Das Thema Schlafen
Moderator: Moderatoren
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Universum
Das Thema Schlafen
Hallo ihr Lieben
Ich wollte mal fragen,wie das bei Euch mit dem Schlafen aussieht,vor Allem in einer depressiven Episode?
Habt ihr Schlafstörungen und wenn ja,wie sehen diese aus?
Bei mir ist es so,dass ich allgemein ein sehr hohes Schlafbedürfnis habe,aber dennoch sehr unruhig und wenig erholsame schlafe und wie ja schon berichtet,oft sehr schlimme Träume habe.
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Universum
Ich wollte mal fragen,wie das bei Euch mit dem Schlafen aussieht,vor Allem in einer depressiven Episode?
Habt ihr Schlafstörungen und wenn ja,wie sehen diese aus?
Bei mir ist es so,dass ich allgemein ein sehr hohes Schlafbedürfnis habe,aber dennoch sehr unruhig und wenig erholsame schlafe und wie ja schon berichtet,oft sehr schlimme Träume habe.
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Universum
Hallo,
bei mir war es genau so, als ich vor 5 Jahren an der PPD erkrankte: Schlechter, oberflächlicher Schlaf, schlimme Albträume, oft aufwachen und denken das Baby hätte geweint obwohl es friedlich geschlafen hat, reden im Schlaf, völlig verschwitzt aufwachen, Panikattacken im Halbschlaf mit völliger Bewegungsunfähigkeit. Ich kann heute noch kaum in Worte fassen, was für ein Grauen diese Erfahrung damals war. Gleich darauf folgten bei mir dann am Tag die Zwangsgedanken... und das Maß an Schrecklichem war voll.
Der schlechte Schlaf und Appetittlosigkeit sind meist die ersten Anzeichen, dass psychisch etwas nicht passt.
bei mir war es genau so, als ich vor 5 Jahren an der PPD erkrankte: Schlechter, oberflächlicher Schlaf, schlimme Albträume, oft aufwachen und denken das Baby hätte geweint obwohl es friedlich geschlafen hat, reden im Schlaf, völlig verschwitzt aufwachen, Panikattacken im Halbschlaf mit völliger Bewegungsunfähigkeit. Ich kann heute noch kaum in Worte fassen, was für ein Grauen diese Erfahrung damals war. Gleich darauf folgten bei mir dann am Tag die Zwangsgedanken... und das Maß an Schrecklichem war voll.
Der schlechte Schlaf und Appetittlosigkeit sind meist die ersten Anzeichen, dass psychisch etwas nicht passt.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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claudia
Hallo,
bei mir ist der Schlaf auch immer ein wichtiger Indikator:in depressiven Phasen kann ich viel schlafen:das bedeutet bei mir,das ich schonmal um 20.00 Uhr in´s Bett gehe,dann morgens um 6.00 Uhr aufstehen muß um die Kinder für die Schule fertig zu machen ,dann kurz die Pferde versorge und mich danach wieder hinlege bis sie mittags aus der Schule kommen.Dann koche ich was und leg mich nachmittags wieder hin.Oft schlafe ich auch nicht die ganze Zeit ,sondern lege mich in mein Bett,um einfach nur Ruhe zu haben.Ich benutze das Bett dann als Rückzugsort.
Anders ist das in manischen Phasen.Da bleibe ich wenn´s losgeht manchmal bis nach Mitternacht auf und lese im Internet.Oder ich gehe um 23.00 Uhr in´s Bett und bin um 3.00 Uhr ausgeschlafen und fange dann mit liegengebliebener Hausarbeit an.Tagsüber brauche ich mich dann gar nicht hinlegen.Da ich z.Zt.aber auf Medis eingestellt bin,war das GsD schon länger nicht mehr der Fall.
In der Regel stehe ich morgens gegen 6.00 Uhr auf(WE schlaf ich aus bis 9.30 Uhr),erledige dann mein Tagespensum und muß aber irgendwann nachmittags mal ´ne Stunde Mittagsschlaf machen-jenachdem wie ich drauf bin wird daraus manchmal sogar 2 Stunden z.Zt.
Zwischen 22.00Uhr und 23.00 Uhr geht´s dann in´s Bett,selten mal 23.30 Uhr.
Ich empfinde es so,das ich seitdem ich auf die Medis eingestellt bin ein vermehrtes Schlafbedürfnis habe.Durch das Zyprexa abends kann ich aber aucht tief und gut durchschlafen.Dieses Jahr will ich aber reduzieren bzw. ganz absetzen und werde dann nur noch das Orfiril long zur Phasenprophylaxe nehmen-hoffentlich.Bin gespannt,ob ich dann etwas weniger Schlaf brauche oder nicht.
