So, nun ist das alte Thema also wieder auf dem Tisch. Er will zurück aufs Land ziehen, ich fahre nicht Auto, habe einen Job, in dem "Teilzeit" eben nicht 8 bis 12 heißen kann, und kenne dort draußen keinen Menschen. Seine Eltern wohnen dort, sind aber schon fast 80, also definitiv kein Argument für einen Umzug in einem oder zwei Jahren. (Jaja, einen weiteren Umzug.)
Ich möchte, dass mein Sohn die Option hat, alleine zum Fußball zu gehen, wenn er 9 ist, und dass ihn nicht jemand zu jedem Sch* fahren muss, weil das gar nicht ginge bei unseren Jobs. Ich will, dass er jede Menge Möglichkeiten hat, in Museen, ins Theater, ins Kino und eben auch nach draußen zu gehen - und nicht wegen ein bisschen Treckerfahren auf dem Kaff wohnen muss und all die anderen Sachen eben nicht hat.
Ich habe meine Freunde hier in der Stadt, er hat seit seiner Scheidung überhaupt keine Freunde mehr außer einem Arbeitskollegen, der sowieso 100km weg wohnt; er sitzt auch im Sommer höchstens mal abends zum Grillen draußen und findet Gartenarbeit entsetzlich.
Ich sehe nicht ein, für ein superunpraktisches Haus mein Baby 14 Stunden pro Tag in Betreuung zu geben, wenn ich nur 8 Stunden arbeite, nur weil Betreuung, Arbeits- und Wohnort aus Kaffgründen nicht zusammengehen. Und meine Rente auch noch mit zu finanzieren kann er sich nach der Scheidung nicht mehr leisten, er will ja nicht einmal den Unterhalt für unseren Sohn zahlen (wir sind nicht verheiratet), obwohl er seit zwei Monaten irrsinnig gut verdient. (Nur halt nicht genug, um auf Dauer zwei Familien gut zu ernähren.)
Er denkt nichts bis zu Ende durch, und ich werde das Gefühl nicht los, dass er die beiden anderen Kinder zu Lasten meines Sohnes (da schreib ich jetzt mit Absicht "MEINES") bevorzugt, finanziell und planerisch verwöhnt.
Ich bin ein bisschen sauer auf mich. Ich hab mein Leben lang gesagt, ein Gebrauchtmann kommt mir nicht ins Haus, inzwischen weiß ich auch, dass das klüger gewesen wäre.
Mist.
Müssen wir halt doch letztendlich ab nächstem Jahr alleine klarkommen, wenn er nur noch ein Jahr in der Stadt bleiben will.
na, da bist Du ja ganz schön wütend. Kann ich verstehen, übrigens.
Aber mal von vorne: War denn jemals im Gespräch, aufs Land zu ziehen, oder wohnt ihr jetzt auf dem Land?
Dann die Frage nach der Morivation für jeden von EUch. Du hast ganz klar Deine Gründe, in der Stadt zu wohnen deutlich gemacht. Was sind denn seine Gründe, auf dem Land zu wohnen? Wo sieht er sich und EUch in z.B. zehn Jahren? Kann man solche Sachen mit ihm besprechen?
Dann die finanzielle Seite. Das sehe ich immer ganz pragmatisch: Je mehr da geregelt ist, desto weniger Streit gibt. Es Laut seinem Einkommen stehen sowohl Eurem gemeinsamen SOhn, als auch den anderen beiden gewisse Summern zu. Ich bin kein Jurist und weiß nicht wem wie viel. Daran könnt Ihr EUch doch orientieren. Vielleicht kannst Du ihm klarmachen, daß es DIch nervt, immer über Geld reden zu müssen und daß Du möchtest, daß da eine feste Regelung getroffen wird.
Wir sind zwar verheiratet, überlegen aber immer, wenn sich unsere Lebenssituation bisher geändert hat (neuer Job, Kind) gemeinsam, wer was zum lebensunterhalt beiträgt.
Dann rechnen wir aus, wie wir zusammen mit allem hinkommen. Mich entspannt das ungemein, wiel ich mir nicht jeden Monat neu Gedanken machen muß, was wie gezahlt wird.
Vielleicht wäre das was für Euch.
