Hallo, ich möchte mich gerne vorstellen
Moderator: Moderatoren
Hallo, ich möchte mich gerne vorstellen
Hallo,
ich bin durch meine Schwester (und die durch Empfehlung einer Bekannten) auf diese Seite gestossen. Meine Schwester macht sich nämlich ein bisschen Sorgen um mich.
Dies ist meine Geschichte:
Meine Tochter wurde am 14.02. geboren. Mein eigentlicher Termin war auf den 6.2. angesetzt, aber ich hatte keinerlei Wehen. Keine Senkwehen, keine Übungswehen, keine richtigen Wehen. Am 11.2. meinte dann meine Gyn, ich sollte den nächsten Termin mal im Krankenhaus (Frauenfeld) direkt machen (ich wohne in der Schweiz, aber nicht weit von Konstanz entfernt). Zwei Tage später war ich also im Krankenhaus, wo mir dann empfohlen wurde, am nächsten Tag wiederzukommen und die Geburt einzuleiten zu lassen, weil das Fruchtwasser langsam knapp würde (meine Gyn hatte 2 Tage vorher noch viel Fruchtwasser gemessen). Sie hat das Kind dann auch noch gemessen und ist auf knapp 4 kg Gewicht und eine völlig normale Größe gekommen.
Also sind wir am 14. wieder ins Krankenhaus, mir wurde ein Zäpfchen gelegt, und dann habe ich 6 Stunden gewartet. Nichts passierte. Nicht der Hauch einer Wehe. Daraufhin wurde ich wieder ans CTG angeschlossen, und mir wurde ein Zugang für den Wehentropf gelegt. Da passierte auch erst überhaupt nichts. Als dann die Dosis erhöht wurde, hatte ich zumindest ein leichtes Ziehen (aber das war auch nur ein Hauch), aber dann gingen die Herztöne vom Kind runter. Jedes Mal, wenn ich eine "Wehe" hatte, reagierte das Kind. Das haben die sich ein paar Mal angesehen, und dann kamen der Oberarzt, die zuständige Assistenzärztin und die Hebamme und haben einen Kaiserschnitt empfohlen. Da mein Mann und ich natürlich auch gesehen haben, dass irgendetwas nicht stimmt, haben wir zugestimmt.
Dann ging alles recht schnell: mir wurde ein Katheter gelegt, ich bekam eine Spinalanästhesie und einen Vorhang vor's Gesicht. Und dann war unsere Tochter da. Ich habe vor Freude geheult wie ein Schlosshund. Aber sie war nur 46 cm klein und 2.740 g leicht. Ein blaues Mini-Baby, und das bei großen Eltern (ich bin 1,76 m groß, mein Mann ist 1,82 m). Alles andere war perfekt an ihr, keine gesundheitlichen Probleme, die Untersuchungen hat sie mit hohen Punkten abgeschlossen, die letzte sogar mit der höchsten Punktzahl. Trotzdem hätte sie eine natürliche Geburt wahrscheinlich nicht überlebt. Merkwürdigerweise hat ist das weder meiner Gyn noch der Ärztin im Krankenhaus beim Ultraschall aufgefallen. Die hätten doch mal wegen des Kopfumfangs stutzig werden müssen... Uns wurde dann gesagt, dass die Kleine unterversorgt war, die Plazenta sehr verkalkt, aber unsere Tochter sei ansonsten gesund. Die Plazenta wurde eingeschickt, um genaueres sagen zu können.
Die Tage im Krankenhaus waren ok. Allerdings konnte ich mich nicht von meiner Tochter trennen, nachts habe ich sie auf meinem Bauch schlafen lassen (ich konnte mich die ersten 2 Nächte wegen der Schläuche sowieso nicht drehen), was ihr auch ganz gut getan hat, da sie entspannter wurde.
Beim Entlassungsgespräch habe ich dann die Ärztin nach dem Befund der Plazenta gefragt. Die war wohl an einer Stelle gar nicht mit dem Uterus verwachsen. Ich vermute, dass das das Resultat von Blutungen war, die ich am Anfang der Schwangerschaft hatte. Ich hatte über Wochen hinweg Schmierblutungen, die zwar nicht gefährlich waren, aber vielleicht dann zu diesem Ergebnis geführt haben.
Samstags (20.2.) sollte ich entlassen werden, aber ich habe in der Nacht auf Samstag 38°C Fieber bekommen, und natürlich wollte man mich nicht gehen lassen. Ich bestand darauf, dass es nur Erschöpfung sei, weil ich die Nächte nur mäßig geschlafen hatte, und ich wollte wirklich nur noch schlafen. Und zwar zu Hause, in meinem eigenen Bett, ohne ständig schreiende Kinder auf der Station und andauerndes Piepsen von der Patienten-Klingel. Ich wurde von oben bis unten untersucht (Brüste, Uterus, Blase; man wollte steriles Urin entnehmen, wo ich dann erfolgreich protestieren konnte). Nichts wurde gefunden. Meine Entzündungswerte waren auch im Rahmen. Aber dass man mich mit Fieber nicht gehen lassen wollte, konnte ich noch eben nachvollziehen. Trotzdem habe ich den ganzen Tag geweint.
Sonntags war dann mein Fieber gesunken (das war streckenweise über 39°C gewesen), aber die Entzündungswerte waren gestiegen. Also durfte ich wieder nicht nach Hause, sondern bekam Antibiotika intravenös. Schon nach der ersten Dosis hatte ich kein Fieber mehr (die Schwester meinte, dass normalerweise 24 Stunden für so eine Reaktion nötig sind). Und geweint habe ich auch wieder den ganzen Tag.
