Liebe Frauen,
vielleicht kennt mich noch die ein oder andere von euch.
Ich hatte direkt nach der Geburt meines Sohnes im Mai 2004 eine schwerste PPD bekommen und war über sieben Monate in stationärer Behandlung.
Nach einem Jahr war dann das allerschlimmste vorbei und nach einem weiteren Jahr wurde endlich die Ursache für die therapieresistenz der Depression gefunden. Ich hatte eine postpartale Hashimotothyreoiditis mit SD Unterfunktion bekommen, die erst so viel später enddeckt wurde.
Nach Einstellung auf LThyroxin war ich binnen kürzester Zeit wieder komplett gesund.
Leider hat meine Ehe unter dieser Erkrankung und vor allem unter deren Länge sehr gelitten. Mein Mann hatte die Achtung und den Respekt vor mir verloren, außerdem hatte er kein Vertrauen mehr in meine Fähigkeiten und das hat mir das Leben sehr schwer gemacht.
Ich habe 1,5 Jahre nach Beginn der PPD angefangen Medizin zu studieren und bin inzwischen im letzten Studienjahr. Trotz guter Noten für der erste Staatsexamen und immer konstant guter Leistungen hat mein Mann nie wieder Vertrauen in meine Fähigkeiten und mich zurückgewinnen können.
Das hat die Beziehung total zerstört und nun habe ich mich getrennt.
In vier Wochen werde ich die Sachen packen und ausziehen.
Einerseits freue ich mich auf einen Neuanfang, andereseits bin ich immer noch so sehr traurig, dass es nie wieder gut geworden ist..
So ich wollte nur mal mein Herz ausschütten..
Vielen Dank fürs Lesen
Kate
Trennung nach langer Zeit
Moderator: Moderatoren
-
00julchen
hi kate,
natürlich kenne ich dich noch! wir hatten einen zeitlang privat geemailt (erinnerst du dich noch?) und du hast mir gesagt, daß ich l-t nehmen soll. leider hatte ich damals keinen arzt, der mich vor ort behandeln wollte. in der 2. ss waren meine werte dann so schlecht, daß sich meine fä erbarmt hat und mir l-t verschrieb. seitdem nehme ich l-t und bin schon bei 150ug und es scheint noch nicht das ende der fahnenstange zu sein. eine besserung spüre ich noch nicht, aber das kommt hoffentlich, wenn die werte besser werden.
es ist schön zu hören, daß du trotz allem dein studium weiterhin durchgezogen hast!!!! du wirst bestimmt eine tolle ärztin.
aber es ist auch traurig zu hören, daß deine beziehung an allem zerbrochen ist. hattet ihr es mal mit einer paartherapie versucht?
wie sehen deine pläne für die zukunft aus, dh. hast du schon eine wohnung? habt ihr schon alles durchgesprochen?
natürlich kenne ich dich noch! wir hatten einen zeitlang privat geemailt (erinnerst du dich noch?) und du hast mir gesagt, daß ich l-t nehmen soll. leider hatte ich damals keinen arzt, der mich vor ort behandeln wollte. in der 2. ss waren meine werte dann so schlecht, daß sich meine fä erbarmt hat und mir l-t verschrieb. seitdem nehme ich l-t und bin schon bei 150ug und es scheint noch nicht das ende der fahnenstange zu sein. eine besserung spüre ich noch nicht, aber das kommt hoffentlich, wenn die werte besser werden.
es ist schön zu hören, daß du trotz allem dein studium weiterhin durchgezogen hast!!!! du wirst bestimmt eine tolle ärztin.
aber es ist auch traurig zu hören, daß deine beziehung an allem zerbrochen ist. hattet ihr es mal mit einer paartherapie versucht?
wie sehen deine pläne für die zukunft aus, dh. hast du schon eine wohnung? habt ihr schon alles durchgesprochen?
-
Birdee
Hallo Kate...
..wir kennen uns nicht ,aber es tut mir unendlich leid ,das diese Erkrankung dein Leben so beeinflusst hat.
Leider schaffen es nicht alle Partner , diesen "Mist" zu verstehen....ist ja auch schwer
Toll trotzdem ,dass du auf einem guten Weg bist....
Ein wenig freust du dich ja sogar auf den Neuanfang...das ist schön...wer weiß ,wofür das alles "gut" war.
Alles Gute ,
Birdee
..wir kennen uns nicht ,aber es tut mir unendlich leid ,das diese Erkrankung dein Leben so beeinflusst hat.
Leider schaffen es nicht alle Partner , diesen "Mist" zu verstehen....ist ja auch schwer
Toll trotzdem ,dass du auf einem guten Weg bist....
Ein wenig freust du dich ja sogar auf den Neuanfang...das ist schön...wer weiß ,wofür das alles "gut" war.
Alles Gute ,
Birdee
-
Nora
Hallo Kate,
ich kenne Dich auch noch!! Ich hab es immer sehr bewundert, wie fest Du an Deinem Studium gehalten hast und das durchziehst! Dazu gehört unheimlich viel Kraft.
Es ist sehr schade, dass Deine Ehe all dem Ganzen nicht standgehalten hat. Besonders bitter, wenn man dies so gut gemeistert hat wie Du und eigentlich eine riesen Leistung vollbracht hat. Ich denke, viele Partnerschaften leiden darunter, wenn eine Frau an der PPD erkrankt. Auch meine Ehe hat gelitten und es gab Zeiten, in denen keiner von uns mehr glücklich war.
Es ist völlig in Ordnung, dass Du traurig bist! Aber ein neuer Weg wartet auf Dich und Du wirst ihn sicherlich gut gerüstet beschreiten.
LG,
Nora
ich kenne Dich auch noch!! Ich hab es immer sehr bewundert, wie fest Du an Deinem Studium gehalten hast und das durchziehst! Dazu gehört unheimlich viel Kraft.
Es ist sehr schade, dass Deine Ehe all dem Ganzen nicht standgehalten hat. Besonders bitter, wenn man dies so gut gemeistert hat wie Du und eigentlich eine riesen Leistung vollbracht hat. Ich denke, viele Partnerschaften leiden darunter, wenn eine Frau an der PPD erkrankt. Auch meine Ehe hat gelitten und es gab Zeiten, in denen keiner von uns mehr glücklich war.
Es ist völlig in Ordnung, dass Du traurig bist! Aber ein neuer Weg wartet auf Dich und Du wirst ihn sicherlich gut gerüstet beschreiten.
LG,
Nora
-
Mausi
Liebe Kate,
was für einen Zufall! Ich hatte durch Löschung meiner alten Emailadresse deine Email verloren und wusste nicht mehr, wie ich dich wieder finden könnte!Jetzt bist du da!
Du weißt auch, daß ich wegen der PPD durch eine schwere Ehekrise gegangen bin.Wir hätten uns auch um ein Haar getrennt, aber schliesslich sind wir doch zusammen geblieben.
Es tut mir sehr Leid, daß dein Mann den Respekt vor dir verloren hast und daß ihr nicht mehr zueinander finden konnten.Ich hatte auch sehr lang das Gefühl, daß mein Mann jeglichen Respekt vor mir verloren hatte und das in einer Zeit, wo ich gleichzeitig schwerkrank war und viel leisten mußte (Baby + Kleinkind mit ADS).Am Schlimmsten war, als ich nach einem Streit versucht hatte, mir das Leben zu nehmen und er mir danach, als ich in der Psychiatrie war, am Telefon sagte, er wolle sich sofort scheiden lassen... Schlimmer konnte es nicht werden...
Wir haben doch mit der Zeit wieder zueinander gefunden.Ich glaube aber, daß ich nicht mehr zusammenbrechen würde, wenn er sich doch von mir irgendwann trennen möchte.Dann würde ich einfach versuchen, nach vorne zu blicken, auch wenn es sehr schmerzhaft wäre, auf diesen Wunsch nach einer heilen Familie zu verzichten.
Toll, daß du das Studium inzwischen fast geschafft hast und das noch mit guten Leistungen!Respekt!