Dann bleibt noch die letzte Frage, ob diese Differenzen nur die SPitze des Eisberges sind und mehr in Eurer Beziehung unrund läuft. Es also wirklich darum ginge, sich zu trennen, wenn er partout aufs Land zurück will. Oder ob das jetzt einfach im ganzen Umzugsstreß und allem einfach alles zu viel für DIch ist. Das wir dja ber sicher erst die Zeit zeigen.
Halt auf jeden Fall die Ohren steif und achte viel auf DIch, damit Du in dem Chaos bei Euch nicht untergehst.
ich wohn mein Leben lang in der Stadt, auch weil ich sauschlecht Auto fahre :), und weil ich Rio schon immer spannender fand zum Leben als das Pantanal , und er kommt aus einer, hm, kleinen Vorstadt. Zwar der mit der besten eigenen Infrastruktur, aber mit der schlechtesten Anbindung an die Großstadt - vermutlich deshalb, weils die Vorstadt mit den reichsten Einwohnern ist und deshalb eh jede Familie zwei Autos hat.
Er hat dort sein Elternhaus, das uns seine Eltern immer wieder übergeben wollen, ein dreistöckiges Einfamilienhaus, mit so spaßigen Dingen wie Wohnzimmer im Keller (okay, am Hang), Küche im EG und Schlafzimmer im 1.OG. Platz für unsere Arbeitszimmer und ein weiteres Kinderzimmer für unseren Mini gäbe es eh nicht, und elend finster und kalt ist das Haus auch...
Sein Grund ist, dass er um sein Haus laufen können will. Was ich absolut verstehen kann - aber mit Mini und unseren Berufen sehe ich da keine Chance. Und er macht sich keine Gedanken darüber.
Gestern hat ihm sein Vater den Kopf gewaschen, nun will er Geld überweisen - bisher war seine Aussage, wenn er Unterhalt zahle, sei er als Person im Leben seines Sohnes nicht mehr präsent. (ich finde den Satz immer noch unglaublich beleidigend. Er ist also nur bei uns, weil letztendlich ich ihn dafür "bezahle"?) Seine erste Ehe scheint ihn heftig traumatisiert zu haben, und seinem Vater hat er wohl auch gesagt, dass es ihn so trifft, sich mir intellektuell unterlegen zu fühlen. Juchu. Schon wieder. Da komme ich also anscheinend nicht raus.
Menno. Kann ich bitte doch einen Ungebrauchten haben? Ich wusste schon, was ich mir damals gedacht habe...
ich habe 'nen "Ungebrauchten", der selbst mit 32 noch ungebraucht war. Das ist auch nicht besser, glaub mir!
Am besten ist echt, Ihr setzt Euch zusammen und besprecht, wie Ihr Eure Zukunft zusammen gestalten wollt. Rechne ihm vor, wieviel Geld es Euch kosten würde, eine vernünftige Betreuung für Euren Sohn zu organisieren, wenn Ihr auf dem Land lebt und Du nur noch wenig Zeit für den Kleinen hast, weil Du so weite Wege zur Arbeit hast. Setz die Spritkosten noch dazu, weitere Wege überallhin verursachen erheblich mehr Kosten. Versuche, ihn über die Geldschiene zu kriegen, denn über was anderes (dass Du Deine Freunde vermisst, kein richtiges Leben mehr hast etc.) scheint nicht zu ziehen.
Also, ich habe mir mittlerweile angewöhnt, meinen Mann einfach machen zu lassen, auch wenn ich vorher schon weiss, dass er damit auf die Nase fällt. Er hört nämlich eh nicht auf mich. Die Taktik kannst Du Dir bei dem möglichen Umzug leider nicht leisten, auch wenn Dein Freund nach einiger Zeit sicher merken würde wie unpraktisch es ist, kein Kinderzimmer zu haben. Schlechtreden würde ich das Elternhaus auch nicht, das kann nach hinten losgehen.
Stell 'ne detaillierte Rechnung auf, und mach ihm klar, dass er auch seinen Anteil an den Kinderbetreuungskosten zu zahlen hat, weil es allein seine Idee ist aufs Land zu ziehen.