Montags war mein Fieber völlig weg, meine Entzündungswerte normal, und mir ging es soweit gut. Dann kam die Ärztin und meinte, ich solle doch noch zur Beobachtung da bleiben. Da bin ich fast ausgerastet, weil mir seit 3 Tagen gesagt wurde, ich dürfe bei Besserung am nächsten Tag nach Hause. Die Schwestern waren ratlos, weil die eigentlich auch gedacht hatten, ich würde entlassen. Natürlich habe ich wieder nur geweint, aber ich durfte tatsächlich noch nach Hause.
3 Tage lang habe ich mein Zimmer im Krankenhaus kaum verlassen, habe nur geweint und Heimweh gehabt. Dazu kommt noch, dass meine Familie, zu der ich eine sehr enge Bindung habe, 600 km weit weg wohnt und auch nicht mal eben vorbeikommen kann. Wenn ich dann die anderen stolzen Omas, Opas, Tanten und Onkels gesehen habe, ging es mir nur noch mieser. Ich war heilfroh, dass ich die letzten 3 Tage alleine auf einem Zimmer war und nicht den Besuch meiner Nachbarin sehen musste. Bei mir kamen zwar auch einige Bekannte, und natürlich mein Mann, der zweimal am Tag bei mir war, aber es ist halt nicht dasselbe wie die eigene Familie.
Die ersten Tage zu Hause hatte ich fast Angst, nach draußen zu gehen. Ich habe keine Ahnung, warum, aber ich wollte lieber im Haus bleiben und nicht nach draußen gehen. Eigentlich ist das überhaupt nicht meine Art. Ich bin zwar nicht unbedingt extrovertiert, aber nicht kontaktscheu, und in meiner Schwangerschaft war ich, nachdem die Blutung überstanden war, sehr aktiv, bin Anfang Januar noch dreimal die Woche für 2 Stunden spazieren gegangen und habe ein bisschen Sport gemacht. Rausgeholt hat mich da die Dame von der Mütter-/Väterberatung, die in der Schweiz auch Hausbesuche macht, und die mir sehr ans Herz gelegt hat, ich solle mal mit der Kleinen spazierengehen.
Seitdem geht es ein bisschen besser, aber ich habe immer noch ein bisschen Panik, wenn ich raussoll. Ich gehe bewusst mindestens einmal am Tag raus, und ich merke, dass mir das gut tut, aber es kostet mich jedesmal Überwindung.
Ich weiss wirklich nicht, ob ich eine postnatale Depression habe. Die Symptome treffen eigentlich nicht zu. Ich liebe mein Töchterchen über alles, kann nicht von ihr lassen, kann sie aber auch mal für kurze Zeit alleine (oder bei anderen Leuten) lassen. Nachts kann ich relativ gut schlafen, sie weckt mich meistens nur zweimal auf, und danach ist es auch kein Problem, wieder einzuschlafen. Meinen Haushalt habe ich ganz gut im Griff, mein Mann hilft, wo er kann, und ich versuche, meine Ansprüche an Sauberkeit und Ordnung etwas runterzuschrauben. Über Antriebslosigkeit kann ich eigentlich auch nicht klagen. Psychosomatisch könnte ich höchstens Brustprobleme anführen, weil ich jetzt schon zweimal Milchstau hatte, einmal im Krankenhaus, weil ich nicht nach Hause durfte, und einmal , weil meine Mutter mir unbedingt beim Stillen zusehen musste und ich sie nicht rauswerfen wollte. Allerdings habe ich Phasen, wo ich einfach nur weinen möchte. Nicht aus irgendeinem bestimmten Grund, sondern einfach nur so. Ich lache auch nicht mehr so viel wie vorher, mache mir viel mehr Sorgen als nötig, vor allem wenn die Kleine schlecht trinkt.
Die meisten Schwierigkeiten bereitet mir der Kaiserschnitt. Nicht der Schnitt an sich, die Narbe ist in Ordnung, ich fühle mich auch nicht schlecht mit ihr, sondern, dass mir mein Kind förmlich aus dem Leib gerissen wurde. Ich hatte mich auf einen langen und schmerzhaften Abschied eingestellt, den die natürliche Geburt ja bildet. Stattdessen hat man mir das Kind aus dem Leib rausoperiert. Versteht mich nicht falsch, ich bin der Meinung, dass die Entscheidung zum Kaiserschnitt die einzig richtige war, aber ich habe trotzdem ein echtes Problem damit.
Meistens verstehe ich mich selbst nicht. Ich habe die süßeste Tochter der Welt, die auch noch pflegeleicht und lieb dabei ist, die wächst und gedeiht (mittlerweile ist sie so groß wie ein "normales" Neugeborenes), habe einen verständnisvollen und hilfsbereiten Ehemann, mir geht es gesundheitlich den Umständen entsprechend, ich kann mich eigentlich kaum beklagen, und doch fühle ich mich manchmal hundeelend. Baby-Blues kann es nicht mehr sein, dafür ist die Geburt zu lange her. Aber eine ausgewachsene Depression ist es auch nicht, dafür geht es mir 80% der Zeit zu gut. Ich habe keine Ahnung, was da im Moment schief läuft mit mir.
Aus meinem Bekanntenkreis weiss ich von zwei Frauen, denen es nach einer ähnlichen Geburt auch ähnlich ging. Und allein das Wissen darum macht es mir schon ein bisschen leichter. Zu wissen, dass ich nicht alleine mit dem Problem bin, ist eine große Hilfe.
