Hallo alle zusammen,
ich will hiermit allen, denen es noch oder wieder schlecht geht, ein bißchen Mut machen.
Vor einem Jahr habe ich mich in Behandlung begeben, vor ca. 8 Monaten war ich 6 Wochen in der Psychiatrie, habe dort Medikamente bekommen und Unmengen von Tränen vergossen.
Heute geht es mir gut! Ich nehme noch ein AD, das ist mir aber egal. Ich liebe meinen Sohn ganz doll und habe keine Angst mehr vor morgen oder mit ihm allein zu sein. Ein schlechter Tag jagt mir keine Angst vor einem Tief mehr ein. Ich habe noch doll Angst um die Menschen, die ich liebe, aber das war vorher auch schon so. Ich arbeite wieder halbtags und habe ganz normale Tage mit meiner Familie: Gute, schlechte, nervige, lustige, anstrengende, Hänger-Tage, Tage an denen mir alles zuviel ist, Tage an denen nicht genug passieren kann.
So habe ich mir mein Leben vorgestellt. Ich bin zwar anders als vor der PPD, gefalle mir aber so oft schon ganz gut.
Ihr alle werdet es auch schaffen, Euren Weg aus der Depression zu finden, ganz bestimmt.
Ich habe es auch in meiner schlimmen Zeit immer gehofft, aber manchmal fast nicht mehr geglaubt...
Es ist aber so.
Haltet durch, es lohnt sich.
Ganz liebe Grüße von Leuchtkäfer
Mutmach-Posting
Moderator: Moderatoren
Ich will mich da mal einreihen. Hab zwar ein bißchen eine andere Intention, aber sie passt ganz gut hierhin finde ich.
ich wllte Euch allen, die, die im Moment akut betroffen sind und die, die es schon hinter sich haben meine Bewunderung aussprechen. Ja, ihr habt richtig gelesen.
Ich weiß, wie schwer es anzunehmen ist, wenn es einem gerade schlecht geht, aber vielleicht gibt es eine kleine Ecke in Eurem Herzen, wo das dennoch ankommt.
Ich kann jetzt behaupten, ich weiß, wie es ist Mama zu sein und wie schwer vor allem.
Die anderen Mütter, bei denen alles toll ist, der Schlafentzug, die tägliche, stündliche, minütliche Bereitschaft, die fehlende Zeit für sich selbst oder die Beziehung, die tausend kleinen Entscheidungen die zu treffen sind, das Versorgen, das Weinen der Kinder etc.pp.
Und ich habe auch meine Zweifel, meine Tiefs, meine Ängste.
Aber wieviel schwerer muss das alles sein, wenn man tatsächlich eine Krise hat, die länger als ein paar Wochen geht. Wie schrecklich müssen diese ZG sein, wie viel schwerer muss das sein, wenn man innerlich in so großer Not ist, wie man eben ist in einer akuten Krankheitsphase.
Und doch, Ihr macht das alle. Alle Eure Kinder werden jeden Tag versorgt, keine Eurer ZG hat dem Kind je das angetan, was sie drohen. ihr käpft jeden Tag für Euch und für Eure Kinder. Ich habt dermaßen viel Kraft, Ihr seid dermaßen stark. Selbst wenn es sich nicht so anfühlt, ich finde Ihr leistet extrem (!!!) viel. Ihr überlebt jeden Tag und jeden Tag kämpft Ihr auf's Neue.
Alleine, dass Ihr das durchsteht finde ich bewundernswert. Und wollte Euch das alles schon lange sagen!
Ich finde, Ihr seid alle ganz schön tolle Mamas und Frauen!!! Und ich meine gerade die damit, die jetzt denken, ja, die anderen sind toll, aber wenn sie wüßte, wie es hier aussieht, wie schlecht ich mich fühle etc. pp. Genau die meine ich am meisten!! Weil für Euch ist es am schwersten, Ihr kämpft in meinen Augen am härtesten. Und Ihr tut es. Tag für Tag für Tag.
Ich finde das bewundernswert!
Natürlich wünsche ich Euch, dass Ihr all die Kraft, die das kostet bald wieder anders nutzen könnt, dass es Euch bald wieder besser geht, dass Ihr durch das dunkle Tal hindurchkommt. Und ich bin auch überzeugt davon!
Das musste mal gesagt werden.
Herzliche Grüße
Verena
ich wllte Euch allen, die, die im Moment akut betroffen sind und die, die es schon hinter sich haben meine Bewunderung aussprechen. Ja, ihr habt richtig gelesen.
Ich weiß, wie schwer es anzunehmen ist, wenn es einem gerade schlecht geht, aber vielleicht gibt es eine kleine Ecke in Eurem Herzen, wo das dennoch ankommt.