Lebensplanung? Da gabs bei mir nie eine Option. Entweder wir ziehen an einem Strang, oder er fliegt nach der ersten Verliebtheit wieder raus. Mir bringt kein Mann was, der nicht das auch will, was ich will, einer wird auf Dauer unglücklich sein. Und sorry, eine "Gebrauchtfrau" bin ich auch, aber mein Partner und ich haben mehr Klogriffe mit "ungebrauchten" Partnern gemacht, als mit uns beiden, die schon aus einer Ehe/Verlöbnis kamen. Soviel dazu.
Aber ich frage mich, wenn ich Deine Beiträge lese, wieso seid ihr überhaupt noch zusammen? Dich kotzt alles an - dann zieh Konsequenzen, rede, handle, trenne, mach sonst was. Aber versuch auch seine Sicht der Dinge zu verstehn, denn von ihm fällt überhaupt kein Wort, nur das er ein fauler, zahlungsscheuer Gebrauchtmann ist. Super!
Ich war so lange allein, dass ich, ganz ehrlich, überhaupt keine Ahnung hatte, wie verbohrt man als Erwachsener (ja, ich auch) bei bestimmten Dingen ist. Ich hab mein Leben zwischen, hm, 23 und 40 ohne Beziehung gelebt, weil ich mal in Los Angeles, mal in Oslo gelebt habe und mir ganz sicher war, dass ich zum einen letztendlich in mein müdes Kaff in Süddeutschland zurückmöchte und zum anderen dort rein aus Mangel an Kandidaten, deren eigener Bildungshintergrund sie nicht vor meinem zurückschrecken lässt, allein bleiben würde. So habe ich auch geplant und gelebt. Ich war davon ausgegangen, dass ich so lebe, wie ich lebe, weil sich nichts anderes ergeben hat - und habe auf einmal gemerkt, dass ich irrsinnig gerne so lebe und auch möchte, dass mein Sohn so lebt und nicht so eingepackt und weltfremd wie seine Kinder aus erster Ehe. Das wusste ich nicht, und ich wusste auch z.B. nicht, dass ich nach der Ankunft meines Sohnes eben NICHT wieder voll arbeiten kann, weil es mir das Herz zerreißt, ihn so lange in die Krippe zu geben. Zumal seine Exfrau zwei Jahre pro Kind nur zuhause war, auch heute noch nur halbtags arbeitet, ihm bzw. seinen Eltern aber trotzdem massig Kinderbetreuung auferlegt. Über die sich seine Mutter tierisch aufregt, sie schaffe das nicht mehr (und mich trotzdem mit dem Hinweis auf die "Oma" aufs Land locken will), und die er zum einen nicht planen kann (heute erfahre ich, dass er diese Woche fünfmal bei seinen Eltern schläft wegen der Kinder statt dreimal) und die er auch nicht nutzt, weil die Kinder an den Papawochenenden, wenn ich nicht dabei bin, nur in ihren Winzzimmer im großelterlichen Haus abhängen, vor dem Haus Roller fahren, mir hier beim Kistenpacken mal zwei Stunden zwischen den Füßen kleben oder mit den Großeltern etwas unternehmen. Wenn ich dabei bin, gehts mal ins Kino, in ein Museum etc. (das organisiert schon er, aber er tut nichts dergleichen, wenn ich nicht mitgehe).
Reden ist zwar eigentlich meine Spezialität :), geht aber mit ihm nicht. Am Anfang unserer Beziehung war sein dringendster Wunsch, ein Kommunikationstraining zu machen, damit "nicht wieder dasselbe passiert". In der ersten Verliebtheit hatten wir dafür dummerweise keine Zeit, und seit wir es bräuchten, will er nicht mehr, egal welchen Anbieter ich auftue (am Anfang dachte ich, es läge daran, dass es Frauen sind, die auch noch im weitesten Sinne aus meinem Berufsumfeld sind).