Vielen Dank für's Lesen,
Lotesse
ich bin durch meine Schwester (und die durch Empfehlung einer Bekannten) auf diese Seite gestossen. Meine Schwester macht sich nämlich ein bisschen Sorgen um mich.
Dies ist meine Geschichte:
Meine Tochter wurde am 14.02. geboren. Mein eigentlicher Termin war auf den 6.2. angesetzt, aber ich hatte keinerlei Wehen. Keine Senkwehen, keine Übungswehen, keine richtigen Wehen. Am 11.2. meinte dann meine Gyn, ich sollte den nächsten Termin mal im Krankenhaus (Frauenfeld) direkt machen (ich wohne in der Schweiz, aber nicht weit von Konstanz entfernt). Zwei Tage später war ich also im Krankenhaus, wo mir dann empfohlen wurde, am nächsten Tag wiederzukommen und die Geburt einzuleiten zu lassen, weil das Fruchtwasser langsam knapp würde (meine Gyn hatte 2 Tage vorher noch viel Fruchtwasser gemessen). Sie hat das Kind dann auch noch gemessen und ist auf knapp 4 kg Gewicht und eine völlig normale Größe gekommen.
Also sind wir am 14. wieder ins Krankenhaus, mir wurde ein Zäpfchen gelegt, und dann habe ich 6 Stunden gewartet. Nichts passierte. Nicht der Hauch einer Wehe. Daraufhin wurde ich wieder ans CTG angeschlossen, und mir wurde ein Zugang für den Wehentropf gelegt. Da passierte auch erst überhaupt nichts. Als dann die Dosis erhöht wurde, hatte ich zumindest ein leichtes Ziehen (aber das war auch nur ein Hauch), aber dann gingen die Herztöne vom Kind runter. Jedes Mal, wenn ich eine "Wehe" hatte, reagierte das Kind. Das haben die sich ein paar Mal angesehen, und dann kamen der Oberarzt, die zuständige Assistenzärztin und die Hebamme und haben einen Kaiserschnitt empfohlen. Da mein Mann und ich natürlich auch gesehen haben, dass irgendetwas nicht stimmt, haben wir zugestimmt.
Dann ging alles recht schnell: mir wurde ein Katheter gelegt, ich bekam eine Spinalanästhesie und einen Vorhang vor's Gesicht. Und dann war unsere Tochter da. Ich habe vor Freude geheult wie ein Schlosshund. Aber sie war nur 46 cm klein und 2.740 g leicht. Ein blaues Mini-Baby, und das bei großen Eltern (ich bin 1,76 m groß, mein Mann ist 1,82 m). Alles andere war perfekt an ihr, keine gesundheitlichen Probleme, die Untersuchungen hat sie mit hohen Punkten abgeschlossen, die letzte sogar mit der höchsten Punktzahl. Trotzdem hätte sie eine natürliche Geburt wahrscheinlich nicht überlebt. Merkwürdigerweise hat ist das weder meiner Gyn noch der Ärztin im Krankenhaus beim Ultraschall aufgefallen. Die hätten doch mal wegen des Kopfumfangs stutzig werden müssen... Uns wurde dann gesagt, dass die Kleine unterversorgt war, die Plazenta sehr verkalkt, aber unsere Tochter sei ansonsten gesund. Die Plazenta wurde eingeschickt, um genaueres sagen zu können.
Die Tage im Krankenhaus waren ok. Allerdings konnte ich mich nicht von meiner Tochter trennen, nachts habe ich sie auf meinem Bauch schlafen lassen (ich konnte mich die ersten 2 Nächte wegen der Schläuche sowieso nicht drehen), was ihr auch ganz gut getan hat, da sie entspannter wurde.
Beim Entlassungsgespräch habe ich dann die Ärztin nach dem Befund der Plazenta gefragt. Die war wohl an einer Stelle gar nicht mit dem Uterus verwachsen. Ich vermute, dass das das Resultat von Blutungen war, die ich am Anfang der Schwangerschaft hatte. Ich hatte über Wochen hinweg Schmierblutungen, die zwar nicht gefährlich waren, aber vielleicht dann zu diesem Ergebnis geführt haben.
Samstags (20.2.) sollte ich entlassen werden, aber ich habe in der Nacht auf Samstag 38°C Fieber bekommen, und natürlich wollte man mich nicht gehen lassen. Ich bestand darauf, dass es nur Erschöpfung sei, weil ich die Nächte nur mäßig geschlafen hatte, und ich wollte wirklich nur noch schlafen. Und zwar zu Hause, in meinem eigenen Bett, ohne ständig schreiende Kinder auf der Station und andauerndes Piepsen von der Patienten-Klingel. Ich wurde von oben bis unten untersucht (Brüste, Uterus, Blase; man wollte steriles Urin entnehmen, wo ich dann erfolgreich protestieren konnte). Nichts wurde gefunden. Meine Entzündungswerte waren auch im Rahmen. Aber dass man mich mit Fieber nicht gehen lassen wollte, konnte ich noch eben nachvollziehen. Trotzdem habe ich den ganzen Tag geweint.
Sonntags war dann mein Fieber gesunken (das war streckenweise über 39°C gewesen), aber die Entzündungswerte waren gestiegen. Also durfte ich wieder nicht nach Hause, sondern bekam Antibiotika intravenös. Schon nach der ersten Dosis hatte ich kein Fieber mehr (die Schwester meinte, dass normalerweise 24 Stunden für so eine Reaktion nötig sind). Und geweint habe ich auch wieder den ganzen Tag.
Montags war mein Fieber völlig weg, meine Entzündungswerte normal, und mir ging es soweit gut. Dann kam die Ärztin und meinte, ich solle doch noch zur Beobachtung da bleiben. Da bin ich fast ausgerastet, weil mir seit 3 Tagen gesagt wurde, ich dürfe bei Besserung am nächsten Tag nach Hause. Die Schwestern waren ratlos, weil die eigentlich auch gedacht hatten, ich würde entlassen. Natürlich habe ich wieder nur geweint, aber ich durfte tatsächlich noch nach Hause.
3 Tage lang habe ich mein Zimmer im Krankenhaus kaum verlassen, habe nur geweint und Heimweh gehabt. Dazu kommt noch, dass meine Familie, zu der ich eine sehr enge Bindung habe, 600 km weit weg wohnt und auch nicht mal eben vorbeikommen kann. Wenn ich dann die anderen stolzen Omas, Opas, Tanten und Onkels gesehen habe, ging es mir nur noch mieser. Ich war heilfroh, dass ich die letzten 3 Tage alleine auf einem Zimmer war und nicht den Besuch meiner Nachbarin sehen musste. Bei mir kamen zwar auch einige Bekannte, und natürlich mein Mann, der zweimal am Tag bei mir war, aber es ist halt nicht dasselbe wie die eigene Familie.
Die ersten Tage zu Hause hatte ich fast Angst, nach draußen zu gehen. Ich habe keine Ahnung, warum, aber ich wollte lieber im Haus bleiben und nicht nach draußen gehen. Eigentlich ist das überhaupt nicht meine Art. Ich bin zwar nicht unbedingt extrovertiert, aber nicht kontaktscheu, und in meiner Schwangerschaft war ich, nachdem die Blutung überstanden war, sehr aktiv, bin Anfang Januar noch dreimal die Woche für 2 Stunden spazieren gegangen und habe ein bisschen Sport gemacht. Rausgeholt hat mich da die Dame von der Mütter-/Väterberatung, die in der Schweiz auch Hausbesuche macht, und die mir sehr ans Herz gelegt hat, ich solle mal mit der Kleinen spazierengehen.
Seitdem geht es ein bisschen besser, aber ich habe immer noch ein bisschen Panik, wenn ich raussoll. Ich gehe bewusst mindestens einmal am Tag raus, und ich merke, dass mir das gut tut, aber es kostet mich jedesmal Überwindung.
Ich weiss wirklich nicht, ob ich eine postnatale Depression habe. Die Symptome treffen eigentlich nicht zu. Ich liebe mein Töchterchen über alles, kann nicht von ihr lassen, kann sie aber auch mal für kurze Zeit alleine (oder bei anderen Leuten) lassen. Nachts kann ich relativ gut schlafen, sie weckt mich meistens nur zweimal auf, und danach ist es auch kein Problem, wieder einzuschlafen. Meinen Haushalt habe ich ganz gut im Griff, mein Mann hilft, wo er kann, und ich versuche, meine Ansprüche an Sauberkeit und Ordnung etwas runterzuschrauben. Über Antriebslosigkeit kann ich eigentlich auch nicht klagen. Psychosomatisch könnte ich höchstens Brustprobleme anführen, weil ich jetzt schon zweimal Milchstau hatte, einmal im Krankenhaus, weil ich nicht nach Hause durfte, und einmal , weil meine Mutter mir unbedingt beim Stillen zusehen musste und ich sie nicht rauswerfen wollte. Allerdings habe ich Phasen, wo ich einfach nur weinen möchte. Nicht aus irgendeinem bestimmten Grund, sondern einfach nur so. Ich lache auch nicht mehr so viel wie vorher, mache mir viel mehr Sorgen als nötig, vor allem wenn die Kleine schlecht trinkt.
Die meisten Schwierigkeiten bereitet mir der Kaiserschnitt. Nicht der Schnitt an sich, die Narbe ist in Ordnung, ich fühle mich auch nicht schlecht mit ihr, sondern, dass mir mein Kind förmlich aus dem Leib gerissen wurde. Ich hatte mich auf einen langen und schmerzhaften Abschied eingestellt, den die natürliche Geburt ja bildet. Stattdessen hat man mir das Kind aus dem Leib rausoperiert. Versteht mich nicht falsch, ich bin der Meinung, dass die Entscheidung zum Kaiserschnitt die einzig richtige war, aber ich habe trotzdem ein echtes Problem damit.
Meistens verstehe ich mich selbst nicht. Ich habe die süßeste Tochter der Welt, die auch noch pflegeleicht und lieb dabei ist, die wächst und gedeiht (mittlerweile ist sie so groß wie ein "normales" Neugeborenes), habe einen verständnisvollen und hilfsbereiten Ehemann, mir geht es gesundheitlich den Umständen entsprechend, ich kann mich eigentlich kaum beklagen, und doch fühle ich mich manchmal hundeelend. Baby-Blues kann es nicht mehr sein, dafür ist die Geburt zu lange her. Aber eine ausgewachsene Depression ist es auch nicht, dafür geht es mir 80% der Zeit zu gut. Ich habe keine Ahnung, was da im Moment schief läuft mit mir.
Aus meinem Bekanntenkreis weiss ich von zwei Frauen, denen es nach einer ähnlichen Geburt auch ähnlich ging. Und allein das Wissen darum macht es mir schon ein bisschen leichter. Zu wissen, dass ich nicht alleine mit dem Problem bin, ist eine große Hilfe.
