Schwankungen von der Tgeszeit abhängig?

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Patricia

Schwankungen von der Tgeszeit abhängig?

Beitrag von Patricia »

Hallo ihr lieben,

ich sitze mal wieder hier und mir gehts richtig mies, dabei hat der Tag heute morgen gar nicht so schlecht angefangen.

Ich merke oft dass es so ist. Wenn ich einigermaßen ausgeschlafen bin fängt der Tag ganz gut an solange es hell ist geht es mir einigermaßen und wenn es dann dunkel wird fühle ich mich mies. Es spitzt sich zu über den Tag hinaus. Die Gedanken werden immer schräger.

Nachts komme ich nicht so recht aus dem Tag heraus, brauche eine Weile bis ich einfaschlafe und am nächsten Tag fängt der Tag entweder wieder gut an oder er beginnt schon schlecht.

Habt ihr auch solche täglichen Schwankungen oder haben Eure "Launen" ländere Dauer?
TKKT

Beitrag von TKKT »

Hallo Patricia,

geht mir genauso. Nachmittags fängt es meistens an mir schlechter zu gehn.

Wenn ich wie heute nacht schlecht geschlafen hab, dann is der ganze Tag doof.

Aber wenigstens hab ich inzwischen manchmal Tage wop es mir nicht nur mies geht.
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Hi Pat,
bei ist der Morgen immer am schlimmsten, weil ich oft noch befürchte, ich könnte den Tag nicht unbeschadet überstehen (ich und meine Hypochondrie :) Nachmittags und abends ist besser, weil ich dann merke, Hey, läuft doch alles. Und dann abends im Bett: ABSCHALTEN! Da fühl ich mich am besten, liegt wohl auch an der Jahreszeit. LG Charlotte :wink:
Patricia

Beitrag von Patricia »

bei mir fängt der Morgen gerade wieder ganz gut an - es ist als würde sich der Akku über den Tag hinweg entladen.

Und ja... die Jahreszeit.. :roll:

Ich bin SOOOOOO froh wenn eeeendlich endlich endlich Frühling wird. Länger hell, mehr Licht, mehr Sonne, wärmer... hach.. ich glaub dann würde ich mich besser fühlen (hoff ich zumindest).
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo Patricia!

Bei mir ist es gleich, wie bei Charlotte. Wenn, dann habe ich gleich am Morgen schon ein schlechts Gefühl dass sich dann spätestens am Vormittag in Angst umwandelt. Meine Panikattacken hatte ich auch alle am Morgen bzw. Vormittag.

So wie Charlotte, merke ich dann Nachmittags, hey es geht ja doch und Abends bin ich stolz, alles überstanden zu haben.

Liebe Patricia, ich hoffe, heute geht es dir besser. Wenn nur der Frühling bald kommt - ich kann es auch schon nicht mehr erwarten!!

Sei lieb gegrüßt von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
valentina

Beitrag von valentina »

Hallo Patricia :)
Ich denke auch,dass es einem zu bestimmten Tageszeiten schlechter geht.Bei mir wars eindeutig der Morgen. Nach dem Aufstehen ging es gerade noch, aber dann wurde es im Verlaufe des Morgens immer schlechter. Meine beste Zeit war immer der Abend. Da nahm ich mir auch jedesmal vor - morgen falle ich nicht wieder in dieses Loch, da probiere ich mich total zusammenzunehmen und unter Kontrolle zu halten- ! Und am nächsten Morgen fiel ich wieder! Aber irgendeinmal wirds besser, ich habs erlebt! :D Liebe Grüsse Valentina
Patricia

Beitrag von Patricia »

Ich hoffe so sehr dass dieses tägliche Auf und Ab endlich aufhört.

Wenn ihr wisst dass ihr solche tageszeitabhängige Schwankungen habt - wie geht ihr denn damit um?

Schafft ihr es auch euch abzulenken - wenn ja wie?

Ich merke z.B. dass diese Trauer und diese schlimmen gedanken auf einmal kommen und stärker werden solange bis sie so stark sind dass sie mich komplett runter ziehen.
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo Patricia,

ich gehe, in den schlechten Phasen, in denen es mir Morgens und Vormittags nicht gut geht, mit Noah schon in aller Frühe raus. Das hat mir unglaublich geholfen. Zwar kostet es enrom Überwindung, aber schon nach dem 1. Mal habe ich gemerkt, wie ich so diese schlimmere Tageszeit viel besser meistern kann. Ich bin dann immer in die Stadt gegangen, habe bei einen Kaffee getrunken. Ich war immer alleine unterwegs mit Noah, aber trotzdem haben mir die anderen Leute gut getan.

Das war wohl meine Überbrückung. Jetzt, wo es mir viel besser geht, kommt das nicht mehr so oft vor. Da mache ich dann meistens Sport, wenn Noah am Vormittag noch ein Nicherchen macht.

Aber unter Leute gehen, war für mich immer eine gute Linderung der Angst.

Und das mit dem Abflachen der Angst, wenn es einen ganz runter gezogen hat, ist auch ganz typisch für uns arme Leidgeplagten und kenne ich auch noch sehr gut. Aber mein Psychiater sagte immer (und er hatte recht!!!): Je öfter man diese Angst-Situationen durchmacht und merkt, wie die Angst ansteigt, ihren Höhepunkt erreicht und wieder abflacht, umso näher kommt man dem Punkt, wo diese Ängste immer weniger werden, weil man merkt - ES PASSIERT NIX!!!! Er hat recht behalten - ich selber habe es genau so erlebt - und du wirst das auch! Patricia, ich versichere dir, du wirst wieder gesund.

Sei lieb gegrüßt von
Liebe Grüße von
Marika

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