Beikoststart-Umfrage

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Ylaina

Beikoststart-Umfrage

Beitrag von Ylaina »

Hallo Ihr Lieben!

Also, es wird Zeit sich um die Beikostfrage zu kümmern. Nächste Woche haben wir U5, da frag ich die KiÄ nochmal, aber grundsätzlich war die Beikost für meinen Kleinen eh für in vier Wochen 'geplant'.

Hab ja schon im anderen Threat geschrieben, ich seh das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das wird Unabhänigkeit für meinen Kleinen bedeuten und auch Großwerden, er findet Essen sowieso höchstinteressant und kaut mit, wenn wir essen, was sich lustig anhört.

Also, er ist bereit, die Mama muss sich noch Mut anlesen. Antrinken geht ja nicht, hihi. :lol:

Also, informiere ich mich und sehe dabei, es gibt ca. 1 Million Varianten, wie Experten vorschlagen, dass man beikost anfängt. Die einen sagen Mittags Gemüse, die anderen sagen Mittags Obst, die dritten sagen ein Milchbrei.
Hier wird es nicht anders aussehen, aber Mütter sind für mich eben doch die wahren Experten. :wink:

Also, meine Fragen und gerne könnt Ihr ergänzen, was Euch wichtig erscheint.

1. Wann habt Ihr angefangen? Wie alt waren die Kleinen und wodran habt Ihr gemerkt, dass es Zeit ist?
2. Wo und wie habt Ihr die Mahlzeit gegeben? (Auf dem Schoss, im Hochstuhl, Milchflasche oder Löffel usw.?)
3. Mit welcher Mahlzeit (morgens, mittags, abends) habt Ihr angefangen und warum?
4. Was habt Ihr gegeben?

So, mein Kleiner ruft, das war's erstmal.

Danke!!

:D
sonrisa

Re: Beikoststart-Umfrage

Beitrag von sonrisa »

Hallo,

wie ich auch schon im anderen Thread geschrieben hab: das mit dem lachenden und weinenden Auge geht den allermeisten so. Aber Du wirst sehen: es kommt eine unglaublich lustige Zeit auf Euch zu (z.B. niesen mit Spinat im Mund dekoriert alle am Tisch sitzenden ganz wunderhübsch).

Wenn sich Dein Zwuck schon interessiert fürs Essen, wie Du es schreibst und sogar mitkaut (genial!), ist es bestimmt der richtige Zeitpunkt, es mal auszuprobieren. Vorzugsweise an einem leicht zu reinigendem Essplatz. :D

1. Wann habt Ihr angefangen? Wie alt waren die Kleinen und wodran habt Ihr gemerkt, dass es Zeit ist?

Ein paar Tage vor dem Halbjährigen-Jubiläum war Prämiere (Reisschleim abends bekam sie aber schon früher!). Sie war vorher schon oft mit am Tisch und wir konnten langsam unser Essen nicht mehr vor ihr retten. ;-)

2. Wo und wie habt Ihr die Mahlzeit gegeben? (Auf dem Schoss, im Hochstuhl, Milchflasche oder Löffel usw.?)

Auf dem Hochstuhl, denn das war am praktischsten, da war ich gegenüber. Mit dem Löffel. Sie wollte von Anfang an mitmachen, daher bekam sie immer einen eigenen Löffel in die Hand und übte, ihren Mund damit zu treffen.

3. Mit welcher Mahlzeit (morgens, mittags, abends) habt Ihr angefangen und warum?

VOR der eigentlichen Beikost bekam sie abends Brei, da sie sonst in der Nach so oft aufwachte, weil sie Hunger hatte. Diese Abendmahlzeit haben wir beibehalten, also wurde mittags die Breikost eingeführt. Man muss anfangs auch mit Unverträglichkeitsreaktionen rechnen, daher kam abends überhaupt nicht in Frage (ganze Nacht Bauchweh -> Mama kriegt keinen Schlaf). Bei uns ist Mittagessen die Hauptmahlzeit, so war das dann auch gleich passend für später.

