:) Liebe Sandra
Ich habe mehrere Kinder und meine PPD bei meinem jüngsten Kind bekommen. Nach den anderen Geburten gings mir immer super. Nicht das geringste Anzeichen. Ich hatte ja auch überhaupt keine Ahnung, was die PPD überhaupt ist. Bei meinem zweitjüngsten Kind. hatte ich einen Notfallkaiserschnitt und heute denke ich manchmal, ob ich da vielleicht knapp an einer PPD vorbeigeschlittert bin. Ich war nach dieser Geburt extrem ängstlich, hatte immer Angst vor einer Lungenembolie, weil es mich beim Atmen schmerzte, was aber von der Vollnarkose kam. Wobei die Geburt ein Schockerlebnis war für mich, da ich nachts (in der 38. Sch.W.)aufwachte ,meinte, meine Fruchtblase sei geplazt,und dann sah, dass es Blut war. Ich wusste gleich, dass da etwas überhaupt nicht stimmte und hatte fürchterliche Angst, mein Kind zu verlieren. Die Plazenta hatte sich gelöst und wir hatten unheimliches Glück, dass wir so nahe an der Klinik wohnten. Es ging alles gut, aber ich hatte einen Schock. Aber meine wirkliche, einzige, PPD hatte ich erst beim nächsten Kind. Ich denke mir, dass jede Frau, die mal eine PPD gehabt hat eine reale Chance hat, dass beim nächsten Kind alles anders ist. Du arbeitest jetzt ja auch an dir in der Therapie. Ich denke mir, das schwerste wird sein, sich nicht dauernd zu stark zu beobachten und auf Anzeichen zu lauern. Das ist der Nachteil, wenn man die PPD beim ersten Kind hat. Man weiss jetzt , wie sich das anfühlt und welche schlimmen Gefühle es hervorrufen kann. Aber du könntest dann auch gleich reagieren, und zwar richtig, falls doch etwas sein sollte.
Ich wünsche dir sehr, dass du noch ein Baby von Anfang an richtig geniessen kannst, es ist etwas wunderschönes!

Alles Liebe Valentina