meinen ersten panikschub hab ich vor 3 wochen gehabt. genau nach dem ersten geburtstag meiner tochter lena. es ging mir sehr schlecht. zu dem zeitpunkt war ich auch krank, bin von arzt zu arzt gelaufen, keiner konnte mir helfen und ich habe auch viel zu starke schmerzmittel bekommen, die dann letztendlich das ganze wahrscheinlich auch ausgelöst haben.
Ich fühle mich sehr überfordert. meine geburt war auch nicht gerade einfach. hatte ca. 10 stunden die wehen und dann musste ein kaiserschnitt gemacht werden, weil ein geburtsstillstand war. kaiserschnitt mit vollnarkose. hat mich sehr geschlaucht. die schwestern und ärzte haben mich dann noch blöd angemacht, weil meine lena mit 2550 zu leicht war und mich total unter druck gesetzt. weil mich das so gestresst hat, habe ich nach 6 wochen von stillen auf flasche umgestellt. dann ging es mir eigentlich besser und die depressionen verschwanden. aber ich habe immer mit der familie zu kämpfen. jeder weiß es besser und ich werde oft mit meiner schwägerin verglichen, deren sohn jetzt 2 jahre ist. also genau ein jahr älter als lena. außerdem scheint es meinem vater und meinen schwiegereltern so ziemlich egal zu sein, wenn ich was festlege oder regeln bezüglich lena vorgebe. es ist manchmal so, als hätte ich gar nichts gesagt. na ja, und einiges mehr. und ich denke, das ist dann alles in der situation hoch gekommen und seitdem fang ich mich gar nicht mehr. bin zwar im moment bei einer psychologin und die hat mir bachblüten gegeben, aber manchmal kommt mir vor es hilft einfach nicht. ich dreh mich nur mehr im kreis. ich habe hier leider keine freunde, weil ich nicht hier aufgewachsen bin. früher hat mir die arbeit gereicht, aber jetzt mit kind bin ich doch sehr allein. bin zwar auf der suche nach einer krabbelgruppe, aber da schaut es auch ziemlich mau aus.
ich komm halt gar nicht weiter.
Ich wünsche mir so sehr endlich wieder freude am leben zu haben und es genießen zu können, dass ich jetzt mutter bin. ich hoffe einfach auf hilfe.
im voraus schon mal danke!!
Susy
Hallo, ich bin neu und möchte endlich wieder leben
Moderator: Moderatoren
Hallo susy!
Willkommen erstmal!
Es ist nicht schön dass es dir so schlecht geht! Du bist hier garantiert gut aufgehoben.
Deine Verwantschaft versteht offenbar nicht wirklich was mit dir los ist und ich kann dir nur raten was auch mir geraten wurde. Kläre sie auf! Gib ihnen Infomaterial über deine Krankheit.
Du kannst deine Therapeutin nach Material fragen und im Internet gibt es auch ganz viel zu lesen.
Noch etwas: Keiner der nicht selbst betroffen ist kann das wirklich nachvollziehen,aber die können Verständnis aufbringen.Manchmal hilft ein klärendes Gespäch.
Ich weiß zwar nicht woher du kommst, aber soziale Kontakte scheinen dir wichtig zu sein, also ein Tipp: schau mal unter meinestadt.de vielleicht findest du da was.
Ich wünsch dir alles Gute!
gruß nico
Willkommen erstmal!
Es ist nicht schön dass es dir so schlecht geht! Du bist hier garantiert gut aufgehoben.
Deine Verwantschaft versteht offenbar nicht wirklich was mit dir los ist und ich kann dir nur raten was auch mir geraten wurde. Kläre sie auf! Gib ihnen Infomaterial über deine Krankheit.
Du kannst deine Therapeutin nach Material fragen und im Internet gibt es auch ganz viel zu lesen.
Noch etwas: Keiner der nicht selbst betroffen ist kann das wirklich nachvollziehen,aber die können Verständnis aufbringen.Manchmal hilft ein klärendes Gespäch.
Ich weiß zwar nicht woher du kommst, aber soziale Kontakte scheinen dir wichtig zu sein, also ein Tipp: schau mal unter meinestadt.de vielleicht findest du da was.
Ich wünsch dir alles Gute!
gruß nico
Hallo nico,
vielen dank für das herzliche Hallo!
du meinst meiner familie zu sagen wie es mir geht. davor graust mir ehrlich gesagt. das einzige was in meiner familie zählt, ist erfolg. darauf war meine ganze kindheit aufgebaut. erfolg war wichtiger, als wie es einem selber geht. und auf die aussage "mir geht's nicht gut" kommen so antworten "ach geh, das kann nicht sein".
das zweite sind meine schwiegereltern. die wohnen bei uns mit im haus und ich weiß nicht wie oft ich mir schon den mund fusslig geredet habe. nur - es ändert sich leider nix. die leben nach ihren eigenen regeln und ignorieren alles und jeden anderen.
danke für den tipp mit meinestadt.de! werd mich da mal umsehen.
ganz lieben gruß
susy
vielen dank für das herzliche Hallo!
du meinst meiner familie zu sagen wie es mir geht. davor graust mir ehrlich gesagt. das einzige was in meiner familie zählt, ist erfolg. darauf war meine ganze kindheit aufgebaut. erfolg war wichtiger, als wie es einem selber geht. und auf die aussage "mir geht's nicht gut" kommen so antworten "ach geh, das kann nicht sein".
das zweite sind meine schwiegereltern. die wohnen bei uns mit im haus und ich weiß nicht wie oft ich mir schon den mund fusslig geredet habe. nur - es ändert sich leider nix. die leben nach ihren eigenen regeln und ignorieren alles und jeden anderen.
danke für den tipp mit meinestadt.de! werd mich da mal umsehen.
ganz lieben gruß
susy
Hallo Susy,
auch von mir herzlich Willkommen im Forum! Ich denke auch, dass Du bei uns genau richtig bist! Es ist gut, dass Du zu einer Psychologin gehst, das Reden hilft schon mal sehr viel weiter! Auch der Austausch hier im Forum mit den anderen Frauen wird Dir sicher weiter helfen, jede von uns kann Deine Situation nachvollziehen, weil wir da alle durch mussten.
