hallo

Hier können sich unsere Mitglieder vorstellen

Moderator: Moderatoren

Antworten
geschi

hallo

Beitrag von geschi »

Hallo ich heiße anna bin 24 und habe am 26.08.2009 eine tochter bekommen.

die schwangerschaft war nicht geplant aber ich habe mich trotzdem nach einiger zeit sehr gefreut und mein freund auch. ich dachte immer das die geburt kein problem wird und ich das ganz entspannt angehen werde. mit dem thema kaiserschnitt hatte ich mich nie auseinandergesetzt. als es dann abends losging und mir die fruchtblase platzte fuhren wir ins krankenhaus. ich hatte schon im auto alle 2 min wehen und bei der ersten untersuchung war der muttermund schon bei 4cm.

alle sagten mir das es wohl schnell gehen würde und ich kam mit den wehen auch ganz gut zurecht und bracuhte nichts gegen schmerzen. nach einer stunde wechselte ich in den kreissaal und dort lief ich meine runden daber ging es mir am besten. ich sagte der hebamme das ich gerne ins wasser möchte. die hebamme hatte mich bis dahin alleine gelassen (mein freund und meine mama waren bei mir) und untersuchte mich daraufhin noch einmal und legte das ctg an. das ctg zeigte wie immer keine wehen aber sie waren da. der muttermund war bei 10 cm.

die hebamme sagte nun wird nicht mehr gebadet nun soll ich pressen. also tat ich wie mir gesagt wurde. die wehen wurden weniger und die ärztin kam dazu. alles mögliche wurde geredet das radio wurde irgendwann ausgemacht obwohl ich gerne musik wollte. irgendwann wurde der oberarzt gerufen und sie nahmen dem baby blut aus dem köpfchen ab, die werte waren wohl schlecht dann ging alles sehr schnell.
ich bekam im kreissaal strümpfe an und einen katheter (vor meiner mutter und meinem freund schon das zweite mal weil einmal haben sie mich zwischne den wehen kathetert weil sie meinten meine blase wäre voll. ich sagte zwar ganz klar das meine blase leer ist aber war denen egal) und dann bekam ich einen wehenhemmer und wurde sehr schnell in den op gebracht. ich musste auch nichts mehr unterschreiben.
durfte mich nichtmal von meinem freund verabschieden.

im vorraum musste ich auf die liege klettern und wurde dann in den op geschoben. dort mit tüchern behängt und desinfiziert. es war saukalt und nur männer im op mir war es super unangenehm. der arzt kam rein nahm das skalpell in die hand und ich bekam die vollnarkose.

um 1.15 wurde milena geboren und um 4.30 bin ich wieder aufgewacht alleine auf der intensivstation. mit den schlimmsten schmerzen die ich je hatte und angst. nahc einer gefühlten ewigkeit kam ne schwester und sagte meinem baby gehe es gut und gab mir was gegen schmerzen. nicht lange und sie brachte mich in den kreissaal. dort sah ich mein baby, angezogen und schlafend. die hebamme machte einen versuch sie anzulegen aber sie wollte nicht sie hatte auch schon ne flasche bekommen.

die nächsten tage im krankenhaus waren auch schlimm ich konnte den ersten tag gar nicht aufstehen und war froh das wir ein familienzimmer bekamen und mein freund da war. ich wollte so gerne stillen aber hatte immer das gefühl das es ihr nicht reicht. die schwestern meinten immer sie hätte keinen hunger sie hätte nur blähungen.

meine hebamme zu hause sagte sie hätte schon viel zu viel abgenommen und ich kann zwar versuchen abzupumpen aber sie muss auch irgendwas haben zumindest jetzt. sie hatte 900 gramm abgenommen. nahc der ersten flasche hat sie das erste mal ruhig und zufrieden geschlafen.

ich stille nicht und habe es auch nie gekonnt.

ich danke euch fürs lesen :D ist ja doch bisschen lang geworden aber ich fühl mich so selten ernst genommen da staut sich einiges auf.
mici

Beitrag von mici »

Hallo Geschi,

herzlich Willkommen in unserer Runde und herzliche Glückwünsche zur Geburt! Wie fühlst Du Dich heute? Du schreibst nichts darüber, ob Du heute noch Symptome hast? Zwischen den Zeilen lese ich, dass es Dir zu schaffen macht, Deine Tochter per Kaiserschnitt geboren zu haben und heute nicht stillen zu können?
Wenn Du magst, erzähl noch ein bisschen von Dir und Deinem Leben, damit wir uns noch ein genaueres Bild machen können. Auf jeden Fall bin ich sicher, dass Du bei uns viele Gleichgesinnte finden wirst, mit denen Du Deine Erfahrungen teilen kannst!