Ich kann jetzt behaupten, ich weiß, wie es ist Mama zu sein und wie schwer vor allem.
Die anderen Mütter, bei denen alles toll ist, der Schlafentzug, die tägliche, stündliche, minütliche Bereitschaft, die fehlende Zeit für sich selbst oder die Beziehung, die tausend kleinen Entscheidungen die zu treffen sind, das Versorgen, das Weinen der Kinder etc.pp.
Und ich habe auch meine Zweifel, meine Tiefs, meine Ängste.
Aber wieviel schwerer muss das alles sein, wenn man tatsächlich eine Krise hat, die länger als ein paar Wochen geht. Wie schrecklich müssen diese ZG sein, wie viel schwerer muss das sein, wenn man innerlich in so großer Not ist, wie man eben ist in einer akuten Krankheitsphase.
Und doch, Ihr macht das alle. Alle Eure Kinder werden jeden Tag versorgt, keine Eurer ZG hat dem Kind je das angetan, was sie drohen. ihr käpft jeden Tag für Euch und für Eure Kinder. Ich habt dermaßen viel Kraft, Ihr seid dermaßen stark. Selbst wenn es sich nicht so anfühlt, ich finde Ihr leistet extrem (!!!) viel. Ihr überlebt jeden Tag und jeden Tag kämpft Ihr auf's Neue.
Alleine, dass Ihr das durchsteht finde ich bewundernswert. Und wollte Euch das alles schon lange sagen!
Ich finde, Ihr seid alle ganz schön tolle Mamas und Frauen!!! Und ich meine gerade die damit, die jetzt denken, ja, die anderen sind toll, aber wenn sie wüßte, wie es hier aussieht, wie schlecht ich mich fühle etc. pp. Genau die meine ich am meisten!! Weil für Euch ist es am schwersten, Ihr kämpft in meinen Augen am härtesten. Und Ihr tut es. Tag für Tag für Tag.
Ich finde das bewundernswert!
Natürlich wünsche ich Euch, dass Ihr all die Kraft, die das kostet bald wieder anders nutzen könnt, dass es Euch bald wieder besser geht, dass Ihr durch das dunkle Tal hindurchkommt. Und ich bin auch überzeugt davon!
Das musste mal gesagt werden.
Herzliche Grüße
Verena
Liebe Leuchtkäfer, liebe Ylaina,
danke für eure tollen und aufmunternden Worte!!!
Es ist immer wichtig, das auch Positives gepostet wird. Auch wenn ich damals immer dachte "das wird mir nie passieren", wenn ich ein "Ich habe es geschafft"-Posting gelesen habe, so kann ich heute auch sagen:
Ich habe es geschafft!
Doch, man schafft es wirklich! Und ich finde die Worte von Ylaina ganz toll und ganz wichtig!!! Denn ich weiß noch, das ich mich nie schlechter und unnützer gefühlt habe, als in meiner akkuten Zeit und doch ist mir heute klar, das ich damals so stark war, wie noch nie. Diese Krankheit läßt jeden Tag wahnsinnig schwer werden und es ist definitiv eine Leistung jeden einzelnen Tag dann doch irgendwie zu schaffen.
Ihr macht das wirklich alle super und viel viel besser, als ihr gerade denkt.
Und irgendwann in "absehbarer" Zukunft werdet auch ihr da stehen, wo wir jetzt sind und zurückblicken und dann doch sogar ein wenig stolz auf euch sein, das ihr all diese schweren Tage geschafft habt.
Wenn man unsere Anmeldedaten anschaut, dann kann man sehen, das wir uns damals den Trotz gespendet haben, den ihr euch jetzt gegenseitig gebt. Wir haben die gleichen Dinge geschrieben, die selben Ängste durchgestanden, diese tiefe Traurigkeit gefühlt, wie ihr jetzt gerade.
Und nun haben wir es geschafft, auf wenn wir es damals selbst nicht glauben konnten.
Heute gibt es gute und schlechte Tage, sie haben nicht mehr die Gewichtung der PPD dabei. Es ist so "normal" wie ein Alltag als Familie eben sein kann. Man lacht und man weint, aber eben ohne Angst und Trauer.
Haltet durch und kämpft mit allen Mitteln die ihr bekommen könnt und mit allen Werkzeugen die euch an die Hand gegeben werden. Es lohnt sich, denn es gibt tatsächlich ein Licht am Ende des Tunnels.
Ganz liebe Grüße und eine herzliche Umarmung an euch alle!
Ich breite mal meine Flügel aus und ihr könnt eine Weile drunter kriechen, wenn ihr mögt...
Feebie
danke für eure tollen und aufmunternden Worte!!!