4. Was habt Ihr gegeben?

Lt Empfehlung der Allergiezentrale zuerst Kürbis (gekocht natürlich und gehäckselt), 2 Wochen lang. Dann gekochten Reis mit püriert. Wieder 2 Wo. Als nächstes Karotten. Nie mehr als 1 neues Lebensmittel pro Woche einführen. Obst haben wir erst nach allen Beginner-Gemüsesorten angefangen, da das sehr säurehaltig ist und somit schwieriger für die Verdauung.

lg s.
Stefanie H.

Beitrag von Stefanie H. »

Hi Ylaina,

1. Wann habt Ihr angefangen? Wie alt waren die Kleinen und wodran habt Ihr gemerkt, dass es Zeit ist?

Also wir haben mit Beikost angefangen als sie 4 Monate alt war. Haben es ausprobiert damals da sie nach der Brust immer noch geheult hat weil sie Hunger hatte (Flasche hat sie sich zu dem Zeitpunkt noch gegen gesträubt) und weil sie abends wenn wir gegessen haben die ganze Zeit mitgekaut hat und immer nach unserer Gabel sich gestreckt hat.

2. Wo und wie habt Ihr die Mahlzeit gegeben? (Auf dem Schoss, im Hochstuhl, Milchflasche oder Löffel usw.?)
Beim ersten Mal haben wir sie noch auf dem Schoss gehabt, danach aber immer in der Babywippe gefüttert, da sie noch nicht sitzen konnte und der Hochstuhl den wir hatten damit ungeeignet war zum füttern. Haben damals mit dem Löffel gefüttert.

3. Mit welcher Mahlzeit (morgens, mittags, abends) habt Ihr angefangen und warum?
Abendmahlzeit haben wir als erstes eingeführt. Wir haben mit dem Abendbrei angefangen, da sie abends immer am meisten unruhig war und auch am meisten Hunger hatte und natürlich damit sie länger schlafen kann ohne das der Hunger sie weckt.

4. Was habt Ihr gegeben?
Die ersten drei Wochen abends einen Milchbrei Stracciatelle (mit Schokostückchen und Vanille), den mochte sie von allen die wir danach getestet haben am meisten. Nach den drei Wochen haben wir noch die Mittagsmahlzeit durch Brei ersetzt. Haben da mit Karotte angefangen, dadurch das wir einen Hofladen um die Ecke haben haben wir die Karotten da gekauft und ich hab den Brei selbst gemacht mit etwas Rapsöl dazu. Eine Woche danach haben wir Kartoffeln mit zu den Karotten getan. Danach haben wir zwei Wochen gewartet und haben die Karotte dann mal durch Fenchel ersetzt (ist auch nur empfehlenswert wenn das Baby auch Fencheltee mag). Drei Wochen später haben wir das erste Mal Lammfleisch mit reinpüriert (Lamm weil unsere Süsse damals schonmal Eisenmangel hatte und darin halt viel Eisen ist). Einen Monat später hat sie sich dann mal eine Banane gemopst und versucht in die Schale zu beissen. Da hab ich ihr nachmittags immer eine halbe Banane zermatscht und mit dem Löffel gegeben. Unsere Kleine war halt wie ich durch meine Eltern erfahren hab wie ich. Meine Eltern haben da bei mir mit drei Monaten schon angefangen da ich mit Flasche nicht satt zu kriegen war. :)
Drum hab ich mich da auch etwas auf ihre Ratschläge verlassen.

Man jetzt ist es doch ein Roman geworden, aber hoffe das irgendwas hilfreiches mit für dich dabei war.

LG
Steffi
AmoebeMS

Auch ein Roman

Beitrag von AmoebeMS »

Habe keine so schöne Unterteiling, wie die anderen;-))

Hallo Verena,

denk, denk, denk zurück. Grins.

Ich kann von meinem ersten Kind berichten, denn den zweiten habe ich nur knapp vier Monate gestillt, bis mich ein Virus erwischte und meine Milch plötzlich ausblieb. Der Arme durfte (musste) direkt an die Flasche, weil er in der Zeit meiner Erkrankung auch abgenommen hat (und meine Hebamme schon fast Amok lief), aber mit dem Zufüttern/Ersetzen der (Flaschen)Mahlzeiten habe ich es bei ihm später genauso gehandhabt wie bei Nummero Uno, also nach dem Aptamil.