Vielen Dank für's Lesen,
Lotesse
Liebe Lotesse,
ich kann dir auch nicht wirklich sagen ob du eine PPD hast ich glaube das kann dir nur eine Fachkraft Diagnostizieren.
Ich will dir nur sagen das du die Warnzeichen beachten solltest!
Mein Sohn ist 5 Jahre alt und ich habe nach derGeburt auch Angst gehabt rauszugehen das steigerte sich dann das ich Angst hatte ich könnte umkippen und der Kinderwagen rollt auf die Strasse,angst vor krankheiten (bei mir) Angst davor das mein Sohn am plötzlichen kindstod sterben könnte!Habe ihn nie hergegeben nich tmal gerne zu meiner Mutter (die wohl eine übermutti hoch 10 ist)Ich wollte ihn immer bei mir haben!Das ging imer so weiter bis ich ständig Panikattacken bekam und jetzt zum Schluss im Januar noch Zwangsgedanken bekommen habe!
Wohlmöglich wurde damals nicht erkannt das ich eine leichte PPD hatte und ich kannte das auch gar nicht bis vor kurzen nich tmal!Heute habe ich einen Therapeuten weil es mir auf Deutsch gesagt total beschissen geht der mir gesagt hat das ich wohl damals schon eine leichte form der PPD hatte!
Ich will dir keine Angst machen wirklich nicht aber sprich doch mal mit deiner Gyn oder hausarzt darüber!Sicher ist sicher.Ich sage das nur weil ich die Erfahrung die ich gemacht habe niemanden wünsche!Es ist die Hölle und wenn es dir jetzt gut geht(soweit jedenfalls) dann kläre das ab damit es soweit gar nicht kommen könnte!
Ich wünsche dir ganz viel Spass mit deiner kleinen Maus und viel Kraft Mut und ganz viel Gesundheit
ich kann dir auch nicht wirklich sagen ob du eine PPD hast ich glaube das kann dir nur eine Fachkraft Diagnostizieren.
Ich will dir nur sagen das du die Warnzeichen beachten solltest!
Mein Sohn ist 5 Jahre alt und ich habe nach derGeburt auch Angst gehabt rauszugehen das steigerte sich dann das ich Angst hatte ich könnte umkippen und der Kinderwagen rollt auf die Strasse,angst vor krankheiten (bei mir) Angst davor das mein Sohn am plötzlichen kindstod sterben könnte!Habe ihn nie hergegeben nich tmal gerne zu meiner Mutter (die wohl eine übermutti hoch 10 ist)Ich wollte ihn immer bei mir haben!Das ging imer so weiter bis ich ständig Panikattacken bekam und jetzt zum Schluss im Januar noch Zwangsgedanken bekommen habe!
Wohlmöglich wurde damals nicht erkannt das ich eine leichte PPD hatte und ich kannte das auch gar nicht bis vor kurzen nich tmal!Heute habe ich einen Therapeuten weil es mir auf Deutsch gesagt total beschissen geht der mir gesagt hat das ich wohl damals schon eine leichte form der PPD hatte!
Ich will dir keine Angst machen wirklich nicht aber sprich doch mal mit deiner Gyn oder hausarzt darüber!Sicher ist sicher.Ich sage das nur weil ich die Erfahrung die ich gemacht habe niemanden wünsche!Es ist die Hölle und wenn es dir jetzt gut geht(soweit jedenfalls) dann kläre das ab damit es soweit gar nicht kommen könnte!
Ich wünsche dir ganz viel Spass mit deiner kleinen Maus und viel Kraft Mut und ganz viel Gesundheit

Liebe Lotesse,
ich möchte dir eigentlich lieber die Angst nehmen als welche zu machen.
Bei vielen Frauen, die sich hier vorstellen, habe ich sofort das Gefühl: da stimmt was nicht ... na klar ist das offentsichtlich PPD.
Bei dir habe ich dieses Gefühl nicht (also in Bezug auf eine PPD).
Eine Geburt verändert Familien, sie wachsen, wenn den alles stimmt, noch viel enger zusammen und das Verhältnis wird noch inniger. Nicht nur zwischen Vater und Mutter und Kind, sondern auch zwischen einem selbst und den eigenen Eltern, eigenen Geschwistern...
Bist du glücklich 600 km weit weg von deinen Eltern? Hast du Sehnsucht danach, dich (auch wennn du schon erwachsen bist) mal wieder in die Arme deiner eigenen Mutter zu kuscheln?
Vertrau deinem Bauchgefühl, du hast eine gute Basis zwischen dir und deinem Kind.
Aber es würde auch nicht schaden, die Meinung eines Facharztes einzuholen. Aber ich denke, es ist vielleicht etwas ganz anderes als eine PPD.
ich möchte dir eigentlich lieber die Angst nehmen als welche zu machen.
Bei vielen Frauen, die sich hier vorstellen, habe ich sofort das Gefühl: da stimmt was nicht ... na klar ist das offentsichtlich PPD.
Bei dir habe ich dieses Gefühl nicht (also in Bezug auf eine PPD).
Eine Geburt verändert Familien, sie wachsen, wenn den alles stimmt, noch viel enger zusammen und das Verhältnis wird noch inniger. Nicht nur zwischen Vater und Mutter und Kind, sondern auch zwischen einem selbst und den eigenen Eltern, eigenen Geschwistern...
Bist du glücklich 600 km weit weg von deinen Eltern? Hast du Sehnsucht danach, dich (auch wennn du schon erwachsen bist) mal wieder in die Arme deiner eigenen Mutter zu kuscheln?
Vertrau deinem Bauchgefühl, du hast eine gute Basis zwischen dir und deinem Kind.
