ich habe unten den gleichen text geschrieben wie in der vorstellungsrunde. ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel.
noch zwei, drei sachen möchte ich anmerken. bis heute habe ich sertralin 50mg bekommen. da ich noch stille, darf ich nicht mehr nehmen. ich leide unter schweren schlafstörungen und wir hofften, diese würden sich unter dem sertralin bessern. diese nacht war wieder ganz schlimm. habe bis um 24.00 geschlafen (ca 1 1/2h), dann musste meine kleine kötzeln und ab da fand ich absolut keinen schlaf mehr. nach 2 stunden geriet ich in panik, weil ich schon so übermüdet bin von den letzten wochen, monaten und ich wusste, mir steht wieder ein grausamer tag bevor. heute haben wir nun entschieden, dass ich abstille. in der akutphase geben sie mir auf die nacht ein valium. ich habe solche angst vor der nacht. was wenn ich trotz dem nicht schlafen kann? was wenn sich der schlaf nie mehr einpendelt?? alles dreht sich bei mir nur noch darum. ich mag nicht mehr, die schlaflosigkeit bringt mich um den verstand.
kennt das auh jemand von euch? ich habe solche angst
Ich bin sehr froh, diese seite gefunden zu haben. dennoch brauche ich dringend eure hilfe. möchte euch schnell meine geschichte in kurzfassung erzählen. habe einen 11jährigen sohn, war lange alleinerziehend und berufstätig. lernte dann meinen jetzigen mann kennen. schon bald darauf wurde ich schwanger. vor 1 1/2 jahren kam unsere tochter zur welt. wir waren überglücklich. sie war ein sehr schwieriges baby, schrie hauptsächlich, trank nicht richtig, schlief ganz ganz schlecht. wahrscheinlich wollte ich bei ihr gut machen, was ich damals bei meinem sohn nicht konnte, da ich immer arbeiten war. ich konnte sie kaum abgeben, wollte alles alleine machen. monatelang weckte sie mich xmal in der nacht. habe viel zu selten hilfe eingefordert. hatte aber da keine depressive phase, obwohl ich manchmal vor erschöpfung und verzweiflung heulte und nicht mehr weiterwusste. es besserte sich langsam und wir entschieden uns für ein 3. kind. ich wurde sofort schwanger und vor 6 wochen kam unsere 2. tochter zur welt. die ss verlief gut, nur war ich von schlafstörungen geplagt. ich ging also schon erschöpft an die geburt. die glückgefühle, wie ich sie kannte nach der geburt kamen nicht wirklich auf. ich fühlte mich unwohl im spital, das zimmer war voll und brütend heiss. ich konnte kaum schlafen. als die kleine in der 2. nacht wieder anfing zu schreien, überkam mich die panik, dass wieder alles so wird wie bei der grossen schwester. ich konnte mich kaum beruhigen. ich ging nach 2 tagen heim. meine schlafstörungen wurden immer wie schlimmer. auch wenn die kleine mal schlief, kam ich nicht zur ruhe. meine tagesbefindlichkeit schob ich auf den schlafmangel. ich heulte nur noch. doch es wurde immer schlimmer. die innere unruhe zerfrass mich, ich wurde aggressiv meinem mann gegenüber, fauchte die kinder an, vor allem meinen grossen sohn ertrug ich kaum noch. ich schaffte es kaum, ein mittagessen zu kochen, ich war machtlos diesen gefühlen gegenüber. schon allein eine windel zu wechseln überforderte mich. ich bekam angst, wurde immer reizbarer. ich wandte mich an hebamme, hausarzt, therapeut. aber alles meinten, es werde wieder. es wurde schlimmer. ich war am morgen schon am heulen, weil ich nachts nicht schlafen konnte. der morgenschoppen für die grosse war fast ein unüberwindbares hinderniss. ich wollte es meinen kindern recht machen, aber