Aaron habe ich 6 Monate voll gestillt, aber irgendwann begann auch er, wie Jeremias, große Augen zu machen, was das Essen anging. Ich habe eine Mahlzeit nach der anderen ersetzt, aber mit der Abendmahlzeit begonnen, weil auch er – wie Mr. J - nachts öfter wach wurde und folglich abends nicht satt genug ins Bett ging. Im Gegenteil zu dir (:wink:) wurde es für mich allerdings auch höchste Zeit mit dem Abstillen, denn a.) wurde das Kind nicht satt und b.) ich wollte die Brust mal wieder für mich haben bzw. mein Mann wollte dies auch. Ha! Nummer b.) ist wohl noch dein Knackpunkt, Verena. Aber auch dem kannst du Abhilfe schaffen. Lass die Verhütung einfach weg. :wink: Sorry, ich bin „böse“, ich weiß.

Wie gesagt, die Abendmalzeit war die erste und ich war wahrlich keine gute Mutter, denn sie bekamen einfach die Flasche mit Brei (Vanille-Gute-Nacht-Brei, ….leckaaaaaa, ….. ich schmecke es heute noch) aus dem Glas. Umgefüllt in die Flasche, etwas Milch (ja, Milch!!!!!!) dazu, geschüttelt (nicht gerührt) und rein. Das war der Tipp meiner Hebamme und er hat funktioniert. Bei uns jedenfalls bombensicher dickmachend. Keine Sorge, andere Mahlzeiten habe ich schon selbst gekocht! Das Zeugs habe ich jedenfalls damals bei schlecker.de zusammen mit Windeln und allen anderen möglichen Dingen online bestellt und mir nach Hause liefern lassen. Immerhin hatte ich eine zeitlang zwei Wickelkinder und die Windeln waren schwer, so auch die Mülltonnen ziemlich voll. Zurück zum Essen.

Wenn ich mich recht erinnere habe ich dann die Mittagsmahlzeit umgestellt, alles im Abstand von ca. drei Wochen übrigens (mein Männe sagt, es wäre weniger gewesen). Also Brust weg und Brei rein. Ich habe meistens selbst gekocht, das Übliche würde ich sagen, Kartoffeln, Möhren, Erben, Reis, etc. püriert (sogar Spaghetti Bolodingsda) etc. Beide haben es gegessen wie wild. Auch ich habe im Hochstuhl gefüttert, später auch die Flaschenmahlzeiten am Abend, weil wir das Essen heute noch zelebrieren d.h. alle gemeinsam am Tisch mit Servietten und so einem Unsinn und keiner steht auf, bevor Daddy nicht ja sagt. So ein Schmarn eben, aber was soll ich sagen? Den Schmarn habe ich geheiratet. Irgendwann war abends dann die Flasche nicht genug und sie aßen teilweise lutschenderweise unsere Teller leer.

Auf Allergien habe ich auch geachtet bzw. nur beobachtet. Nahrung deswegen ausklammern würde ich nie, es sei denn die Anzeichen stehen nach Einnahme stark dafür.

Ach ja, ich war eine sehr böse Mami und habe auch Gläschen im Laden gekauft, diese dann aber nach meinen Wünschen abgeschmeckt. Was ich esse, isst auch mein Kind, habe ich mir damals gesagt. So war es auch. Salz und Pfeffer gehörten für mich dazu. Könnt Ihr alle machen wie Ihr wollt. Du, Verena, willst ja keine Diskussion, also befürchte ich auch keine bzgl. Salz und Pfeffer. Grins. Keine Sorge, Tabasco habe ich keinen in die Nahrung involviert.

Ich habe damals leider bei Aaron den Fehler gemacht mit Obst zu beginnen, was mir die Umstellung auf Gemüse wirklich erschwert hat. Obst ist einfach süß. Daran gewöhnt man sich schnell. Ist wie bei den Erwachsenen: einmal Schoki im Mund und dann kann der Blumenkohl gestohlen bleiben. Mittags rate ich wie Sonrisa zu Gemüse, nicht zu Obst.