Aber es würde auch nicht schaden, die Meinung eines Facharztes einzuholen. Aber ich denke, es ist vielleicht etwas ganz anderes als eine PPD.
Vielen Dank für Euren Zuspruch.
Wenn ich hier Beiträge von anderen Frauen lese, dann geht es mir nicht wirklich schlecht im Vergleich.
Heimweh ist sicherlich nicht mein Problem; ich weiss, wie schlimm Heimweh werden kann, aber diesmal ist es etwas anderes.
Dazu muss ich sagen, dass ich relativ deutlich im Licht der Öffentlichkeit stehe, mein Mann ist Pfarrer, und wir wohnen auf dem Dorf, wie man so schön sagt. Also kennt hier fast jeder die "Frau Pfarrer", und ich habe kaum jemanden, dem ich mich anvertrauen könnte mit meinen Ängsten und Gefühlen, ohne dass es auf meinen Mann zurückfällt.
Ich bin eine Kämpfernatur, ich kämpfe gegen meine grundlose Traurigkeit, gegen mein Gewicht (10kg müssen runter, damit ich wieder normale Hosen anziehen kann, allerdings kann ich nach dem Kaiserschnitt noch nicht so viel laufen, wie ich es gerne würde), gegen meine gefühlte Einsamkeit (dabei habe ich einen wirklich lieben Mann, der mir zur Seite steht), gegen die Angst, unter Leute zu gehen, kämpfe mich einfach durch den Tag. Es klappt ja auch irgendwie. Teilweise stelle ich mich auch bewusst meinen Ängsten gegenüber, besuche Versammlungen oder gehe in die Kirche mit meiner Tochter. Trotzdem habe ich letzten Sonntag im Gottesdienst echt mit den Tränen zu kämpfen gehabt, und ich wusste nicht, warum.
Bloss habe ich das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt. Beim nächsten Termin werde ich auf jeden Fall mal mit meiner Gyn reden, vielleicht weiss die weiter.
Wenn ich hier Beiträge von anderen Frauen lese, dann geht es mir nicht wirklich schlecht im Vergleich.
Heimweh ist sicherlich nicht mein Problem; ich weiss, wie schlimm Heimweh werden kann, aber diesmal ist es etwas anderes.
Dazu muss ich sagen, dass ich relativ deutlich im Licht der Öffentlichkeit stehe, mein Mann ist Pfarrer, und wir wohnen auf dem Dorf, wie man so schön sagt. Also kennt hier fast jeder die "Frau Pfarrer", und ich habe kaum jemanden, dem ich mich anvertrauen könnte mit meinen Ängsten und Gefühlen, ohne dass es auf meinen Mann zurückfällt.
Ich bin eine Kämpfernatur, ich kämpfe gegen meine grundlose Traurigkeit, gegen mein Gewicht (10kg müssen runter, damit ich wieder normale Hosen anziehen kann, allerdings kann ich nach dem Kaiserschnitt noch nicht so viel laufen, wie ich es gerne würde), gegen meine gefühlte Einsamkeit (dabei habe ich einen wirklich lieben Mann, der mir zur Seite steht), gegen die Angst, unter Leute zu gehen, kämpfe mich einfach durch den Tag. Es klappt ja auch irgendwie. Teilweise stelle ich mich auch bewusst meinen Ängsten gegenüber, besuche Versammlungen oder gehe in die Kirche mit meiner Tochter. Trotzdem habe ich letzten Sonntag im Gottesdienst echt mit den Tränen zu kämpfen gehabt, und ich wusste nicht, warum.
Bloss habe ich das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt. Beim nächsten Termin werde ich auf jeden Fall mal mit meiner Gyn reden, vielleicht weiss die weiter.
Hallo Lotesse und herzlich Willkommen im Forum!
Es ist gut, dass Du Dich uns angeschlossen hast, ob Du nun eine PPD hast, oder nicht. Hier kannst Du Dich auf jeden Fall austauschen, auch Fragen rund ums Kind stellen etc.
Was völlig unabhängig der Diagnose einer PPD berechtigt ist, ist, dasss man das Geburtserlebnis verarbeiten muss! Es stellt auf jeden Fall einen sehr bedeutsamen Schritt in der Beziehung zum Kind dar und sollte deswegen auch nicht beiläufig "erledigt" oder abgetan werden, sondern ihm gebührt große Beachtung, wenn man das Bedürfnis in sich spürt, darüber sprechen zu müssen! Deswegen zitiere ich mal folgende Passage:
Ich kann auch nachempfinden, dass Dich die ganzen anderen Ereignisse im Krankenhaus irritiert haben! Es ist nicht schlimm, dass Du über diese Zeit viel nachdenkst, im Gegenteil, es ist normal und völlig berechtigt!
Mein Rat wäre tatsächlich, dass Du versuchst, psychologische Beratungsgespräche zu führen. Dies kann in der nächst größeren Stadt sein, oder notfalls auch per Telefon. Ich würde nicht warten, bis Du den nächsten Kontrolltermin beim Gyn hast, sondern gleich aktiv werden, damit Du die Zeit mit Deiner Tochter in vollen Zügen genießen kannst! Sie ist nur einmal so klein!!
Lieben Gruß und gute Besserung!
MICI
Es ist gut, dass Du Dich uns angeschlossen hast, ob Du nun eine PPD hast, oder nicht. Hier kannst Du Dich auf jeden Fall austauschen, auch Fragen rund ums Kind stellen etc.