Von einer Wochenbettdepression zu sprechen wäre meines Erachtens dennoch etwas verfrüht, dafür habe ich keine umfangreiche Vorstellung davon, welche Symptome Du alles hast. Vielleicht magst Du Dich darüber noch etwas ausführlicher äußern? Kannst Du schlafen? Kannst Du essen? Kannst Du lachen? Hast Du manchmal Gedanken, Du könntest Dir, Deinem Kind oder jemand anderem Schaden zufügen? Kannst Du entspannen, wenn Lena schläft? Musst Du viel weinen? Liebst Du deine Tochter und hast Muttergefühle?
Auf jeden Fall auffällig ist, dass Du sehr stark unter Druck stehst, weil die Bedürfnisse Deiner Mitmenschen alle wichtiger und stärker sind, als Deine eigenen. Klar, stellt man sich als Mutter ganz stark auf sein Kind ein und stellt seine eigenen Bedürfnisse in der Regel zurück, was sehr kräftezehrend sein kann. Aber wenn dann noch die eigenen Eltern, die Schwiegereltern oder die Krankenschwestern im KH mit eigenen Vorstellungen kommen, dann ist es nur normal, dass man den Boden unter den Füßen verliert und bald gar nicht mehr weiß, wie man seine eigenen Bedürfnisse spüren geschweige denn durchsetzen soll. Deswegen wäre es meines Erachtens ganz wichtig, dass Du, vielleicht mit Hilfe Deiner Psychologin, versuchst herauszufinden, was eigentlich Deine Bedürfnisse sind. Was wünschst Du Dir und wie kannst Du das erreiche? Es wäre gut, diesbezüglich einen "Schlachtplan" zu entwickeln. Du wünschst Dir Entlastung? Wie kannst Du das erreichen? Schwiegereltern mehr einspannen, Babysitter,... Du möchtest nicht mehr bevormundet werden? Wie kannst Du das erreichen? Selbstbewusster auftreten, Dir ein dickes Fell zulegen, klare Worte und Widerworte sprechen.... usw. Sicherlich fallen Dir noch mehr Dinge ein. Versuch ein bisschen zu sortieren.
Wie sind Deine Nächte? Schläft Lena durch? Wie verbringst Du den Alltag? Arbeitest Du? Welche Unterstützung hast Du durch den Vater?
Lieben Gruß, MICI
auch von mir herzlich Willkommen im Forum! Ich denke auch, dass Du bei uns genau richtig bist! Es ist gut, dass Du zu einer Psychologin gehst, das Reden hilft schon mal sehr viel weiter! Auch der Austausch hier im Forum mit den anderen Frauen wird Dir sicher weiter helfen, jede von uns kann Deine Situation nachvollziehen, weil wir da alle durch mussten.
Von einer Wochenbettdepression zu sprechen wäre meines Erachtens dennoch etwas verfrüht, dafür habe ich keine umfangreiche Vorstellung davon, welche Symptome Du alles hast. Vielleicht magst Du Dich darüber noch etwas ausführlicher äußern? Kannst Du schlafen? Kannst Du essen? Kannst Du lachen? Hast Du manchmal Gedanken, Du könntest Dir, Deinem Kind oder jemand anderem Schaden zufügen? Kannst Du entspannen, wenn Lena schläft? Musst Du viel weinen? Liebst Du deine Tochter und hast Muttergefühle?
Auf jeden Fall auffällig ist, dass Du sehr stark unter Druck stehst, weil die Bedürfnisse Deiner Mitmenschen alle wichtiger und stärker sind, als Deine eigenen. Klar, stellt man sich als Mutter ganz stark auf sein Kind ein und stellt seine eigenen Bedürfnisse in der Regel zurück, was sehr kräftezehrend sein kann. Aber wenn dann noch die eigenen Eltern, die Schwiegereltern oder die Krankenschwestern im KH mit eigenen Vorstellungen kommen, dann ist es nur normal, dass man den Boden unter den Füßen verliert und bald gar nicht mehr weiß, wie man seine eigenen Bedürfnisse spüren geschweige denn durchsetzen soll. Deswegen wäre es meines Erachtens ganz wichtig, dass Du, vielleicht mit Hilfe Deiner Psychologin, versuchst herauszufinden, was eigentlich Deine Bedürfnisse sind. Was wünschst Du Dir und wie kannst Du das erreiche? Es wäre gut, diesbezüglich einen "Schlachtplan" zu entwickeln. Du wünschst Dir Entlastung? Wie kannst Du das erreichen? Schwiegereltern mehr einspannen, Babysitter,... Du möchtest nicht mehr bevormundet werden? Wie kannst Du das erreichen? Selbstbewusster auftreten, Dir ein dickes Fell zulegen, klare Worte und Widerworte sprechen.... usw. Sicherlich fallen Dir noch mehr Dinge ein. Versuch ein bisschen zu sortieren.
Wie sind Deine Nächte? Schläft Lena durch? Wie verbringst Du den Alltag? Arbeitest Du? Welche Unterstützung hast Du durch den Vater?
Lieben Gruß, MICI