Ich muss echt in meinem Gedächtnis kramen, aber irgendwie kann ich mich daran erinnern, dass ich mit ca. sechs Monaten fünf Mahlzeiten zu ersetzen hatte. Erst abends, dann mittags, dann die zweite Mahlzeit morgens, dann nachmittags, dann die Brust am frühen Morgen. Ob das so richtig war? Hmmm? Bei mir schon. Sie sind 5 + 4 und reden nicht mehr von Brüsten. :wink:

Verena, zum guten Schluss, sollte dein guter Gatte dem Jeremias auch mal den kleinen Finger eingetaucht in die Joghurtsauce oder in irgendeine Creme (vielleicht Eis????) gegeben haben oder du ihm etwas zum Lutschen wie Brotkruste angeboten haben, dann wird es Zeit zum Zufüttern bzw. zum Ersetzen der Mahlzeiten. So Liebes, deine Brust ist gewiss wunderschön, aber dein Kind hat anderes im Sinn. Du weißt, dass die Natur das so vorgesehen hat. Deine Milch ist bestimmt sehr nährstoffreich, aber Jeremias braucht mehr. Außerdem wird sich dein Mann freuen. Grins.

Das zu meiner Erfahrung.

Ganz sicher nicht nach DIN wasweißich, aber meine Kinder sind g´sund! Besser wusste ich es „damals“ nicht, allerdings würde ich heute nichts anders machen.

LG AmoebeMS
Lotesse

Beitrag von Lotesse »

Hallöchen,

ich kann zwar noch nicht aus eigener Erfahrung mitreden, weil meine Kleine erst knapp 3 Monate ist, aber ich hab 'ne kleine Schwester, die 12 Jahre jünger ist, und von der weiss ich noch einiges. Die sass nämlich mit am Tisch in ihrer Wippe und hat von den großen Geschwistern mal hier ein Kartöffelchen und hier mal ein Möhrchen abbekommen. Nix Mixer, nix ungewürzt. Die Kleine ist jetzt gut 1,80 m groß und hat keinerlei Allergien. Also kann das auch nicht so schlimm gewesen sein.

Aber mit dem Obst pflichte ich Amoebe bei. Besser erstmal Gemüse.

Und in meiner Betriebsanleitung für Babies (geniales Buch, nicht nur ganz witzig, sondern auch sachlich klasse und ohne groß belehren zu wollen) steht, dass der Zeitpunkt für feste Nahrung bei Dir wohl echt richtig ist.

Ich wünsche Dir viel Geduld und Nerven (denn der Vorgang könnte chaotisch werden)...

Lotesse
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hey Lotesse,

wenn ein Kind den Eltern das Essen förmlich vom Teller frisst, und zwar nur mit den Augen, kann da leider keine XXL-Brust mehr mithalten, gell???

Außerdem hast du mit noch einer Sache Recht: bei Jeremias ist der Zeitpunkt einfach gekommen. Gute Mama-Verena-Milch hin oder her.

Außerdem kommt der Zeitpunkt des Zufütterns ja auf dich auch zu. Auf wen eigentlich nicht? Ich habe übrigens mal von einer Mutter gelesen, die ihr Kind mit über zwei Jahren noch gestillt hat. Hut ab, aber genauso "herzlichen Dank". Ich war das nicht und ich würde das auch nie zugelassen haben. Ich ziehe dennoch meinen Hut. Ich hatte eine Brustentzündung. Wünsche ich keinem, aber selbst da, kommt man lebend raus.

LG AmoebeMS
Stefanie H.

Beitrag von Stefanie H. »

Hi Amoebe,

habe auch oft zu den "bösen" Gläschenmamas gehört, weil es halt doch zu praktisch war als sich wie lang hinzustellen Gemüse zu schälen, kochen und zu pürieren. Hab ich nur gemacht wenn ich auch wirklich die Lust und Zeit dafür hatte. :)

Mit Obst hätte ich auch zuerst nicht angefangen, haben ja auch erst mit Gemüse begonnen und nach so ca. 1 1/2 Monaten Breikost mal Banane probiert.