hatte ihnen gegenüber immer ein schlechtes gewissen.ich hatte ständig ein stressgefühl in mir, ein druck, der mich trieb. mit der kleinen konnte ich keine 5 minuten etwas machen, so nervös war ich. das machte mir ein schlechtes gewissen. ich fühlte mich als versagerin, da ich das gefühl hatte, ich müsse perfekt sein. ich kam nicht zurecht mit den beiden kleinsten, ich wollte mich teilen, schaffte es nicht. immer hatte ich das gefühl, ich vernachlässige eines. die mittlere tochter ist in der trotzphase und wird schnell wütend. ich bezog alles auf mich persönlich. ich kam nicht mehr zurecht mit ihr. wir hatten vorher ein wahnsinnig inniges verhältnis, es war wie weggeblasen. sie distanzierte sich von mir, ging zu ihrem grossen bruder oder meiner mutter. ich hatte schuldgefühle und ein wahnsinnig schlechtes gewissen. ich bin eine furchtbare mutter, warum tut mein eigenes kind zu gegen mich. vor 11 tagen war ich komplett am ende. ich sagte meinem mann, ich möchte nicht mehr und meinem leben ein ende setzen. durch die mütterberatung und einer psychologin kam dann alles ins rollen und einen tag später war ich in der klinik an einem mutter-/kind-platz. ich wusste, es wäre zuhause nicht mehr gegangen, aber das schlechte gewissen zerreisst mich jetzt noch. ich kann meine situation kaum akzeptieren und frage mich, warum es ausgerechnet mich traf. ich ertrage es nicht, andere mütter zu sehen, die alles ganz locker schaffen. ich will das auch. und ich schaffe es nicht.ich bekam ein ad, stille immer noch. dadurch darf ich nichts nehmen zum schlafen. sie sagen mir, es dauert 2-3 wochen, bis die medikamente wirken. ich war beide wochenenden zuhause und es war eine katastrophe. es war als öffneten sich alle schleusen und ich begraben von tösenden wassermassen. ich habe so sehnsucht nach meinen kindern, doch ich ertrage sie nicht!! ich ertrage sie nicht und das lässt mich verzweifeln. es ist mir zuviel und ich heule nur noch. das wichtigste in meinem leben ist mir zuviel. ich habe angst, dass das immer so bleibt und nicht besser wird, obwohl sie mir hier sagen, es wird wieder besser. meine tochter akzeptiert mich nicht mehr, sie will nicht von mir hochgenommen werden, will nur zu meiner mutter. obwohl ich immer 24h für sie da war. es zerreisst mich innerlich und tut furchtbar weh. ich habe angst, dass meine beziehung zu ihr kaputt geht, dass es nie mehr gut wird. warum musste diese scheiss depression ausgerechnet mich treffen? macht sie alles kaputt. die familie, die ich immer wollte, scheint in die brüche zu gehen. ich kann mir nicht vorstellen, dass ich meinen haushalt wieder mal selbst meistern werde. ich halte dieses gefühl kaum aus. mein mann sagt, ich müsse kämpfen. lohnt sich dieser kampf? es ist aussichtslos, ich denke, es wird nicht besser. ich habe angst, nie mehr normal schlafen zu können. auch wenn ich abstille, möchten sie mir nichts geben, da ich evtl. sonst nicht aufwache, wenn ich sollte wegen der kleinen. ich bin manchmal stundenlang wach, tagsüber hundemüde. sie sagen mir auch, dass wenn die medis wirken, sich das auch auf den schlaf auswirkt. ich kann mir nicht mehr vorstellen, eines tages wieder normal zu schlafen. habe angst vor der nacht. ich bin hier gut aufgehoben, aber ich will zuhause sein, gesund. alles sagen, ich brauche geduld und zeit.
für mich ist meine welt zusammengebrochen.
gibt es wirklich ein weg aus diesem rabenschwarzen loch?
ein trauriger gruss an alle