Es ist immer wichtig, das auch Positives gepostet wird. Auch wenn ich damals immer dachte "das wird mir nie passieren", wenn ich ein "Ich habe es geschafft"-Posting gelesen habe, so kann ich heute auch sagen:
Ich habe es geschafft!
Doch, man schafft es wirklich! Und ich finde die Worte von Ylaina ganz toll und ganz wichtig!!! Denn ich weiß noch, das ich mich nie schlechter und unnützer gefühlt habe, als in meiner akkuten Zeit und doch ist mir heute klar, das ich damals so stark war, wie noch nie. Diese Krankheit läßt jeden Tag wahnsinnig schwer werden und es ist definitiv eine Leistung jeden einzelnen Tag dann doch irgendwie zu schaffen.
Ihr macht das wirklich alle super und viel viel besser, als ihr gerade denkt.
Und irgendwann in "absehbarer" Zukunft werdet auch ihr da stehen, wo wir jetzt sind und zurückblicken und dann doch sogar ein wenig stolz auf euch sein, das ihr all diese schweren Tage geschafft habt.
Wenn man unsere Anmeldedaten anschaut, dann kann man sehen, das wir uns damals den Trotz gespendet haben, den ihr euch jetzt gegenseitig gebt. Wir haben die gleichen Dinge geschrieben, die selben Ängste durchgestanden, diese tiefe Traurigkeit gefühlt, wie ihr jetzt gerade.
Und nun haben wir es geschafft, auf wenn wir es damals selbst nicht glauben konnten.
Heute gibt es gute und schlechte Tage, sie haben nicht mehr die Gewichtung der PPD dabei. Es ist so "normal" wie ein Alltag als Familie eben sein kann. Man lacht und man weint, aber eben ohne Angst und Trauer.
Haltet durch und kämpft mit allen Mitteln die ihr bekommen könnt und mit allen Werkzeugen die euch an die Hand gegeben werden. Es lohnt sich, denn es gibt tatsächlich ein Licht am Ende des Tunnels.
Ganz liebe Grüße und eine herzliche Umarmung an euch alle!
Ich breite mal meine Flügel aus und ihr könnt eine Weile drunter kriechen, wenn ihr mögt...
Feebie
Hallo ihr Lieben!
Es ist so schön, diese aufmunternden Zeilen von euch zu lesen und ihr sprecht mir damit auch total aus dem Herzen: Vor 5 Jahren habe ich auch gedacht - mein Leben ist vorbei, ich werde nie mehr lachen und ich werde meinen Sohn nicht groß werden sehen. Ich wollte aufgeben. Und heute? Auch ich habs geschafft und ich bin wie man so toll lesen kann, KEIN Einzelfall!!!!!
Eine psych. Erkrankung ist eine unglaublich leidvolle Erfahrung und die dunklen Wolken nehmen einem jegliche Lebensfreude. Daher ist eines so wahr: Ihr seid soooo tapfer, ihr meistert auch die schweren Tage und kommt vorwärts. Oft wird einem in akuten Phasen fast unmenschliches Abverlangt, dass kann man nur verstehen, wenn man selbst durch diese Hölle gegangen ist. Man muss nicht nur den Tag meistern, man muss nebenbei auch noch an sich arbeiten. Was das für eine Stärke, Geduld und Mut verlangt, ist unglaublich.
Und genau daher sind wir alle hier Heldinnen!!!!
Ganz liebe Grüße und nie aufgeben, denn es gibt das "Licht aus dem Schatten" auch für euch!!!
Es ist so schön, diese aufmunternden Zeilen von euch zu lesen und ihr sprecht mir damit auch total aus dem Herzen: Vor 5 Jahren habe ich auch gedacht - mein Leben ist vorbei, ich werde nie mehr lachen und ich werde meinen Sohn nicht groß werden sehen. Ich wollte aufgeben. Und heute? Auch ich habs geschafft und ich bin wie man so toll lesen kann, KEIN Einzelfall!!!!!
Eine psych. Erkrankung ist eine unglaublich leidvolle Erfahrung und die dunklen Wolken nehmen einem jegliche Lebensfreude. Daher ist eines so wahr: Ihr seid soooo tapfer, ihr meistert auch die schweren Tage und kommt vorwärts. Oft wird einem in akuten Phasen fast unmenschliches Abverlangt, dass kann man nur verstehen, wenn man selbst durch diese Hölle gegangen ist. Man muss nicht nur den Tag meistern, man muss nebenbei auch noch an sich arbeiten. Was das für eine Stärke, Geduld und Mut verlangt, ist unglaublich.
Und genau daher sind wir alle hier Heldinnen!!!!
Ganz liebe Grüße und nie aufgeben, denn es gibt das "Licht aus dem Schatten" auch für euch!!!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex