Hallo Mädels,
ich leide zusätzlich zu meiner PPD noch an einer Angststörung. Was das ganze irgendwie noch schwerer macht. Manchmal weiß ich dann gar nicht kommt das jetzt von der PPD oder von der Angsstörung. Es gibt Tage so wie heute da habe ich gar nichts großartiges vor und es geht mir irgendwie nicht gut, habe Kreislaufprobleme fühle mich unruhig bin schlecht drauf... dann wiederum gibt es Tage wo ich was größeres vor habe und ich denke das schaffe ich bestimmt nicht bin total nervös davor und dann klappt es aber meistens echt gut. Manchmal verstehe ich das alles nicht... Vielleicht gibts ja jemand der auch mit Angststörung lebt und man sich mal austauschen kann.
Heute habe ich auch wieder so extrem mit der Derealisierung zu tun. Frage mich wann das alles mal aufhört...
LG laraben
PPD mit Angststörung...
Moderator: Moderatoren
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Birdee
Hallo laraben ,
auch ich hatte zusätzlich mit Panikattacken zu tun....das geht oft "Hand-in-Hand" mit der Depression.
Aber du schriebst ja Angststörung
auch richtig Panik?
Ich muss sagen ,je häufiger ich eine Attacke hatte ,desto besser konnte ich damit umgehen.
Irgendwann waren sie nur noch "ein Hauch".
Aushalten ,sich den Ängsten stellen lautet die Devise.....so schwer es am Anfang auch scheint.....das ist der Weg
Birdee
auch ich hatte zusätzlich mit Panikattacken zu tun....das geht oft "Hand-in-Hand" mit der Depression.
Aber du schriebst ja Angststörung
Ich muss sagen ,je häufiger ich eine Attacke hatte ,desto besser konnte ich damit umgehen.
Irgendwann waren sie nur noch "ein Hauch".
Aushalten ,sich den Ängsten stellen lautet die Devise.....so schwer es am Anfang auch scheint.....das ist der Weg
Birdee
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smaugerl
hallo laraben,
ich hab auch noch zusätzlich so eine Angststörung
mittlerweile gehts aber wieder ganz gut - ich kann dir also Hoffnung machen
ich hatte auch seit Beginn der PPD keine Panikattacke, einfach nur Angst - Angst vor Situationen, Menschen, Krankheiten - einer meiner Therapeuten sagte mal zu mir, die Angst vor der Angst wäre bei mir am ausgeprägtesten...
Er hat mir dann anhand von Unterlagen genau den "Kreislauf" der Angst erklärt, wie der Körper in so einer Angstsituation reagiert - ich konnte dann irgendwie besser damit umgehen..
Und ein "Angst/Panikprotokoll" hab ich auch mal geführt - war für die Therapie ganz hilfreich, das man wirklich einträgt, wovor man sich fürchtet, in welcher Situation die Angst aufsteigt, und dieses Protokoll oder Tagebuch dann mit dem Therapeuten bespricht.
Mit Derealisierung hab ich keine Erfahrung, da werden dir sicher noch die anderen Mädls was dazu schreiben..
für heute wünsch ich dir einen schönen Abend!!
lg
smaugerl
ich hab auch noch zusätzlich so eine Angststörung
ich hatte auch seit Beginn der PPD keine Panikattacke, einfach nur Angst - Angst vor Situationen, Menschen, Krankheiten - einer meiner Therapeuten sagte mal zu mir, die Angst vor der Angst wäre bei mir am ausgeprägtesten...
Er hat mir dann anhand von Unterlagen genau den "Kreislauf" der Angst erklärt, wie der Körper in so einer Angstsituation reagiert - ich konnte dann irgendwie besser damit umgehen..
Und ein "Angst/Panikprotokoll" hab ich auch mal geführt - war für die Therapie ganz hilfreich, das man wirklich einträgt, wovor man sich fürchtet, in welcher Situation die Angst aufsteigt, und dieses Protokoll oder Tagebuch dann mit dem Therapeuten bespricht.
Mit Derealisierung hab ich keine Erfahrung, da werden dir sicher noch die anderen Mädls was dazu schreiben..
für heute wünsch ich dir einen schönen Abend!!
lg
smaugerl
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bambam
Hallo laraben!
Auch ich habe zu der PPD eine Angststörung... Ganz ehrlich: ich weiß gar nicht, was eigentlich zuerst da war: die Angststörung oder die PPD - was im Endeffekt aber eher unwichtig ist...
Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich manchmal gar nicht weiß, wovor ich eigentlich Angst habe... Daher ist es für mich noch schlimmer, denn ich habe das Gefühl, gegen eine große "Unbekannte" anzukämpfen...
Hast du den konkrete Ängste oder ist es auch eher die Angst vor der Angst? Machen dir Gedanken Angst oder eher Situationen?