Warum ich noch mit ihm zusammen bin? An einem Tag wie heute, wo ich wieder k***en könnte vor Zorn über Faulheit, Schlampigkeit, Unzuverlässigkeit, gibts da die folgenden Gründe:
a) Ich würde den Umzug nicht allein schaffen.
b) Mein Sohn soll nicht, nur weil ich zu dämlich war, mir den Typen genauer anzusehen, mit 14 Monaten immer wieder mal 10 Stunden in die Krippe müssen, weil in meinem Job halbtags eben blöderweise nicht heißt, von 8 bis 12 dort zu sein, sondern gern mal von 8 bis 17 Uhr, aber mit vielen Lücken.
c) Mein Sohn soll nicht aus demselben Grund ohne Vater aufwachsen.
d) Ich hab die letzten Jahre sein Leben, manchmal auch die Papawochenenden, finanziert; jetzt verdien ich kaum mehr etwas und möchte das auch entsprechend für meinen Sohn "wiederhaben".
Sanni,
außer der Tatsache, dass wir nicht reden können, weil er das aus seiner Familie nicht kennt und ich ganz ernsthaft nicht gemerkt habe, was er für ein komplett traditionelles Rollen- und Familienbild hat - was schlicht daran liegt, dass ich so ein Rollenbild aus meinem Berufsumfeld nicht mehr kenne und es gar nicht auf der Rechnung hatte - und weil ich viel zu viel Angst habe, dass er mich mit dem Umzug sitzen lässt, als dass ich offen sagen könnte, was mich stört, gibts bei deinen zweifelsohne sehr klugen Ratschlägen noch zwei Haken:
a) Seine Sicht der Dinge kann ich nicht mit einbeziehen, denn er teilt sie mir nicht mit. Wenn er sagt, er wolle mir kein Geld für das Kind überweisen, weil ich nicht mit Geld umgehen könne, zugleich aber sagt, der Kleine brauche von ihm nichts, weil ich genug hätte, dann ist klar, dass da nichts stimmt. Das nur als ein Beispiel.
b) Meine Beziehung ist im Moment nicht meine größte oder wichtigste Baustelle. Ich ringe mit meinem Dienstherrn in einem sehr fiesen Mobbingprozess, wo es vorrangig darum geht, dass ich Ende 2011 nicht wieder dort antreten muss. Dort würde ich nie wieder mehr als 50% arbeiten können - weil die Stimmung so entsetzlich ist, weil man mir schon weit vor der Geburt angedroht hat, sich nicht um meine Betreuungsoptionen kümmern zu wollen, weil die Fahrt entsetzlich lange ist und ich in der (anderen) Stadt gar kein Anrecht auf einen Krippenplatz habe. Außerdem will man mir mit einer auch aus Sicht des obersten Dienstherrn unglaublich fehlerhaften Beurteilung das Leben schwermachen, auch das Wegbewerben.
Meinem Sohn auch viel finanzielle Sicherheit bieten zu können, ist mir das Wichtigste - erst die emotionale, dann die finanzielle.
Die ehrliche Antwort ist, dass mich außer meinem Kind nichts mehr wirklich "berührt" im Leben. Mein Partner interessiert mich nur mehr als Vater, an Sex habe ich schon rein körperlich kein Interesse mehr, wie er sich gehen lässt, trägt noch mehr dazu bei (wobei wir beide in dieser Schrottwohnung nicht mehr so sonderlich viel auf Äußerlichkeiten achten). Mein Wunsch war es von jeher, Mutter zu sein - und eigentlich nur Mutter. Meine Karriere habe ich angefangen, weil ich nichts anderes hatte.
Ich bin immer noch sauer, dass er in der Nacht vor der Einleitung zu seinen Eltern gefahren ist - mal sagt er, ich hätte ihn "scheiße behandelt" (was gar nicht ging; ich hing 10 Stunden am Wehentropf :) ), mal sagt er, er hätte nicht mit mir "zur Geburtsauslösung" schlafen können, das hätte er nicht gebracht.
Ich bin verletzt, weil er eine Stunde nach der Geburt wieder zu seinen großen Kindern zu seinen Eltern gefahren ist, obwohl die Kinder da schon längst im Bett waren.
Ich bin verletzt, dass er sogar zu faul, eine Maschine Wäsche zu waschen, während ich im Krankenhaus war, obwohl ich ihm sogar einen Leitfaden für diese eine Maschine geschrieben hatte.
Ich bin verletzt, weil er noch nie Wäsche gewaschen hat, seit wir uns kennen; er hat einmal gebügelt, zweimal die Wohnung gewischt und ca. fünfmal gesaugt.