Bis heute ist unsere Gottseidank ein Allesesser im Gegensatz zu mir. Kriegt heute auch mal einen Keks oder ein Stück Schoki aber halt nicht jeden Tag so das es was Besonderes bleibt. Larissa gehört sogar zu den Kids die Spinat mögen. Ich habs damals in ihrem Alter an die Wand und Mamas Klamotten gespuckt.

Jedes Kind ist auch beim Essen anders.
Aber zurück, wenn du mit der Mittagsmahlzeit anfängst würd ich dir Karotte oder halt Kürbis empfehlen. Karotten essen die meisten Kids weil sie halt auch etwas süsslich ist und sie das ja vom Fruchtwasser und beim Stillen auch von der MuMi kennen.
Wenn du kein Gläschen geben willst sondern selbst machen kannst du dich ja auch mal bei mir melden. Kann dir dann auch ein paar Rezepte geben oder dir auch direkt das Buch schicken. :)

LG
Steffi
selina

Beitrag von selina »

Die sass nämlich mit am Tisch in ihrer Wippe und hat von den großen Geschwistern mal hier ein Kartöffelchen und hier mal ein Möhrchen abbekommen. Nix Mixer, nix ungewürzt.
War bei meinem genau das selbe,Glässchen und das ganze Zeugs hat er gar nicht gegessen.Meine Oma hat ihm immer frische Möhren und Kartoffeln gekocht und dann gestampft mit ein wenig Butter das hat er ihr dann vor die Füsse gespuckt :D

Bin überzeugt das die Kids wissen was gut ist,meiner hat immer lecker vom Teller mitgegessen.
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo Verena!

Ja, Fragen über Fragen. Aber mal zur Beruhigung, es nimmt ab mit diesem Fragen und Unsicherheiten nach dem ersten Lebensjahr.



1.. Mit fünfeinhalb Monaten. Er hat dann einen Spiellöffel, den ich ihm gegeben habe abgeschlecht.

2. Erst auf dem Schoß oder in einer Babywippe, bis er sitzen konnte, dann im Hochstuhl. Brei haben wir immer vom Löffel gegeben.

3. Mittags, da hatte ich am meisten Zeit und Lust und ich wollte eh mit Gemüse anfangen. Außerdem dachte ich, ich sehe mittags am besten, wenn er etwas nicht verträgt und spuckt oder so.

4. Habe mit Pastinake angefangen. Ich habe zuerst immer alles aus dem Glas probiert, bis ich wußte, was er mag und was nicht, dann habe ich immer die leeren Gläschen mit 20er Portionen Kartoffel+ x vollgekocht und eingefroren.

Am ersten Tag einen Löffel, dann Brust, am zweiten zwei u.s.w und dann jede Woche ein anderes Gemüse (sehr spät Karotte, das macht einfach so hartnäckige Flecken) und nach ca. fünf Wochen habe ich dann mit Abendbrei angefangen. Im ersten Lebensjahr habe ich ungesüßte Flocken (Dinkel,Hirse) genommen und sie mit Pre-Nahrung angerührt. Seit dem ersten Geburtstag gibt es Kuhmilch.

Ich habe dann die Mahlzeiten Stück für Stück volständig ersetzt und habe dann mit knapp 9 Mnaten abgestillt.

Grüße von Leuchtkäfer
Feebie

Beitrag von Feebie »

Hallo Verena,

ich würde dir auch gerne so schön unterteilt schreiben, aber ich möchte es einfach anders sagen.

Mein Plan war es ab dem 6 Monat zuzufüttern, laut Hebamme mit Karottenbrei Mittags anzufangen, 3 Wochen lang, dann Kartoffeln dazu, dann nochmal 3 Wochen und dann Fleisch dazu...Und ab und an noch eine Stillmahlzeit....

Die Realität sah anders aus und du wirst es auch erleben und dich trotzdem prima zurecht finden. Intuitiv macht man irgendwie das Richtige, weil man einfach ausprobiert.