LG,Claudia
bei mir ist der Schlaf auch immer ein wichtiger Indikator:in depressiven Phasen kann ich viel schlafen:das bedeutet bei mir,das ich schonmal um 20.00 Uhr in´s Bett gehe,dann morgens um 6.00 Uhr aufstehen muß um die Kinder für die Schule fertig zu machen ,dann kurz die Pferde versorge und mich danach wieder hinlege bis sie mittags aus der Schule kommen.Dann koche ich was und leg mich nachmittags wieder hin.Oft schlafe ich auch nicht die ganze Zeit ,sondern lege mich in mein Bett,um einfach nur Ruhe zu haben.Ich benutze das Bett dann als Rückzugsort.
Anders ist das in manischen Phasen.Da bleibe ich wenn´s losgeht manchmal bis nach Mitternacht auf und lese im Internet.Oder ich gehe um 23.00 Uhr in´s Bett und bin um 3.00 Uhr ausgeschlafen und fange dann mit liegengebliebener Hausarbeit an.Tagsüber brauche ich mich dann gar nicht hinlegen.Da ich z.Zt.aber auf Medis eingestellt bin,war das GsD schon länger nicht mehr der Fall.
In der Regel stehe ich morgens gegen 6.00 Uhr auf(WE schlaf ich aus bis 9.30 Uhr),erledige dann mein Tagespensum und muß aber irgendwann nachmittags mal ´ne Stunde Mittagsschlaf machen-jenachdem wie ich drauf bin wird daraus manchmal sogar 2 Stunden z.Zt.
Zwischen 22.00Uhr und 23.00 Uhr geht´s dann in´s Bett,selten mal 23.30 Uhr.
Ich empfinde es so,das ich seitdem ich auf die Medis eingestellt bin ein vermehrtes Schlafbedürfnis habe.Durch das Zyprexa abends kann ich aber aucht tief und gut durchschlafen.Dieses Jahr will ich aber reduzieren bzw. ganz absetzen und werde dann nur noch das Orfiril long zur Phasenprophylaxe nehmen-hoffentlich.Bin gespannt,ob ich dann etwas weniger Schlaf brauche oder nicht.
LG,Claudia
Bei mir ist es wie bei Claudia - außer dass ich nie manisch war. Ich kann mit dem AD mehr und viel besser schlafen als ohne - eben normal. Ich war in der Depression zwar dauermüde und hatte null Antrieb, aber wenn ich schlief, dann eben super schlecht und nur oberflächlich. Auch beim wieder auftreten einer Depressiven Episode im Sommer (nach längerer AD-freier Zeit), hat sich zuerst der Schlaf negativ verändert, wieder Albträume, oft aufwachen und tagsüber bleimüde!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Shatura
wenn ich in einem tief hänge, hab ich auch schlafprobleme. kann schlecht einschlafen, wache durch die kleinste störung auf, liege viel wach im bett und grübel dann darüber, was am nächsten tag alles erledigt werden muss oder ähnlichen unnötigen krempel.
tagsüber todmüde.
albträume habe ich selten, zumindest kann ich mich nicht konkret daran erinnern. wache auf und habe halt dieses komische gefühl, dass der traum nicht gut war, bin unruhig oder hibbelig.
habe von meiner therapeutin opipramol bekommen, das ich bei bedarf nehmen soll. nehme 50 mg abends, wenn ich mal wieder sehr hibbelig bin und kann dann eigentlich relativ gut und schnell einschlafen. habe auch das gefühl, der schlaf ist erholsamer. tagsüber trau ich mich nicht und versuch mich lieber anderweitig abzulenken, hab angst, dass mich das müde macht und ich dann den tag mit meiner tochter nicht mehr gebacken kriege.
tagsüber todmüde.
albträume habe ich selten, zumindest kann ich mich nicht konkret daran erinnern. wache auf und habe halt dieses komische gefühl, dass der traum nicht gut war, bin unruhig oder hibbelig.
habe von meiner therapeutin opipramol bekommen, das ich bei bedarf nehmen soll. nehme 50 mg abends, wenn ich mal wieder sehr hibbelig bin und kann dann eigentlich relativ gut und schnell einschlafen. habe auch das gefühl, der schlaf ist erholsamer. tagsüber trau ich mich nicht und versuch mich lieber anderweitig abzulenken, hab angst, dass mich das müde macht und ich dann den tag mit meiner tochter nicht mehr gebacken kriege.