Er meint, dass sein Kochen für mich ein wichtiger Beitrag zur Hausarbeit ist - mir ist sein Kochen schnurzegal, er kocht, was er mag und wovon er denkt, dass es mir schmeckt; wenn ich sehr hungrig bin, ist sein Essen okay, ansonsten habe ich halt das Problem, dass mir seine Kochtradition zu deutsch ist und ich das nicht gewöhnt bin.
Ich bin stinkig, weil er Berge von Biomüll produziert, weiß, dass mich die Biotonnen hier unendlich anekeln und doch den Biomüll kaum je selbst rausbringt.
Sanni, sag mir, was du mit "seine Sicht der Dinge" meinst. Ich sehe nur einen stinkfaulen Geizhals mit seit zwei Monaten irrsinnigem Gehalt, bei dem für mich klar ist, dass er die beiden großen Kinder lieber hat als den Kleinen und der es superbequem findet, dass ich anders als seine Exfrau mich nur in echten Notlagen auf andere Leute verlasse, ihnen aber nicht meine Aufgaben hinschiebe.
Ja, mir geht's heute schlecht. Mal sehen, wie's weitergeht.
Jetzt muss ich auch mal was dazu schreiben, zumal ich auch eine "gebrauchte " Frau bin.
Kann es sein dass du zur Zeit ( ? ) zu hart zu deinen Mann bist?
Du hast Stress und Belastung im Job und er ist dein Stossdämpfer?
Ich weiss ja nicht wirklich wie es in eurer Familie abläuft und zugeht, jedoch schreibst du vollkommen respektlos von deinen Mann.
Hat er es verdient? Bist dir sicher?
Vor einigen Wochen hast du mir selbst noch im Chat geschrieben dass du heulst vor Glück weil du so einen verständnisvollen Mann hast!
Was ist damit?
Erinner dich mal daran in was du dich an ihm verliebt hast, was ihr erlebt habt.
Ausserdem finde ich es mehr als hart wie du von seinen Kindern sprichst!
Was erwartest du? Es sind seine Kinder, ob du willst oder nicht und das wusstest du auch schon vorher.
Ihr habt jetzt gemeinsam ein kind, ok, jedoch sind auch die beiden Grossen ein Teil von ihm und ich hab das Gefühl du willst dagegen ankämpfen.
Du wirst dabei verlieren, keine Frage, und jeder "gebrauchte" Mensch, egal ob Mann oder Frau versteht das.
Ich finde es bewundernswert wie sehr sich dein Mann um seine Grossen kümmert, dass er sie nicht "abstreift" weil er jetzt eine "neue" Familie hat.
Das zeigt dass er sehrwohl Verantwortung trägt und auch jede menge emotionale Intelligenz besitzt, was sehr wichtig ist im Leben.
Du hast geschrieben, er kocht das, was er denkt dass es dir schmeckt, und dennoch wird er auch in diesem Punkt kritisiert, kann er es dir überhaupt recht machen?
Was willst du wirklich? allein sein mit deinem Kind- ohne finanzieller Nachteile..ok.
Aber denkst du nicht du würdest erst dann bemerken wie sehr er dir fehlt?
Wie schön es ist nach Hause zu kommen und gutes selbstgekochtes Essen zu bekommen?
Auch denke ich dass du dich in manchen Dingen selbst ausschliesst..zb bei Ausflügen.
Wenn du nicht mit willst, wirst du auch nicht sonderlich dazu überredet sschreibst du, warum nicht?
Kann es sein dass du seine "weltfremden" Kinder nicht liebevoll behandelst?
Problematisch ist die Entfernung zw. euch und seinen Kindern.
Das hatten wir auch, und weisst du, ich bin dann hierher gezogen, 180 km von meiner Familie entfernt.
Ich , als Mutter konnte ja meine Kinder mitnehmen, als Mann ( meistens) nicht weil die Kinder eben bei Mama wohnen.
Aber mein Mann hat hier seine Kinder, er will sie aufwachsen sehen und erleben, und genau diese Seite an ihm hat mich gleich fasziniert.
Man liest so oft von Vätern die auch ihre Kinder "verlassen".
