
Wie versprochen fange ich hier die Informationsserie über Mikronährstoffmängel in und nach der Schwangerschaft an, welche Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, Depression, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, Angst, usw. hervorrufen können, an die viele Frauen hier leiden.
Ich litt selber nach der Schwangerschaft an einem zuerst unerkannten Eisen-, Magnesium-, Zink- und Vitamin B12 Mangel (dazu Selen-und Vitamin D Mangel, was aber von geringerer Relevanz für das Thema ist) zusätzlich zu einer Schilddrüsenunterfunktion und meine Symptome ( depressive Tiefs, enorme Müdigkeit/Erschöpfung, enorme Muskelschwäche, enorme Konzentrationsschwäche, Schwindel, Schlafstörungen, Reizbarkeit, usw.) verschwanden erst nach Behebung dieser Hormon-und Mikronährstoffmängel.
Zuerst möchte ich aber hinzufügen, daß ich keinerlei medizinische Ausbildung habe und deswegen nicht für die Richtigkeit folgender Informationen garantieren kann, noch weniger für die Folgen einer Substitution von Mikronährstoffen haften kann.
Grundsätzlich finde ich es sinnvoll, vor der Substitution sich bei einem Arzt auf mögliche Mängel untersuchen zu lassen, was leider für die meisten Mikronährstoffe (außer Ferritin beim Verdacht auf einen Eisenmangel) nur als IGEL-Leistung möglich ist.
Mikronährstoffe sind unentbehrlich für den Stoffwechsel, insbesondere für die Energiegewinnung in den Mitochondrien und für die Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin ("Gute-Laune"), Melatonin (Schlaf), Dopamin (Konzentration, Antrieb, Motivation), usw.Ein Mangel an bestimmten Mikronährstoffen kann nachweislich zu einem Mangel an Neurotransmittern führen und somit zu psychiatrischen Symptomen wie Depression, Angst, Schlafstörungen, usw.
Nichtsdestotrotz sind Mikronährstoffe wie Eisen, Zink, Magnesium, VitB KEINE MEDIKAMENTE gegen Depression und Angst und können deswegen nicht an der Stelle von Antidepressiva eingesetzt werden, um solche psychiatrische Störungen zu behandeln, sondern zusätzlich. Es kann sehr lang dauern, bis die leeren Mikronährstoffspeicher wieder aufgefüllt werden, während SSRIs (Antidepressiva der neuen Generation wie Escitalopram, Sertralin, Paroxetin, usw.) innerhalb 2-6 Wochen ihre Wirkung entfalten können, also viel schneller auf den gestörten Neurotransmitterstoffwechsel wirken können.
Leider können aber Hormon-und Mikronährstoffmängel erfahrungsgemäß auch zu einer Therapieresistenz mit Antidepressiva und Psychotherapie führen, so daß es generell von Vorteil ist, diese Mikronährstoffmängel von Anfang an untersuchen zu lassen, um sie nicht zu übersehen und unbehandelt zu lassen.Denn Antidepressiva können Mikronährstoffmängel in der Regel nicht beheben.
Ich werde diese Reihe nach und nach erweitern, da ich leider nicht genügend Zeit habe, um alles gleich zu veröffentlichen.Bitte verzeiht mir, wenn dies noch eine Weile dauern kann, bis alle Informationen vollständig veröffentlicht werden. Diese Informationen spiegeln übrigens nur den aktuellen Wissenstand dar, daß heißt gelten im Grunde nur für den Moment ihrer Veröffentlichung.Es wird auf diesem Gebiet ständig geforscht und in wissentschaftlichen Medien veröffentlicht, so daß bestehende Informationen immer wieder als überholt gelten.Und weil ich über keinerlei medizinische Ausbildung verfüge (mein Wissen allerdings aus wissentschaftlichen Quellen -meist Internetseiten wie PubMed, Ärtzezeitung, usw.) schöpfe), kann ich für deren Richtigkeit weder garantieren noch haften.Falls ihr Mikronährstoffmängel bei euch vermutet oder dies einfach aus Sicherheit nachprüfen wolltet, solltet ihr euch an einen Arzt eueres Vertrauen wenden!