Es ist schon sehr traurig, daß dein Mann weder Mitgefühl in der Zeit der PPD noch Stolz jetzt für dich spürt, nachdem du die PPD überwunden hast und dein berufliches Ziel fast erreicht hast! Aber es gibt leider Menschen, die mit Veränderungen nicht umgehen können.Du bist bestimmt nicht mehr die Kate, die er kennengelernt hast, und damit kommt er wahrscheinlich nicht zurecht, obwohl du eigentlich jetzt eine starke Frau bist (oder?
).
Ich denke, erst in schweren Zeiten lernt man Menschen richtig kennen.Erst dann fällt die Fassade und die Menschen zeigen, was in ihnen wirklich drin sind.Durch die PPD habe ich leider erfahren, daß mein Mann nicht der "starke Mensch" ist, wofür ich ihn gehalten hatte.Er hat in diesen schweren Zeiten große Schwäche gezeigt, war weder imstande mir zu helfen, den Genesungsprozess zu unterstützen, noch Mitleid zu spüren.Das war für mich damals eine Riesenenttäuschung.Ich habe in der Zeit deswegen gelernt, auf mich selbst zu achten, mir selbst zu helfen, bin dadurch stärker geworden.Und ich weiß, daß ich bei der nächsten schweren Krankheit nicht auf ihn zählen kann, daß ich mir selber die Hilfe organisieren muß.Das ist eine traurige Bilanz nach 15 Jahren Zusammenleben, aber ich kann ihn nicht ändern, sondern muß lernen, ihn mit seinen Schwächen zu akzeptieren.
Bei euch ist es leider anders verlaufen, aber Kate, blicke einfach nach vorne, sei einfach nur stolz auf dich.Deine Ehe kannst du offensichtlich nicht mehr retten, also lasse sie hinter dir und bau dir ein schönes, neues Leben auf! Vielleicht wirst du die Liebe wieder kennenlernen, vielleicht einen Mann, der dich als starke Frau mit Schwächen lieben und schätzen kann.
was für einen Zufall! Ich hatte durch Löschung meiner alten Emailadresse deine Email verloren und wusste nicht mehr, wie ich dich wieder finden könnte!Jetzt bist du da!
Du weißt auch, daß ich wegen der PPD durch eine schwere Ehekrise gegangen bin.Wir hätten uns auch um ein Haar getrennt, aber schliesslich sind wir doch zusammen geblieben.
Es tut mir sehr Leid, daß dein Mann den Respekt vor dir verloren hast und daß ihr nicht mehr zueinander finden konnten.Ich hatte auch sehr lang das Gefühl, daß mein Mann jeglichen Respekt vor mir verloren hatte und das in einer Zeit, wo ich gleichzeitig schwerkrank war und viel leisten mußte (Baby + Kleinkind mit ADS).Am Schlimmsten war, als ich nach einem Streit versucht hatte, mir das Leben zu nehmen und er mir danach, als ich in der Psychiatrie war, am Telefon sagte, er wolle sich sofort scheiden lassen... Schlimmer konnte es nicht werden...
Wir haben doch mit der Zeit wieder zueinander gefunden.Ich glaube aber, daß ich nicht mehr zusammenbrechen würde, wenn er sich doch von mir irgendwann trennen möchte.Dann würde ich einfach versuchen, nach vorne zu blicken, auch wenn es sehr schmerzhaft wäre, auf diesen Wunsch nach einer heilen Familie zu verzichten.
Toll, daß du das Studium inzwischen fast geschafft hast und das noch mit guten Leistungen!Respekt!
Ich denke, erst in schweren Zeiten lernt man Menschen richtig kennen.Erst dann fällt die Fassade und die Menschen zeigen, was in ihnen wirklich drin sind.Durch die PPD habe ich leider erfahren, daß mein Mann nicht der "starke Mensch" ist, wofür ich ihn gehalten hatte.Er hat in diesen schweren Zeiten große Schwäche gezeigt, war weder imstande mir zu helfen, den Genesungsprozess zu unterstützen, noch Mitleid zu spüren.Das war für mich damals eine Riesenenttäuschung.Ich habe in der Zeit deswegen gelernt, auf mich selbst zu achten, mir selbst zu helfen, bin dadurch stärker geworden.Und ich weiß, daß ich bei der nächsten schweren Krankheit nicht auf ihn zählen kann, daß ich mir selber die Hilfe organisieren muß.Das ist eine traurige Bilanz nach 15 Jahren Zusammenleben, aber ich kann ihn nicht ändern, sondern muß lernen, ihn mit seinen Schwächen zu akzeptieren.