Ich denke nicht dass dein Mann euer Kind weniger liebt, er liebt bestimmt alle drei gleich, jedoch will er den beiden grossen das Gefühl geben was euer kleiner hat...eine Familie!
Ich finde es schön wenn auch Männer Verantwortung tragen und das mit dem Herzen tun, egal ob die Eltern getrennt sind oder nicht.
liebe, was wäre die Welt ohne?
Was ich auch nicht ganz verstehe, warum sollte er dir geld überweisen?
Ihr wohnt ja zusammen und somit trägt ihr doch beide fürn Unterhalt bei.
Man geht gemeinsam einkaufen, mal zahlt derjener die Lebensmittel, mal der andere die Kleidung, jeder tragt dazu bei..
So ist das zumindest bei uns.
Und wenn mal einer kein Geld mehr hat zahlt der andere bis dahin..
Ich fiunde es schrecklich wenn über Geld gestritten wird obwohl genug ( zum Leben) da ist.
Auch finde ich es nicht grad fair dass du ihm seine von dir finanzierten Papa Wochenenden vorhälst.
Endweder man gibt gern oder man soll es bleiben lassen..meine Meinung.
Als Paar soll man doch zusammenhalten und eine Beziehung besteht aus ständigen Kompromissen aber es ist doch schön wenn man dann gemeinsam einen Mittelweg findet, oder?
In meinen Augen redest du von deinen Mann von oben herab.
Ich weiss nicht warum und hoffe für dich dass du das nicht mal sehr bereuen wirst.
Jeder Mensch hat Fehler, deshalb sind wir nur Menschen!
Vielleicht lässt dich auch deine Krankheit so kalt sein, dann hoffe ich dass sich das bald ändert , ich glaube nicht dass du so glücklich werden kannst.
Ich neige auch dazu meinen Mann die Schuld zu geben, aber er ist nicht schuld dass es mir schlecht ging und genauso wenig ist es die Schuld deines Mannes dass es dir schlecht geht!
Noch was, dein Mann fuhr eine Stunde nach der Geburt zu seinen Kindern und Eltern?
Ist doch klar, er ist wahrscheinlich geplatzt vor Stolz und wollte die freundige Nachricht sofort in die Welt schreien.
Er wurde Vater eines gesunden Kindes, seine Grossen haben ein Geschwisterchen bekommen!
Ich hoffe ich war jetzt nicht irgendwie zu hart zu dir denn das will ich nicht.
Das war die sicht einer "gebrauchten" Frau,
vielen Dank für deinen Beitrag. Ich kann das mit dem Zitieren hier leider nicht, drum kann es sein, dass meine Antwort ein bisschen komisch aussieht.
Erstens bin ich extrem froh über die Antworten. Wie gesagt, ich habe ein Umfeld, das praktisch komplett aus Paaren und Singles ohne Kindern besteht, und bei den Paaren ist keines dabei, egal, in welchem Alter sie sich gefunden haben, in dem zumindest ein Teil vorher schon verheiratet oder lange verbandelt gewesen wäre oder gar Kinder hätte.
Zu den Kindern:
Ich will ganz und gar nicht, dass er sie abstreift - aber es sind _seine_ Kinder, nicht meine. Er trägt weder hier noch bei seinen eltern zum Leben bei, was okay war,solange ich top verdient habe und er praktisch nichts (bis August), und für mich ist ganz klar, dass meine Sachen, mein Geld etc. meinem Kind gehören. Seine Kinder haben zweimal Großeltern, eine Mutter mit neuem Partner und ihn und auch ne Menge Paten etc., von denen sie vor allem finanziell verwöhnt werden, meiner hat mich und seine beiden Paten, die als verknöcherte Akademiker mit dem Schenken ein bisschen zurückhaltender sind. Er will keinen Unterhalt zahlen, weil er meint, ich sei reich genug für den Kleinen; andererseits wirft er mir vor, ich hätte schon immer mein Geld zum Fenster hinausgeworfen. Eins von beiden kann also nicht passen. :)
Bei den Ausflügen weiß ich im Moment leider nicht, was du meinst. Ich bin mit dem Mini nicht sonderlich mobil, vor allem weil das Stillen halt nicht gut klappt, und bin deshalb froh, wenn ich nicht erst mit den Öffentlichen die 30km rausgondeln muss und dann am besten dort noch zusehen muss, wie ich eine Flasche herbekomme. Wird nächstes Jahr sicher anders, nur ist es blöderweise - jaja, du darfst schimpfen - auch so, dass auch das Essen seiner Mama nicht so mein Fall ist, und ich schlecht samstags sagen kann, dass wir am Sonntag nur kommen, wenn der Opa kocht. :)
Laut Aussage aller Beteiligten behandle ich die Kinder extrem gut und liebevoll und sehr viel geduldiger als ihr Vater - ich bin da im Urteil selbst sehr befangen, weil ich mich so ärgere, wie oft er sie an Papatagen bei mir "parkt" (was nächstes Jahr, wenn ich wieder arbeite, einfach nicht mehr gehen wird).