Was völlig unabhängig der Diagnose einer PPD berechtigt ist, ist, dasss man das Geburtserlebnis verarbeiten muss! Es stellt auf jeden Fall einen sehr bedeutsamen Schritt in der Beziehung zum Kind dar und sollte deswegen auch nicht beiläufig "erledigt" oder abgetan werden, sondern ihm gebührt große Beachtung, wenn man das Bedürfnis in sich spürt, darüber sprechen zu müssen! Deswegen zitiere ich mal folgende Passage:
Ich kann das sehr gut nachvollziehen, dass Du Dir die Geburt anders vorgestellt hast und deswegen würde ich tatsächlich versuchen, jemanden zu finden, mit dem Du darüber nochmal ins Gespräch kommen kannst, damit keine emotionale "offene Wunde" bleibt.Die meisten Schwierigkeiten bereitet mir der Kaiserschnitt. Nicht der Schnitt an sich, die Narbe ist in Ordnung, ich fühle mich auch nicht schlecht mit ihr, sondern, dass mir mein Kind förmlich aus dem Leib gerissen wurde. Ich hatte mich auf einen langen und schmerzhaften Abschied eingestellt, den die natürliche Geburt ja bildet. Stattdessen hat man mir das Kind aus dem Leib rausoperiert. Versteht mich nicht falsch, ich bin der Meinung, dass die Entscheidung zum Kaiserschnitt die einzig richtige war, aber ich habe trotzdem ein echtes Problem damit.
Ich kann auch nachempfinden, dass Dich die ganzen anderen Ereignisse im Krankenhaus irritiert haben! Es ist nicht schlimm, dass Du über diese Zeit viel nachdenkst, im Gegenteil, es ist normal und völlig berechtigt!
Mein Rat wäre tatsächlich, dass Du versuchst, psychologische Beratungsgespräche zu führen. Dies kann in der nächst größeren Stadt sein, oder notfalls auch per Telefon. Ich würde nicht warten, bis Du den nächsten Kontrolltermin beim Gyn hast, sondern gleich aktiv werden, damit Du die Zeit mit Deiner Tochter in vollen Zügen genießen kannst! Sie ist nur einmal so klein!!
Lieben Gruß und gute Besserung!
MICI
Hallo Lotesse!
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier!
Darf ich dich fragen, ob du zwischenzeitlich mal mit deinem Frauenarzt oder auch Hausarzt darüber geredet hast?
Wenn ich lese, wie deine Bindung zu deinem Kind ist und du deinen Alltag hinbekommst denke ich, dass du "nur"
erschöpft bist von dem Geburtserlebnis, dass du dir anders vorgestellt hast... Auch ist deine Familie weit von dir entfernt, was es auch nicht einfacher für dich macht. Hast du jemanden, der dir mal hilft?
Rede mit deinem Mann und deinem Arzt. Versuche, zur Ruhe zu kommen, soweit das mit einem Baby möglich ist
. Wenn du nicht raus kommst - dann eben nicht! Wenn ja, dann ist es auch gut! Schau auf dich!
Liebe Grüße,
Bambam
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier!
Darf ich dich fragen, ob du zwischenzeitlich mal mit deinem Frauenarzt oder auch Hausarzt darüber geredet hast?
Wenn ich lese, wie deine Bindung zu deinem Kind ist und du deinen Alltag hinbekommst denke ich, dass du "nur"

Rede mit deinem Mann und deinem Arzt. Versuche, zur Ruhe zu kommen, soweit das mit einem Baby möglich ist

Liebe Grüße,
Bambam
Hallo Lotesse,
ich möchte Dir auch raten, Dich jemandem anzuvertrauen. Man kann auch mit extra auf Geburtserlebnisbewältigung geschulten Hebammen nochmal seinen Geburtsbericht einsehen und darüber reden. Schau mal im Netz, da gibt es Adressen und Telefonnummern, vielleicht hilft ja schon ein Telefonat.
Rede es Dir von der Seele. Bei mir fing es so an, wie es Dir jetzt geht. Das soll Dir keine Angst machen, sondern Dir eine Hilfestellung geben und Dich ermuntern, Dich auszusprechen.
Ich bin mir sicher, daß bei mir vieles nicht so schlimm geworden wäre, wenn ich mein Gefühle zugelassen und darüber geredet hätte.
Du mußt Dich nicht rechtfertigen, daß es Dir "trotz" lieben Kind, kümmerndem Ehemann und gutem Schlaf nicht super geht. Das darf so sein, dafür braucht es keine Gründe. Du fühlst Dich jetzt eben so und Punkt. Du kannst mir auch gerne ne PN schreiben, wenn es Dir hilft, Deine Gefühle mit jemandem zu teilen.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
ich möchte Dir auch raten, Dich jemandem anzuvertrauen. Man kann auch mit extra auf Geburtserlebnisbewältigung geschulten Hebammen nochmal seinen Geburtsbericht einsehen und darüber reden. Schau mal im Netz, da gibt es Adressen und Telefonnummern, vielleicht hilft ja schon ein Telefonat.
Rede es Dir von der Seele. Bei mir fing es so an, wie es Dir jetzt geht. Das soll Dir keine Angst machen, sondern Dir eine Hilfestellung geben und Dich ermuntern, Dich auszusprechen.
Ich bin mir sicher, daß bei mir vieles nicht so schlimm geworden wäre, wenn ich mein Gefühle zugelassen und darüber geredet hätte.