Lieben Gruß,

MICI
geschi

Beitrag von geschi »

ja wie geht es mir heute.
es gibt gute tage und es gibt schlechte tage. und ganz schlechte tage so wie im moment wo mir einfach alles zu viel ist. ich kann nicht sagen das das alles mit dem kaiserschnitt zu tun hat da gibt es sicher noch viele andere faktoren aber ich glaube das ist einer der auslöser der das ganze immer wieder zum ausbruch bringt.

ich hasse stillende mütter und könnte bei jeder geburt im fernsehen heulen aber ich schalte lieber vorher ab. ich habe nie gebundeheit und lange keine liebe für mein kind empfunden es war eher zweckmäßig. auch ist es so das ich sie zwar gerne im arm hätte aber sie will das nicht wehrt sich richtig dagegen und im nächsten moment ist es umgekehrt.

vor einigen monaten habe ich meinen hausarzt angesprochen das ich ein problem habe aber er hat mich nicht ernst genommen. ich mag da aber auch einfach nicht drüber sprechen. er meinte nur ich könnte mir jemanden suchen und dann würde er mich überweisen. aber wo ruft man dann an... das ist mir zu kompliziert und ich trau mich auch nicht.

irgendwie komme ich aber imme näher an einen punkt wo ich nicht mehr kann. und was mach ich dann.
smaugerl

Beitrag von smaugerl »

Liebe Geschi,

herzlich willkommen bei uns im Forum :-)

Du kannst dir auch hier im Forum aus der Liste mit den Fachärzten einen in deiner Nähe raussuchen, ich persönlich finde es wichtig, das du professionelle Unterstützung bekommst - nur keine Angst. Das ist ein wichtiger Schritt, damit du wieder gesund wirst :-)

fürs erste wünsch ich dir einen schönen Tag!!

lg
smaugerl
Vicky

Beitrag von Vicky »

Liebe Geschi,

hast Du noch Kontakt mit einer Hebamme? Sprich doch mit ihr darüber und laß Dir Addressen in Deiner Nähe für eine Psychologin geben, die sich auskennt.
Zum anderen bist Du hier im Forum sicher richtig.

Für mich hört sich das von der Geschriebene sehr sachlich an und ich könnte mir vorstellen, daß da jede Menge Emotionen hinter versteckt sind.

Es ist sicher wichtig darüber zu sprechen, denn ich denke, dass sich da eine Bindungsproblematik anbahnt zu Deinem Kind.

Da auch ich einen ungewollten Kaiserschnitt hatte und das Stillen ungewollt beenden mußte, kann ich rückblickend nur sagen: Es war unglaublich was sich mein Äunterbewußtsein da zusammengereimt hat.
Von den totalen Versagensgefühlen bis hin zwischendurch zur Ablehnung meines Kindes ....
Heute habe ich eine super schöne Beziehung zu meinem kleinen und bin so froh die Therapien gemacht zu haben.

Schreib noch ein bißchen über Deine Gefühle und welche Gedanken Dich so bewegen.

LG von Vicky
geschi

Beitrag von geschi »

hallo
danke für eure antworten!

also ich habe keinen kontakt mehr zu meiner hebamme. ich hatte ein par mails mit ihr geschrieben ob sie jemanden kennt der sich mit problemen nach kaiserschnitt auskennt aber sie hat nur geschrieben sie kennt niemanden. ich muss ganz ehrlich sagen das ich dann auch nicht weiter mit ihr geschrieben habe.

ich habe die adressen durchgesehen aber das ist alles zu weit weg von mir. wie immer, ich wohn in einer kleinstadt da muss man für alles weit fahren.

ja das mit den gefühlen ist so eine sache ich kann das nicht so zeigen und auch nicht so einfach formulieren.

ich fühle mich mit allem überfordert, mit dem kind mit der arbeit dem haushalt mit allem.
und ich habe immer das gefühl das mein kind gar nicht wirklich meins ist, ich war ja nicht dabei und ich fühle mich einfach nicht als mutter.
Antworten