Ich kann nicht dorthin aufs Dorf ziehen, weil es dort keine Uni gibt, an der ich arbeiten könnte, und damit müsste mein Mini aufgrund der Fahrtzeiten selbst bei Teilzeit täglich locker 8/9 Stunden in die Krippe. Und ich säße an einem Ort, wo ich niemanden kenne. Das mache ich eventuell noch mit, wenn er größer ist, aber solange ich auf ein funktionierendes Netzwerk angewiesen bin, das es dort nicht gibt, habe ich ein schlechtes Gewissen meinem Kind gegenüber.
Ich halte ihm die Wochenenden deshalb vor, weil klar war, dass der mehr zahlt, der mehr verdient. Das war damals ich, jetzt ist es derzeit er, und ich soll alles zahlen, obwohl er nun sogar extra Familienzuschlag (300 Euro!) nur für den Kleinen bekommt? Nee. Das ist nicht anständig, dann nicht einmal Unterhalt zu zahlen.
Dass sein Verhalten auch seinen Beitrag zu meiner Situation leistet, doch, Blume, das stimmt schon. Er hat nach der Geburt mehrfach bitterböse Worte gebraucht, und wie gesagt, Hausarbeit, nö, macht er nicht, wenn er nicht gezwungen wird. Und das war im Wochenbett schon sehr anstrengend.
Na ja, und das mit dem In-die-Welt-Schreien... Die Kinder haben abends um zehn längst geschlafen, und bei seinen Eltern hat er auch nicht mehr vorbeigeschaut.
Ich habe nochmals lange mit meiner Therapeutin gesprochen - die schon zum zweiten Mal meinte, ich hätte mich längst gegen die Beziehung entschieden, würde es nur nicht wahrhaben wollen.
Ich will meinem Sohn den Vater erhalten - mir ist es wirklich gleich, ob ich in einer Beziehung lebe, meinem Sohn soll es gut gehen.
Heute habe ich Briefe von zwei früheren Freunden bekommen - unabhängig voneinander und unabhängig von der Situation, keiner von beiden wusste etwas von meinem Baby. Und zum zweiten Mal seit der Geburt habe ich ernsthaft darüber nachgedacht, ob sich mit einem von ihnen ein besseres Leben für mich und den Kleinen regeln ließe.
Beide verdienen in etwa so viel wie mein jetziger Partner und ich in Vollzeit zusammen :) - aber der Hauptgrund ist, dass ich den Eindruck habe, dass bei ihm jeglicher Respekt für mich verloren gegangen ist und er mich von Grund auf verachtet, denn sonst würde er Unterhalt zahlen und seinen Teil zum Leben auch finanziell beitragen UND würde verstehen, dass ich sicherlich nie mehr Sex mit ihm haben will, weil ich inzwischen den Eindruck habe, er sieht mich als kostenlose Tippse, Putze und Prostituierte. Ich bin inzwischen allerdings recht kalt, was das Ganze angeht; wenn sich bis zum Jahresende nichts Gravierendes verändert hat und vor allem die finanzielle Seite endlich geregelt ist, dann ist Schluss, und dann gehe ich in jedem Fall zum Anwalt und werde neben dem Unterhalt für den Kleinen auch Betreuungsunterhalt einklagen.
Ich bin ganz leer.
PS: Ich bin mir übrigens immer sicherer, dass der große Junge furchtbar eifersüchtig auf den kleinen Jungen ist.
Und ich weiß nicht, was ich tun soll.