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lotte
Hi Shatura,
also, eigentlich "sollte" man Opi nicht nur nach Bedarf nehmen. Es ist ein AD wie alle anderen auch, die nach einer gewissen Zeit ihren Wirkspiegel aufbauen, es ist kein Notfall-Medi wie Benzos, zb.
Deshalb verwundert mich Deine Medikation etwas.
Mit Opi kann man bis zu 200 mg gehen, ohne das man ausgeknockt ist, ich selber habe es länger in hoher Dosis genommen - weil es eben erst dann richtig wirkt.
Stelle hier immer wieder fest, dass ADs einfach nur so sporadisch genommen werden, und hinterher wird sich gewundert, dass sie nix helfen. Sorry, dass muss nun natürlich nicht 1:1 auf Dich zutreffen, nur dieses "Bei Bedarf" stört mich, weil das mit "normalen ADs" gar nicht funktioniert.
Dir alles Gute!
also, eigentlich "sollte" man Opi nicht nur nach Bedarf nehmen. Es ist ein AD wie alle anderen auch, die nach einer gewissen Zeit ihren Wirkspiegel aufbauen, es ist kein Notfall-Medi wie Benzos, zb.
Deshalb verwundert mich Deine Medikation etwas.
Mit Opi kann man bis zu 200 mg gehen, ohne das man ausgeknockt ist, ich selber habe es länger in hoher Dosis genommen - weil es eben erst dann richtig wirkt.
Stelle hier immer wieder fest, dass ADs einfach nur so sporadisch genommen werden, und hinterher wird sich gewundert, dass sie nix helfen. Sorry, dass muss nun natürlich nicht 1:1 auf Dich zutreffen, nur dieses "Bei Bedarf" stört mich, weil das mit "normalen ADs" gar nicht funktioniert.
Dir alles Gute!
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Leuchtkäfer
Hallo zusammen,
also bei mir ist im Nachhinein der Schlaf auch das ERste, was wieder sehr schlecht geworden ist. Genauso, wie Ihr es schreibt. Man schläft und schläft und schläft und ist nie richtig erholt.
Lotte, es gibt sehr wohl ADs, die nur ab und zu zum Schlafen genommen werden können.
Ich habe z.B. Trimipramin bei Bedarf. Meist ist es dann eine niedrigere Dosis als für die antidepressive Wirkung.
Man nutz also quasi die Nebenwirkung, das Müdemachen, als Einschlafhilfe.
Der Vorteil ist, daß es nicht körperlich abhängig macht wie eben z.B. Benzodiazipine, wie Tavor.
Ich freue mich, wenn mein Schlaf auch wieder besser wird...
Grüße von Leuchtkäfer
also bei mir ist im Nachhinein der Schlaf auch das ERste, was wieder sehr schlecht geworden ist. Genauso, wie Ihr es schreibt. Man schläft und schläft und schläft und ist nie richtig erholt.
Lotte, es gibt sehr wohl ADs, die nur ab und zu zum Schlafen genommen werden können.
Ich habe z.B. Trimipramin bei Bedarf. Meist ist es dann eine niedrigere Dosis als für die antidepressive Wirkung.
Man nutz also quasi die Nebenwirkung, das Müdemachen, als Einschlafhilfe.
Der Vorteil ist, daß es nicht körperlich abhängig macht wie eben z.B. Benzodiazipine, wie Tavor.
Ich freue mich, wenn mein Schlaf auch wieder besser wird...
Grüße von Leuchtkäfer
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creme_brulee
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mici
Bei mir war das Schlafen auch eins meiner Hauptprobleme während der PPD. Babylein schlief seelenruhig im eigenen Bett, ich hätte die Wände hochgehen können. Erst als ich durch einen Medi-Cocktail so einigermaßen zu meinem Schlafrythmus zurückgefunde hatte, hat mir ein müdemachendes AD (Mirtazapin) als Einschlafhilfe genützt, dass ich immer noch bei Bedarf und in kleinsten Mengen, wenn ich, z.B. so wie heute, um diese Uhrzeit noch unruhig bin.
Das Problem, das mit einem Schlafproblem verbunden ist, ist ja auch, dass sich sowohl die depressiven Symptome als auch die Schlafprobleme verschlimmern, wenn man dem Körper nicht irgendwann "künstlich" auf die Sprünge hilft, in den Tiefschlaf zu kommen.
Das Problem, das mit einem Schlafproblem verbunden ist, ist ja auch, dass sich sowohl die depressiven Symptome als auch die Schlafprobleme verschlimmern, wenn man dem Körper nicht irgendwann "künstlich" auf die Sprünge hilft, in den Tiefschlaf zu kommen.