Bei euch ist es leider anders verlaufen, aber Kate, blicke einfach nach vorne, sei einfach nur stolz auf dich.Deine Ehe kannst du offensichtlich nicht mehr retten, also lasse sie hinter dir und bau dir ein schönes, neues Leben auf! Vielleicht wirst du die Liebe wieder kennenlernen, vielleicht einen Mann, der dich als starke Frau mit Schwächen lieben und schätzen kann.
-
Kate
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für euren netten Worte.
Bei mir ist das alles momentan noch so eine Berg- und Talfahrt. Einen Tag freue ich mich sehr auf einen neuen Anfang und vielleicht auch nochmal eine ganz neue Chance zu bekommen, aber manchmal holt mich auch die Realität ein, die mir sagt, dass nun als komplett alleinerziehend mit Vollzeitbeschäftigung die Sache noch schwerer werden wird.
Die Ehe existiert eigentlich schon seit Jahren nicht mehr und deswegen habe ich die Trauer darum schon fast hinter mir.
Wir haben es mit Eheberatung versucht, aber es hat einfach gar nicht gebracht, da mein Mann immer meinte die Therapeutin wäre eh auf meiner Seite und dann hat er komplett dicht gemacht.
Wir haben nach der Trennung das Haus aufgeteilt und jeder hatte so seinen Bereich. Dies war aber nur zur Überbrückung gedacht und nun habe ich eine Wohnung, wo ich Mitte Juli einziehen kann.
Die ist 3 Fußminuten von der Schule meines Sohnes entfernt, wo er im August eingeschult wird.
Ja da kommen jetzt nochmal ganz andere Herausforderungen auf mich zu und ich bin gespannt wie ich diese Belastungen so ohne medikamentösen "Rettungsschirm" meistern werde.
Leider gewöhnt der Körper sich ja an mit Krisen auf eine bestimmt Art und Weise umzugehen und ich habe etwas Sorge, dass sich wieder Ängste zeigen könnten.
Ich bin jetzt auf der Suche nach einer Psychotherapeutin, um ein paar Dinge, die mir immer noch wieder Angst machen aufzuarbeiten und andere Strathegien zu lernen, als mit Panik, wie z.B. im letzten Sommer, zu reagieren.
Wenn also jemand guten in Münster empfehlen kann, nur raus mit der Sprache
Viele liebe Grüße und vielen Dank fürs Lesen
Kate
vielen Dank für euren netten Worte.
Bei mir ist das alles momentan noch so eine Berg- und Talfahrt. Einen Tag freue ich mich sehr auf einen neuen Anfang und vielleicht auch nochmal eine ganz neue Chance zu bekommen, aber manchmal holt mich auch die Realität ein, die mir sagt, dass nun als komplett alleinerziehend mit Vollzeitbeschäftigung die Sache noch schwerer werden wird.
Die Ehe existiert eigentlich schon seit Jahren nicht mehr und deswegen habe ich die Trauer darum schon fast hinter mir.
Wir haben es mit Eheberatung versucht, aber es hat einfach gar nicht gebracht, da mein Mann immer meinte die Therapeutin wäre eh auf meiner Seite und dann hat er komplett dicht gemacht.
Wir haben nach der Trennung das Haus aufgeteilt und jeder hatte so seinen Bereich. Dies war aber nur zur Überbrückung gedacht und nun habe ich eine Wohnung, wo ich Mitte Juli einziehen kann.
Die ist 3 Fußminuten von der Schule meines Sohnes entfernt, wo er im August eingeschult wird.
Ja da kommen jetzt nochmal ganz andere Herausforderungen auf mich zu und ich bin gespannt wie ich diese Belastungen so ohne medikamentösen "Rettungsschirm" meistern werde.
Leider gewöhnt der Körper sich ja an mit Krisen auf eine bestimmt Art und Weise umzugehen und ich habe etwas Sorge, dass sich wieder Ängste zeigen könnten.
