wichtig.
Hier geht es ja nicht um irgendeine Laune, sondern um etwas ganz Existenzielles, nämlich dein Leben und das deiner Familie!
Ich wünsche dir ganz viel Ruhe und Stimmigkeit dabei, auf dass das "Stimmchen" nicht zu laut wird und du dir immer sagen kannst "Nein, es war zu dem Zeitpunkt für dich/euch die einzig richtige Entscheidung".
Viel Glück,
Feebie
du klingst weder leichtfertig, noch als wolltest du dich rechtfertigen!
Ich finde du klingst wohlüberlegt und ich finde auch, das du dich gut reflektierst.
Alles sieht nach einer wohlüberlegten Entscheidung aus und es wird klar, das es nicht einfach für dich war/ist so zu entscheiden, aber eben für dich in deiner Situation vernünftig.
Ich kann diese Ängste und Zweifel gut verstehen, sogar ohne all deine Hintergründe zu kennen.
Vielleicht ist es jetzt auch einfach nicht der richtige Zeitpunkt, vielleicht später, vielleicht gar nicht mehr...
Aber für den Moment scheint es für dich okay zu sein, und das ist wichtig.
Hier geht es ja nicht um irgendeine Laune, sondern um etwas ganz Existenzielles, nämlich dein Leben und das deiner Familie!
Ich wünsche dir ganz viel Ruhe und Stimmigkeit dabei, auf dass das "Stimmchen" nicht zu laut wird und du dir immer sagen kannst "Nein, es war zu dem Zeitpunkt für dich/euch die einzig richtige Entscheidung".
Viel Glück,
Feebie
Liebe Tüdelü
ich möchte dir auch noch gerne schreiben, dass die Entscheidung deine eigene ist und dass wir dich hier verstehen. Es ist für das Heute das, was du für richtig hältst. Was später sein wird, das weißt du noch nicht. Aber sag dir in Zukunft auch, dass es damals richtig war und gesteh dir dies zu.
Du weißt, dass du dich uns mitteilen kannst und dass wir es so akzeptieren. Deshalb schreib uns nächste Woche auch deine Gedanken und Gefühle - nicht, dass du meinst, du musst nun allein damit sein.
Wirst du auch weiterhin von Profamilia begleitet?
Ganz viel Kraft für dich und deine Familie
ich möchte dir auch noch gerne schreiben, dass die Entscheidung deine eigene ist und dass wir dich hier verstehen. Es ist für das Heute das, was du für richtig hältst. Was später sein wird, das weißt du noch nicht. Aber sag dir in Zukunft auch, dass es damals richtig war und gesteh dir dies zu.
Du weißt, dass du dich uns mitteilen kannst und dass wir es so akzeptieren. Deshalb schreib uns nächste Woche auch deine Gedanken und Gefühle - nicht, dass du meinst, du musst nun allein damit sein.
Wirst du auch weiterhin von Profamilia begleitet?
Ganz viel Kraft für dich und deine Familie
Lieben Gruß von mir
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
-----------------------
PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
-----------------------
PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
-
Deria
Liebe Tüdelü,
ich achte dich und deine Entscheidung sehr. Du musst dich hier für nichts rechtfertigen. Auch nicht vom Gefühl her.
Ich bin kein vehementer Gegner von Abtreibungen und ich bin auch kein Befürworter, aber...wenn mir jemand wie du, so klipp und klar sagen bzw. schreiben kann: so ist es, dann stimmt das.
Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft und ich glaube, das es wichtig ist, das auch betrauern zu dürfen, das es nicht geht...das du Abschied nimmst.
Wir wissen nicht, was alles zwischen uns un dem Universum steckt, und ich bin doch davon überhzeugt, das alles einen Sinn hat - irgendwie.
Alles Liebe
Deria
ich achte dich und deine Entscheidung sehr. Du musst dich hier für nichts rechtfertigen. Auch nicht vom Gefühl her.
Ich bin kein vehementer Gegner von Abtreibungen und ich bin auch kein Befürworter, aber...wenn mir jemand wie du, so klipp und klar sagen bzw. schreiben kann: so ist es, dann stimmt das.
Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft und ich glaube, das es wichtig ist, das auch betrauern zu dürfen, das es nicht geht...das du Abschied nimmst.
Wir wissen nicht, was alles zwischen uns un dem Universum steckt, und ich bin doch davon überhzeugt, das alles einen Sinn hat - irgendwie.
Alles Liebe
Deria
-
Tüdelü
Ihr wißt ja nicht wie sehr ihr mich unterstützt gerade. Jeder Beitrag hat mich nachdenklich gemacht und ich habe etwas für mich rausgesogen.
Auch dass ich nicht verurteilt werde. Denn immerhin habe ich dieses Kind ja mal gewollt, es darauf angelegt. Und nun will ich die Schwangerschaft abrechen?
Und auch dieses Verhalten (mein Verhalten) zeigt mir dass etwas nicht stimmt.
In einem anderen Thread wo es um das 2. Kind geht konnte ich sehr viel für mich mitnehmen.
Ich werde euch nach dem Eingriff schreiben.
Bis dahin alles Liebe
Auch dass ich nicht verurteilt werde. Denn immerhin habe ich dieses Kind ja mal gewollt, es darauf angelegt. Und nun will ich die Schwangerschaft abrechen?
Und auch dieses Verhalten (mein Verhalten) zeigt mir dass etwas nicht stimmt.
In einem anderen Thread wo es um das 2. Kind geht konnte ich sehr viel für mich mitnehmen.
Ich werde euch nach dem Eingriff schreiben.
Bis dahin alles Liebe