Du mußt Dich nicht rechtfertigen, daß es Dir "trotz" lieben Kind, kümmerndem Ehemann und gutem Schlaf nicht super geht. Das darf so sein, dafür braucht es keine Gründe. Du fühlst Dich jetzt eben so und Punkt. Du kannst mir auch gerne ne PN schreiben, wenn es Dir hilft, Deine Gefühle mit jemandem zu teilen.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
Ich werde heute mal bei der Mütter-/Väter-Beratung anrufen. Die Dame, die heute Sprechstunde hat, ist die, die mich auch schon aus dem Haus geholt hat. Die meinte da nämlich schon, ich müsse aufpassen, nicht in eine Depression zu rutschen.
Und damit ich mich nicht davor drücke (Entschuldigungen und Ausreden für mich selbst finde ich ganz sicher), habe ich meinen Mann gebeten, mich immer wieder daran zu erinnern.
Mal sehen, was das gibt.
Und damit ich mich nicht davor drücke (Entschuldigungen und Ausreden für mich selbst finde ich ganz sicher), habe ich meinen Mann gebeten, mich immer wieder daran zu erinnern.
Mal sehen, was das gibt.
Die Dame bei der Mütter-/Väter-Beratung war leider erst heute wieder im Lande. Aber sie hatte schon mit meinem Anruf gerechnet, eigentlich schon letzte Woche. Fand ich dann doch ein bisschen erschreckend, dass man mir das so anmerken kann, dass es mir nicht so überragend geht.
Aber die weiß Hilfe und Rat, und wenn das Gespräch mit ihr nicht reicht, dann kann sie mich an andere Personen weitervermitteln.
In den letzten Tagen kamen ZG dazu, die jetzt glücklicherweise dank Leuchtkäfer ein bisschen an ihrem Schrecken verloren haben.
Ich hoffe wirklich, dass es nicht schlimmer wird und ich Hilfe finde!
Aber die weiß Hilfe und Rat, und wenn das Gespräch mit ihr nicht reicht, dann kann sie mich an andere Personen weitervermitteln.
In den letzten Tagen kamen ZG dazu, die jetzt glücklicherweise dank Leuchtkäfer ein bisschen an ihrem Schrecken verloren haben.
Ich hoffe wirklich, dass es nicht schlimmer wird und ich Hilfe finde!
Hallo, ich wollte mich mal wieder melden.
Es geht mir schon erheblich besser (was man auch an der verschwundenen Säuglingsakne meiner Kleinen sehen kann).
Die Dame der Mütter-/Väterberatung meinte, ich wäre haarscharf an einer Depression vorbeigekommen. Und sie hat sich sehr gewundert, warum ihr das Krankenhaus nicht mitgeteilt hat, dass ich 3 Tage lang nur geheult habe. Aber sie meinte auch, dass ich einen guten Weg der Verarbeitung gewählt habe. Die Frauen im Forum hier waren mir echt eine große Hilfe, vielen Dank dafür!!!! Und ich habe mir alles mal von der Seele geschrieben, ursprünglich als PN für jemanden, aber dann wurde das ganze so lang, dass ich's in meinen Blog gestellt habe. Wen's interessiert: http://nymphenzeit.blogspot.com/2010/04 ... itung.html . Ausserdem kann ich jetzt auch mit meinem Mann und meiner Familie darüber reden, was auch unheimlich hilft. Sie sagte auch, dass ich traurig sein darf, dass ich heulen darf, und dass ich überfordert sein darf.
Letzte Woche waren wir (mein Mann, meine Tochter und ich) auf Heimurlaub, das Kind der Verwandtschaft vorstellen. Obwohl ich vorher ein bisschen Angst hatte, hat mir die Woche sehr gut getan.
Mein neues Mantra heisst: Ich schaff das!!!! Chacka!!!
Und für alle Fälle hab ich mir Rescue-Drops angeschafft.
Diese Woche wollte ich dann mal nachhören, ab wann ich mit der Kleinen in die Krabbelgruppe gehen kann, damit ich mal unter Mütter komme. Das hilft sicher auch noch ein bisschen.
Es geht mir schon erheblich besser (was man auch an der verschwundenen Säuglingsakne meiner Kleinen sehen kann).
Die Dame der Mütter-/Väterberatung meinte, ich wäre haarscharf an einer Depression vorbeigekommen. Und sie hat sich sehr gewundert, warum ihr das Krankenhaus nicht mitgeteilt hat, dass ich 3 Tage lang nur geheult habe. Aber sie meinte auch, dass ich einen guten Weg der Verarbeitung gewählt habe. Die Frauen im Forum hier waren mir echt eine große Hilfe, vielen Dank dafür!!!! Und ich habe mir alles mal von der Seele geschrieben, ursprünglich als PN für jemanden, aber dann wurde das ganze so lang, dass ich's in meinen Blog gestellt habe. Wen's interessiert: http://nymphenzeit.blogspot.com/2010/04 ... itung.html . Ausserdem kann ich jetzt auch mit meinem Mann und meiner Familie darüber reden, was auch unheimlich hilft. Sie sagte auch, dass ich traurig sein darf, dass ich heulen darf, und dass ich überfordert sein darf.
Letzte Woche waren wir (mein Mann, meine Tochter und ich) auf Heimurlaub, das Kind der Verwandtschaft vorstellen. Obwohl ich vorher ein bisschen Angst hatte, hat mir die Woche sehr gut getan.
Mein neues Mantra heisst: Ich schaff das!!!! Chacka!!!

Diese Woche wollte ich dann mal nachhören, ab wann ich mit der Kleinen in die Krabbelgruppe gehen kann, damit ich mal unter Mütter komme. Das hilft sicher auch noch ein bisschen.