Ich bin jetzt auf der Suche nach einer Psychotherapeutin, um ein paar Dinge, die mir immer noch wieder Angst machen aufzuarbeiten und andere Strathegien zu lernen, als mit Panik, wie z.B. im letzten Sommer, zu reagieren.
Wenn also jemand guten in Münster empfehlen kann, nur raus mit der Sprache
Viele liebe Grüße und vielen Dank fürs Lesen
Kate
-
Ava
Liebe Kate,
ich bin den gleichen Weg gegangen wie Du und möchte Dir Mut machen: Alles wird gut!!! Bei mir war es so: Mein Ex-Mann hatte die Achtung und den Respekt vor mir völlig verloren, und meine 2. PPD ging nahtlos in eine Mega-Ehekrise über, was ich zuerst gar nicht so realisierte, da er nach außen immer den treusorgenden Ehemann spielte. Er hat mich immer wieder total heruntergeputzt, weil er hätte "so viel mehr leisten müssen als andere Männer". Die Wirklichkeit war: Er fuhr auf Mediationswochen, z um Segeln und zum Skilaufen - und schickte mir zur Bereinigung seiner Schuldgefühle seine Mutter. So durfte ich mit meiner Schwiegermutter zusammenleben, während er sich Auszeiten nahm - und nicht zu knapp.
Heute lebe ich - nach vollzogener Scheidung - mit meinen beiden Töchtern (inzwischen 10 und 12) glücklich und zufrieden - Auch ich hatte Angst, alte Krankheitsmuster oder der Ausweg in die Depressionen könnten mich wieder einholen. Erst vorgestern sagte eine Freundin zu mir, sie habe noch nie jemand gesehen, dem eine Trennung so dermaßen gut getan hätte wir mir. Meine Ehe war auch schon länger keine mehr. Besser alleine u nd viel Arbeit und viel Anzupacken, als einen schlechten Schein aufrechtzuerhalten.
Du wirst das auch schaffen. Du kannst mir gerne eine PN schicken, wenn Du Fragen hast, denn erzieherisch musst Du Vater und Mutter, also streng und einfühlsam, in einer Person sein - ich habe das mit Hilfe einer Beraterin vom Jugendamt gelernt. Die Frau war total super -und nachdem diese Begleitung vorbei war, lief alles wie am Sch nürchen.
Viele Grüße
Ava
ich bin den gleichen Weg gegangen wie Du und möchte Dir Mut machen: Alles wird gut!!! Bei mir war es so: Mein Ex-Mann hatte die Achtung und den Respekt vor mir völlig verloren, und meine 2. PPD ging nahtlos in eine Mega-Ehekrise über, was ich zuerst gar nicht so realisierte, da er nach außen immer den treusorgenden Ehemann spielte. Er hat mich immer wieder total heruntergeputzt, weil er hätte "so viel mehr leisten müssen als andere Männer". Die Wirklichkeit war: Er fuhr auf Mediationswochen, z um Segeln und zum Skilaufen - und schickte mir zur Bereinigung seiner Schuldgefühle seine Mutter. So durfte ich mit meiner Schwiegermutter zusammenleben, während er sich Auszeiten nahm - und nicht zu knapp.
Heute lebe ich - nach vollzogener Scheidung - mit meinen beiden Töchtern (inzwischen 10 und 12) glücklich und zufrieden - Auch ich hatte Angst, alte Krankheitsmuster oder der Ausweg in die Depressionen könnten mich wieder einholen. Erst vorgestern sagte eine Freundin zu mir, sie habe noch nie jemand gesehen, dem eine Trennung so dermaßen gut getan hätte wir mir. Meine Ehe war auch schon länger keine mehr. Besser alleine u nd viel Arbeit und viel Anzupacken, als einen schlechten Schein aufrechtzuerhalten.
Du wirst das auch schaffen. Du kannst mir gerne eine PN schicken, wenn Du Fragen hast, denn erzieherisch musst Du Vater und Mutter, also streng und einfühlsam, in einer Person sein - ich habe das mit Hilfe einer Beraterin vom Jugendamt gelernt. Die Frau war total super -und nachdem diese Begleitung vorbei war, lief alles wie am Sch nürchen.
Viele Grüße
Ava