Mein Sohn fand Karotte 2 Tage toll, dann gar nicht mehr. Nichts zu machen. Kartoffel habe ich probiert, ging mal, mal nicht. Zwischendurch wollte er nicht einmal den Löffel im Mund haben etc. Ich habe viele Gläschen und viele Milchbreie ausprobiert. Manchmal war er so irritiert, das er dann auch die Brust nicht mehr wollte, Flasche und Schnuller nahm er ja eh nicht etc.
Es waren 2 sehr chaotische Monate und ehrlich gesagt auch mit viel Tränen bei uns beiden (mehr bei mir als bei ihm, denn ich steckte mitten in der PPD), und letztendlich haben wir es doch gemeistert. :wink:

Nach einer Weile fand ich heraus das er am meisten Spaß am Essen hatte, wenn er an einem Löffelbiskuit oder einem Brötchen rumsabbern durfte.

Jedes Kind hat da so seine Eigenarten und sein eigenes Tempo.
Ich möchte dir nur raten es einfach mit weniger Streß, weniger Angst etwas falsch zu machen und mit etwas mehr Humor anzugehen.
Alle Lehrbücher und Erfahrungen werden dir bei deinem Kind nicht zwangsweise hilfreich sein. Natürlich beruhigt es zu wissen, was da auf einen zukommen kann, aber am ehesten wirst du euch beiden bei der Umstellung helfen, wenn du drüber schmunzeln kannst. Kein Termindruck, kein ich MUSS das schaffen, kein an dir Zweifeln.

Ihr werdet das beide hinbekommen, in eurem ganz eigenen Tempo und auf eure ganz eigene Art und Weise und mit euren eigenen "Lieblingslebensmitteln".
Ich freue mich jetzt schon auf deine Berichte aus der Zeit und ich wünsche dir: Lach´ einfach auch mal drüber!
Er wird groß werden und auch irgendwann mit Messer und Gabel essen, egal wie schräg es jetzt laufen mag, das verspreche ich dir jetzt schon... 8)

Liebe Grüße und gute Gelingen,
Feebie
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo Verena,

Feebies Beitrag war gaaanz wichtig. Auch wenn das z.B. in meinem Beitrag so generalstabsmäßig aussah, war es natürlich nicht so. Er mochte mal dies und mal das. Vor ein paar Wochen mochte er gar nichts mehr. Also , nimm Dir aus unseren Beiträgen, was Dir heöfen kann, und hör dann zuallererst auf Deine Intuition und J.

Grüße von Leuchtkäfer
Ylaina

Beitrag von Ylaina »

Ja, super!!

Man sieht ja auch schon aus den Berichten, wieee unterschiedlich das Ganze ablalufen kann.

Und ja, ich hab tausend Ideen, manche davon werden untergehen, manche nicht 'funktionieren' und manche werden uns weiterbringen.
Es war ja schon immer so, dass Ihr mir hier genau damit geholfen habt, was eben Feebie dieses Mal auch wieder betont.
Das war ja schon in den Momenten der Geburt so, dass ich an Euch hier dachte und dachte: lass es einfach zu, es ist alles so in Ordnung, wie es ist.
Auch die Tränen, auch die 'komischen' Gedanken und Gefühle.

Selbst bei sowas banalem wie Beikost kommt es immer wieder doch auf dieses Thema zurück und es ist wirklich bedeutsam für mich, was dazu hier gesagt wird und immer hilfreich, und eben gerade nicht (nur) auf der sachlichen Ebene.

In meiner Stunde (Therapie) ist auch ständig Thema, dass mein kleiner Schatz sich selbst entdecken darf, und wie das denn mit mir aussieht. Dieser Gedankenanstoß ist vom Prinzip her dasselbe.
Ich werde diesen einen Beitrag von Mici nie vergessen, in dem sie schrieb lass Dich auf das Abenteuer Kind ein.
Genauso ist es. Genau das fällt mir manchmal schwer, aber andererseits ist es total erleichternd und der 'Königsweg'.

Jap, also, merke Dir: NO Doubt! und ab und zu über die Situation lachen!!! (Muss ich eh dauernd, bei diesem Kind, der hat echt einen zuckersüssen Humor der Kleine....)

Also, dann, auf in's Abenteuer!

"Life is what happens to you while you're busy making other plans." -John Lennon

Schönes Wochenende Euch allen!!
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