Bezüglich der Derealisation: darunter litt ich auch sehr stark und das hat mich extrem belastet und wiederrum starke Ängste ausgelöst... Dieses Problem hat sich bei mir jedoch aufgrund der Epilepsie-Diagnose "erledigt"...
Machst du denn eine Therapie?
Liebe Grüße,
Bambam
Auch ich habe zu der PPD eine Angststörung... Ganz ehrlich: ich weiß gar nicht, was eigentlich zuerst da war: die Angststörung oder die PPD - was im Endeffekt aber eher unwichtig ist...
Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich manchmal gar nicht weiß, wovor ich eigentlich Angst habe... Daher ist es für mich noch schlimmer, denn ich habe das Gefühl, gegen eine große "Unbekannte" anzukämpfen...
Hast du den konkrete Ängste oder ist es auch eher die Angst vor der Angst? Machen dir Gedanken Angst oder eher Situationen?
Bezüglich der Derealisation: darunter litt ich auch sehr stark und das hat mich extrem belastet und wiederrum starke Ängste ausgelöst... Dieses Problem hat sich bei mir jedoch aufgrund der Epilepsie-Diagnose "erledigt"...
Machst du denn eine Therapie?
Liebe Grüße,
Bambam
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Birdee
Hallöchen,
ich kann mich auch bei euch einreihen, obwohl "Angststörung" so nicht wirklich diagnostiziert wurde. Bei uns in Österreich muss man immer noch den Begriff "Anpassunsstörung" bei einer PPD verwenden - leider. Aber mein Doc meinte zu mir, dass ich auf jeden Fall eine PPD mit akuten Angst-und Panikattacken hatte.
Angst hat in meinem Leben immer schon eine große Rolle gespielt - ein erlerntes Verhaltensmuster aus der Kindheit und dazu ein hochsensibles Nervenkostüm haben den besten Mix für die spätere PPD mit akuten Ängsten gelegt. Ich war immer schon schüchtern und ängstlich bis überängstlich, hat aber bis zur Geburt meines Sohnes mein Leben noch nicht extrem beeinflußt. Mit dem Ausbruch der PPD wurde diese Angst dann krankhaft.
Ich kenne das natürlich auch: Unruhe - ein so beklemmendes Gefühl als würde gleich "was passieren", obwohl alles o.k. ist. Das Gefühl zu versagen - "ich schaffe das sicher nicht" - ist mir ebenfalls wohlbekannt. Dann auch konkrete Ängste um die Gesundheit z.B., oder um mein Kind - ebenfalls sehr, sehr massiv. Ich konnte die Ängste im Zuge meiner 2 jährigen Therapie aber soweit verringern, dass sie mir nicht mehr meine Lebensqualität nehmen. Zum einen gelang das durch die Stärkung meines Selbstbewußtseins und zum anderen am aktiven Üben in der kognitiven Verhaltenstherapie. Da mußte ich mich aktiv und bewußt in für mich angstmachende Situationen begeben und die Angst dann aushalten. Das konnten schon so banale Dinge sein wie: über einen großen Platz gehen wo mich von den neben an liegenden Cafes "alle anschauten" und ich mir einbildete sicher zu stolpern, oder mit meinem Sohn einfach ALLEINE in die Stadt gehen, Autozufahren, mit meinem Sohn alleine für ein paar Stunden daheim sein, Nachts "alleine" sein, wenn mein Mann mal weg war. Klingt für gesunde Menschen völlig absurd, für viele von uns sind das aber extreme Situationen, die am Anfang regelrechte Angst-und Panikattacken auslösen können.
Ich bin durch eine harte Schule gegangen mit meinem Thera - aber es mußte sein. Mein Gehirn hat durch dieses "MIT DER ANGST KONFRONTIEREN" gelernt, diese unrealistischen Ängste auch als solche zu erkennen und in der Folge diese gar nicht mehr zu produzieren. Das Gehirnareal wo die Angst empfunden wird, wird duch solche Übungen dahingehend beeinflußt, weniger aktiv zu sein, denn bei uns ist es überaktiv. Das AD wiederrum hat den Botenstoffwechsel wieder ins Lot gebracht - stimmt der nicht, kommt es zu einer Art "Fehlinformationen". Alles was von Außen kommt (alles was wir sehen, hören, riechen, schmecken usw.) wird ja an das Gehirn geleitet und sollte durch die Botenstoffe (kann man sich wie Briefträger die die Post verteilen vorstellen) an die richtigen Gehirnarele weiter geleitet werden. Sind die Botenstoffe nun zu wenig vorhanden - also zu wenig "Briefträger" da
, kommt es klarer Weise zu fehlern - die Post kommt am falschen Ort oder gar nicht an, was wiederrum zu fehlgeleiteten Emotionen, Gefühlen und Gedanken - sprich zu Ängsten, Panik und Depressionen führt.
Ach mei, jetzt hab ich wieder viel zu viel geschrieben. Ich hoffe ich habe dich nicht allzu sehr verwirrt mit den Ganzen. Eigentlich ist meine Botschaft eine einfache: Die Ängste kann man sehr gut mit Konfrontation (am besten in einer Therapie) und evlt. einem AD in den Griff bekommen. Es dauert zwar und das Üben ist oft hart, aber es lohnt sich alle mal. Ich bin heute gesund, brauche kein AD mehr und kann über Plätze gehen ohne zu Stolpern, alleine mit meinen Sohn daheim sein, alleine in die Stadt gehen, auch mal vor anderen sprechen usw.....
Liebe Grüße von
ich kann mich auch bei euch einreihen, obwohl "Angststörung" so nicht wirklich diagnostiziert wurde. Bei uns in Österreich muss man immer noch den Begriff "Anpassunsstörung" bei einer PPD verwenden - leider. Aber mein Doc meinte zu mir, dass ich auf jeden Fall eine PPD mit akuten Angst-und Panikattacken hatte.
Angst hat in meinem Leben immer schon eine große Rolle gespielt - ein erlerntes Verhaltensmuster aus der Kindheit und dazu ein hochsensibles Nervenkostüm haben den besten Mix für die spätere PPD mit akuten Ängsten gelegt. Ich war immer schon schüchtern und ängstlich bis überängstlich, hat aber bis zur Geburt meines Sohnes mein Leben noch nicht extrem beeinflußt. Mit dem Ausbruch der PPD wurde diese Angst dann krankhaft.
Ich kenne das natürlich auch: Unruhe - ein so beklemmendes Gefühl als würde gleich "was passieren", obwohl alles o.k. ist. Das Gefühl zu versagen - "ich schaffe das sicher nicht" - ist mir ebenfalls wohlbekannt. Dann auch konkrete Ängste um die Gesundheit z.B., oder um mein Kind - ebenfalls sehr, sehr massiv. Ich konnte die Ängste im Zuge meiner 2 jährigen Therapie aber soweit verringern, dass sie mir nicht mehr meine Lebensqualität nehmen. Zum einen gelang das durch die Stärkung meines Selbstbewußtseins und zum anderen am aktiven Üben in der kognitiven Verhaltenstherapie. Da mußte ich mich aktiv und bewußt in für mich angstmachende Situationen begeben und die Angst dann aushalten. Das konnten schon so banale Dinge sein wie: über einen großen Platz gehen wo mich von den neben an liegenden Cafes "alle anschauten" und ich mir einbildete sicher zu stolpern, oder mit meinem Sohn einfach ALLEINE in die Stadt gehen, Autozufahren, mit meinem Sohn alleine für ein paar Stunden daheim sein, Nachts "alleine" sein, wenn mein Mann mal weg war. Klingt für gesunde Menschen völlig absurd, für viele von uns sind das aber extreme Situationen, die am Anfang regelrechte Angst-und Panikattacken auslösen können.
Ich bin durch eine harte Schule gegangen mit meinem Thera - aber es mußte sein. Mein Gehirn hat durch dieses "MIT DER ANGST KONFRONTIEREN" gelernt, diese unrealistischen Ängste auch als solche zu erkennen und in der Folge diese gar nicht mehr zu produzieren. Das Gehirnareal wo die Angst empfunden wird, wird duch solche Übungen dahingehend beeinflußt, weniger aktiv zu sein, denn bei uns ist es überaktiv. Das AD wiederrum hat den Botenstoffwechsel wieder ins Lot gebracht - stimmt der nicht, kommt es zu einer Art "Fehlinformationen". Alles was von Außen kommt (alles was wir sehen, hören, riechen, schmecken usw.) wird ja an das Gehirn geleitet und sollte durch die Botenstoffe (kann man sich wie Briefträger die die Post verteilen vorstellen) an die richtigen Gehirnarele weiter geleitet werden. Sind die Botenstoffe nun zu wenig vorhanden - also zu wenig "Briefträger" da
Ach mei, jetzt hab ich wieder viel zu viel geschrieben. Ich hoffe ich habe dich nicht allzu sehr verwirrt mit den Ganzen. Eigentlich ist meine Botschaft eine einfache: Die Ängste kann man sehr gut mit Konfrontation (am besten in einer Therapie) und evlt. einem AD in den Griff bekommen. Es dauert zwar und das Üben ist oft hart, aber es lohnt sich alle mal. Ich bin heute gesund, brauche kein AD mehr und kann über Plätze gehen ohne zu Stolpern, alleine mit meinen Sohn daheim sein, alleine in die Stadt gehen, auch mal vor anderen sprechen usw.....
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex